Lobby-Journalisten?

Elisabeth Buchs
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Lobby-Journalisten?

Beitrag von Elisabeth Buchs » 2. Juni 2007 17:27

Dr. Bergmann schreibt:

Liebe Freundinnen und Freunde,

ich habe persönliche Post bekommen vom Chefredakteur des Spiegel, ohne
dass ich ihn angeschrieben habe. Im Anhang (in diesem Text unten) eine Antwort von mir.

Was mir auffällt: Wortwahl und Aussagen decken sich mit der von Herrn
Dworschak. Aber auch mit dem Tenor der geplanten Propagandaveranstaltung
des IZMF in Bremen und dem Artikel von Frau Herr, die von Polemikern und
Panikmachern schreibt.
Ob hinter dem ganzen System oder eine PR-Beratung steht, weiß ich nicht.
Interessant ists schon.

Vielleicht ist es auch ein Versuch, Energie von uns zu binden. So wichtig es
ist, die Auseinandersetzung in und mit den Medien zu führen -
zwischendurch denke ich: wenn ich in der Zeit, die mich so ein Schreiben
kostet, mit Anwohnern und Nachbarn über das Thema spreche, wäre auch viel
(vielleicht mehr) gewonnen?! Es ist wohl gut, auf verschiedenen Ebenen
präsent zu sein, aber auch immer mal eine Bedenkpause einzulegen.
In diesem Sinne

Viele Grüße aus Freiburg
Wolf Bergmann

Dr. med. Wolf Bergmann Facharzt für Allgemeinmedizin
Homöopathie
______________________________________________________________________

Reichsgrafenstr. 28 Tel. 0761 – 55 611 41
79102 Freiburg Fax 0761 – 50 36 78 17
wolf.bergmann@tele2.de

Dr. med. Wolf Bergmann, Reichsgrafenstr. 28, 79102 Freiburg

Herrn Chefredakteur Stefan Aust
Spiegel-Verlag

Brandstwiete 19
20457 Hamburg

Freiburg, den 02.06.2007

Sehr geehrter Herr Aust,

vielen Dank für Ihren Brief vom 11.5.07, der für mich in vielerlei Hinsicht bemerkenswert ist:

Auf einen Brief von mir an die Leserbriefredaktion zum Artikel „Der Hamster ist Zeuge“ (18/2007) schreiben Sie mir als Chefredakteur persönlich. Daraus schließe ich, dass das Thema Mobilfunk und Gesundheit für Sie und Ihr Magazin von großer Brisanz ist.
Das erinnert mich daran, dass Ex-Kanzler Schröder das Thema ebenfalls zur Chefsache machte, als Ex-Umweltminister Trittin hinter vorgehaltener Hand die Möglichkeiten einer Gesundheitsschädigung nicht mehr ganz ausschloß.
Für mich als mündigen Bürger, Arzt und Wissenschaftler ist dieses Problem ebenfalls von lebenswichtiger Bedeutung und wert, dass jeder einzelne Bürger, wir Ärztinnen und Ärzte und die Gesellschaft als Ganzes dies bewußt zur Chefsache machen.

Mir erscheint Ihr Brief auch bemerkenswert als Zeitdokument, das bis in die einzelnen Formulierungen hinein die Sprachregelung wiedergibt, wie sie täglich in den mainstream-Medien verbreitet wird.

Deshalb erlaube ich mir, auf einige Aspekte Ihres Schreibens in Form eines offenen Briefes ausführlicher einzugehen.

Sie schreiben zu den Argumenten der Mobilfunkkritiker, „bislang fand sich allerdings keines, das einer eingehenden Überprüfung hätte standhalten können. Was Sie eine „unabhängige, seit über 7 Jahrzehnten etablierte Wissenschaft von reproduzierbaren schädigenden biologischen Wirkungen“ nennen, ist nach unserem Kenntnisstand eher Fiktion als Tatsache. Die Wissenschaft ist sich vielmehr darin einig, dass schädigende Wirkungen, wenn es sie denn geben sollte, jedenfalls bislang nicht reproduziert werden konnten.“

Was bewegt Sie, sich als Journalist derart festzulegen? Haben Sie diese eingehende Überprüfung vorgenommenn? Auf was beruht Ihr Kenntnisstand? Auf wen oder was stützen Sie sich?

