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Warum gibt es keinen unabhängigen Vermittler beim Mobilfunk?

Verfasst: 10. November 2010 00:31
von baum1
Hallo,
warum gibt es eigentlich keine(n) unabhängigen Vermittler beim Mobilfunk zwischen denen, die Mobilfunk harmlos finden und denen, die glauben er sei schädlich? Bei den Streitereien in den letzten Jahren...

Sowohl die schädlich-Partei, als auch die harmlos- Partei besteht aus ernst zu nehmenden Wissenschaftlern.

Beide Parteien sollen einen oder mehrere kompetente Vermittler auswählen, der/die von beiden aktzeptiert wird.Dann sollen sich beide Parteien an einen Tisch setzen und der Vermittler soll vermitteln. Denkbar wäre auch ein Forum, welches von einem oder mehreren kompetenten, unabhängigen, von beiden Parteien aktzeptierten, Vermittlern moderiert wird.

Ansonsten werden sich die Streitereien nie befriedigen.

Grüße,
baum1

Re: Warum gibt es keinen unabhängigen Vermittler beim Mobilf

Verfasst: 10. November 2010 08:57
von Hans-U. Jakob
baum1 hat geschrieben:Hallo,
warum gibt es eigentlich keine(n) unabhängigen Vermittler beim Mobilfunk zwischen denen, die Mobilfunk harmlos finden und denen, die glauben er sei schädlich? Bei den Streitereien in den letzten Jahren...

Sowohl die schädlich-Partei, als auch die harmlos- Partei besteht aus ernst zu nehmenden Wissenschaftlern.

Beide Parteien sollen einen oder mehrere kompetente Vermittler auswählen, der/die von beiden aktzeptiert wird.Dann sollen sich beide Parteien an einen Tisch setzen und der Vermittler soll vermitteln. Denkbar wäre auch ein Forum, welches von einem oder mehreren kompetenten, unabhängigen, von beiden Parteien aktzeptierten, Vermittlern moderiert wird.

Ansonsten werden sich die Streitereien nie befriedigen.

Grüße,
baum1
Ihren Optimismus möchte ich haben. Beim Mobilfunk geht es nicht um Schwarzfahrer auf dem blauen Bähnli auf der roten Linie 5 von Bern nach Worb, sondern um Milliardenbetrug in 3-stelliger Milliardenhöhe. Da können Sie ebensogut eine Konferenz mit der ehrenwerten Familie von Palermo sprich Mafia) einberufen, um diesen das Strafgesetzbuch zu erläutern. Siehe www.gigaherz.ch/1629
Uebrigens: Es gibt keine einzige mir bekannte Vereinbarung mit den Mobilfunkern, welche diese nicht spätestens nach 3 Monaten gebrochen haben.
Hans-U. Jakob (Gigaherz.ch)

Gebrochene Vereinbarungen

Verfasst: 10. November 2010 12:37
von Erol
Hans-U. Jakob hat geschrieben:Uebrigens: Es gibt keine einzige mir bekannte Vereinbarung mit den Mobilfunkern, welche diese nicht spätestens nach 3 Monaten gebrochen haben.
Das ist ja hochgradig interessant! Ich gehe mal davon aus, dass Sie mehr als Null solcher Vereinbarungen kennen und wäre Ihnen daher ausgesprochen zu Dank verpflichtet, wenn Sie die gebrochenen Vereinbarungen, zumindest einige davon, so bennennen können, dass man sie finden kann. Normalerweise müsste es doch einen Sturm der Entrüstung geben, wenn Vereinbarungen gleich reihenweise gebrochen werden wie einst von den weißen Männern in Nordamerika, davon aber ist im Netz so gut wie nichts zu finden.

Re: Gebrochene Vereinbarungen

Verfasst: 10. November 2010 16:51
von Hans-U. Jakob
Erol hat geschrieben:
Hans-U. Jakob hat geschrieben:Uebrigens: Es gibt keine einzige mir bekannte Vereinbarung mit den Mobilfunkern, welche diese nicht spätestens nach 3 Monaten gebrochen haben.
Das ist ja hochgradig interessant! Ich gehe mal davon aus, dass Sie mehr als Null solcher Vereinbarungen kennen und wäre Ihnen daher ausgesprochen zu Dank verpflichtet, wenn Sie die gebrochenen Vereinbarungen, zumindest einige davon, so bennennen können, dass man sie finden kann. Normalerweise müsste es doch einen Sturm der Entrüstung geben, wenn Vereinbarungen gleich reihenweise gebrochen werden wie einst von den weißen Männern in Nordamerika, davon aber ist im Netz so gut wie nichts zu finden.
Ihrem Ton nach zu schliessen, wollen Sie diese Vereinbarungen gar nicht finden. Sonst wären Sie längst fündig geworden.
Wenn Sie mir nicht glauben wollen, dann lassen Sie es einfach bleiben. Auf einen mehr oder weniger bin ich nicht angewiesen.

