Grenzwerte

Johann Baumgartner

Grenzwerte

Beitrag von Johann Baumgartner » 1. Dezember 2001 08:47

Kärnten Ausgabe der "Kleinen Zeitung" von heute Samstag 1.12.2001:
BEHÖRDE FUNKT BEI NEUER HANDY-STUDIE DAZWISCHEN
Land möchte Kataster aller Handy Masten erstellen. Aber der Bund gibt Daten nicht frei.

Angst macht krank. Das weiß nicht nur Landesumweltärztin Marie-Luise Mathiaschitz. Daher ist ihr daran gelegen, mehr Infos über die Emissionen der Handy-Masten unters Volk zu bringen. Wir planen einen Kataster aller Mobilfunk-Basisstationen unseres Bundeslandes" sagt sie. Aus den Frequenzen, der Anzahl der Kanäle, der Sendeleistung und dem Antennentyp soll dann errechnet werden, wie viel Immission dieBürger empfangen, sprich: wie die Masten auf sie wirken.
Monika Forstingers (Anm. sie ist Österreichische Bundesministerin für Verkehr) Fernmeldebehörde, die die Daten dafür zur Verfügung stellen sollte, steht nach dieser Sache allerdings nicht die Antenne. "Datenschutz" und "Amtsverschwiegenheit" lauten die Kurzmitteilungen von dort.
Mathiaschitz ist verärgert:"Es gibt schließlich das Umweltinformationsgesetz" empört sie sich. Und: "Ich habe jetzt eine Anfrage beim Verfassungsdienst gemacht. Der offizielle Emissions-Grenzwert der Masten ist 4500 Milliwatt - das ist laut Expertengutachten ein Wert "Jenseits von Gut und Böse". In Salzburg wurde nämlich bereits ein Vorsorgewert von einem Milliwatt festgesetzt, in Wien immerhin von zehn Milliwatt.
In Kärnten, wo mehr als 1000 Handy-Masten stehen, wurde - in einer nicht verifizierten Studie - festgestellt, dass ab vier bis fünf Milliwatt rund 20 Prozent der Anrainer Beschwerden wie Herzklopfen oder Schlafstörungen kriegen.
Mathiaschitz: "Vielleicht nur aus Angst und gar nicht wirklich durch den Mast.
Gerade darum wäre es besser, endlich aufzuklären.



mit freundlichen Grüßen
Johann Baumgartner