Februar 2014
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Bericht von "Dana" zu ihrer Elektrosensibilität
Ein persönlicher Bericht zu meiner "Elektrosensibilität"
Die Belastung durch Elektrosmog hat inzwischen eine unglaubliche Dimension erreicht. Man stelle sich vor: An der Stelle, wo Sie gerade stehen oder sitzen, können Sie unzählige Fernsehsender, Radiosender, Handygespräche, Tetra-Behördenfunk, also alle Arten von Funkwellen empfangen. Hinzu kommt, dass noch ein riesiges Gemisch an elektromagnetischen Feldern von Kabeln, Leitungen, Trafos und vielen weiteren technischen Gerätschaften auf unseren Organismus einwirken. Die Gesamtheit dieser elektromagnetischen Felder hat es bis vor wenigen Jahren noch nicht gegeben. In viele Häuser kam elektrischer Strom erst vor 50 Jahren.
Mit diesen Belastungen hat der Organismus aller Lebewesen zu kämpfen oder ist damit überfordert, was dann u.a. als "elektrosensibel" bezeichnet wird. Aber noch immer wissen die meisten gar nicht, dass die Funkemissionen der Grund für ihre Beschwerden und Leiden sind.
Der folgende Bericht soll wiederum dazu beitragen, hier aufzuklären und bewusst zu machen. Vielen herzlichen Dank an die Betroffene für ihren Bericht. (Name und Adresse der Redaktion bekannt)
1. Teil
Mein Name ist Dana (Pseudonym). Dies hier ist meine Geschichte, eine von vielen Menschen, die durch die Funkstrahlung erkrankt sind. Ein Grund, dass ich sie aufgeschrieben habe, ist, dass ich auch für viele andere mit einer ähnlichen Geschichte sprechen möchte. Ich freue mich, dass ich das hier tun kann.
"Es gibt Schäden durch Mobilfunk. Dabei geht es nicht nur um Hirntumore, Krebs und Blutveränderungen, sondern auch um genetische Störungen und andere Probleme. Eine Entwarnung ist absolut unhaltbar."
(Dr. George Carlo, Leiter einer 27 Millionen-Dollar-Studie im Auftrag der amerikanischen Mobilfunkindustrie, 1999; er wechselte nach seinen Studienergebnissen die Seite und wurde daraufhin bedroht)
Ich bin in den 60er Jahren geboren. Seit dem Jahr 2000 litt ich zunehmend unter Unwohlsein, Nackenverspannungen, Stimmungsabstürzen, Hirnfunktions- und Gedächtnisstörungen, Kraftverlust, Gelenkschmerzen und weiteren Symptomen. Ich führte diese Schmerzen und "Zustände" in erster Linie zurück auf zahlreiche 85%ige Palladium-Kupfer-Kronen, die ich zu der Zeit bereits über zehn Jahre im Mund hatte - nach einem ungeschützten Ausbohren von etwa 15 Amalgam-Füllungen innerhalb weniger Wochen. In der Folge dieser Zahnbehandlungen haben sich bei mir das chronische Erschöpfungssyndrom (CFS) und häufig wiederkehrende verstärkte Depressionen eingestellt. Die Ursache war mir bis zum Jahr 2000 nicht so klar.
Ein etwas später erfolgter Haut-Allergietest auf Palladium bestätigte meinen Verdacht auf ausgeprägte Unverträglichkeit dieses Materials.
Die Hirnfunktions- und Gedächtnisstörungen wuchsen sich stundenweise derart besorgniserregend aus (heute weiß ich: ortsabhängig), dass ich sie bei Beschreibungen über Demenz wiederfand.
Heilbehandlungen hatten mich durch viele Jahre streckenweise relativ gut unterstützen können. Allerdings kam bis 2003 weder ein Arzt/Ärztin noch ein Heilpraktiker/Heilpraktikerin je auf die Spur, Gifteinflüsse bzw. sogenannte Umweltgifte weiter zu beachten. Mehrere von mir aufgesuchte Heilpraktiker vertraten die Ansicht, eine Stärkung meiner Konstitution führe dazu, dass diese Vergiftungen sich nicht mehr nachteilig auswirken - eine folgenschwere Fehleinschätzung.
