Gigaherz Forum

Auszug:

Handy-Entzug als Strafe für das Telefonieren am Steuer: Diese Idee ist nun in Italien auf dem Tisch. In der Schweiz stösst die Massnahme jedoch auf Skepsis.[…]

Um die Zahl von Autounfällen zu verringern, die durch die Ablenkung durch Handynutzung verursacht werden, will Asaps, die Gesellschaft für die Strassensicherheit in Italien, eine spezielle Strafe einführen: Handy-Entzug. Das hatte Anfang Jahr auch der SPD-Innenminister Ralf Jäger für Deutschland verlangt.

Im Wiederholungsfall längerer Handy-Entzug

Gemäss Asaps sollte die passende Strafe für Handy-Sünder folgendermassen aussehen: Bei Fahrern mit Handy am Steuer sollte das Handy inklusive SIM-Karte einen Monat lang entzogen werden. Im Wiederholungsfall soll es sogar noch längere Handy-Strafen geben, wie «Le Matin» schreibt.

Mehr...20minuten 22.09.15

Handy-Entzug als Strafe ist in meinen Augen nicht wirklich nachhaltig (wenn überhaupt) und/oder wirksam.
Eher ein Witz,
angesichts dessen, dass man sich an jeder Strassenecke ein neues kaufen kann....

Meiner Ansicht nach wären beim ersten Erwischtwerden am Steuer mit Handy oder sonstigem elektronischen Ablenkungskram mindestens 500,- Euro Strafe (beim 2. Mal 1000,- Euro und Führerschein-Entzug für mindestens 1 Jahr!) und 5 Punkte in Flensburg (für D-land).

Was meint Ihr, wie schnell keiner mehr sein Handy währden der Fahrt anfassen/-gucken würde!

Wieso bringt das keiner der Politik-Marionetten auf den Weg?

Meiner Ansicht nach wären beim ersten Erwischtwerden am Steuer mit Handy oder sonstigem elektronischen Ablenkungskram mindestens 500,- Euro Strafe (beim 2. Mal 1000,- Euro und Führerschein-Entzug für mindestens 1 Jahr!) und 5 Punkte in Flensburg (für D-land).

Was meint Ihr, wie schnell keiner mehr sein Handy währden der Fahrt anfassen/-gucken würde!

Wieso bringt das keiner der Politik-Marionetten auf den Weg?

Mit der von Ihnen vorgeschlagenen Sanktionierung würden sich auch m.E. die Verstöße reduzieren. Vermutlich aber müssen sich erst noch weitere dramatische Unfälle ereignen und weitere Belastungen der Sozialsysteme entstehen, bis es letztendlich zu verschärften Regelungen kommen wird.

Die von Ihnen angesprochenen „Verantwortlichen“ haben jedenfalls derzeit noch keinen Mumm dazu, entsprechende nachhaltige Sanktionen auf den Weg zu bringen.

Am Beispiel Irland sieht man aber, dass es auch anders geht:

Handy am Steuer: Bis zu 3 Monate Gefängnis in Irland

Wer sich auf der Grünen Insel am Lenkrad sitzend mit Handy oder Smartphone erwischen lässt, zahlt beim ersten Verstoß 1.000 Euro. Doch damit nicht genug: Wer es noch immer nicht verstanden hat und der Polizei ein zweites Mal ins Netz geht, zahlt gleich 2.000 Euro – und nimmt das Risiko in Kauf, zu einer Freiheitsstrafe von bis zu 3 Monaten verurteilt zu werden.

Quelle:

Ja, Handyentzug ist ein glatter Witz!

Ellenika hat geschrieben: Meiner Ansicht nach wären beim ersten Erwischtwerden am Steuer mit Handy oder sonstigem elektronischen Ablenkungskram mindestens 500,- Euro Strafe (beim 2. Mal 1000,- Euro und Führerschein-Entzug für mindestens 1 Jahr!) und 5 Punkte in Flensburg (für D-land).

Was meint Ihr, wie schnell keiner mehr sein Handy währden der Fahrt anfassen/-gucken würde!

Wieso bringt das keiner der Politik-Marionetten auf den Weg?

Es passieren viele Unfälle aus "unerklärlichen Gründen". Sollte die Ursache ein Handy sein, so denke ich doch, dass das relativ selten in der Zeitung steht. Das Wichtigste scheint heutzutage ein Smartphone zu sein, verbunden allezeit mit aller Welt - möglichst von Kind an. Nachdem dies nun endlich erreicht ist und sich immer mehr Suchtverhalten zeigt, kann man doch keine so drakonischen Strafen einführen. Es wäre zwar vernünftig, aber es geht weniger um Vernunft, sondern um ganz andere Dinge. Für solche Strafmaßnahmen wird sich kaum ein Politiker stark machen, da bin ich mir ziemlich sicher. Schlussendlich gibt es ja auch noch die vielen, vielen Lobbyisten mit ihren Gegenargumenten.

