Pfarrer Carsten Häublein ist verstorben
Verfasst: 21. Februar 2013 12:28
Quelle:Hese
Pfarrer Carsten Häublein ist verstorben
Mit der Bitte um Weiterleitung!
Liebe Freunde und Mitmenschen,
wieder gibt es eine traurige Nachricht zu übermitteln: Pfarrer Carsten Häublein ist tot!
Er hat die dramatische Lage, die Zunahme der Hochfrequenz-Folter durch LTE, nicht länger ertragen und selber sein Leben beendet.
Wir sind fassungslos, bestürzt, gelähmt – ringen mit unserem Verstand und unserem Herzen nach Worten, die unserer Gefühlslage gerecht werden.
Im April 2009 war es ihm nach langer Suche endlich vergönnt, einen gesundheitsverträglichen Flecken zum Leben (in Schleswig-Holstein) gefunden zu haben. Denn nachdem im Sommer 2006 die Sendeanlagen in Oberammergau umgerüstet worden waren, fand er keinen Schlaf mehr, litt höllische Qualen und hatte an verschiedenen Orten im Umkreis Zuflucht gesucht und auch im funkarmen Waldgebiet geschlafen. (Die Presse hatte seinerzeit ausführlich über die prekäre gesundheitliche Lage vieler Anwohner in Oberammergau berichtet.)
Pfarrer Carsten Häublein setzte alles auf diese letzte Karte der Hoffnung: Aufgabe seiner von allen so geschätzten seelsorgerischen Tätigkeit im Ammertal, Umzug nach Schleswig-Holstein, sich dort in einem kleinen Haus einzurichten und endlich beschwerdefrei leben dürfen!
Das „Glück“ währte nicht lange: Ab Juli 2012 verschlechterte sich sein Gesundheitszustand dramatisch, LTE (die vierte Mobilfunkgeneration für schnellen drahtlosen Internetzugang) war in Betrieb gegangen. Die für ihn unerträgliche Situation spitzte sich zu – und wir konnten nicht helfen! Das Gefühl der Ohnmacht, das vernichtende Gefühl nicht helfen zu können, wenn er über „Dröhnen, Hämmern und Zischen im Kopf“ klagte und verzweifelte, weil der „ganze Körper vibrierte“ – dieses Gefühl, war für uns kaum zu ertragen. (Weitere Abschirmmaßnahmen brachten nur sehr eingeschränkte Linderung.)
Für eine weitere, als Erlösung empfundene, Linderung sah er schließlich keinen anderen Weg mehr: Wie viel Mut braucht es, um diese Verzweiflungstat zu begehen? Und wie verzweifelt muss ein Mensch sein, dem jeglicher Mut zum Weiterleben, zum Weiterleiden in Hoffnung auf ein menschenwürdiges Ende der Qualen, genommen wurde?
Wir sind von berechtigt Besorgten gefragt worden: Ist es gut zu verbreiten, dass er diese Verzweiflungstat begangen hat? Werden andere Menschen, die in derselben Verzweiflung gefangen gehalten werden, durch die Verbreitung dieser Nachricht, vielleicht auf den Gedanken gebracht, seinem Beispiel zu folgen?
Solche Verzweiflungstaten schockieren und berühren die Nahestehenden, die Angehörigen, die Freunde und Nachbarn – doch aus Sicht der verantwortlichen Politiker und der Betreiber „verschwindet“ das Leiden auf diese diabolische Weise von der Oberfläche dieser Welt und die Geschäfte können weitergehen wie gehabt! Sie sind durch diese unsinnigen Grenzwerte, die uns nachweislich nicht schützen, abgesichert.
Pfarrer Carsten Häublein ist nicht freiwillig aus dem Leben geschieden. Es gab für ihn keine Wahl, sondern nur einen einzigen Ausweg, um der unerträglich gewordenen Folter zu entkommen.
Mit traurigen Grüßen
Werner Funk
Suzanne Sohmer
PS: Die Urnenbeisetzung findet in Unterammergau statt, voraussichtlich am 02. März 2013 (genauer Termin folgt).
PS: Die dem Verstorbenen am nächsten Stehenden bitten ausdrücklich darum, dass nicht nur diese Nachricht weitergeleitet wird, sondern auch darum, dass in Traueranzeigen zum Ausdruck kommt, welch ungeheuerliche menschliche Tragödie hier geschehen ist: Pfarrer Carsten Häublein ist ein Opfer dieser Technologie geworden. Es wird aber gleichzeitig darum gebeten, keine provokanten oder agitations-lastigen Formulierungen zu wählen – so verständlich es ist, dass sich bei manchem von uns die Wut unter die Trauer mischt! Aus Sicht der Nahestehenden darf das Gedenken an den Verstorbenen nicht durch eine dadurch in Gang getretene „Schlammschlacht“ entwürdigt werden und wir tragen diese Sichtweise mit und geben diese Bitte an Sie/Euch weiter! Danke!
Wenn es also möglich ist, eine Traueranzeige aufzugeben, der möge dies bitte tun – vielleicht findet sich auch eine Beteiligungsmöglichkeit bei einer Interessensgemeinschaft?
Das genaue Sterbedatum ist nicht bekannt, daher bitte folgende Daten verwenden:
Geburtsdatum: August 1957, Sterbedatum: Februar 2013. Herr Pfarrer Carsten Häublein war Pfarrer im Ruhestand.
PS: Frau Dr. Waldmann-Selsam war so hilfsbereit, eine Chronik der wichtigsten Ereignisse in Bezug auf die für Pfarrer Carsten Häublein unerträglich gewordene Mobilfunksituation in Oberammergau darzustellen und den weiteren Verlauf in Schleswig-Holstein bis zum tragischen Ende zu schildern.