Die Wissenschaft gibt es nicht. Die heute vorherrschende und von den Mobilfunkbefürwortern vertretene Wissenschaft ist die sog. reduktionistische, von Newton und Descartes geprägte Wissenschaft. Sie geht von einem linearen reproduzierbaren Ursache-Wirkung-Zusammenhang aus. Durch Zerlegung des Ganzen in seine Teile glaubt diese Wissenschaft, die Realität des Lebens als einzige objektiv erfassen, verstehen und beeinflussen zu könnnen. Diese Wissenschaft taugt für maschinenartige Prozesse und hat erstaunliche technische Leistungen ermöglicht.
Für das Erforschen, Erfassen und Verstehen komplexer Lebenszusammenhänge, biologischer Regelkreise, kybernetischer und quantenphysikalischer Vorgänge ist diese Sichtweise nicht geeignet. Seit über 100 Jahren ist diese Wissenschaft z.B. von der modernen Physik, der Systemtheorie, der Biophysik und anderen ganzheitlichen Wissenschaften überholt worden. Allerdings, ohne dass diese alte Wissenschaft davon Kenntnis genommen hat. So müßte es Sie doch stutzig machen, dass die Grenzwerte für Mobilfunkbelastung, bei deren Einhaltung ein Gesundheitsschutz behauptet wird, von einem privaten Verein von Technikern, Ingenieuren und Physikern der alten Physikrichtung festgelegt wurde. Dass ein solches Gremium nur Wärmewirkung „findet“ und nichts von der Unzahl von energetischen und biochemischen Reaktionen, die vor und erst recht bei jeder Erwärmung ablaufen müssen und die Eigenregulation stören, sollte Sie nicht verwundern. (z.B. Kohärenzverlust der Biophotonen, Freisetzung freier Radikaler, Änderung des Membranpotentials unter Mobilfunkeinfluß und deren Bedeutung für die Störung der Homöostase.)
Die von Ihnen beschworene Wissenschaft ist weder willens noch in der Lage, die Umwandlung elektromagnetischer Schwingung in materielle Körperreaktionen zu begreifen.

Sie schhreiben weiter: „die gesamte Wissenschaft – mit Ausnahme einiger Einzelgänger“. Diese aus dem Artikel von Herrn Dworschak übernommene Formulierung meint offfensichtlich die mobilfunkkritischen Wissenschaftler.

Selbst wenn die Zahlenverhältnisse so wären wie Sie behaupten: die Quantität einer Wissenschaftsmeinung ist noch kein Beleg für ihre Qualität. Die Erde blieb keine Scheibe, obwohl „die gesamte Wissenschaft“ das behauptete.

Aber woher wissen Sie, dass das Wissen über Gesundheitsschädigung durch Mobilfunk nur bei einer zahlenmäßig kleinen Minderheit vorhanden ist? Könnte es sein, dass Sie Lautstärke und Medienpräsenz einer bestimmten Wissenschaftsmeinung mit wissenschaftlichem Mehrheitswissen verwechseln? Ich erinnere an das „Zeit“ – Gespräch mit Prof. Antonietti, der auf die Frage, ob Handystrahlen das Gehirn schädigen könnten, antwortete, er werde sich hüten, so etwas zu sagen, denn „die Mobilfunkindustrie verfügt über sehr gute Anwälte.“ Meine persönliche Erfahrung ist, dass sehr viele Wissenschaftler um die Gefahren wissen. Aber entweder nicht gehört, nicht gedruckt, schon gar nicht mit Forschungsgeldern bedacht werden oder sich nicht öffentlich äußern.

Damit komme ich zum nächsten bemerkenswerten Punkt Ihres Briefes: Das Thema Macht und Einflußnahme der Industrie auf die Forschung scheint für Sie nicht zu existieren. Was der Spiegel 2005 über die Einflußnahme der Tabakindustrie auf die Wissenschaft geschrieben hat, macht auf wundersame Weise vor der Mobilfunkforschung halt. Das verdeutlicht noch Ihr Satz: „jedes Medium, das bei Verstand ist, würde sich darum reißen, endlich einmal exklusiv Belege für die Gefährlichkeit des Mobilfunks zu präsentieren.“

Mir fällt mir auf, dass Herr Dworschak vor einigen Wochen exakt diese Formulierung brauchte. Was mir v.a. auffällt: Sie haben einen wichtigen Satzteil weggelassen. Es müßte meiner Meinung nach heißen, „die Medien würden sich darum reißen....wenn es sie nichts kostet.“

