Gabriel-Chip

Heinz Becker

Gabriel-Chip

Beitrag von Heinz Becker » 19. September 2003 09:25

Hallo Gigaherzler ;-)

Ein Bekannter hat mir ein Werbeprospekt der Gabriel-Tech GmbH über den sog. "Gabriel-Chip" zugesandt, welcher angeblich die negativen Auswirkungen diverser elektromagnetischer, besonders niederfrequent gepulster Strahlung, wie sie beim Handybetrieb entsteht, aufheben soll.

Die vorgegebene Wirkungsweise dieses Chips kann meines Erachtens nicht durch physikalisches Grundlagenwissen erklärt werden, obwohl sich diese "Gabrieler" alle Mühe gemacht haben, dem Ganzen einen wissenschaft-lichen Anstrich zu geben. Auch auf ein Patent wird verwiesen - was natürlich rein gar nix zu sagen hat.

Da mein Bekannter von dem Gerät überzeugt ist, hätte ich ihm gerne einige kritische Informationen zukommen lassen. Leider ist speziell zum Thema "Gabriel-Chip" im Web fast nicht zu finden. :-(

Kann mir jemand sagen, wo ich vielleicht fündig werden könnte?

Im Voraus schon mal vielen herzlichen Dank!!!

Viele Grüsse

Heinz

http://www.gabriel-chip.de
http://www.gabriel-forschung.de

M. K.

Re: Gabriel-Chip

Beitrag von M. K. » 19. September 2003 22:57

Hallo Herr Becker,

dazu gab es einen sehr ausführlichen - und auch eindeutigen! - Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 01.07.2003, Ressort 'Technik und Motor' mit dem Titel:

Humbug auf hoher Ebene
Purer Unfug: Der Gabriel-Chip als "Handy-Strahlen-Neutralisator"

Ich kann nicht sagen, ob ich den Artikel noch in der Print-Version finde.

Ansonsten online unter

http://fazarchiv.faz.net/webcgi?WID=389 ... 33-62104_1

Volltext: 483 Worte, 0,75 Euro

Rüdiger Wolf

Re: Gabriel-Chip

Beitrag von Rüdiger Wolf » 20. September 2003 01:17

Doch, der Chip ist wirksam. Das Amt für Umwelt- und Naturchutz der Stadt Linz hat das durch Messungen nachgewiesen.

Rüdiger

TR

Re: Gabriel-Chip

Beitrag von TR » 20. September 2003 09:40

Hallo Herr Becker,

ich empfehle Ihnen und Ihrem Bekannten einmal
http://www.joern.de/Gabriel.pdf
zu lesen.

Ich denke, damit ist klar, dass es sich dabei um pure Scharlatanerie
handelt und die Abzocke im Vordergrund steht.

Gruss

TR

M. K.

Re: Gabriel-Chip

Beitrag von M. K. » 20. September 2003 11:23

Ich habe gerade gemerkt, dass unter dieser direkten Angaben nichts erscheint.

Daher Suche über:

http://fazarchiv.faz.net/FAZ.ein

dann in Suchfelder eingeben:
Suche: Gabriel-Chip
Rubriken (nichts)
Ressort: Technik und Motor (= vorletzter Punkt)
Datum: (offen)

dann erscheint die Ankündigung des Artikels (Volltext gegen Bezahlung)

charles claessens

Re: Gabriel-Chip

Beitrag von charles claessens » 20. September 2003 11:53

Hallo,
da haben wir es wieder mal.
Die Antwort lautet *Jein*.

Obwohl ich den Gabriel-Chip nicht kenne, nehme ich an, dass es sich dabei um einen *Resonator* handelt, der die Longitudinalwellen absorbieren soll.
Das könnte gut funktionieren, obwohl die Preise sehr übertrieben sind.
Andere *Resonator* kosten für das Handy lediglich 3 Euro, und für eine Person schlichte 18 Euro. Es brauchts also überhaupt nicht teuer sein.

Merke schon, dass ich hier von Longitudinalwellen rede.
Das Amt für Umwelt- und Naturchutz der Stadt Linz hat bestimmt noch keine Messgeräte um das feststellen zu können; also ist jede Aussage diesbezüglich Quatsch.
Das einzige was wir momentan messen können sind die Transversalwellen, aber die werden von einen Gabriel-Chip nicht abgeschirmt, oder von sonst einen Resonator.