Seit dem Jahre 2002 benutzte ich des öfteren einen Computer. Innerhalb kürzester Zeit litt ich dabei unter Nackenverspannungen, Kopf- und Gelenkschmerzen, Seh- und Konzentrationsstörungen und Gemütsverstimmungen. Aufgrund meiner Uninformiertheit vermutete ich, dass diese Beschwerden auf eine falsche Sitzhaltung zurückzuführen seien.
Im Jahr 2004 beobachtete ich, dass mein gesundheitlicher Zustand sich häufig schlagartig verschlechterte, sobald ich meine Wohnung verließ (Schwindel, Schwäche in den Beinen, Denkstörungen). Dies war für mich unerklärlich. Zur gleichen Zeit begannen auch Schlafstörungen und Herzrhythmusstörungen. EKG's, immer wieder in den nächsten Jahren durchgeführt, zeigten zu keiner Zeit Herzerkrankungen auf.
Ein weiterer belastender Faktor war meine Magnetfeldmatte, die ich täglich 8 Minuten genutzt hatte. Weiterhin stellte sich heraus, dass ich eine Laktoseintoleranz habe. Durch konsequentes Meiden von Laktose erlebte ich zunächst eine monatelang anhaltende auffällige Verbesserung meines gesundheitlichen Zustandes.
Als meine Symptomatiken wieder zunahmen, mied ich auf Verdacht hin verschiedene Lebensmittel, um allergische Reaktionen ausschließen zu können. Ich konnte aber über lange Zeiträume kein umfassendes Erklärungsmodell finden.
Im Jahre 2005 wurden nach jahrelangem Hin und Her mit der Krankenkasse meine Palladium/Kupfer-Kronen durch Vollkeramik-Kronen ersetzt. Dies führte wiederum zu einer leichten Besserung meines gesundheitlichen Zustandes, aber nur vorübergehend, daher blieb die Frage offen: Was ist es, was mir sonst noch so zu schaffen macht?
"Das ist mit Sicherheit der größte Umweltskandal (...), der alles Bisherige in den Schatten stellen wird! Wir müssen uns daher bemühen, die Aufklärung so weit voranzutreiben, daß die Rate neurodegenerativer Erkrankungen, gerade von heute jungen Menschen, in irgendeiner Weise doch noch begrenzt wird. Ansonsten müssen wir uns auf eine Fülle von jungen Alzheimer-Patienten, von MS- und Parkinsonerkrankten und frühzeitig debilen Mitbürgern gefaßt machen."
(Dr. med. Hans-Chr. Scheiner, Umweltmediziner, München)
Im Winter 2006 traten insbesondere nachts diverse starke Herzsymptome von Arrhythmien über Aussetzer bis hin zum Gefühl des "Tillens" des Herzens auf, so dass ich manches Mal fürchtete, die Nacht nicht mehr zu überstehen.
Durch Zufall stieß ich 2007 auf ein "Elektrosmog-Harmonisierungsprodukt". Es war ein energetisierter Quarzsand, der regelmäßig am Körper getragen wird. Die ersten Male des Testens verliefen so gut, dass ich mich nach zwei Stunden wie neugeboren fühlte.
Diese Besserung brachte mich zu der sich dann immer mehr verhärtenden Schlussfolgerung, dass ein erheblicher Teil meiner Beschwerden durch elektromagnetische Felder (Hochfrequenz und Niederfrequenz) verursacht ist. So schloss ich mich einem Kreis von Menschen an, die sich mit dem Thema auseinandersetzten.