Einen kritischen, unabhängigen und unvoreingenommenen Bericht über die vorhandenen alten und neuen Forschungen, Belege und Beobachtungen über die Gesundheitsgefahren durch Mobilfunk zu veröffentlichen, würde jedes Medium einiges kosten:

--- es kostet die Bereitschaft, die wohlfeilen mainstream-Positionen zu hinterfragen und einen kontroversen Disput inhaltlich und achtungsvoll zuzulassen.
--- es kostet Civilcourage.
--- und es kostet Sie und andere Medien die Einnahmen aus der Werbung der Mobilfunkindustrie und von den mit ihr verbundenen Branchen.

Da Sie nicht Chefredakteur des Spiegel geworden wären, ohne von derlei Geschäften etwas zu verstehen, erscheint mir Ihre Behauptung, Sie würden sich um einen solchen Bericht reißen, als Versuch, dieses heikle Thema aus der Diskussion herauszuhalten.

Noch etwas Bemerkenswertes: Sie beziehen sich auf meine Äußerungen, dass bei vielen elektrosensitiven Menschen mit Beschwerden diese wieder verschwinden oder sich bessern, wenn die Strahlenbelastung vermindert wird. Sie versteigen sich zu der Aussage, „dass dieser Effekt nur auftritt, wenn die Betroffenen wissen, dass sie sich in einem Funkschatten begeben.“ Wer hat Ihnen das erzählt?

Es fällt mir schwer, Ihnen Ihre Anteilnahme an den „Leidenden“ zu glauben, wenn Sie schreiben: „Es könnte sogar sein, dass man ihnen schadet, wenn man sie zu Gefangenen einer irrealen Strahlengefahr erklärt.“

Da deckt sich Ihre Sprache bis in die einzelne Wortwahl mit der Sprache einiger Referenten, die die Industrie für Ärztefortbildungen engagiert. Da ist die Rede von Panikmache und irrealer Diskussion, wenn es um mobilfunkkritische Äußerungen geht.

Ein von Ihnen angesprochener Punkt liegt mir im Zusammenhang mit Mobilfunkgefahren besonders am Herzen: die „Frage, welche Umweltfaktoren es sind, die Menschen erkranken oder gesunden lassen...“

Eine durch Mobilfunkfrequenzen auslösbare reproduzierbare Schädigung ist nie die einzige Ursache der beobachtbaren und meßbaren Schädigung. Sie ist immer eine komplexe systemische Reaktion in einem hochkomplexen System. (s.o.) Diese jeder systemischen Wissenschaft zugrunde liegende Banalität schließt die wissenschaftlich belegbare und belegte Schädigung durch Mobilfunk allerdings keineswegs aus.

Selbstverständlich bietet sich jede reale oder befürchtete Gefahr immer als Projektionsfläche für Ängste an, die ganz andere Quellen haben. Dies als Argument gegen die Existenz der Schädigung von Mobilfunkfrequenzen aufzufahren, spricht nach meinem Dafürhalten für absichtlich versuchte Ablenkung oder Ignoranz.

Mit diesem realen Problem menschendienlich umzugehen, erfordert differenzierendes Hinschauen, menschliche Anteilnahme, kritische Distanz und viel Erfahrung bei guter Fachkenntnis.

Sich für eine derartige achtsame und der Vorsorge verpflichteten Sichtweise in Ihrem Magazin einzusetzen, wäre in meinen Augen eine sehr lohnende „Erfüllung der journalistischen Sorgfaltspflicht“, von der Sie am Schluß Ihres Briefes schreiben.

Wenn Sie allerdings als Chefredakteur die in Ihrem Brief festgeschriebenen „Dogmen“ vertreten, wie mag es einem Journalisten ergehen, der sich nicht an diese hält und ergebnisoffen und kritisch recherchiert und berichten will?

Mit freundlichen Grüßen




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Elisabeth Buchs
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Lobby-Journalisten?

Beitrag von Elisabeth Buchs » 2. Juni 2007 18:16

Aufgrund dieser Texte habe ich mir einige Gedanken gemacht zu allfälligen Lobby-Journalisten.

