Re: Erfahrungsberichte von Elektrosmog-Erkrankten
Verfasst: 18. November 2015 10:31
Warum Nikola Neukirch vor Elektrosmog in den Hotzenwald flieht
Funklöcher sind Handynutzern ein Ärgernis. Elektrosensible Menschen wie Nikola Neukirch leben aber genau deswegen im Hotzenwald.
Ein Mast mit Sende-Antennen für Mobilfunk. Nikola Neukirch sieht ihre Gesundheit durch elektromagnetische Wellen beeinträchtigt. Foto: dpa
Auf der Suche nach Wohnplätzen mit geringer Funkbelastung ist Nikola Neukirch. Wegen ihrer Elektrosensibilität trägt sie einen strahlenabweisenden Hut. Foto: Wolfgang Adam
Ein Mast mit Sende-Antennen für Mobilfunk. Nikola Neukirch sieht ihre Gesundheit durch elektromagnetische Wellen beeinträchtigt. Foto: dpa
Auf der Suche nach Wohnplätzen mit geringer Funkbelastung ist Nikola Neukirch. Wegen ihrer Elektrosensibilität trägt sie einen strahlenabweisenden Hut. Foto: Wolfgang Adam
Für den Normalbürger ist es schwer nachvollziehbar, für die strahlensensible Nikola Neukirch aber harte Realität: die Flucht vor der Zivilisation, in der die Strahlenbelastungen im Haushalt oder durch Funksender stetig zunehmen. Weil bei ihr im Strahlungsbereich von elektromagnetischen Wellen starke Gesundheitsstörungen auftreten, lebt sie derzeit in einem halbwegs gegen Strahlungen abgedichteten Auto auf Plätzen, die als sogenannte "Funklöcher" meist abseits von Siedlungen liegen.
Anteil an dem Schicksal von Nikola Neukirch nimmt die Umweltmedizinerin Barbara Dohmen aus Hänner, die sich derzeit große Sorgen macht um alle ihre strahlensensiblen Patienten, die mit der beabsichtigten Schließung der letzten Funklöcher auch im Schwarzwald durch Politik und Mobilfunkwirtschaft ihrer Lebensgrundlage beraubt werden.
Nicola Neukirchs Leidensweg begann mit Übelkeit und Kopfschmerzen
"Die heute immer stärker und immer tiefer in Gebäude und somit auch in Körpergewebe eindringenden Strahlungen wirken für Strahlensensible wie eine Folter des ganzen Körpers – das reicht vom nerventötenden Ohrenrauschen oder Pfeifen bis hin zu starker Migräne, Denk- und Konzentrationsstörungen, Übelkeit, Schwindel, Herzstolpern bis Herzrasen, Verdauungsstörungen, Muskel- und Gelenkschmerzen", berichtet Dohmen vom komplexen Leidensweg ihrer Patientin.
Bei Nikola Neukirch dauerte es nach abgeschlossenem Studium der Wirtschaftswissenschaften einige Jahre, bis ihr klar wurde, dass Übelkeit und Kopfschmerzen, die bei Beginn ihrer Doktorarbeit als erste Symptome am PC mit drahtlosem WLAN-Anschluss auftraten, eine Reaktion des Körpers auf elektromagnetische Strahlungen waren. Diese Gesundheitsbeschwerden zwangen sie schließlich dazu, all ihre Berufsabsichten aufzugeben. Ihre Begegnung mit anderen Elektrosensiblen und darauffolgende Recherchen im Internet führten sie zu ins Netz gestellten Vorträgen von funkkritischen Umweltmedizinern, wodurch sie nach und nach Zusammenhänge zwischen ihren Symptomen und der Funkstrahlung erkannte.
Elektrosensible sehen in Sendeanlagen und Haushaltsgeräten eine Bedrohung
Heute ist sich die inzwischen 47-Jährige sicher, dass ihre Beschwerden eine Schädigung ihres Organismus sind, der nicht mehr mit diesen ununterbrochenen Fremdeinwirkungen und von Funkkritikern als toxisch eingestuften Strahlungen fertig wird.
