WLAN und Nachbarn: Erfolg durch "Bestechung"?
Verfasst: 25. Februar 2022 01:26
Nachdem ich im Mietshaus, in dem ich lebe, vermutlich weitestgehend erfolglos in den Briefkästen von vier Nachbarn einen Brief mit angehängten Quellen zu Studienergebnissen unegativen Auswirkungen von hochfrequentem E-Smog verteilt habe, überlege ich mir einen möglichen nächsten Schritt.
Dabei ginge es darum, den Nachbarn Geld anzubieten, im Gegenzug dafür, dass sie auf den Gebrauch von Kabelinternet umstellen. Bereits im ersten Brief enthalten waren Informationen und Anleitungen, wie man eine solche Umstellung praktisch bewerkstelligen kann, ein 5m-Kabel sowie das Angebot von mir, auf meine Kosten weitere Kabel, Adapter sowie Eco Dect-Haustelefone zu besorgen.
Reagiert hat bislang erst eine Person, welche meine Ausführungen interessant findet aber WLAN ohnehin äusserst selten verwendet und dem Thema E-Smog skeptisch gegenüber steht. Von drei Parteien hörte ich nichts, auch bei den seither erfolgten gelegentlichen Begegnungen draussen und im Treppenhaus wurde ich nicht auf die von mir bereitgestellten Infos angesprochen. In einem Fall hatte es zunächst geheissen, man werde sich die Infos anschauen und sich dann melden, passiert ist dann allerdings nie etwas.
Immerhin hat bislang niemand das 5m-Kabel in meinen Briefkaten zurück gelegt, was aber möglicherweise auch darauf zurück zu führen ist, dass vielleicht erst auf den zweiten Blick (auf das Schild beim Briefkasten; dort steht nur der Familienname) klar war, wer im Haus das Schreiben verfasst hat.
Ich denke nicht, dass einem Geldangebot deutlich grösserer Erfolg beschieden wäre. Als mögliche Ursachen für für die desinteressierte bis ablehnende Haltung vermute ich folgende Gründe:
1. Man fühlt sich auf einer sehr persönlich-privaten Ebene tangiert und möchten sich da grundsätzlich nicht reinreden lassen;
2. Man befürchtet, an einen schrägen Typen ("Aluhut-Träger") geraten zu sein
3. Man ist zu bequem, um aktiv etwas zu verändern und lieb gewonnene Gewohnheiten anzupassen ("hässliche Kabel");
4. Man ist durch negative Informationen verunsichert und reagiert mit kognitiver Dissonanz
Das im Kontext der Diskussionen um die Covid-Impfungen aufgeheizte Klima dürfte mit zur Zurückhaltung beigetragen haben. Die Menschen sind vielleicht noch stärker als in der Zeit vor Covid darauf bedacht, heikle Diskussionen konsequent zu vermeiden.
Die monatlichen Mietkosten betragen in diesem kleinen Block 2000-2500 Franken. Ich gehe davon aus, dass in den meisten Fällen ein sehr hoher vierstelliger bis tieferer fünfstelliger Betrag notwendig wäre, um eventuell auf positive Resonanz zu stossen. Dort, wo die Ablehnung sehr grundlegender Natur ist, dürfte auch das keinerlei Erfolg haben.
Was denken die Mitlesenden? Hat schon einmal jemand etwas ähnliches versucht?
Dabei ginge es darum, den Nachbarn Geld anzubieten, im Gegenzug dafür, dass sie auf den Gebrauch von Kabelinternet umstellen. Bereits im ersten Brief enthalten waren Informationen und Anleitungen, wie man eine solche Umstellung praktisch bewerkstelligen kann, ein 5m-Kabel sowie das Angebot von mir, auf meine Kosten weitere Kabel, Adapter sowie Eco Dect-Haustelefone zu besorgen.
Reagiert hat bislang erst eine Person, welche meine Ausführungen interessant findet aber WLAN ohnehin äusserst selten verwendet und dem Thema E-Smog skeptisch gegenüber steht. Von drei Parteien hörte ich nichts, auch bei den seither erfolgten gelegentlichen Begegnungen draussen und im Treppenhaus wurde ich nicht auf die von mir bereitgestellten Infos angesprochen. In einem Fall hatte es zunächst geheissen, man werde sich die Infos anschauen und sich dann melden, passiert ist dann allerdings nie etwas.
Immerhin hat bislang niemand das 5m-Kabel in meinen Briefkaten zurück gelegt, was aber möglicherweise auch darauf zurück zu führen ist, dass vielleicht erst auf den zweiten Blick (auf das Schild beim Briefkasten; dort steht nur der Familienname) klar war, wer im Haus das Schreiben verfasst hat.
Ich denke nicht, dass einem Geldangebot deutlich grösserer Erfolg beschieden wäre. Als mögliche Ursachen für für die desinteressierte bis ablehnende Haltung vermute ich folgende Gründe:
1. Man fühlt sich auf einer sehr persönlich-privaten Ebene tangiert und möchten sich da grundsätzlich nicht reinreden lassen;
2. Man befürchtet, an einen schrägen Typen ("Aluhut-Träger") geraten zu sein
3. Man ist zu bequem, um aktiv etwas zu verändern und lieb gewonnene Gewohnheiten anzupassen ("hässliche Kabel");
4. Man ist durch negative Informationen verunsichert und reagiert mit kognitiver Dissonanz
Das im Kontext der Diskussionen um die Covid-Impfungen aufgeheizte Klima dürfte mit zur Zurückhaltung beigetragen haben. Die Menschen sind vielleicht noch stärker als in der Zeit vor Covid darauf bedacht, heikle Diskussionen konsequent zu vermeiden.
Die monatlichen Mietkosten betragen in diesem kleinen Block 2000-2500 Franken. Ich gehe davon aus, dass in den meisten Fällen ein sehr hoher vierstelliger bis tieferer fünfstelliger Betrag notwendig wäre, um eventuell auf positive Resonanz zu stossen. Dort, wo die Ablehnung sehr grundlegender Natur ist, dürfte auch das keinerlei Erfolg haben.
Was denken die Mitlesenden? Hat schon einmal jemand etwas ähnliches versucht?