Aufgefallen sind mir diesbezüglich:

Der bis jetzt perfideste von ihnen ist der vom Chefredaktor unterstützte voreingenommene und sich hinterlistig bei Aktiven und Betroffenen eingeschlichene Manfred Dworschak vom Spiegel. Die offenen Briefe der Kompetenzinitiative scheinen ihm nicht mehr ganz zu behagen und seine Adresse musste auf Wunsch entfernt werden. Ein verhöhnter Geschädigter, der kaum mehr etwas zu verlieren hat, weil er wegen der Verstrahlung Gesundheit, Arbeitsplatz und Heimat verloren hat, könnte schon einmal ausrasten. Auch wenn ich so etwas nicht unterstütze, frage ich mich manchmal, wie wir Betroffenen mehr Druck machen könnten wegen dieser Missachtung von Minderheiten.

Auch der Journalist von "Land des Unbehagens" oder von "Handy-Wahn im Eso-Acker" geht in eine ähnliche Richtung. http://www.nachrichten.ch/kolumne/274668.htm, Patrick Etschmayer.

Weiter gibt es bei www.indymedia.org (was eigentlich independent media heissen würde) einen Moribund Burgermeister und einen Morbus Clone, wobei es sich möglicherweise um dieselbe Person handelt.

Dann besteht die Seite des übersteigert fanatischen Kinderarztes Behrmann, möglicherweise nicht einmal i.A.

Im Forum von www.izgmf.de schreibt seit etwa einem Jahr ein gewisser Anka in gekonntem, burgermeisterähnlichen Schreibstil andauernd Verallgemeinerungen und Vorurteile vor allem von Elektrosensiblen, damit die entsprechenden Bilder in den Köpfen der Leser hängenbleiben sollen. Es gibt politische Parteien, die ähnlich vorgehen.

Auf eine etwas andere Art macht es "Strahlenwerfer", der in diversen Foren als sachlicher Fachmann Fragen beantwortet, jedoch verharmlost und negative gesundheitlichen Auswirkungen von EMF unterhalb der Grenzwerte ausschliesst.

Ist das nun eine Ergänzung der Lobby zusätzlich zur "Risikokommunikation"? Denn überall auf der Welt zeigen sich Betroffene mit ähnlichem Symptomenkomplex in Zusammenhang mit gepulster hochfrequenter Strahlung und Krebsanhäufungen an strahlenbelasteten Orten zusätzlich zu bedenklichen Ergebnissen unabhängiger Forscher. Dies macht andere Menschen nachdenklich und verstärkt den Widerstand gegen immer noch mehr Antennen.

Elisabeth Buchs

unwichtig
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Beitrag von unwichtig » 2. Juni 2007 23:08

Hallo,

bezahlte Schreiber haben im Internet eine lange Tradition. Daher überrascht mich das kein Stück, dass solche Mittel auch von der Verstrahlungsindustrie eingesetzt werden. Ich glaube man spricht dort davon einen aktiven Dialog zu führen?

Mitunter sind es arbeitslose Journalisten, die sich im Auftrag von Medienagenturen hier ein Zubrot verdienen um nicht nach Hartz-IV abzurutschen?

Aber die Kosten spielen dabei keine besondere Rolle, die mobile Telekommunikation wirft hohe Gewinne ab. Der Aufbau und Betrieb eines Netzes sind denkbar günstig. Warum werden wohl in Ländern der dritten Welt überall Mobilfunknetze aufgebaut? Ganz einfach weil es so billig ist, ein Festnetz dagegen ist sehr kostspielig aufzubauen, also verzichtet man darauf gleich.

Warum mobile Gespräche und SMS, die technisch gesehen ein Abfall Produkt von GSM sind und bevor man die Einnahmen realisierte auch umsonst waren, trotzdem viel teurer sind als Festnetzgespräche, dreimal dürft Ihr raten...

Warum wir jetzt auch noch alle WIMAX Verstrahlung brauchen und das flächendeckend, obwohl für die Meisten Breitband lange per DSL oder Kabel zur Verfügung steht, bleibt fraglich. Vielleicht soll auch kein Quadratmeter verschont bleiben?

open mind (unlogged)

Beitrag von open mind (unlogged) » 14. Juni 2007 10:06

...kein Wunder, dass DER SPIEGEL derart voreingenommen, unreflektiert, die Opfer lächerlich machend die Esmog-Frage angeht.

Auf dem Spiegel-Verlagshaus in Hamburg stehen zwei Antennenmasten.

