Sieben Bewerbungen für drei neue GSM-Frequenzen

The Future Is Black

Sieben Bewerbungen für drei neue GSM-Frequenzen

Beitrag von The Future Is Black » 6. Oktober 2003 14:05

Sieben Bewerbungen für drei neue GSM-Frequenzen


Biel (sda) Sieben Unternehmen bewerben sich um eine der drei neuen Konzessionen für zusätzliche GSM-Frequenzen. Wie das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) am Montag mitteilte, entscheidet die ComCom bis Ende Jahr über den Zuschlag.

Die Bewerbungen für eine Konzession mussten bis Ende September bei der Eidgenössischen Kommunikationskommission (ComCom) eingereicht werden.

Projekte werden geprüft

Nach BAKOM-Angaben reichten die sieben Mitbewerber ganz unterschiedliche Projekte ein: Stadtnetze etwa für Basel, Firmennetze für Geschäftskunden, Erschliessung von Nischenmärkten, landesweite Dienste auf Roaming-Basis mit bestehenden Anbietern und Lösungen für das mobile Telefonieren in Flugzeugen.

In einer ersten Phase werde nun geprüft, ob die Bewerber den gesetzlichen Auflagen entsprechen und die Projekte auch finanzieren können. Sind diese Kriterien erfüllt, werden Business- und Serviceplan, Konzept und Umsetzung, Marktbeeinflussung, Innovation sowie Kohärenz und Glaubwürdigkeit beurteilt.

Die sieben Bewerber sind laut BAKOM die Unternehmen Global Networks Switzerland AG, In&Phone SA, SITA, Swissphone Systems AG, Télésonique SA, Tele2 und Technocell AG.

Die schwedische Firma Tele2 will laut eigenen Angaben vom Freitag mit bestehenden Anbietern auf Roaming-Basis einen landesweiten Dienst anbieten. Die in Genf ansässige SITA bietet Netzwerk- und IT-Applikationen für Airlines und Flughäfen an.

Ziel: Marktbelebung

Das BAKOM hatte die drei Konzessionen für Mobiltelefonie auf GSM- Basis am 15. Juli ausgeschrieben. Die bestehenden Mobilfunk- Anbieter Swisscom, Sunrise und Orange waren ausgeschlossen.

Den Auftrag zur Ausschreibung der Konzessionen gab die ComCom. Ziel ist die Belebung des Mobilfunk-Marktes. Die drei neuen Konzessionen werden mit Frequenzen von 3,8 MHz (19 Kanälen) ausgestattet. Sie lassen sich mit drei Zusatzblöcken von je 1 MHz erweitern. Swisscom, Sunrise und Orange verfügen je über rund 25 Kanäle.

(SDA-ATS)