Ich erfuhr, dass es sich bei hochfrequenter Funkstrahlung um Mikrowellenstrahlung handelt (daher wird Elektrosensibilität auch als "Mikrowellensyndrom" bezeichnet), von der ich bereits wusste, dass sie ein erhebliches Schädigungspotential hat. Ich hatte mir nie Gedanken gemacht zur Funktionsweise dieser Drahtlos-Technologie, so erschreckte mich die Information, dass die Mikrowellenstrahlung von Handys, schnurlosen DECT-Telefonen, W-LAN usw. in einem Umkreis von über 300 Metern abgestrahlt wird, durch Wände hindurch etwa bis zu 50 Meter weit.
Durch genaue Beobachtungen in der Folgezeit fand ich heraus, dass meine Symptome je nach Strahlungseinflüssen zu- und abnehmen. Ich konnte nun nachvollziehen, warum es mir ab dem Jahr 2000 so rapide schlechter ging, weil ich über einige Jahre nahezu täglich über Stunden Kontakt hatte mit jemandem, der grundsätzlich ein eingeschaltetes Handy bei sich trug. Ich selbst hatte nie ein Interesse an dieser Technologie und somit auch keine Geräte benutzt, die hochfrequente Felder emittieren. Auch in meinem Freundeskreis nutzten sie nur wenige.
Es wurde auch klar, dass meine Beschwerden vor dem Computer mit den elektromagnetischen Feldern zusammenhingen, und die plötzlich auftretenden gesundheitlichen Verschlimmerungen bei Verlassen der Wohnung erklärten sich durch die Abstrahlung von einem im Jahr 2004 errichteten Sendemast, der die Straße vor meiner Tür, aber nicht meine Wohnung bestrahlte.
Noch hatte ich aber keine Vorstellung, welche Tragweite es für mein weiteres Leben haben würde, in der heutigen Welt der Funktechnologie "elektrosensibel", d. h. funkstrahlengeschädigt zu sein.
Das Harmonisierungsprodukt wurde sehr bald unverträglich für mich. Weitere von mir getestete Harmonisierungsprodukte verstärkten vorübergehend sogar meine Elektrosensibilität, weil sie einen zusätzlichen Reiz für den Organismus bedeuten. Diese Erfahrung teilen einige andere vom Mikrowellensyndrom Betroffene; manche andere kommen (bisher) gut damit klar.
Auch homöopathische Mittel, die mir zwei Jahrzehnte geholfen, aber nicht langfristig gebessert hatten, führten nach der Einnahme zu einer Verstärkung der Elektrosensibilität. Gleiches galt mehr und mehr für Sonneneinstrahlung und etwas stärkere körperliche Aktivität. Mein Dasein als lebenslang begeisterte Sportlerin musste ich nun endgültig beenden.
Ich merke die Strahlung anhand von sich steigernden Symptomen so deutlich wie man es beispielsweise bei eiskalten Temperaturen merkt, wenn in einem beheizten Raum das Fenster ganz geöffnet wird. Es gibt aber auch die Variante (auch bei anderen Betroffenen), dass ich aktuell wenig merke, dann aber Nachwirkungen habe, die mich sogar tage- oder wochenlang umwerfen können.
"Nach den Erkenntnissen der Schrift ist die Gegenwart dabei, im Verlauf weniger Jahrzehnte zu zerstören, was die Natur in Millionen von Jahren aufgebaut hat. (…) Bienen und andere Insekten verschwinden, Vögel meiden bestimmte Plätze und sind an anderen Orten desorientiert. Der Mensch leidet an Funktionsstörungen und Krankheiten. Und soweit sie vererbbar sind, gibt er sie als Vorschädigungen an die nächsten Generationen weiter."
(siehe Anhang, Link: Dr. rer. nat. Ulrich Warnke, Beschreibung seiner Broschüre "Bienen, Vögel und Menschen. Die Zerstörung der Natur durch Elektrosmog")
In bezug auf das Schädigungspotential der Funkstrahlung spielt es keine große Rolle, ob jemand die Strahlung direkt "merkt" oder nicht. Sie ist biologisch wirksam und bedeutet für jeden lebenden Organismus Stress und einen hohen Verbrauch an Vitalstoffen. Wie lange der Organismus dann in der Lage ist, diesen Stress auszugleichen, ist individuell verschieden (s. auch Grundkonstitution).
