Es dürfte wohl jedem klar sein, dass die Frage:
Wieviele Handyanbieter erträgt das Land? Klar mit einer fetten 0 zu beantworten ist. Leider sind das aber nicht die Fragen, die sich die Ökonomen, Juristen und Politiker stellen.
Die Frage der Wirtschaft ist:
Wieviele Handyanbieter braucht das Land? oder anders gefragt: Können 3 Anbieter noch genüg Geld verdienen, oder könnte man das Volk mit nur 2 Anbietern besser schröpfen?
Es scheint sich die Einsicht durchzusetzen, dass 3 Anbieter für die kleine Schweiz zuviel sind. (nicht etwa wegen den Antennenwäldern, nur wegen dem fehlenden Profit)
Diese Entwicklung könnte aber auch für uns positiv sein, denn wenn tatsächlich ein Anbieter wegfällt, werden tausende von Antennen überflüssig. Besonders spannend wird es sein, wenn die Standortgeber von einem Tag auf den anderen mit der Altlast Antenne auf dem Grundstück/Haus konfrontiert sind, und die grossen Antennenbauer sind nicht mehr da oder im Konkurs.
Der wirtschaftlich schwächste Anbieter Orange ist gleichzeitig der antennenbaulich aggressivste. Stellen wir uns vor, dass Orange von heute auf morgen verschwindet. (was gut möglich ist)
Was wird dann aus den tausenden von Antennen, die bei einfachen (wenn auch naiven und geldgierigen) Menschen auf dem Dach und in der Wiese stehen? Ein paar interessante werden Sunrise und Swisscom übernehmen und der Rest wird wohl für immer unsere Landschaft verziehren. (Mahnmale des Grössenwahns)
Es wird wohl dann niemand mehr so naiv sein, sein Haus für Swisscom oder Sunrise als Elektrobombe zur Verfügung zu stellen, wenn er sieht, wie sein Nachbar zehntausende von Franken bezahlen muss, um die Orange-Antenne zu verschrotten.
Für ein Mal könnte die Wirtschaft unbewusst zum Schutz der Bevölkerung beitragen. Ich bin gespannt, wie es weitergeht und hoffe, dass der Todeskampf der Handyfirmen kurz sein wird, damit unser Leben länger wird.
Mit freundlichen Grüssen
A. Wegmann
Wie viele Anbieter braucht das Land
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Christian D.
Re: Wie viele Anbieter braucht das Land
Soeben hat die ComCom zusätzlich neue Lizenzen vergeben. Sie ist offenbar der Meinung, dass das Land noch mehr Anbieter braucht, als bloss die drei. Und das Ganze soll dazu dienen, mehr Konkurrenz und sinkende Tarife zu erreichen. Noch nicht viel aus der Vergangenheit gelernt! Denn die Absicht des Bundesrates, drei voneinander unabhängige Netze zwecks Wettbewerb zuzulassen, ging offensichtlich in die Hose. Die Preise dümpeln in schöner Einigkeit munter nebeneinander her. Von einer Konkurrenz ist wenig zu spüren. Jetzt noch ein paar Anbieter mehr und sie graben sich gegenseitig das Wasser ab. Die Investitionen aber sind getätigt und die waren teuer. So kann sich die Prophezeiung wohl eines Tages erfüllen, dass dem einen oder anderen die Luft ausgeht.
Mitleid mit den Standortgebern, die ohne Rücksicht auf ihre Umgebung den Hals nicht vollkriegen konnten, braucht man nicht zu haben. Der Bund war da überhaupt schon schlauer, denn er stellt für Antennenprojeke keine Bundesbauten zur Verfügung. So kommt im Ernstfall wenigstens der Steuerzahler nicht zur Kasse, wenn dereinst Antennen-Ruinen abzubauen sind.
Sie sind mit Ihrem Wunsch nach der Pleite der Gesellschaften nicht allein. Mitbürger, die schon heute unter dem Elektrosmog der Antennen Unsägliches leiden, würden wahrscheinlich den Tag zum Nationalfeiertag erklären, an dem diese rücksichtlosen und arroganten Gesellschaften Konkurs anmelden müssten.
