Bayer baut Schutzzaun gegen Mobilfunk-Strahlung
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Josef Schmitt aus Weilersbach im Landkreis Forchheim hatte die Nase voll: aus Angst vor vermeintlich gesundheitsschädlicher Strahlenbelastung errichtete er in seinem Garten einen neun Meter hohen und 24 Meter breiten Zaun aus „Hasendraht“. Grund für die Aktion: der acht Meter hohe Mobilfunk-Mast, der 100 Meter von seinem Haus entfernt gebaut wurde.
Der Bayer ist vom Erfolg seiner Konstruktion überzeugt. Nach eigenen Angaben litt er zuvor an Herzattacken, Gelenkschmerzen und Allergien. Seit der Zaun auf seinem Grundstück steht, fühle er sich dagegen hervorragend. Schmitt erhielt die Baugenehmigung nur, weil er den Zaun als Strahlenschutzgitter deklarierte. Ein normaler Zaun dürfe die Höhe von 1,20 Meter nicht übersteigen, so Schmitt.
In der Gemeinde wächst derweil die Verunsicherung. Viele fürchten sich vor Gesundheitsrisiken, die Landwirte bangen um Ertragseinbußen. Laut einer Studie des Innenministeriums ist die Gefahr, die von Mobilfunkmasten ausgeht, aber minimal. Bereits ein Sicherheitsabstand von drei Metern würde der Strahlung einer Handy-Station entsprechen.
09.09.2003 /