Eingebildete Mobilfunk-Spürer
Verfasst: 26. März 2014 13:53
Am 22./23.3.2014 berichtete die Süddeutsche Zeitung zum Thema "Wissen" unter dem Titel "Gift für Alle" auch ausführlich über Einbildung von Mobilfunkauswirkungen. Es wurde die NOCEBO-Studie von Dr. Witthöft, mit der er am 30.4.2013 in einer Pressemeldung der UNI-Mainz an die Öffentlichkeit ging, als Grundlage für den Artikel in der Südd. Zeitung benutzt.
www.uni-mainz.de/presse/56071.php
Der SZ-Artikel (nicht zu verlinken) ist für mich so verfasst, dass im Kopf des Lesers entstehen muss, dass nur - oder zumindest hauptsächlich - die Gruppe, die den reißerischen WLAN-Film gesehen hat, nach einer nicht erfolgten WLAN-Befeldung, die typischem Symptome beschrieb.
Dieses "den Fehler im Kopf des Lesers entstehen zu lassen" ist Herrn Dr. Witthöft mit seiner Pressemitteilung als Vorgabe offensichtlich wunderbar geglückt, indem er wichtigste Zahlen verschwieg. Nicht nur bei Normalbürgern u. vielbeschäftigten Ärzten, sondern wie wir sehen, glückte das auch bei Journalisten hochrangiger Zeitungen, wie am SZ-Artikel zu sehen. Der Wissenschaftredakteur der SZ geht gar so weit, dass er die Gruppe, die den harmlosen Film gesehen hat, gar nicht mehr erwähnt, weil er sowieso alles in Bausch und Bogen auf diejenige bezieht, die den reißerischen WLAN-Film gesehen hat. Es war aber nicht so!
Einen Leserbrief zu schreiben oder die Bitte um Berichtigung, ist völlig zwecklos. Es ist soweit mit der Pressefreiheit, wofür ja Dr. Witthöft seine Empfehlungen ausführlich gab, dass beim ersten Erscheinen des Begriffs "Mobilfunk", wenn nicht in höchsten Tönen angepriesen, Ablage Papierkorb droht.
Da nun das IZ auszugsweise unter dem Titel "Wie 'Elektrosensibilität' entsteht", den Artikel der SZ anführt und dabei an der vielgepriesenen Genauigkeit, die man doch journalistisch von anderen stets einfordert, gar nichts auszusetzen hat, hier der Link
www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=56726
Haarsträubend was ein Wissenschaftjournalist der Süddeutschen Zeitung macht und was in dieser Zeitung mMn ungeprüft, weil es ja für Mobilfunk spricht, zum Schaden vieler Bürger und zum Nutzen der Industrie veröffentlicht wird.
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Edit: Die Pressemitteilung von Herrn Dr. Witthöft ist natürlich nicht vom 30.4.2014, sondern vom 30.4.2013. Ich bitte das Versehen zu entschuldigen. Änderung 16:34
Edit: Folgender Satz war missverständlich: "Es wurde auf die NOCEBO-Studie von Dr. Witthöft, zu der er wohl die Presse-Mitteilung der UNI-Mainz vom 30.4.2013 zu Rate gezogen hat, verwiesen."
Er wurde ersetzt durch: "Es wurde die NOCEBO-Studie von Dr. Witthöft, mit der er am 30.4.2013 in einer Pressemeldung der UNI-Mainz an die Öffentlichkeit ging, als Grundlage für den Artikel in der Südd. Zeitung benutzt."
Änderung am 27.3.2014 09:20 / Ich bitte die ursprünglliche Missverständlichkeit zu entschuldigen.
Eva Weber
www.uni-mainz.de/presse/56071.php
Der SZ-Artikel (nicht zu verlinken) ist für mich so verfasst, dass im Kopf des Lesers entstehen muss, dass nur - oder zumindest hauptsächlich - die Gruppe, die den reißerischen WLAN-Film gesehen hat, nach einer nicht erfolgten WLAN-Befeldung, die typischem Symptome beschrieb.
Dieses "den Fehler im Kopf des Lesers entstehen zu lassen" ist Herrn Dr. Witthöft mit seiner Pressemitteilung als Vorgabe offensichtlich wunderbar geglückt, indem er wichtigste Zahlen verschwieg. Nicht nur bei Normalbürgern u. vielbeschäftigten Ärzten, sondern wie wir sehen, glückte das auch bei Journalisten hochrangiger Zeitungen, wie am SZ-Artikel zu sehen. Der Wissenschaftredakteur der SZ geht gar so weit, dass er die Gruppe, die den harmlosen Film gesehen hat, gar nicht mehr erwähnt, weil er sowieso alles in Bausch und Bogen auf diejenige bezieht, die den reißerischen WLAN-Film gesehen hat. Es war aber nicht so!
Einen Leserbrief zu schreiben oder die Bitte um Berichtigung, ist völlig zwecklos. Es ist soweit mit der Pressefreiheit, wofür ja Dr. Witthöft seine Empfehlungen ausführlich gab, dass beim ersten Erscheinen des Begriffs "Mobilfunk", wenn nicht in höchsten Tönen angepriesen, Ablage Papierkorb droht.
Da nun das IZ auszugsweise unter dem Titel "Wie 'Elektrosensibilität' entsteht", den Artikel der SZ anführt und dabei an der vielgepriesenen Genauigkeit, die man doch journalistisch von anderen stets einfordert, gar nichts auszusetzen hat, hier der Link
www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=56726
Haarsträubend was ein Wissenschaftjournalist der Süddeutschen Zeitung macht und was in dieser Zeitung mMn ungeprüft, weil es ja für Mobilfunk spricht, zum Schaden vieler Bürger und zum Nutzen der Industrie veröffentlicht wird.
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Edit: Die Pressemitteilung von Herrn Dr. Witthöft ist natürlich nicht vom 30.4.2014, sondern vom 30.4.2013. Ich bitte das Versehen zu entschuldigen. Änderung 16:34
Edit: Folgender Satz war missverständlich: "Es wurde auf die NOCEBO-Studie von Dr. Witthöft, zu der er wohl die Presse-Mitteilung der UNI-Mainz vom 30.4.2013 zu Rate gezogen hat, verwiesen."
Er wurde ersetzt durch: "Es wurde die NOCEBO-Studie von Dr. Witthöft, mit der er am 30.4.2013 in einer Pressemeldung der UNI-Mainz an die Öffentlichkeit ging, als Grundlage für den Artikel in der Südd. Zeitung benutzt."
Änderung am 27.3.2014 09:20 / Ich bitte die ursprünglliche Missverständlichkeit zu entschuldigen.
Eva Weber