Die Umweltmedizinerin Barbara Dohmen beschäftigt sich beruflich seit Jahren mit den Leidensberichten von Strahlensensiblen. Sie sieht sich bestätigt von Untersuchungsergebnissen unabhängiger Wissenschaftler, die sich mit den Auswirkungen niederfrequenter und insbesondere hochfrequenter Strahlenfelder in Haushalten oder Arbeitsräumen sowie durch Sendeanlagen privater Anbieter wie des staatlichen Tetra-Behördenfunks beschäftigten.
Die Erklärung für die unterschiedlichen Reaktionen von Menschen auf diese Strahlungsquellen liegt für sie auf der Hand: Wie bei anderen Erkrankungen auch gelte die Regel, dass die verschiedenen körperlichen und psychischen Konstitutionen bei den Menschen folglich auch zu unterschiedlichen Reaktionen bei der Gefahren- beziehungsweise Schadstoffabwehr führen.
Mit Engagement für funkarme Gebiete
Es sei dabei nicht selten zu beobachten, dass irgendwann ein Organismus nicht mehr mit den Belastungen fertig werde und ganz plötzlich erkranke. Sie setzt sich deshalb mit großem Engagement dafür ein, dass die funkarmen Gebiete "unbedingt erhalten" werden, und dass die Leiden von strahlensensiblen Menschen ernster als bisher wahrgenommen werden und dass daraus auch eine gesellschaftlich initiierte Hilfsaktion entsteht.
"Warum können wir nicht wie in einigen anderen europäischen Ländern auch Wohnzonen einrichten, in denen die Strahlenbelastung gering gehalten wird?", lautet eine dringliche Anfrage von Nikola Neukirch an Politik und auch an gemeinnützige Organisationen. Wichtig wären Initiativen für Wohnprojekte mit Reduzierung des Elektrosmogs. Sie wünscht sich mitfühlende Menschen, die ihr bei der Suche nach strahlenarmen Wohnräumen behilflich sein können oder die ihr zumindest für die nahende Winterzeit ein Wohnmobil zur Verfügung stellen würden.
Quelle: http://www.badische-zeitung.de/rickenba ... 43360.html
Funklöcher sind Handynutzern ein Ärgernis. Elektrosensible Menschen wie Nikola Neukirch leben aber genau deswegen im Hotzenwald.
Ein Mast mit Sende-Antennen für Mobilfunk. Nikola Neukirch sieht ihre Gesundheit durch elektromagnetische Wellen beeinträchtigt. Foto: dpa
Auf der Suche nach Wohnplätzen mit geringer Funkbelastung ist Nikola Neukirch. Wegen ihrer Elektrosensibilität trägt sie einen strahlenabweisenden Hut. Foto: Wolfgang Adam
Ein Mast mit Sende-Antennen für Mobilfunk. Nikola Neukirch sieht ihre Gesundheit durch elektromagnetische Wellen beeinträchtigt. Foto: dpa
Auf der Suche nach Wohnplätzen mit geringer Funkbelastung ist Nikola Neukirch. Wegen ihrer Elektrosensibilität trägt sie einen strahlenabweisenden Hut. Foto: Wolfgang Adam
Für den Normalbürger ist es schwer nachvollziehbar, für die strahlensensible Nikola Neukirch aber harte Realität: die Flucht vor der Zivilisation, in der die Strahlenbelastungen im Haushalt oder durch Funksender stetig zunehmen. Weil bei ihr im Strahlungsbereich von elektromagnetischen Wellen starke Gesundheitsstörungen auftreten, lebt sie derzeit in einem halbwegs gegen Strahlungen abgedichteten Auto auf Plätzen, die als sogenannte "Funklöcher" meist abseits von Siedlungen liegen.
Anteil an dem Schicksal von Nikola Neukirch nimmt die Umweltmedizinerin Barbara Dohmen aus Hänner, die sich derzeit große Sorgen macht um alle ihre strahlensensiblen Patienten, die mit der beabsichtigten Schließung der letzten Funklöcher auch im Schwarzwald durch Politik und Mobilfunkwirtschaft ihrer Lebensgrundlage beraubt werden.