"Ich merke nichts", wie oft habe ich das gehört. In diesem Text soll offensichtlich werden, dass es ein Irrtum ist, anzunehmen, weil man die Strahlung nicht so unmittelbar wahrnimmt, dass sie für die eigene Gesundheit unbedenklich ist. Ein Mensch kann zum Beispiel an einem Hirntumor durch Handy- oder Schnurlostelefonie erkranken, ohne zuvor Symptome von Elektrosensibilität gehabt zu haben. Bei den elektrosensiblen Betroffenen handelt es sich um einen Überreizungszustand des Organismus durch Funkeinflüsse, beim Hirntumor um das Sichtbarwerden einer Zellschädigung und Zellveränderung.
Bisher werden im allgemeinen nur die Menschen als "elektrosensibel" definiert, die durch die funkbedingt auftretenden Symptome die Strahlungseinwirkungen unmittelbar merken und die den Zusammenhang mit der Funkstrahlung erkannt haben (Ausnahme siehe Anhang, Link zur Statistik von Hallberg und Oberfeld).
Auch wenn diese Definition so reduziert längst nicht ausreicht, halte ich mich hier zur Vereinfachung daran. (Zur Erklärung: Asbestkranke z. B. werden ja auch nicht als "asbestsensibel" betrachtet, man weiß, dass Asbeststäube auf Dauer für alle schädlich sind)
Giftbelastete oder anders vorgeschädigte Menschen, d. h. heutzutage die Mehrheit aller, können anscheinend eher diese Form der Elektrosensibilität des direkten Wahrnehmens durch Symptome entwickeln. Es ist aber nur eine Frage der Zeit, also der Dauer und Intensität der Strahlenbelastung, bis auch das Gros der (noch) gesünderen Menschen Beschwerden entwickelt. Unbedingt empfehlenswert ist die Broschüre von Prof. Karl Hecht "Folgen der Langzeiteinwirkungen von Elektrosmog", eine Auswertung russischer Studien aus den 60er/70er Jahren (s. Anhang, Link).
Zur Erklärung: Wir Menschen sind bioelektrische Lebewesen. Jede Zelle ist Sender und Empfänger elektromagnetischer Schwingungen. Sie steht in Resonanz mit natürlichen und künstlichen elektromagnetischen Feldern. Künstliche elektromagnetische Felder der Funk- bzw. Mikrowellenstrahlung verstellen die Steuerungssignale und stören die Zellkommunikation. Wissenschaftler sehen Parallelen zwischen dem Gefahrenpotential durch Hochfrequenzstrahlung und dem der Radioaktivität.
Im Winter 2007/2008 eskalierten meine Schlafstörungen derart, dass ich jede Nacht binnen Minuten nach dem Einschlafen, wie unter Strom stehend, am ganzen Körper vibrierend und schweißgebadet erwachte.
Messungen ergaben, dass sich eine Neonröhre eine Etage tiefer befand, die allein durch den Anschluss an den Stromkreis ein auffallend starkes elektrisches Feld in meinem Bettbereich hervorrief. Außerdem war dort die Strahlung eines schnurlosen DECT-Telefons einer Nachbarin in etwa zehn Metern Entfernung als starker Einfluss messbar. Durch das Trennen der Neonröhre vom Stromkreis konnte ich fast wieder normal schlafen, und meine Herzrhythmusstörungen verschwanden. Die Strahlung des DECT-Telefons kam dann aber trotz mehrerer Aluminiumschichten zur Abschirmung mehr und mehr zum Tragen. So stellte ich mein Bett in ein anderes Zimmer, was aber auch nur kurzfristig hilfreich war, da es auch dort Strahlungseinflüsse von Nachbargeräten gab.
