Wie W-Lan abschalten bei den verschiedenen Providern
Verfasst: 20. Februar 2020 09:17
Vereinsmitglied Peter MacTaggart (er ist Messtechniker und IT Spezialist bei Josef Peter, hat sich bereit erklaert eine Serie von Texten zum Thema "Tripple Play" und den verschiedenen Providern davon in der Schweiz. Focus auf elektrobiologischen Impakt der Loesungen.
Wir fangen mit UPC Cablecom an, es werden folgen Texte zu Swisscom, Salt, Sunrise und Migros Budget.
UPC Cablecom
(andere Provider, die auch das Internet via TV Koax-Kabel liefern (also auch das DOCSIS Protokoll nutzen), koennen wir hier nicht 'mitnehmen', da wir ihre CPEs (Client Point Equipment) nicht im Detail kennen.
Von UPC existieren aktuell 3 unterschiedliche Modems/Router (sollte Jemand was Anderes wissen, bitte sich melden):
Die alte, braune „Ubee“ Box. Dies ist ein reines DOCSIS (Data over cable system interface specification) Modem, Netzwerk-technisch ist dies ein sog. Layer 2 Bridge. Es bringt die gefährliche, angreifbare, routbare öffentliche IP Adresse direkt zum angeschlossenen Endgerät, was - ohne ein dazwischen geschaltetes Hardware-Firewall - hochgefährlich ist. IT-Security mässig, nicht Wellen-technisch. Wellen-technisch ist dieses Gerät vollkommen ungefährlich, es hat weder ein onboard WiFi noch eine DECT Telefonie Base. Nur das Schaltnetzteil lässt sich optimieren, mit einem Linear- (Nicht-Schalt-) Netzteil ersetzen. Sonst können Sie selber nichts daran machen.
UPC Connect Box. Vertikal stehendes beige Metall-Gehäuse mit eigenartig schräger Geometrie. Da ist ein WiFi Access Point enthalten. Dieses funkt vierfach: Im 2.4 GHz Band gegenüber dem User, ditto im 5.8 GHz Band, und das sog. "WiFree" (das ist an sich eine interessante Idee, aber schlecht kommuniziert, niemand versteht und nutzt es, es feuert im Minimum die Beacon-Frames - auch ohne Verkehr - wie ueblich 10 x pro Sekunde ab. Und dies ebenfalls sowohl im 2.4 GHz Band wie auch im 5.8 GHz Band. Wie wird man das los? Eine moegliche Strategie ist ein Anruf an UPC Hotline (besser mit der Kundennummer zur Hand) - "Bitte stellen Sie alle 4 WiFi Sender ab, und notieren sie sich beim User, dass dies permanent gewuenscht ist". Das klappt manchmal, aber ist auf Dauer nicht wirklich sicher. Faelle sind bekannt, wo nach einem Firmware-Upgrade das WiFi wieder aktiviert war. Sie hätten so weniger Support-Anrufe, sagt der Provider. Strategie No. 2. - und dies geht immer, und mit allen letzte Meile Methoden und Providern - den Router in einen Edelstahlkasten einschliessen, ein HAK (Hausanschlusskasten), gross genug damit der Router und sein Netzteil Luft hat, Zuluft und Abluft. Die allerbeste Lösung ist aber der sog. Bridge Modus. Hierbei wird die gesamte Router-Funktionalitaet disabled, das DOCSIS Modem / Router wird zum reinen Modem - Netzwertechnisch also, wie bei der Ubee Box, ein Bridge - und ich lege ihnen ganz besonders ans Herz sich um das Security Thema zu kuemmern, das muessen Sie selbst loesen, in dem Sie ein Firewall als "Security-Filter" benutzen. Am besten rufen Sie einen IT Security Spezialisten dazu (eventuell auch mich. Aber ich bin auch schon 70, Jungblut taete gut!) Sie können UPC anrufen und sich anleiten lassen wie man den Bridge Modus in der GUI des Routers aktiviert. Sie surfen zu der Box, und brauchen die Zugang - Kredentialien: Username und Passwort. User ist admin und das Passwort steht auf einem Label unten an der Box. Machen sie es besser mit der Hilfe der Hotline. Analoges Telefon an RJ-11 Buchse des Routers angeschlossen, funktioniert weiter, aber so kann der WiFi Access Point nicht mehr aktiviert werden, auch nicht aus Versehen. Wenn der Faecher auf der Vorderseite der Box gruenn leuchtet, ist WIFi aktiv. Sie koennen auf den Knopf druecken, das Licht erlischt und WiFi ist aus. Aber wie gesagt - nicht ganz zuverlaessig, und ob auch WiFree so aus ist - nein, eben leider nicht! Sie muessen es im UPC Kundenzenter deaktivieren, dort einloggen, mit Ihrem Usernamen und Passwort - die kostenlose Hotline hilft dabei - 0800 66 88 66.