Warten wir´s ab!
Christian
Mitleid mit den Standortgebern, die ohne Rücksicht auf ihre Umgebung den Hals nicht vollkriegen konnten, braucht man nicht zu haben. Der Bund war da überhaupt schon schlauer, denn er stellt für Antennenprojeke keine Bundesbauten zur Verfügung. So kommt im Ernstfall wenigstens der Steuerzahler nicht zur Kasse, wenn dereinst Antennen-Ruinen abzubauen sind.
Sie sind mit Ihrem Wunsch nach der Pleite der Gesellschaften nicht allein. Mitbürger, die schon heute unter dem Elektrosmog der Antennen Unsägliches leiden, würden wahrscheinlich den Tag zum Nationalfeiertag erklären, an dem diese rücksichtlosen und arroganten Gesellschaften Konkurs anmelden müssten.
Warten wir´s ab!
Christian
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Rainer
Das entscheidet allein der Konsument
...die "Mobilfunkgegner" die keine Antenne vor ihrer Haustür wollen aber selbst ein Handy haben (weil es doch so praktisch ist und nur für Notfälle), sollten sich bewußt sein, dass sie bereits ihren Beitrag zum Ausbau der Netzstruktur geleistet haben.
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A. Weber
Re: Das entscheidet allein der Konsument
Ich kann meine Freude kaum verbergen, wenn ich sehe, dass gestern erneut die Tagesschau und der Bundesrat über Orange und Sunrise hergezogen sind. Der Grosskonzern Orange, der dem französischen Staat gehört, futiert sich um das schweizerische Recht. Sie treten nicht nur die Gemeinden und Antennenopfer mit Füssen, nein sie verweigern sogar ihren Mitarbeitern was ihnen zusteht.
Orange und Sunrise wollen keinen GAV und keine Sozialleistungen für ihre Angestellten, und die Swisscom beklagt sich nicht!!!
Massenentlassungen ohne Sozialplan, kein GAV... das spart Geld!!! Der Deal mit Swisscom ist perfekt, Swisscom schaut weg, wenn die Sunrise- und Orangeangestellten ausgebeutet werden, dafür machen Orange und Sunrise die Preise nicht kaputt.
Der Bundesrat sollte:
1 Die Antennenopfer schützen!
2 Die Arbeitnehmer von Sunrise und Orange Schützen
3 Den Wettbewerb fördern. (Im positiven Sinn, nicht mit mehr Antennen)
In Tat und Wahrheit:
1 Die Antennenbetreiber bauen mit Hilfe von Politikern was und wo sie wollen.
2 Die Arbeitnehmer werden ausgebeutet und aufgepeitscht gegen die Antennenopfer. (Je agressiver, desto sicherer der Arbeitsplatz)
3 Der Kunde bezahlt zuviel, weil das Geld nicht mit Wettbewerb verdiehnt wird.
Orange und Sunrise wollen keinen GAV und keine Sozialleistungen für ihre Angestellten, und die Swisscom beklagt sich nicht!!!
Massenentlassungen ohne Sozialplan, kein GAV... das spart Geld!!! Der Deal mit Swisscom ist perfekt, Swisscom schaut weg, wenn die Sunrise- und Orangeangestellten ausgebeutet werden, dafür machen Orange und Sunrise die Preise nicht kaputt.
Der Bundesrat sollte:
1 Die Antennenopfer schützen!
2 Die Arbeitnehmer von Sunrise und Orange Schützen
3 Den Wettbewerb fördern. (Im positiven Sinn, nicht mit mehr Antennen)
In Tat und Wahrheit:
1 Die Antennenbetreiber bauen mit Hilfe von Politikern was und wo sie wollen.
2 Die Arbeitnehmer werden ausgebeutet und aufgepeitscht gegen die Antennenopfer. (Je agressiver, desto sicherer der Arbeitsplatz)
3 Der Kunde bezahlt zuviel, weil das Geld nicht mit Wettbewerb verdiehnt wird.