Hans-U.Jakob hat geschrieben:Wir hatten den Kitzel-Automaten der TU Graz im Mai 2008 für eine Testreihe in Bern. Inklusive den dazu gehörenden Akademiker. Dabei ging es nicht um eine HF-Befeldung, sondern um elektrische, kaum wahrnehmbare niederfrequente Ströme, verabreicht über Kabel, direkt auf die Haut. Manchmal kitzelte es ein wenig. Die Probandinnen und Probanden durften sagen wo und wann.
Da bin ich ja gespannt, wie dies Prof. Witthöft bei Hochfrequenz macht? Als totaler Laie kann man sich das nicht vorstellen, außer vielleicht wie damals bei der Nocebo-Studie zu Wlan, wo die Probanden so einen Reif auf den Kopf bekamen, mit einem, wenn ich mich recht erinnere, Lämpchen dran. Das Lämpchen könnte man ja durch eine Empfangsantenne ersetzen. Ach Schmarren! Da fällt mir doch tatsächlich ein, dass ich oft ganz intensive Stiche, wie so ein langsam eindringender Laser in die Ohrmuscheln bekomme, bevorzugt links, wenn ich an meinem Küchentisch sitze und meine Zeitung lese - Strahlung von links, trotz Abschirmvorhang vorm Fenster. Desgleichen merke ich das an der li. Halsschlagader sowie an der Schläfe. Auch das Auge wird in Mitleidenschaft gezogen. Spätestens dann rücke ich weg, oft genügen schon 20cm, ansonsten wird die Seite heiß und rot, die Ohrmuscheln werden hochrot und schmerzen ziemlich.
Wenn jemand durch ein Kabel direkt auf die Haut niederfrequente Ströme zugeführt bekommt und er merkt ein Prickeln, denke ich, ist er deswegen noch lange nicht elektrosensibel. Da erinnere ich mich an meinen Vater, ein Radiobastler. Er hatte seine Methode Batterien zu überprüfen. Er ging mit der Zunge dran und wenn es bizzelte, war die Batterie noch gut. Ob das heute noch funktioniert, weiß ich nicht.
Aber da ich technisch nichts weiß, ist das was ich erzählt habe natürlich wieder nur eine verlogene Geschichte in den Augen unserer Gegner. Prof. Witthöft wird das alles herausfinden. Vielleicht stellt er dann das Ergebnis in Form einer Pressemeldung etwas genauer dar, als damals seine Nocebo-Studie zu Wlan, die dann noch krasser in einem Artikel der Südd. Zeitung zu Papier gebracht wurde, was sogar den Presserat störte.
Es kommt ja auch noch ein Fragebogen dazu und da weiß ich von einem Probanden - es gab vor Jahren schon mal eine Studie zu Elektrosensiblen - da lautete eine Frage, ob man denn in der Schule seine Mitschüler geschlagen habe?
Das sieht ja gerade aus, als hätten die Klassenkameraden tatenlos dagestanden und hätten sich von dem nunmehrigen Probanden schlagen lassen. So war das nicht! Aber, lag einer am Boden, war der Kampf beendet. Heute schlagen sie mit Fäusten brutal weiter und trampeln noch auf dem Unterlegenen herum. Das ist auch so ein Unterschied zu damals. Zunehmende Brutalität!
Eva Weber