Dann existiert eine neue UPC Connect Box, die sog. Gigabit-Box. Das ist ein vertikales Tuermchen, beige-farben. Eigenschaften sind aehnlich wie bei der obgenannten Connect Box. Auf der WAN (Wide Area Network) Seite spricht diese Box eine hoehere, neuere Version des DOCSIS Protokols, 3.X.
Wenn Sie selber auf der Bedienoberfläche (Sie surfen hierzu zu http://192.168.1.1 normalerweise) den Bridge Modus aktivieren wollen (der Autor hat erlebt, dass die Hotline es fuer einen gemacht hat, also ohne, dass es der User musste, aber auch - die Hotline sagt - machen Sie es selber, aber wir helfen Ihnen Schritt fuer Schritt dabei), und es ist nur grau, es gelingt nicht, passiert dies, weil in diesem Fall IP (Internet Protocol) Version 6 eingesetzt wird. Rufen Sie der Hotline an, sie sollen Ihre Box auf IP Version 4 zureckstellen. Das machen sie, wenn sie sagen - sie wollen und benoetigen den Bridge Modus. Danach muessen Sie die Box frisch kalt starten und es wieder versuchen.
TV Box: Die UPC Horizon Box, kein "gruenes" Geraet (35 W Strombedarf im Standby und 35 W im Betrieb) hatte auch ein Kabel-Modem onboard. Die aktuelle, kleinere Box benoetigt für ihre Funktion nebst dem Koaxial-Kabel Anschluss auch Zugang zum Internet, via LAN (Local Area Network, Ethernet) Kabel zum Router, oder über WiFi.
Die Fernbedienung muss ich noch vermessen, dazu jetzt hier noch kein Kommentar. Ueber die multi-medialen Qualitaeten der TV Box schweige ich besser, denn es ist klar - ein Gebot der Stunde waere UHD (4K) und HDR (mindestens HDR 10, besser auch HLG (Hybrid Log Gamma, so wird demnaechst live gesendet), am besten Dolby Vision) und Dolby Atmos Ton, sie moechten, wie alle, Netflix schauen in der Qualitaet wie der Content vorliegt. Das sollte eine moderne TV Box koennen, ich kommentiere das nicht weiter.
Kommentar: Zu diesem Thema habe ich noch folgende Links erhalten:
https://www.platzbern.ch/anleitungen/up ... vieren/273
und jetzt aktuell:
https://community.upc.ch/t5/Connect-Box ... d-p/134887
Es ist mir auch eine Anleitung zum Abhängen der Antennen mitgeteilt worden, kann ich an Interessierte weitergeben.
Meine Meinung: Das W-Lan abschalten sollte ohne solch komplexes Vorgehen möglich sein! Das ist für einen selbst schon schwierig und bei Nachbarn kaum machbar.
Wir fangen mit UPC Cablecom an, es werden folgen Texte zu Swisscom, Salt, Sunrise und Migros Budget.
UPC Cablecom
(andere Provider, die auch das Internet via TV Koax-Kabel liefern (also auch das DOCSIS Protokoll nutzen), koennen wir hier nicht 'mitnehmen', da wir ihre CPEs (Client Point Equipment) nicht im Detail kennen.
Von UPC existieren aktuell 3 unterschiedliche Modems/Router (sollte Jemand was Anderes wissen, bitte sich melden):
Die alte, braune „Ubee“ Box. Dies ist ein reines DOCSIS (Data over cable system interface specification) Modem, Netzwerk-technisch ist dies ein sog. Layer 2 Bridge. Es bringt die gefährliche, angreifbare, routbare öffentliche IP Adresse direkt zum angeschlossenen Endgerät, was - ohne ein dazwischen geschaltetes Hardware-Firewall - hochgefährlich ist. IT-Security mässig, nicht Wellen-technisch. Wellen-technisch ist dieses Gerät vollkommen ungefährlich, es hat weder ein onboard WiFi noch eine DECT Telefonie Base. Nur das Schaltnetzteil lässt sich optimieren, mit einem Linear- (Nicht-Schalt-) Netzteil ersetzen. Sonst können Sie selber nichts daran machen.
