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WLAN an Schulen

Verfasst: 2. Juli 2017 19:23
von conviva
Bundestagswahlprogramm der CDU

Digitaler Pakt für alle Schulen:
Schüler bekommen Computer und WLAN für 5 Milliarden Euro.
Alle Schulen sollen digitaler und moderner werden.
Schüler können Daten und Informationen über eine „Bildungscloud“ im Netz abrufen.

http://www.bild.de/politik/inland/cdu/c ... .bild.html

Für alle Schulen in Deutschland soll laut der Bild am Sonntag ein digitaler Pakt geschlossen werden, in dessen Zuge sie mit Computern und WLAN für fünf Milliarden Euro ausgestattet werden. Schüler sollen Daten über eine Bildungscloud im Netz abrufen können.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... sicherheit

Die CDU will für Familen etwas tun. Könnte mittelfristig schwierig werden, wenn die Gesundheit und damit die Entwicklung der Fruchtbarkeit schon im Kindesalter gefährdet wird.

Interview mit Lankau zur "Digitalisierung" der Schulen

Verfasst: 8. Juli 2017 14:13
von conviva
Technologie in unseren Schulen schadet mehr, als sie nützt
07. Juli 2017, Torsten Engelbrecht
https://www.heise.de/tp/features/Techno ... 66725.html

Ralf Lankau: Im Oktober 2016 hat Bundesbildungsministerin Johanna Wanka den Digitalpakt#D angekündigt. Was zunächst positiv klingt - 5 Milliarden Euro für Schulen -, erweist sich als Trojanisches Pferd, denn dieses Geld darf ausschließlich für Hardware ausgegeben werden.
Am 1. Juni 2017 hat nun die Kultusministerkonferenz den "Schulpakt Digital" verabschiedet und ordnet sich den Berliner Vorgaben komplett unter. Eine falsche Entscheidung, werden doch nur Partikularinteressen der IT-Wirtschaft und der Arbeitgeberverbände bedient. Auch wird damit die grundgesetzlich verankerte Methodenfreiheit der Lehrenden missachtet. Und vor allem ist es weder pädagogisch noch bildungspolitisch zu begründen, Geräte der Unterhaltungsindustrie verpflichtend in den Unterricht zu integrieren.


Von Strahlung spricht auch er nicht.

Frage: Die erwähnte BLIKK-Medien-Studie 2017 zieht das Fazit: Die intensive Nutzung digitaler Medien kann bei Kindern etwa zu Sprachentwicklungs- und Konzentrationsstörungen führen. Die Würzburger Medienpsychologin Astrid Carolus etwa relativiert die Ergebnisse dieser Studie. Hier würden nur statistisch signifikante Zusammenhänge zwischen der Nutzung digitaler Medien und bestimmten gesundheitlichen Folgen nachgewiesen, nicht aber eine klare Beziehung zwischen Ursache und Wirkung. Wird mit der BLIKK-Studie nur Panikmache betrieben?
Ralf Lankau: Fakt ist: Kinderärzte beobachten weltweit in ihren Praxen zunehmend mehr verhaltensauffällige oder -gestörte Kinder. Durch die Befragung der Eltern im Rahmen der BLIKK-Studie ist die zu frühe und lange Nutzung von Bildschirmmedien als eine mögliche Ursache identifiziert. In dieser Untersuchung wurde von den verantwortlichen Ärzten selber explizit darauf hingewiesen, dass ihre Studie statistisch signifikante Korrelationen, also mögliche Zusammenhänge, zeigt, aber keine eindeutige Kausalität belegt. Hier braucht also niemand eine Frau Carolus.
Um die Kausalität, also einen echten Ursache-Wirkungs-Zusammenhang, zu belegen, müssten die Kinder und Eltern in einer zweiten Studie über die nächsten zwei Jahre weiter geführt werden. Diese Längsschnittstudie ist beantragt, aber noch nicht bewilligt. Es ist also keine Panikmache der Kinderärzte, wenn sie methodisch und statistisch sauber argumentieren. Vielmehr sehen wir hier vermutlich wieder eine typische Abwiegelungsstrategien von Digitalbefürwortern, um sich nicht mit möglichen Folgen beschäftigen zu müssen.


Für Studienansätze, die Klärung von Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen zu erarbeiten ermöglichen, braucht es als eine wesentliche Vorraussetzung die Einbeziehung von möglichst freier Beobachtung. Das soll aber nicht sein. Fact sheet Nr. 296. Das kennt aber keiner der Verantwortlichen. Gedächtnisschwund. Die Bildschirmmediennutzung wirkt anscheinend auch hier.

Re: WLAN an Schulen

Verfasst: 21. Juli 2017 10:44
von Eva Weber
Das ist die Zukunft für alle Schulen.