Weitere Informationen geben wir gerne auf Anfrage weiter.
Pfarrer Carsten Häublein ist verstorben
Mit der Bitte um Weiterleitung!
Liebe Freunde und Mitmenschen,
wieder gibt es eine traurige Nachricht zu übermitteln: Pfarrer Carsten Häublein ist tot!
Er hat die dramatische Lage, die Zunahme der Hochfrequenz-Folter durch LTE, nicht länger ertragen und selber sein Leben beendet.
Wir sind fassungslos, bestürzt, gelähmt – ringen mit unserem Verstand und unserem Herzen nach Worten, die unserer Gefühlslage gerecht werden.
Im April 2009 war es ihm nach langer Suche endlich vergönnt, einen gesundheitsverträglichen Flecken zum Leben (in Schleswig-Holstein) gefunden zu haben. Denn nachdem im Sommer 2006 die Sendeanlagen in Oberammergau umgerüstet worden waren, fand er keinen Schlaf mehr, litt höllische Qualen und hatte an verschiedenen Orten im Umkreis Zuflucht gesucht und auch im funkarmen Waldgebiet geschlafen. (Die Presse hatte seinerzeit ausführlich über die prekäre gesundheitliche Lage vieler Anwohner in Oberammergau berichtet.)
Pfarrer Carsten Häublein setzte alles auf diese letzte Karte der Hoffnung: Aufgabe seiner von allen so geschätzten seelsorgerischen Tätigkeit im Ammertal, Umzug nach Schleswig-Holstein, sich dort in einem kleinen Haus einzurichten und endlich beschwerdefrei leben dürfen!
Das „Glück“ währte nicht lange: Ab Juli 2012 verschlechterte sich sein Gesundheitszustand dramatisch, LTE (die vierte Mobilfunkgeneration für schnellen drahtlosen Internetzugang) war in Betrieb gegangen. Die für ihn unerträgliche Situation spitzte sich zu – und wir konnten nicht helfen! Das Gefühl der Ohnmacht, das vernichtende Gefühl nicht helfen zu können, wenn er über „Dröhnen, Hämmern und Zischen im Kopf“ klagte und verzweifelte, weil der „ganze Körper vibrierte“ – dieses Gefühl, war für uns kaum zu ertragen. (Weitere Abschirmmaßnahmen brachten nur sehr eingeschränkte Linderung.)
Für eine weitere, als Erlösung empfundene, Linderung sah er schließlich keinen anderen Weg mehr: Wie viel Mut braucht es, um diese Verzweiflungstat zu begehen? Und wie verzweifelt muss ein Mensch sein, dem jeglicher Mut zum Weiterleben, zum Weiterleiden in Hoffnung auf ein menschenwürdiges Ende der Qualen, genommen wurde?
Wir sind von berechtigt Besorgten gefragt worden: Ist es gut zu verbreiten, dass er diese Verzweiflungstat begangen hat? Werden andere Menschen, die in derselben Verzweiflung gefangen gehalten werden, durch die Verbreitung dieser Nachricht, vielleicht auf den Gedanken gebracht, seinem Beispiel zu folgen?
Solche Verzweiflungstaten schockieren und berühren die Nahestehenden, die Angehörigen, die Freunde und Nachbarn – doch aus Sicht der verantwortlichen Politiker und der Betreiber „verschwindet“ das Leiden auf diese diabolische Weise von der Oberfläche dieser Welt und die Geschäfte können weitergehen wie gehabt! Sie sind durch diese unsinnigen Grenzwerte, die uns nachweislich nicht schützen, abgesichert.
Pfarrer Carsten Häublein ist nicht freiwillig aus dem Leben geschieden. Es gab für ihn keine Wahl, sondern nur einen einzigen Ausweg, um der unerträglich gewordenen Folter zu entkommen.
Mit traurigen Grüßen
Werner Funk
Suzanne Sohmer
PS: Die Urnenbeisetzung findet in Unterammergau statt, voraussichtlich am 02. März 2013 (genauer Termin folgt).
PS: Die dem Verstorbenen am nächsten Stehenden bitten ausdrücklich darum, dass nicht nur diese Nachricht weitergeleitet wird, sondern auch darum, dass in Traueranzeigen zum Ausdruck kommt, welch ungeheuerliche menschliche Tragödie hier geschehen ist: Pfarrer Carsten Häublein ist ein Opfer dieser Technologie geworden. Es wird aber gleichzeitig darum gebeten, keine provokanten oder agitations-lastigen Formulierungen zu wählen – so verständlich es ist, dass sich bei manchem von uns die Wut unter die Trauer mischt! Aus Sicht der Nahestehenden darf das Gedenken an den Verstorbenen nicht durch eine dadurch in Gang getretene „Schlammschlacht“ entwürdigt werden und wir tragen diese Sichtweise mit und geben diese Bitte an Sie/Euch weiter! Danke!
Wenn es also möglich ist, eine Traueranzeige aufzugeben, der möge dies bitte tun – vielleicht findet sich auch eine Beteiligungsmöglichkeit bei einer Interessensgemeinschaft?
Das genaue Sterbedatum ist nicht bekannt, daher bitte folgende Daten verwenden:
Geburtsdatum: August 1957, Sterbedatum: Februar 2013. Herr Pfarrer Carsten Häublein war Pfarrer im Ruhestand.
PS: Frau Dr. Waldmann-Selsam war so hilfsbereit, eine Chronik der wichtigsten Ereignisse in Bezug auf die für Pfarrer Carsten Häublein unerträglich gewordene Mobilfunksituation in Oberammergau darzustellen und den weiteren Verlauf in Schleswig-Holstein bis zum tragischen Ende zu schildern.
Weitere Informationen geben wir gerne auf Anfrage weiter.