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Verräterische Gratis-Apps - der Spion in der Tasche

Verfasst: 12. Februar 2025 08:33
von Leser
Verräterische Gratis-Apps
Der Spion in der Tasche

https://www.srf.ch/play/tv/kassensturz/ ... aef4a2ea87

Re: Verräterische Gratis-Apps - der Spion in der Tasche

Verfasst: 13. Februar 2025 07:35
von Strahlemann
Vielleicht sollte ich an dieser Stelle mal über das (wahrscheinlich ehemalige)Precrime- Tool der deutschen Polizei ("precobs") schreiben. Nur wenige Leute wissen, das dieses Tool, wie auch verwandte Anwendungen, seit 2006 in Deutschland (und anschliessend auch in der Schweiz) regelmässig in Gebrauch waren/ sind. Es handelt sich um eine vom Ursprung her US- amerikanische Software, die von einem deutschen Polizisten und Programmierer modifiziert wurde.
Die Software wurde in den USA in den 90ern entwickelt, um Vertrags- Handy- Kunden in Echtzeit berechnen zu können und individuell zu bewerben. Das bedeutete also: wenn ich meinen günstigen Handy- Vertrag ausgefüllt und unterschrieben hatte, durfte ich mich anschliessend nicht wundern, das immer da, wo ich gerade ging oder stand, irgendein Objekt auf der Werbetafel nebenan zu sehen war- oder eben BALD zu sehen war, das irgendetwas mit einen Vorlieben zu tun hatte: interessierten mich Autos, fuhr morgens an der Bushalterstelle eben immer wieder mein Traumwagen in der Wunschfarbe vorbei. Interessierten mich Blumen, klebten oder flackerten dann eben Werbebanner dort- und zwar genau dann, wenn ich mich dort aufhielt. Garnicht mal, weil jemand einen Knopf drückte- nein- die Software berechnete die Wahrscheinlichkeit, daß ich als Handykunde dort auftauchte- und gab die Daten an die Werbekunden weiter. Je öfter ich als "Beworbener" Punkte aufsuchte, desto wahrscheinlicher wurde es, das ich dort die Werbung sah, die auf mich bezogen war. Änderte ich mein Bewegungsmuster, passte sich das System nach einer Weile an.
Es gibt einen Filmbeitrag, den ich leider nicht verlinken kann- dabei geht es um "precobs" in der Schweiz. Man möchte wissen, wann der nächste Einbruch stattfindet: wenn also an dem Tag in der Gegend, die Mondphase, die Temperatur, der Wochentag und die Jahreszeit ist, sagt der Rechner "hier mit Einsatzwagen herumfahren. Wahrscheinlichkeit hoch." Und das waren dann keine Echtzeit- Bewegungsdaten- offiziell (noch) nicht.
Inzwischen werden in Deutschland keinerlei Streifenfahrten mehr "intuitiv" gefahren. Man will ja auch Betriebsstoffe und Human- Recource- Kosten sparen. Also fährt man immer da, wo die Wahrscheinlichkeit vom Rechner für eine "lohnende Fahrt" am höchsten beziffert wurde. Sinkt die Wahrscheinlichkeit (lohnt es sich nicht), wird das an Privat deligiert. Die Fahrten werden natürlich nicht im Schleichgang, so wie früher mal- absoliert. Das Einsatzfahrzeug ist im System. Es reicht, wenn der Wagen an dem betreffendem Punkt zu der betreffenden Zeit ist. Auch das spart Betriebsstoffe. Was die Leute im Wagen dabei sehen- ein Blick auf das Objekt: ok.
"Precobs" startete in Deuschland schon mit einer Lüge: angeblich nur in München, "versuchsweise." Das ist falsch. Nach meiner Erfahrung wurde das Tool bereits ab Januar 2006 z.B. auch in Bremen gestartet- wahrscheinlich auch in Kiel. Das bedeutete für potentielle Straftäter, daß nicht nur da, wo sie eine Strattat begehen KÖNNTEN, Polizei deutlich wahrnehmbar vorbeifuhr, sondern auch, daß Polizei bis zu acht Mal am Tag an Probanden vorbeifuhr- immer dort, wo der Proband mit höchster Wahrscheinlichkeit die Fahrzeuge wahrnehmen MUSSTE und nicht anders KONNTE, als sie wahrzunehmen. Übrigens auch später dann, wenn beim Probanden gar kein Handy mehr in der Tasche. Dank neuester Technologie kann man inzwischen fast jeden Chip, sogar alte Chips zur Motorsteuerung in Autos aus den späten 80er zu Passiv- Transpondern machen- berührungslos und aus der Ferne. D.h. den berühmten Klebi aus dem Paket oder dem Artikel im Kaufhaus, mit dem "Draht" darin braucht es garnicht mehr: der Proband wird nicht nur 24/7 in Echtzeit getrackt- es wird auch vorher immer schön gerechnet, WO er WANN sein KÖNNTE. Es braucht nur irgendetwas mit Chip in seiner Tasche sein. Z.B. die Versichertenkarte der Krankekasse.