Hier die Sendung QUER / Bayerisches Fernsehen vom 20. 7. 2017.
Ab ungefähr 34. Minute die Verwendung von Tablets in Schulen.
Nicht mehr zu steigernder Irrsinn, politisch verordnet, zeigt sich offen im Musikunterricht.

http://www.br.de/mediathek/video/sendun ... er112.html

Meinung:
In meinen Augen grenzt eine derartige Ausbildung von Kindern, angeblich das höchste Gut,
an Misshandlung.

Ohne Rücksicht auf die Entwicklung der Kinder, ebenso ohne Rücksicht auf Auswirkung elektromagnetischer Felder auf Gesundheit und Wohlbefinden - über Kinder weiß man wenig - werden hier, wie nahezu überall, reine Wirtschaftsinteressen verfolgt. Die Große Koalition beschloss schon vor Jahren KITA-Kindern Tablets und Smartphones zu geben. Vertreter, wie der gezeigte Musiklehrer, sind hier die gewünschten Werkzeuge. Jedes Kind kann einem leid tun, das in dieses Narrenhaus hinein geboren wird.

Mobilfunk macht nichts, sie sei Physikerin, so in etwa schon vor Jahren unsere Bundeskanzlerin. Auch die ionisierende Strahlung machte ja lange Zeit nichts aus, siehe Asse und Verlängerung der AKW-Laufzeiten. Auf einmal, sozusagen über Nacht, die 180 Grad Wende. Da bleibt einem lediglich noch zu sagen: "Na so was!"

Eva Weber

Re: WLAN an Schulen

Verfasst: 24. Juli 2017 11:38
von conviva
Eva Weber hat geschrieben:Das ist die Zukunft für alle Schulen.
Hier die Sendung QUER / Bayerisches Fernsehen vom 20. 7. 2017.
Ab ungefähr 34. Minute die Verwendung von Tablets in Schulen.
...
http://www.br.de/mediathek/video/sendun ... er112.html

Ohne Rücksicht auf die Entwicklung der Kinder, ebenso ohne Rücksicht auf Auswirkung elektromagnetischer Felder auf Gesundheit und Wohlbefinden - über Kinder weiß man wenig -
- und über Lehrer, die der Strahlung ebenso ausgesetzt sind?
Diese Frage stellt sich z.B. bei Minute 1:10-15 http://www.br.de/mediathek/video/sendun ... e-100.html

Re: WLAN an Schulen

Verfasst: 25. November 2017 10:50
von conviva
In Baden-Württemberg betont das Kultusministerium: "Die Technik muss der Pädagogik folgen." Nur mit einem guten Konzept und qualifizierten Lehrkräften könne die "digitale Technik ihr Potenzial im Unterricht voll entfalten". Dementsprechend werden dafür in den kommenden Jahren Milliardenbeträge bereitgestellt, schon 2010 startete hier noch unter Grün-Rot die Initiative Kindermedienland. Ministerpräsident Winfried Kretschmann, früher selbst Lehrer, führte aus, damit Baden-Württemberg auch in Zukunft "Innovationsland Nummer eins" bleiben könne, brauche es "für jede Lebensphase Antworten auf die Fragen der Digitalisierung", explizit auch "für die ganz Kleinen."
https://www.kontextwochenzeitung.de/ges ... -4731.html

Ist er nun im Ministerpräsidenten wieder aufgewacht, der totalitäre KBWler aus früheren Jahren?
Bemerkenswert wie unreflektiert nahe an totalitären Ansprüchen sich die präfaktisch orientierte Leitfigur der bildungsbürgerlichen grünen Mitte bewegt. Nicht nur er ein grüner Ex-KBWler, der dem amtlichen Strahlenschutz vertraut. Der andere war Bundesumweltminister für Strahlenschutz zuständig als Schröder den Strahlenschutzablass für die Mobilfunkindustrie befahl.

Nach einer Studie des Bundesgesundheitsministeriums können sich schon heute mehr als 60 Prozent der 9- bis 10-jährigen Kinder keine 30 Minuten ohne digitale Medien selbst beschäftigen.

"Und sie werden nicht mehr frei ihr ganzes Leben und die sind glücklich dabei.“
http://www.geschichtsatlas.de/~gd2/drit ... fertig.htm

Derweil lassen die Mental-Maoisten aus dem Siliocon Valley ihre Kinder vor zu viel Einfluss der Technik auf deren mentale Entwicklung schützen. IT-Bosse schützen ihre Kinder
viewtopic.php?f=2&t=40527&p=67525&hilit ... der#p67525
Sie werden Gründe dafür haben.

https://www.kontextwochenzeitung.de/ges ... -4731.html weiter: Die zahlreichen Nebenwirkungen übermäßigen Medienkonsums – auch im Erwachsenenalter –, fasst der US-amerikanische Psychologieprofessor Larry Rosen unter dem Begriff iDisorder zusammen: Zwangshandlungen, wie das ständige Starren aufs Smartphone, Angstzustände bei der Abwesenheit digitaler Geräte, Enthemmung in der virtuellen Kommunikation, ausgeprägter Narzissmus in der Selbstdarstellung, insbesondere in angeblich sozialen Netzwerken, Aufmerksamkeitsstörungen, ein beeinträchtigtes Durchhaltevermögen, Empathieverlust und Einsamkeit.