UPC Connect Box. Vertikal stehendes beige Metall-Gehäuse mit eigenartig schräger Geometrie. Da ist ein WiFi Access Point enthalten. Dieses funkt vierfach: Im 2.4 GHz Band gegenüber dem User, ditto im 5.8 GHz Band, und das sog. "WiFree" (das ist an sich eine interessante Idee, aber schlecht kommuniziert, niemand versteht und nutzt es, es feuert im Minimum die Beacon-Frames - auch ohne Verkehr - wie ueblich 10 x pro Sekunde ab. Und dies ebenfalls sowohl im 2.4 GHz Band wie auch im 5.8 GHz Band. Wie wird man das los? Eine moegliche Strategie ist ein Anruf an UPC Hotline (besser mit der Kundennummer zur Hand) - "Bitte stellen Sie alle 4 WiFi Sender ab, und notieren sie sich beim User, dass dies permanent gewuenscht ist". Das klappt manchmal, aber ist auf Dauer nicht wirklich sicher. Faelle sind bekannt, wo nach einem Firmware-Upgrade das WiFi wieder aktiviert war. Sie hätten so weniger Support-Anrufe, sagt der Provider. Strategie No. 2. - und dies geht immer, und mit allen letzte Meile Methoden und Providern - den Router in einen Edelstahlkasten einschliessen, ein HAK (Hausanschlusskasten), gross genug damit der Router und sein Netzteil Luft hat, Zuluft und Abluft. Die allerbeste Lösung ist aber der sog. Bridge Modus. Hierbei wird die gesamte Router-Funktionalitaet disabled, das DOCSIS Modem / Router wird zum reinen Modem - Netzwertechnisch also, wie bei der Ubee Box, ein Bridge - und ich lege ihnen ganz besonders ans Herz sich um das Security Thema zu kuemmern, das muessen Sie selbst loesen, in dem Sie ein Firewall als "Security-Filter" benutzen. Am besten rufen Sie einen IT Security Spezialisten dazu (eventuell auch mich. Aber ich bin auch schon 70, Jungblut taete gut!) Sie können UPC anrufen und sich anleiten lassen wie man den Bridge Modus in der GUI des Routers aktiviert. Sie surfen zu der Box, und brauchen die Zugang - Kredentialien: Username und Passwort. User ist admin und das Passwort steht auf einem Label unten an der Box. Machen sie es besser mit der Hilfe der Hotline. Analoges Telefon an RJ-11 Buchse des Routers angeschlossen, funktioniert weiter, aber so kann der WiFi Access Point nicht mehr aktiviert werden, auch nicht aus Versehen. Wenn der Faecher auf der Vorderseite der Box gruenn leuchtet, ist WIFi aktiv. Sie koennen auf den Knopf druecken, das Licht erlischt und WiFi ist aus. Aber wie gesagt - nicht ganz zuverlaessig, und ob auch WiFree so aus ist - nein, eben leider nicht! Sie muessen es im UPC Kundenzenter deaktivieren, dort einloggen, mit Ihrem Usernamen und Passwort - die kostenlose Hotline hilft dabei - 0800 66 88 66.
Dann existiert eine neue UPC Connect Box, die sog. Gigabit-Box. Das ist ein vertikales Tuermchen, beige-farben. Eigenschaften sind aehnlich wie bei der obgenannten Connect Box. Auf der WAN (Wide Area Network) Seite spricht diese Box eine hoehere, neuere Version des DOCSIS Protokols, 3.X.
Wenn Sie selber auf der Bedienoberfläche (Sie surfen hierzu zu http://192.168.1.1 normalerweise) den Bridge Modus aktivieren wollen (der Autor hat erlebt, dass die Hotline es fuer einen gemacht hat, also ohne, dass es der User musste, aber auch - die Hotline sagt - machen Sie es selber, aber wir helfen Ihnen Schritt fuer Schritt dabei), und es ist nur grau, es gelingt nicht, passiert dies, weil in diesem Fall IP (Internet Protocol) Version 6 eingesetzt wird. Rufen Sie der Hotline an, sie sollen Ihre Box auf IP Version 4 zureckstellen. Das machen sie, wenn sie sagen - sie wollen und benoetigen den Bridge Modus. Danach muessen Sie die Box frisch kalt starten und es wieder versuchen.
TV Box: Die UPC Horizon Box, kein "gruenes" Geraet (35 W Strombedarf im Standby und 35 W im Betrieb) hatte auch ein Kabel-Modem onboard. Die aktuelle, kleinere Box benoetigt für ihre Funktion nebst dem Koaxial-Kabel Anschluss auch Zugang zum Internet, via LAN (Local Area Network, Ethernet) Kabel zum Router, oder über WiFi.
Die Fernbedienung muss ich noch vermessen, dazu jetzt hier noch kein Kommentar. Ueber die multi-medialen Qualitaeten der TV Box schweige ich besser, denn es ist klar - ein Gebot der Stunde waere UHD (4K) und HDR (mindestens HDR 10, besser auch HLG (Hybrid Log Gamma, so wird demnaechst live gesendet), am besten Dolby Vision) und Dolby Atmos Ton, sie moechten, wie alle, Netflix schauen in der Qualitaet wie der Content vorliegt. Das sollte eine moderne TV Box koennen, ich kommentiere das nicht weiter.
Kommentar: Zu diesem Thema habe ich noch folgende Links erhalten:
https://www.platzbern.ch/anleitungen/up ... vieren/273
und jetzt aktuell:
https://community.upc.ch/t5/Connect-Box ... d-p/134887
Es ist mir auch eine Anleitung zum Abhängen der Antennen mitgeteilt worden, kann ich an Interessierte weitergeben.
Meine Meinung: Das W-Lan abschalten sollte ohne solch komplexes Vorgehen möglich sein! Das ist für einen selbst schon schwierig und bei Nachbarn kaum machbar.