Das alles lernt der Proband dann- auch ohne Gerichtsprozess, Belehrung, usw. Ich selbst durfte es zwei Jahre lang lernen, bis mir am Telefon in arrogant- herablassendem Tonfall mal eben gesteckt wurde, was Sache ist: natürlich so, das alles GEHEIM bleibt. Als Teil dieses Pac- Man Spiels durfte ich dann 10 Jahre lang fungieren. Erst als ich anfing, mit einer Body- Cam zu filmen, wurde an Privat deligiert. Nach entsprechender "Prägung" durch Beinahe- Unfälle mit bestimmten Fahrzeugen, übernahmen die dann die Show- Ups von Polizeifahrzeugen- ganz zufällig tauchten die dann auch an immer den gleichen Strasenabschnitten, Kreuzungen Bushaltestellen, vor Supermärkten, beim Besuch vom Arzt (vorher mit Termin)auch alle auf...
Das tun sie bis zum heutigen Tag. Manchmal schon ab 500 Meter hinter meiner Haustür.
Diese Daten werden von privaten Sicherheitsdiensten ohne Rechtsgrundlage erhoben und- je nach Verfügbarkeit an geeignete Kunden weitergereicht: Polizei, Psychiatrie, private Firmen, Einzelpersonen. Für die ist es dann ein großer Spass, ggf. in Echtzeit und "on the fly" zu erleben, wie sich der Proband aufführt, wenn er sich mal wieder "verfolgt fühlt." Ich habe schon so viele lachende Polizisten gesehen: auf eine Weise, wie früher auch schon irgendwelche Soldaten in düsteren Uniformen gelacht: der lachende Skull auf der Mütze dieser Robo- Cops braucht es für mich garnicht mehr sein.
Ein regelrechter Staatssicherheits- Traum. Woher ich das weiß? Ich kenne jeweils eine Person, die seit 2019 für eine psychiatrische Klink gearbeitet hat- und eine, die bei einem großen, privaten Sicherheitsdienstleister arbeitet. Die Anwendungsmöglichkeiten solcher Tools, sowie der Handel mit privaten Daten ist schwungvoll. In meinem Fall geht es darum, mir mittels "flushing"- eigentlich eine Methode aus der Phobien- Therapie- soviel Angst zu machen (im Idealfall)- daß ich quasi gelähmt werde- also sozial isoliert und dann anschließend durch Zersetzungsmaßnahmen weiter in Psychiatrie und / oder Suizid deligiert werde- "begleitet." Dabei bleibe ich die ganze Zeit "unter Kontrolle." Viel billiger, als jemanden z.B. mit §263 zu psychiatrisieren.
Das sind eher militärische Techniken, die überhauptnichts mehr mit dem Grundgesetz oder irgendwelchen moralisch ethisch haltbaren Vorgehensweisen zu tun haben. Das Vorhandensein von Technologie und die genaue Kenntnis persönlicher (Ohn-)Machtverhältnisse sind die Ansätze. Individualisierter Psychoterror, wie er einst von der "Staatssicherheit der DDR" im Team langwierig als "operativer Prozess" entwickelt wurde, ist mit diesen technischen Spielzeugen leicht gemacht. "Er hat sich das Leben genommen" hat man früher mal gesagt, wenn jemand sich umbrachte. Ich weiß aus Erfahrung, daß es möglich ist, jemanden sein Leben zu nehmen- ganz langsam und so, daß es für ihn eine persönliche Sache und sein persönliches Problem ist und bleibt. Das erste, was dabei stirbt, ist die eigene Glaubwürdigkeit.

Re: Verräterische Gratis-Apps - der Spion in der Tasche

Verfasst: 13. Februar 2025 08:11
von Leser
Vorsicht, Spionage
5 Apps spionieren Sie heimlich aus – Sofort deinstallieren


Dank seiner Apps bietet dir dein Handy unendlich smarte Möglichkeiten – gerade die Vielfalt an Anwendungen birgt jedoch auch Tücken. Vor allem, wenn du ein Android-Smartphone besitzt, lohnt es sich, auf der Hut zu sein und nicht blindlings alle möglichen Apps zu installieren. Wir verraten dir, wo am häufigsten Gefahren lauern – und was du tun kannst.

https://www.swisscom.ch/de/privatkunden ... n-250212_1