Der nächste Punkt war, dass ich darauf kam, dass sich eine Histaminintoleranz herausgebildet hatte. Ich führte viele Gespräche mit umliegenden Nachbarn mit der Bitte, ihre Funkstrahlungsquellen auf Kabel umzustellen, die meisten reagierten positiv und nahmen Rücksicht, aber nicht alle. Außerdem mied ich bestmöglich elektromagnetische Felder außerhalb meiner Wohnung. So ging zumindest die Histaminintoleranz zurück.
Ein letzter Versuch im Jahr 2008 einer körperlich energetischen Heilbehandlung führte aufgrund der Überforderung meines Organismus, noch weitere Reize zu tolerieren, zu einem bleibenden hohen Status meiner Elektrosensibilisierung. Dies löste einen fast vollständigen Schlafentzug über Wochen aus (im Schlaf ist die Sensibilität gegenüber elektromagnetischer Energie um ein Vielfaches höher als im Wachzustand, was meiner Ansicht nach den ungewöhnlichen Anstieg der Zahl der Menschen mit Schlafstörungen erklärt).
Schlafen durch Ausweichen auf Stühle in meiner Küche, in der in einer Momentaufnahme sehr niedrige Messwerte festgestellt worden waren, ging nur begrenzt, bis er sich auch dort auf eine Stunde tagsüber reduzierte.
Ich war ernstlich nervlich und körperlich am Ende meiner Kräfte. Ich brachte, ähnlich wie andere verzweifelte Betroffene berichten, eine regelrechte Odyssee hinter mich mit z. B. nächtlichem Herumlaufen draußen, Schlafversuchen im Sitzen in Garagenhöfen, Liegen auf Parkbänken usw. Ich zählte jetzt zu den schwerstbetroffenen elektrosensiblen Menschen, was auch mit sich bringt, dass erträgliche Plätze kaum noch zu finden sind.
Es blieb mir letztlich nur die Flucht. Einige Wochen verbrachte ich auf dem Land bei Freunden an einem Ort, wo zu der Zeit noch wenig Strahlungseinflüsse herrschten. Dort konnte ich sofort wieder tief und erholsam schlafen, und auch meine anderen Beschwerden traten kaum noch auf.
Durch den unvorstellbaren Stress in meinem Zuhause hatte sich aber eine bleibende Fruktoseintoleranz zu meinen Unverträglichkeiten hinzugesellt.
Eine von mir angeschriebene Stiftung war so hilfsbereit und unterstützte mich ausnahmsweise bei der Anschaffung eines Abschirmstoffs für mein Bett, so dass ich in mein Zuhause zurückkehren konnte. Seit ich diesen installiert hatte, konnte ich wieder einigermaßen Schlaf finden. Die Abschirmwirkung dieses Stoffes war allerdings nicht so effektiv wie nötig. Ich wachte somit jede Nacht auf mit Beschwerden wie Atemnot, unerträglichem Druck auf dem Zwerchfell, Übelkeit, Kopfdruck, Verspannungen des ganzen Körpers, Blut- und Lymphstauung und überall Gelenkschmerzen, so dass ich aus dem Bett flüchten musste. Außerhalb des Stoffes gingen alle Symptome meist durch etwas Bewegung schnell wieder zurück. Schlaf war also nur noch in mindestens zwei Etappen möglich.
Innerhalb unserer Hausgemeinschaft erlebte ich glücklicherweise eine sehr hilfreiche Solidarität. Eine der Mitbewohnerinnen konnte selbst auch bald feststellen, dass gewisse Beschwerden von ihr mit der Funkstrahlung zusammenhingen. Wir alle trafen die Vereinbarung, dass diese Technologie innerhalb des Hauses nicht genutzt wird.
Da es täglich Zeiten gab, in denen die Symptome auch zu Hause hochschossen, unterstützte mich ein Mitbewohner tatkräftig mit Gesprächen mit den Nachbarn aus unserem Nebenhaus.