Weil man keine Änderung der Transversalwellen mit Messgeräte feststellen kann, will das nicht sagen das sich nicht etwas mit die Longitudinalwellen tut.
Es darf nicht von Scharlatanerie gesprochen werden, aber die Preise sind viel und viel zu hoch.
Es kann gut sein dass Elektrosensible durch Resonatoren eine Linderung bekommen. Aber die brauchen nur eine einzige; nicht die viele wie in der Werbung vorgeschlagen werden.

Der Abwehr gegen Transversalwellen kann nur durch eine RICHTIGE Abschirmung mit dazu geeignete Materialien vorgenommen werden.
Zusätzlich kann man dann noch einen einzigen Resonator verwenden.
Die Frage tut sich in wieweit die marktgängige Resonatoren gut sind.
Die von 3 alt. 18 Euro kann ich durch eigene Erfahrung und die von viele Elektrosensible als gut bewerten.

Das eine tun und das andere nicht lassen.
Charles Claessens

M. K.

Re: Gabriel-Chip

Beitrag von M. K. » 20. September 2003 12:42

Es handelt sich bei dem F.A.Z.-Artikel um ebenjenen von Fritz Joern, auf den Herr Reichel (TR) freundlicherweise als kostenlose Quelle verweist! Danke! M.K.

TR

Re: Gabriel-Chip

Beitrag von TR » 20. September 2003 19:09

Liebe Leser,

zum Thema Transversalwellen empfehle ich,
http://www.mathematik.tu-darmstadt.de/~ ... lungBr.htm
und die dortigen links zu verfolgen und zu lesen.

Zu www.gigaherz.ch/40 (Aus dieser Passage ein Zitat:)
> Wie insbesondere Prof. K. Meyl, St. Georgen, betont,
> unterschlägt dieses Modell der elektromagnetischen
> Wellenbeschreibung jedoch, daß bei jeder hochfrequenten EMF
> neben einem grösseren Anteil von hertzschen "Transversalwellen"
> immer ein zwar geringerer, aber mathematisch zwingend zu berechnender
> Anteil von "longitudinalen" Wellen, auch "Teslawellen",
> "skalare Wellen" oder "Wirbel" genannt, auftreten, die schneller
> verlaufen als die bekannte Lichtgeschwindigkeit, von Materie nicht
> abgeschwächt werden und auch nicht mit dem Quadrat der Entfernung
> abnehmen, sondern mit völlig ungebremster Energie auf Objekte –
> etwa auf Menschen - treffen und ihre zerstörerische Kraft im
> Organismus entfalten."

In diesem Zusammenhang die Frage,
warum eine Welle, die "von Materie nicht abgeschwaecht wird" (also diese
ungehindert durchdringt) zerstoererische Kraft enfaltet?

Man lese z. B. auch:
www.aw-verlag.ch/Diskussion.htm#ReviewMeylsExperiment

An Herrn Wolf: Wie hat das Amt für Umwelschutz in Linz diese Messungen
durchgeführt und was waren die Ergebnisse?


Viele Grüsse

TR

M. K.

Re: anderer Artikel desselben Autors

Beitrag von M. K. » 20. September 2003 21:49

Zur Einordnung des Technik-Journalisten FRITZ JÖRN, der fortlaufend im Ressort ‘Technik und Motor’ der Frankfurter Allgemeinen Zeitung schreibt, die wöchentlich Handy- und anderen Funktechnologie-Neuerscheinungen huldigt und also völlig PRO Mobilfunk eingestellt ist, ein weiterer Artikel:

F.A.Z. vom 07.05.2002

Wie man den berüchtigten Elektrosmog selbst mißt
Schon der Begriff ist irreführend / Ein kleiner Detektor nimmt die Angst vor den Mobilfunk-„Strahlen" / Werte werden eher geschätzt