Übrigens auch bei Verwendung von Freisprechanlagen wird nach einem Telefonat gefahren, als hätte man eine Halbe Starkbier getrunken.

Hier wird sich nichts zum Guten ändern, das ist meine Meinung - ganz im Gegenteil. Je mehr Elektronik und Funk im Auto, umso unaufmerksamer wird der Fahrer werden, der ja vielleicht bald keiner mehr ist, sondern nur ein Insasse, der mit Smartphone und Tablet sein Büro erledigt. Ob er dann aufgrund von Konzentration auf andere Dinge, die wieder mit Strahlung verbunden sind, die u.a. einen ziemlich benommenen Kopf machen kann, dann überhaupt noch in der Lage ist, im Notfall einzugreifen um evtl. sein Fahrzeug zu steuern, das ist eine berechtigte Frage. Zudem begleitet ihn noch das Rundumradar aller anderen Fahrzeuge, was auf Dauer mit Sicherheit nicht das Gesündeste ist. Eine Studie ergab auch, dass es dem Fahrer, der nicht fährt, leichter übel wird. Aber dagegen helfen Medikamente gegen Reisekrankheit. Eine Hand wäscht die andere!

Ändern wird sich in Bezug auf Mobilfunktechnik nichts. Die Verharmlosung wird weitergehen und die Funkbelastung wird steigen. Das Handy am Ohr des Fahrzeuglenkers werden wir nachwievor sehen, viel öfter als die Polizisten, von denen es ja immer weniger gibt.

Eva Weber

Die Regelung in Irland find ich gut und angemessen!

Die trauen sich was...

Mahner schrieb:

Die von Ihnen angesprochenen „Verantwortlichen“ haben jedenfalls derzeit noch keinen Mumm dazu, entsprechende nachhaltige Sanktionen auf den Weg zu bringen.

...die liebe Autolobby gibt wahrscheinlich den Ton in diesem Fall an (und in vielen anderen) und deren Zuwendungen an die (leider noch) etablierten "Parteien" und Volksverräter ...

Und nicht zuletzt: "Freie Fahrt für freie Bürger"....der D-Michel möchte sich nur ungern in sein Auto-fahren hineinregeln/bzw. -reden lassen.
Und gleich 2 Eingriffe hier: ins Autofahren UND Handy-benutzen!!!!! Um Gottes Willen!!!!

Das könnte Wähler kosten....

Mahner hat geschrieben: Am Beispiel Irland sieht man aber, dass es auch anders geht:

Handy am Steuer: Bis zu 3 Monate Gefängnis in Irland

Wenn das so ist, so kann man den Iren nur höchsten Respekt zollen!

Ich denke nicht, dass in Deutschland jemals so etwas kommt. Hier gibt es Privilegien, siehe FREIE FAHRT für freie Bürger.
Stets steigende Kosten, verursacht durch Unfälle, werden einfach durch höhere Versicherungsbeiträge ausgeglichen. Gut zu beobachten in letzter Zeit. Damit scheint alles wieder ins Lot gebracht.

Das anfängliche Totschlagargument "Das Handy rettet Leben", gilt nur noch bedingt. Es wäre an der Zeit, die Gegenrechnung aufzumachen.

Eva Weber

Frau Weber hat geschrieben:

Mahner hat geschrieben:
Am Beispiel Irland sieht man aber, dass es auch anders geht:

Handy am Steuer: Bis zu 3 Monate Gefängnis in Irland

Wenn das so ist, so kann man den Iren nur höchsten Respekt zollen!

Auch in dieser Pressemeldung wird noch einmal explizit das seit 1.Mai 2014 gültige verschärfte Strafmaß beim Schreiben einer SMS am Steuer dargelegt:

Conor Faughnan, director of consumer affairs for the Automobile Association in Ireland, said the new rules are considered among the toughest in Europe….

„Wer erwischt wird, zahlt beim ersten Mal 1000 Euro Strafe, beim zweiten Mal sind es 2000 Euro. Im Wiederholungsfall, bei Uneinsichtigkeit oder unter besonders gefährlichen Umständen sind für das Tippen am Steuer auch Haftstrafen bis zu drei Monaten vorgesehen.“

Dies dürfte derzeit die strengste Sanktion in Europa sein!

Nochmal: Wie aus beiden PM’s hervorgeht bezieht sich dieses Strafmaß auf das
Schreiben von SMS, siehe hierzu auch die Primärquelle...

Ansonsten gilt als Strafmaß für das reine Telefonieren mit dem Handy am Steuer in Irland 60 Euro und drei Strafpunkte.
(sollten 12 Strafpunkte innerhalb eines Dreijahreszeitraumes aufgelaufen sein, so kann als weitere Sanktion ein sechsmonatiges Fahrverbot verhängt werden, so lt. Automobile Association)