Eine unübersehbare Spitze dieses Eisbergs leuchtet der Welt mahnend seit einem Jahr aus USA entgegen.
viewtopic.php?f=2&t=41692&p=70618&hilit=Trump#p70363

Re: WLAN an Schulen

Verfasst: 23. Dezember 2017 14:55
von conviva
Stadt Bern: 2.1Millionen für WLAN in Schulen
Von Hans-U. Jakob, Gigaherz.ch, Schwarzenburg, 15.12.2017
https://www.gigaherz.ch/stadt-bern-2-1m ... n-schulen/
Während die Französische Regierung unter Präsident Macron im Palais de l’Elysée ein komplettes Handyverbot für Frankreichs Schulen ab 2018 beschliesst, beantragt die Regierung der Stadt Bern (Gemeinderat) beim Stadtrat (Exekutive) einen Kredit von insgesamt 2.1 Millionen um alle 88 Berner Schulen mit WLAN auszurüsten. Macht Fr.23’863 pro Schulhaus.

Prognose: Krankmeldungen der Lehrer und Unterrichtsausfall werden zunehmen.

Re: WLAN an Schulen

Verfasst: 29. Januar 2018 16:53
von conviva
Neuer Pisa-Test
Wie sozial benachteiligte Schüler erfolgreich werden

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/sc ... 309.html[i]
"Die Ressourcenausstattung der Schule etwa mit Computern oder die Klassengröße spielen eine untergeordnete Rolle."[/i]

PISA-Studie"
Anteil resilienter Schüler wächst"

Der Anteil resilienter Schüler - also Schüler, die aus einem sozial ungünstigen Umfeld kommen und trotzdem gute Leistungen erreichen - ist in Deutschland weiter gestiegen, belegen neue Zahlen der PISA-Studie. "Eine stärkere soziale Durchmischung an Schulen wirkt sich positiv aus", sagte Andreas Schleicher (OECD) im Dlf.
Andreas Schleicher im Gespräch mit Michael Böddeker

Böddeker: Sie haben gerade noch mal das Stichwort Digitalisierung genannt. Eben sagten Sie schon, dass es gar nicht so sehr darauf ankommt, wie viele Ressourcen da sind, zumindest für diesen Faktor, dass es eben viele resiliente Schüler gibt. Heißt das, diese ganze Debatte um die Ausstattung von Schulen, Ausbau der Netzverbindung von Breitband, Ausstattung mit Tablets mit Computern, spielt in diesem Zusammenhang zumindest keine Rolle?
Schleicher: Also sicher kann man sagen, dass die Zahl der Computer, die irgendwo in den Schulen und Klassenzimmern stehen, nicht mit Resilienz in Verbindung gebracht werden kann.

http://www.deutschlandfunk.de/pisa-stud ... _id=409482

Warum manche Jugendliche trotz schwieriger Startbedingungen in der Schule erfolgreich sind – und wie Schulerfolg auch bei allen anderen Schülerinnen und Schülern gefördert werden kann. Eine PISA-Sonderauswertung der OECD in Kooperation mit der Vodafone Stiftung Deutschland.
Angesichts des digitalen Wandels wird Bildung zu einer noch entscheidenderen Zukunftsressource unserer Gesellschaft, die allen – unabhängig von ihrer sozioökonomischen Herkunft – zugänglich sein sollte. Die Analyse von PISA-Daten zeigt, dass es heute in Deutschland deutlich mehr Schülerinnen und Schüler gibt, die trotz eines eher bildungsfernen Elternhauses solide Kompetenzen in Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften erwerben. Der Anteil dieser Schülerinnen und Schüler ist hierzulande im vergangenen Jahrzehnt so stark gewachsen wie in kaum einem anderen OECD-Land. (Quelle/Text: Vodafone Stiftung Deutschland)
http://www.oecd.org/berlin/publikatione ... ilienz.htm

Resilienz ist die individuelle Fähigkeit der erfolgreichen Anpassung unter erschwerten Umständen.

Re: WLAN an Schulen

Verfasst: 23. März 2018 21:06
von Gast
Bildungsministerin:
Schüler sollen Schulen mit eigenem Smartphone digitalisieren
Der Digitalpakt Schule ist noch immer nicht gestartet. In Nordrhein-Westfalen soll es für den Übergang mit "Bring your own device" und eigenen Smartphones der Schüler losgehen.

https://www.golem.de/news/bildungsminis ... 33454.html