von FRITZ JÖRN

Wir waren gewarnt worden. Trotzdem machten wir uns mutig an einem sonnig-klaren Nachmittag auf den Weg hinaus in den Smog, den elektrischen, uns alle umgebenden. Das Meßgerät, das keines ist und sich
bescheiden „Detektorenempfänger" nennt, legten wir unauffällig auf Carlas Bettdecke in den Kinderwagen. So wurden wir bei unserer Sondierungstätigkeit nicht schief angesehen. Der Spaziergang war schön, das Ergebnis blamabel: Es fehlt der Smog!
Warum gibt es für Temperatur Thermometer, für Spannungen Voltmeter und in jedem Fotoapparat einen Belichtungsmesser, billig und gut, aber keine Meßgeräte für Elektrosmog? Das hatte uns seit der Beschäftigung mit diesem vielbeschworenen Gefahrenpotential gewurmt. Wir fanden einfache Magnetsonden, die angeblich die magnetische Feldstärke von Leitungen in der Wohnung messen, bessere Leitungsaufspürer für den Heimwerker. Die haben uns nicht interessiert. Wir wollten Hochfrequenz messen, solche von Handys und Schnurlostelefonen, von Basisstationen, Babyphonen und Bluetooth-Karten, von Mikrowellenherden und Funkfernthermometern. Da gibt es seriöse Geräte, hauptsächlich für den Arbeitsschutz von Antennenbauern gedacht, die waren unerschwinglich. So kostet das aktuelle, richtungsunabhängig (isotrop) messende EMR 20 von Narda (...) rund 4000 Euro - und zeigt doch kleinste Werte gar nicht an, wie sie in publikumsgeziemender Entfernung von Antennen auf den Straßen und Plätzen vorkommen.
Warum? Hochfrequenz ist erstens keine skalare Größe, sondern immer gerichtet, und wenn man die im Fernfeld (ein paar Wellenlängen weit weg von der Sendeantenne) entscheidende Leistungsflußdichte in Watt je Quadratmeter (W/m²)messen möchte, kann man keine quadratmetergroße Fahne aushängen und schauen, wie schmutzig sie wird. Die Werte schwanken, Sprünge in Zehnerpotenzen sind normal, und eher mißt einer die Wellen eines rasenden Modellmotorboots als Milliwatt je Quadratmeter (mW/m²). „Elektrosmog": Der Ausdruck ist verfehlt, denn echter Smog aus Nebel und Rauch baut sich langsam auf und ebenso langsam ab, ist die Summe von Verunreinigungen über die Zeit, dagegen verschwinden elektromagnetische Felder mit 300 000 km/s wie Licht, das ausgeknipst wird. Dazu kommt, daß der Strahlungsgrenzwert - samt Sicherheitsfaktor für das allgemeine Publikum - frequenzabhängig bei 5 bis 10 Watt je Quadratmeter (W/m²) liegt. Der vielgeschmähte Elektrosmog war in unserer ruhigen Stadt aber vielleicht 7 Millionstel Watt (mW) oder gänzlich Null, wenn wir dem getesteten Detektor glauben. Dessen Konstrukteur, Rober Mayr, hat sich besonders um die kleinen Werte bemüht. Liegt der Grenzwert eines Standardbriefs bei 20 Gramm, so vergleicht sich unser Versuch, Elektrosmog zu messen, mit einer Briefwaage auf 20 mg genau sein zu wollen. Von einer vernünftigen Messung von elektromagnetischem Smog mag man sich also getrost verabschieden, hauptsächlich, weil die Werte extrem niedrig und höllisch flüchtig sind.
Dennoch steuerten wir mit unserem rollenden Meßlabor vorsichtig - der blaue Detektor, etwa A6-groß und drei Zentimeter dick, kostet 415 Euro - einen Platz unter starken Mobilfunkantennen an: 150mW/m² maßen wir direkt darunter, gleich ob mit oder ohne Antenne am Detektor, und eben ganz grob und schwankend von 70 bis 300.
10 mW hatten wir im alten Friedhof, an manchen Gräbern 30, ja 50 mW; 1 mW oder gar keines gab es nachher in der Altstadt und später bei uns im Keller. Doch kaum wird man drahtlos angerufen, spielt der Detektor verrückt, zieht ganz kurz hoch auf bis zu 100 mW, also auf das Tausendfache des Ruhesmogwerts und immer noch tausendfach unter den Grenzwerten. Beim eigentlichen Gespräch bleiben aber auch hier die Werte stark unter wenigen mW, jedenfalls in einem Meter Abstand. Der Detektor zeigt zuverlässig Funkaktivität in der Nähe, besonders, wenn man sie in Form eines „sprechenden" Handys oder Schnurlostelefons direkt daneben legt. Die zwei Detektiv-Bereiche, 0 bis 2000 mW/m² und 0 bis 2000 mW/m², überlappen sich, und trotzdem kann es passieren, daß der Wert über 2000 mW/m² liegt und doch noch nicht im oberen Bereich meßbar ist. So genau darf man das nicht nehmen.
Der eingebaute Lautsprecher hilft durch Schwenken des Geräts das Maximum herauszuholen, und läßt einen bei einem Mobilfunkanruf aufhorchen. In einem Meter Abstand hatten wir kurzzeitig bis zu 30 mW beim Handy und bis zu 500 mW bei Dect-Telefonen und 10 Zentimeter nahe bis zu 1000 mW oder unter 1 mW. Aber auch der Mikrowellenherd bringt es auf 1000 mW/m², am Tisch vor der Sichtscheibe wohlgemerkt, gleichgültig, auf welche Wattzahl er eingestellt ist. So entdeckten wir, daß er bei verminderter Leistung nur zwischendurch pausiert, in seinen brummigen Aktivitätsphasen deshalb aber keineswegs weniger strahlt. Seine relativ starke, mit dem Handy vergleichbare Strahlung und andererseits die gegenüber den Erwartungen geringe von Schnurlostelefonen haben uns verwundert. Und wer legt schon sein Ohr an die Mikrowellenherdscheibe? Bluetooth übrigens, jedenfalls die übliche Variante zum strippenlosen Handyanschluß, bringt überhaupt keinen Mehrausschlag. Wir scheuten keine Kosten und haben sogar echtes UMTS gemessen. Dieses künftige, gleichmäßig strahlende universelle Mobiltelekommunikationssystem brachte es an einem ersten Handy auf 1200 mW.
Mayrs unabgeschirmtes Detektorgerät seiner „ROM-Elektronik" ist rührend schlicht - bis auf die innen von den vier ICs abgeschmirgelten Bezeichnungen. Bescheiden behauptet Mayr in der fotokopierten Bedienungsanleitung nirgends, sichere Meßwerte zu bringen, im Gegenteil: Die „hochfrequente Situation" wird nur „schnell und einfach abgeschätzt." Das normalerweise mittelwertbildende Gerät gibt es auch mit laufender Spitzenwertbestimmung (plus 90 Euro), denn die Puls-Ängstlichen möchten diesen sehen und nicht den vorschriftsmäßigen und für Wärmewirkungen einzig sinnvollen Mittelwert. Bei den ohnehin riesigen Schwankungen lohnt sich das nicht, schon gar nicht die Variante mit Spitzenwert-Mittelwert-Umschalter (weitere 58 Euro). Auch das optionale Radom (375 Euro) klingt geheimnisvoll, sieht aus wie ein beim Waschen gebleichtes und geschrumpftes Plastik-Warndreieck und ist eher unnötig, will man nicht unbedingt die Richtung zum Sender (längs der Fläche) herausfinden. Selbst ein extra Kopfhörerausgang kostet 90 Euro mehr. Doch wer sich wirklich beruhigen (oder beunruhigen) möchte, wer den Smog, der keiner ist, ansatzweise sehen will, ohne ihn gleich präzise messen zu können, der mag sich das Gerät leisten. Im Lautsprecher hört man während Telefonaten das bekannte Mobilfunkmeckern. Das wenigstens klingt gefährlich wie eh und je.