Für die übrigen Leser möchte ich an die freiwillige Salzburger Vereinbarung mit den 0.6V/m erinnern, die von den Mobilfunkern mit dem Vorsatz unterschrieben wurde, diese gar nicht erst einzuhalten. Wohl in der Annahme die doofen EMF-Betroffenen könnten das sowieso nicht nachmessen. Aber OHA-lätz, der Jakob von Schwarzenburg war zufällig und dummerweise wieder einmal als Erster am "falschen" Ort. (Mit Messgerät im Gepäck)
Dann möchte ich an das Theater um die Basler Mobilfunk-Charta erinnern, wo ausgehandelt wurde, keine Antennen mehr in der Nähe von Schulen, Kindergärten und Spitälern. Und wie lange hat das Versprechen gedauert?
Wie lange wohl? Wniger als 3 Monate!!
Dann gibt es etliche kleine Vereinbarungen mit Gemeinden, an welchen ich mitgewirkt habe und die heute nur noch Makulatur sind. Ueber meine Beratertätigkeit bin ich nur meinen Auftraggebern gegenüber verantwortlich und anonymen Schreiberlingen, die früher oder später auf dem Stadtmist von München (sprich IZgMF) zu finden sind, schon gar nicht.
Hans-U. Jakob (Gigaherz.ch)

Selbstverpflichtung der Mobilfunkbetreiber

Verfasst: 14. November 2010 03:12
von umtsno
Die Aussage vom 10.12.2001 von Frau Jüttemann
"Profit vor Gesundheit", verweist auf die folgende „Vereinbarung“

http://www.iddd.de/umtsno/profit.htm

Selbstverpflichtung der Mobilfunkbetreiber

Die freiwillige Selbstverpflichtung beinhaltet Maßnahmen in folgenden Bereichen:

1. Verbesserung der Information der Behörden vor Ort

• Offenlegung der Planungen durch halbjährliche Erörterung der Netzplanung unter Einbeziehung von Standortalternativen mit jeweils betroffenen Kommunen
• Unterrichtung der Kommunen und der Bürgerinnen und Bürger in Abstimmung mit den Kommunen über beabsichtigte Errichtung von Sendeanlagen
• parallele Errichtungsabsichtsanzeige an die Landesbehörden
• verbindliche Einbeziehung der Kommunen in die Standortwahl: Gelegenheit zur Stellungnahme innerhalb einer Frist von acht Wochen

2. Gemeinsame Nutzung von Antennenstandorten

Gewährleistung eines schonenden Umgangs mit Ressourcen Landschaft und "Dach" - in städtischen Gebieten Abstimmung mit den Kommunen

3. Alternative Standortprüfung bei Kindergärten und Schulen

Ungeachtet der auch in diesen Bereichen durch die geltenden Grenzwerte gewährleisteten Sicherheit sind die Betreiber bereit, Besorgnissen durch vorrangige Prüfung alternativer Standorte verstärkt Rechnung zu tragen.

4. Verbraucherschutz und Kennzeichnung von Handys

• verbraucherfreundliche und transparente Ausgestaltung der Kennzeichnung von Handys
• Einflussnahme auf Hersteller, verstärkt Handys mit geringem SAR-Wert auf den Markt zu bringen
• Einflussnahme auf die Hersteller, ein Qualitätssiegel für Handys mit besonders niedrigem SAR-Wert zu entwickel
• als Vertreiber von Handys werden die Mobilfunkbetreiber ihrerseits die o.g. Informationen geben und verstärkt Handys mit geringem SAR-Wert anbieten

5. Verstärkte Forschung

Bereitstellung von 8,5 Mio. Euro im Zeitraum 2002 bis 2005 für die Forschungsförderung auf dem Gebiet elektromagnetischer Felder. Durch geeignete Vergabe- und Managementverfahren wird sichergestellt, dass sich die Forschung hierbei an den von der WHO formulierten Kriterien für EMF-Forschungsprojekte orientiert.

6. Aufbau eines Netzes von EMF-Monitor-Systemen

Zum Aufbau eines Netzes fester und mobiler Messstationen zur kontinuierlichen Überprüfung der elektromagnetischen Felder stellen die Mobilfunkbetreiber einen Finanzbeitrag von 1,5 Mio. Euro zur Verfügung. Diese Messdaten über die tatsächlichen Immissionen liefern eine wichtige Grundlage für die Verbesserung des vorsorglichen Risikomanagements.

7. Monitoring

Die Betreiber werden die Bundesregierung mindestens einmal jährlich auf Basis eines unabhängigen Gutachtens über die Erfahrungen mit der Seblstverpflichtung informieren.

http://www.iddd.de/umtsno/jag.htm

Gruß
Krzysztof Puzyna
Die Initiative der Direkten Demokratie
http://iddd.de/

Wir wollen Direkte Demokratie in Deutschland und auch
in Polen.
Wir wollen über Standorte für DVB-T, für WLAN-Netzwerke,,für Mobilfunktürme, für Tetra und für Flugzeugleitsysteme abstimmen dürfen.
Wir wollen entscheiden und nicht nur jammern.