Muster der Diskriminierung und Verfolgung
Verfasst: 5. Juni 2020 21:59
https://www.daserste.de/information/pol ... o-684.html
Weltspiegel-Reportage: China – Die Folgen des Virus
China in Zeiten der Pandemie. Die digitale Überwachung ist nun überall, es herrscht straffe Zensur, Journalisten und Kritiker sind eingeschüchtert oder ganz verschwunden. Seit einem halben Jahr kämpft das riesige Land gegen das neue Corona-Virus. Wie hat sich in diesen Monaten die chinesische Gesellschaft verändert?
Welche Spuren hat die Quarantäne hinterlassen?
International inszeniert sich China als verantwortungsvolle Weltmacht. Aus China kommen humanitäre Helfer, die Regierung schickt Ärzte und tonnenweise medizinisches Material in betroffene Länder. Aber was ist mit den Millionen Menschen, die wochen-, monatelang in ihren Wohnungen eingesperrt waren? Welche Spuren hat die Quarantäne hinterlassen? Kann sich die Wirtschaft der Weltmacht wieder ganz erholen? Welche Auswirkungen haben die vielen Verwerfungen auf die Menschen in China, ihre Regierung und damit auch auf den Rest der Welt?
Die ARD-Korrespondentin Tamara Anthony und der Korrespondent Daniel Satra treffen Menschen, die diese Veränderungen miterlebt haben.
Ein Film von Tamara Anthony und Daniel Satra
In der totalen Kontrolle der Bürger durch die Behörden haben Gesundheits-Apps eine zentrale Funktion. Fast nichts mehr geht ohne sie.
Ein Journalist berichtete über tragische Schicksale im Corona-Lockdown. Eine Ärztin behandelte Corona-Patienten in Wuhan, steckte sich an, bekam keine Behndlung im Krankenhaus und starb mit 30 Jahren. Der Journalist wurde von Lesern dafür angefeindet, weil er "so traurige Geschichten aufschreibe". Wachsender Nationalismus führt dazu, dass die Reportage als Kritik gedeutet wurde. Inzwischen ist der Artikel nicht mehr im Internet.
Andere Journalisten und Reporter werden verfolgt oder verschwinden. Mit demonstrativ hervorgekehrtem Selbstbewusstsein wird der Zuspruch der Bürger zur Machtpolitik des Staates angespornt. Örtliche Parteichefs warnen die Bewohner per Smartphone-Nachricht vor rechtlichen Folgen, wenn sie mit ausländischen Journalisten sprechen. Die Angst etwas Falsches zu sagen, sei seit Corona größer denn je.
Weltspiegel-Reportage: China – Die Folgen des Virus
China in Zeiten der Pandemie. Die digitale Überwachung ist nun überall, es herrscht straffe Zensur, Journalisten und Kritiker sind eingeschüchtert oder ganz verschwunden. Seit einem halben Jahr kämpft das riesige Land gegen das neue Corona-Virus. Wie hat sich in diesen Monaten die chinesische Gesellschaft verändert?
Welche Spuren hat die Quarantäne hinterlassen?
International inszeniert sich China als verantwortungsvolle Weltmacht. Aus China kommen humanitäre Helfer, die Regierung schickt Ärzte und tonnenweise medizinisches Material in betroffene Länder. Aber was ist mit den Millionen Menschen, die wochen-, monatelang in ihren Wohnungen eingesperrt waren? Welche Spuren hat die Quarantäne hinterlassen? Kann sich die Wirtschaft der Weltmacht wieder ganz erholen? Welche Auswirkungen haben die vielen Verwerfungen auf die Menschen in China, ihre Regierung und damit auch auf den Rest der Welt?
Die ARD-Korrespondentin Tamara Anthony und der Korrespondent Daniel Satra treffen Menschen, die diese Veränderungen miterlebt haben.
Ein Film von Tamara Anthony und Daniel Satra
In der totalen Kontrolle der Bürger durch die Behörden haben Gesundheits-Apps eine zentrale Funktion. Fast nichts mehr geht ohne sie.
Ein Journalist berichtete über tragische Schicksale im Corona-Lockdown. Eine Ärztin behandelte Corona-Patienten in Wuhan, steckte sich an, bekam keine Behndlung im Krankenhaus und starb mit 30 Jahren. Der Journalist wurde von Lesern dafür angefeindet, weil er "so traurige Geschichten aufschreibe". Wachsender Nationalismus führt dazu, dass die Reportage als Kritik gedeutet wurde. Inzwischen ist der Artikel nicht mehr im Internet.
Andere Journalisten und Reporter werden verfolgt oder verschwinden. Mit demonstrativ hervorgekehrtem Selbstbewusstsein wird der Zuspruch der Bürger zur Machtpolitik des Staates angespornt. Örtliche Parteichefs warnen die Bewohner per Smartphone-Nachricht vor rechtlichen Folgen, wenn sie mit ausländischen Journalisten sprechen. Die Angst etwas Falsches zu sagen, sei seit Corona größer denn je.