Klar, dass sich die Redaktion da nicht getraut, völlig unbefangen drauf los zu recherchieren; womöglich wurde dies vereinzelt versucht, und dann kam der Rückpfiff oder gar Rauswurf.

Das Bild mit den Masten auf dem Verlagshaus ist zu sehen in der Aargauer Zeitung vom 14. Juni 2007 auf der Seite Medien.

+open mind+

NetWarrior
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Diskussion überflüssig

Beitrag von NetWarrior » 14. Juni 2007 12:04

unwichtig hat geschrieben:Hallo,

bezahlte Schreiber haben im Internet eine lange Tradition. Daher überrascht mich das kein Stück, dass solche Mittel auch von der Verstrahlungsindustrie eingesetzt werden. Ich glaube man spricht dort davon einen aktiven Dialog zu führen?
Rudolf Steiner, Stuttgart, 11. Juli 1923

Solche Diskussionen sind unfruchtbare Diskussionen.
Sie sind freilich auch das Seltenere. Das Häufigere sind die Fälle,
wo die Gegner auftreten mit persönlichen Verleumdungen und Lügen.
Da handelt es sich darum, die Lüge als Lüge,
die Verleumdung als Verleumdung vor der Welt anschaulich zu machen,
aber mit Diskussionen ist ausserordentlich wenig getan.
Elektromagnetische Strahlung wirkt auslöschend auf das Kapieren. Zitat Rudolf Steiner 1924

BLUE SKY
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Beitrag von BLUE SKY » 15. Juni 2007 07:51

open mind (unlogged) hat geschrieben:
[...]
Auf dem Spiegel-Verlagshaus in Hamburg stehen zwei Antennenmasten.

[...]
Das Bild mit den Masten auf dem Verlagshaus ist zu sehen in der Aargauer Zeitung vom 14. Juni 2007 auf der Seite Medien.

+open mind+
In welchem Zusammenhang steht dieses Foto in der Aargauer Zeitung?

Haben Sie Zugang zur elektronischen Ausgabe der Zeitung?
Falls ja, könnten Sie mir ggf. das Bild auf pn hochladen?
Das Leben ist schön.

BLUE SKY
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Qualität der Begründung

Beitrag von BLUE SKY » 29. Juni 2008 13:33

http://www.golem.de/0806/60576.html
Studie:
Journalisten schreiben zu oft voneinander ab
Journalistische Onlinerecherche auf dem Prüfstand
Die Qualität der journalistischen Recherche muss verbessert werden. Das ist das Ergebnis einer Studie der Landesanstalt für Medien in Nordrhein-Westfalen (LfM). Journalisten schreiben zu viel voneinander ab, statt sich mit Primärquellen auseinanderzusetzen. Und sie verlassen sich zu sehr auf Google.

Nach wie vor ist das Telefon - :idea: welches wohl ? :roll: - das wichtigste Rechercheinstrument von Journalisten.
Die befragten Redakteure [...] greifen aber weiterhin auf die marktführenden Angebote zurück, statt alternativ in Eigeninitiative unabhängige Quellen zu recherchieren. Dafür werden hauptsächlich strukturelle Gründe wie personelle Engpässe und Zeitmangel im Redaktionsalltag verantwortlich gemacht.
Eine Überprüfungsrecherche findet kaum statt. Sie ist offensichtlich zum Luxus des journalistischen Alltags geworden.

:?: Ich dachte mit dem Handy ginge alles schneller und damit auch besser. Wieso kommt dann "ZEITMANGEL" auf?

Originalquelle der Zusammenfassung der Studie im Internet (gleich auf Platz 1 bei google 8) :
www.lfm-nrw.de/downloads/ausschr-online-rech.pdf

Never mind

Beitrag von Never mind » 6. Juli 2008 14:29

Elisabeth Buchs hat geschrieben: Selbst wenn die Zahlenverhältnisse so wären wie Sie behaupten: die Quantität einer Wissenschaftsmeinung ist noch kein Beleg für ihre Qualität. Die Erde blieb keine Scheibe, obwohl „die gesamte Wissenschaft“ das behauptete.
Dieser Irrtum wird immer wieder gerne zitiert obwohl er falsch ist: Flache Erde

Dort steht: ...außer sehr wenigen Ausnahmen seit dem 3. Jh. v. Chr. keine gebildete Person in der Geschichte des Westens glaubte, dass die Erde flach ist.

Schönen Tag

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