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nur zur privaten Nutzung

charles claessens

Re: anderer Artikel desselben Autors

Beitrag von charles claessens » 21. September 2003 09:47

Für den ahnungslose Leser klingt dies alles sehr schön.
Aber wir rechnen nicht mit MilliWatt (mW) sondern MikroWatt (uW).

Der Grenzwert für GSM900 liegt (in Deutschland) bei 4.500.000 uW/qm.
Also 2000 mW/qm = 2.000.000 uW/qm, ist etwas die Hälfte der Grenzwert.

Rechnet man dann mit die baubiologische Richtwerte von 100 uW/qm für ein Wohn-/Arbetszimmer und 1uW/qm für ein Schlafzimmer, dan kommt man zu ganz andere Schlussfolgerungen.
Diese Werte hat man erfahren um zu vermeiden dass man Krank wird.
Die Grenzwerte sollen nur gegen Wärme schutzen, aber nicht gegen Krank werden.

Es gibt mittlerweilen verschiedene gute Messgeräte um Hochfrequenz vernünftig und quantitativ gut messen zu können, für Preise von 150 bis 1.000 Euro.
Natürlich geben diese Messgeräte nicht die Auskunft wie einen Spektrumalanyser das macht, aber das ist auch nicht notwendig.
Fast nirgendwo begegnet man eine Überschreitung der Grenzwerte.
Und die offizielle Messwerte gehen nur aus von Mittelwerte, aber die vorhandene Spitzenwerte bleiben offiziell ausser Betracht, aber wir als Bürger kriegen sie trotzdem zu verkraften.
Mit obern erwähnte Messgeräten kann man sich aber sehr gut einen Eindruck verschaffen wie etwa die Belastung ist, und woher sie stammt.
Das ist wichtig für Abschirmungen.
Man kann gut messen ob diese Belastung sich befindet zwischen 1 und 100 uW/qm, oder oberhalb diese Richtwerte.
Es gibt auch Messgeräte, die ab 0.1 oder ab 0.01 uW/qm messen können.
Sie sind daher auch gut geeignet um Abschirmungsmassnahmen kontrollieren zu können.
In mein E-zine *het bitje*, herunter zu laden von http://members.rott.chello.nl/cclaessens/
beschreibe ich ab und zu derartige Messgeräte. Sogar in Deutsche Sprache.
Die Oktober Ausgabe wird wieder über Messgeräte handeln.