Nicola Neukirchs Leidensweg begann mit Übelkeit und Kopfschmerzen
"Die heute immer stärker und immer tiefer in Gebäude und somit auch in Körpergewebe eindringenden Strahlungen wirken für Strahlensensible wie eine Folter des ganzen Körpers – das reicht vom nerventötenden Ohrenrauschen oder Pfeifen bis hin zu starker Migräne, Denk- und Konzentrationsstörungen, Übelkeit, Schwindel, Herzstolpern bis Herzrasen, Verdauungsstörungen, Muskel- und Gelenkschmerzen", berichtet Dohmen vom komplexen Leidensweg ihrer Patientin.
Bei Nikola Neukirch dauerte es nach abgeschlossenem Studium der Wirtschaftswissenschaften einige Jahre, bis ihr klar wurde, dass Übelkeit und Kopfschmerzen, die bei Beginn ihrer Doktorarbeit als erste Symptome am PC mit drahtlosem WLAN-Anschluss auftraten, eine Reaktion des Körpers auf elektromagnetische Strahlungen waren. Diese Gesundheitsbeschwerden zwangen sie schließlich dazu, all ihre Berufsabsichten aufzugeben. Ihre Begegnung mit anderen Elektrosensiblen und darauffolgende Recherchen im Internet führten sie zu ins Netz gestellten Vorträgen von funkkritischen Umweltmedizinern, wodurch sie nach und nach Zusammenhänge zwischen ihren Symptomen und der Funkstrahlung erkannte.
Elektrosensible sehen in Sendeanlagen und Haushaltsgeräten eine Bedrohung
Heute ist sich die inzwischen 47-Jährige sicher, dass ihre Beschwerden eine Schädigung ihres Organismus sind, der nicht mehr mit diesen ununterbrochenen Fremdeinwirkungen und von Funkkritikern als toxisch eingestuften Strahlungen fertig wird.
Die Umweltmedizinerin Barbara Dohmen beschäftigt sich beruflich seit Jahren mit den Leidensberichten von Strahlensensiblen. Sie sieht sich bestätigt von Untersuchungsergebnissen unabhängiger Wissenschaftler, die sich mit den Auswirkungen niederfrequenter und insbesondere hochfrequenter Strahlenfelder in Haushalten oder Arbeitsräumen sowie durch Sendeanlagen privater Anbieter wie des staatlichen Tetra-Behördenfunks beschäftigten.
Die Erklärung für die unterschiedlichen Reaktionen von Menschen auf diese Strahlungsquellen liegt für sie auf der Hand: Wie bei anderen Erkrankungen auch gelte die Regel, dass die verschiedenen körperlichen und psychischen Konstitutionen bei den Menschen folglich auch zu unterschiedlichen Reaktionen bei der Gefahren- beziehungsweise Schadstoffabwehr führen.
Mit Engagement für funkarme Gebiete
Es sei dabei nicht selten zu beobachten, dass irgendwann ein Organismus nicht mehr mit den Belastungen fertig werde und ganz plötzlich erkranke. Sie setzt sich deshalb mit großem Engagement dafür ein, dass die funkarmen Gebiete "unbedingt erhalten" werden, und dass die Leiden von strahlensensiblen Menschen ernster als bisher wahrgenommen werden und dass daraus auch eine gesellschaftlich initiierte Hilfsaktion entsteht.
"Warum können wir nicht wie in einigen anderen europäischen Ländern auch Wohnzonen einrichten, in denen die Strahlenbelastung gering gehalten wird?", lautet eine dringliche Anfrage von Nikola Neukirch an Politik und auch an gemeinnützige Organisationen. Wichtig wären Initiativen für Wohnprojekte mit Reduzierung des Elektrosmogs. Sie wünscht sich mitfühlende Menschen, die ihr bei der Suche nach strahlenarmen Wohnräumen behilflich sein können oder die ihr zumindest für die nahende Winterzeit ein Wohnmobil zur Verfügung stellen würden.
Quelle: http://www.badische-zeitung.de/rickenba ... 43360.html