Was die Mobilfunkbefürworter auch behaupten, alle Hochfrequenz oberhalb von 100 uW/qm soll vermieden werden, und ist schädlich für unsere Gesundheit.
Also 200 uW/qm, oder 2.000 uW/qm ist einfach schlecht.
Oder 0.2 milliWatt oder 2 milliWatt sind schlecht.
Stinkeschlecht.
Charles Claessens

Hanspeter W. in Th.

Re: Chips und neuartige Gewebe

Beitrag von Hanspeter W. in Th. » 21. September 2003 13:55

Wir brauchen kein neuartiges Gewebe und keinen Chip, sei es nun der eines Gabriel, Michael, Raffael oder sonst nach einem der Erzengel benannten, keine bio-geometrischen Symbole, keine irgendwie gearteten Folien, Vorhänge oder Tapeten, auch keinen magischen Stein und keine heilige Lampe. Alles, was wir brauchen, ist eine umweltverträgliche Technologie. Und so lange wir die nicht haben, ist alles nur Stückwerk und ein klägliches Haschen nach ein bisschen Lebensqualität. Je früher das begriffen wird, desto eher können wir diesem Wahnsinn entrinnen.

Hanspeter

M. K.

Re: Gabriel-Chip

Beitrag von M. K. » 21. September 2003 22:57

Hallo Herr Reichel,

sagen Sie mal, können Sie nicht wieder so richtig griffige, praktische Tipps geben wie jenen, dass IP-Adressen variabel sind?
Das bringt mehr als langatmige Uni-Dispute.
Sie wollen doch Elektrosmog-Geschädigten helfen?!
Danke!
M.K.

M. K.

Re: Chips und neuartige Gewebe

Beitrag von M. K. » 21. September 2003 23:03

Lieber Hanspeter W. aus Th.,

vorausgesetzt, dass ich verstehe, was Sie meinen, möchte ich doch zu bedenken geben, dass niemand - aber auch schon wirklich niemand!!! - freiwillig einen Cent, wenn nicht tausende von Euros in diesen wirtschaftlich harten Zeiten locker machen würde, um dies in Abschirmmaterialien oder andere Elektrosmog-Mittel zu investieren.
Man wird hingestellt, als wüßte man nicht mehr, wie extrem pervers man sein überschüssig vorhandenes Geld noch zum Fenster hinauswerfen könne!
Ich glaube, nicht eine(r) tut das.

Aber, wie gesagt, ich bin natürlich voll Ihrer Meinung: das Grundübel gehört ausgerottet!

M.K.

E. Schärer

Re: Chips und neuartige Gewebe

Beitrag von E. Schärer » 22. September 2003 02:05

Hallo Hanspeter

Ich bin voll und ganz Ihrer Meinung! Zu Ihren Wortmeldungen habe ich nichts hinzuzufügen! Somit bleibt mir noch, Ihnen ein herzliches Dankeschön für Ihre beiden Beiträge zu schicken!

Denn ich sehe auch hier in Basel, wie verdreht die Welt diesbezüglich bereits ist! Ich kenne Mobilfunkbetroffene, die selber denken können!! und die so langsam das Feld räumen und den stadtinternen Kampf aufgeben!
....und für die Mobilfunkbetreiber sei hier vorweg gesagt, dass das nicht etwa alles Spinner sind, die aus den Ballungszentren flüchten! Die die stark betroffen sind, lassen sich gar nicht auf mögliche Abschirmmassnahmen ein sondern ziehen einen Umzug vor. Obwohl eine Abschirmung durchaus auch eine Berechtigung haben kann, z.B. für Elektrosensible, die ohne Abschirmung bald kaum mehr einen für sie guten Ort finden können, dies nicht zuletzt der DECT Plage wegen!

E. Schärer

M. K.

Re: Chips und neuartige Gewebe

Beitrag von M. K. » 22. September 2003 12:48

Und die Rechnung über die Umzugs- samt aller weiterer Kosten (wohl fünfstellige Beträge) gehen dann zur Begleichung an die Mobilfunkbetreiber-Firmen?!

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