Durch Anschaffung eines sehr einfachen Detektors, der einige Frequenzen, nicht alle, durch Töne hörbar macht, bekam ich mit, dass in meiner direkt angrenzenden Nachbarwohnung im Nebenhaus mangels Festnetzanschluss sehr viel mit dem Handy telefoniert wird und meine Wohnung dadurch temporär stark strahlenbelastet war. Immer wieder versuchten wir, mit dieser Nachbarin zu sprechen, ich sagte ihr die Bezahlung eines Festnetz-Anschlusses zu, aber sie ging nicht auf mich ein.
So war ich mehr als drei Jahre lang gezwungen, in meiner Wachzeit meinen Detektor eingeschaltet zu lassen, der mir signalisiert, wenn jemand aus dem näheren Umkreis beginnt, mit einem Handy zu telefonieren. Das bedeutete: Ob ich duschte, Essen kochte, aß, Besuch hatte, fernsah o. ä., ich musste sofort jede Beschäftigung unterbrechen, mich unter meinem Stoff auf dem Bett verkriechen und dort ausharren, bis die Telefonate beendet waren - von dieser Nachbarin bis zu 20 x am Tag!
Wenn hin und wieder im näheren Umkreis ein WLAN eingeschaltet wurde (wofür der Abschirmstoff nicht ausreichte und was daher innerhalb kürzester Zeit für mich lebensbedrohlich ist), musste ich meine Wohnung sofort verlassen und oftmals stundenlang draußen herumlaufen - egal, welches Wetter und welche Tages- oder Nachtzeit - und wiederholt zu meiner Wohnung zurückkehren, um zu fühlen, ob ich wieder hineingehen kann.
Draußen konnte ich mich nirgendwo länger hinsetzen oder -legen, da eine immergleiche Frequenz elektrosensible Menschen schnell überreizt. Ein längerer Aufenthalt draußen in der Strahlung hat bei mir oftmals tagelange Nachwirkungen.
Daher konnte ich mich ohnehin draußen nur noch alle zwei Tage meist kurzfristig aufhalten (fast nur für Einkäufe), immer in großer Eile. Weniger bestrahlte Gegenden existierten kaum noch, und vor Handytelefonierern musste ich jede Sekunde auf der Hut und auf der Flucht sein.
"Die Praxis zeigt, dass Elektrosensibilität sowohl bei gesunden, empfindsamen Personen als auch bei chronisch Kranken und Umweltbelasteten auftritt, um biologisch völlig sinnvoll vor den beschriebenen fatalen Synergismen zu schützen - handle es sich nun um Vorbelastung durch Ökogifte, Schwermetalle, Amalgame, um Zahnherde oder sonstige Toxine."
(siehe Anhang, Link "Die Elektrosensibilität ist biologisch völlig sinnvoll", Dr. Hans-Chr. Scheiner)
Da meine Elektrosensibilisierung, mangels Erholung durch Vermeiden bzw. ausreichende Deexposition, sich durch die unaufhörlichen Reize weiter steigerte, konnte ich keinen Kühlschrank mehr einschalten, und die Waschmaschine und die Heiztherme aufgrund ihrer starken Magnetfelder in der Regel nur, wenn ich die Wohnung verließ. Auch Fernseh-Receiver wurden für mich zum Problem; es ist eine Fehleinschätzung, dass sie nur empfangen, sie strahlen ebenso Hochfrequenzen ab.
Besuche bei anderen Menschen waren längst nicht mehr möglich, und sei es nur wegen der funkenden Geräte von deren Nachbarn. Arzt-, Zahnarztbesuche und Umweltklinikaufenthalte sind mir seitdem verwehrt aufgrund der dort herrschenden Strahlungsbelastungen. Auch Bus- und Zugfahrten sind ausgeschlossen.
Meine Wohnung, die rundherum durch mehrstöckige Häuser von stärkerer Einstrahlung von Sendemasten verschont blieb, war meine einzige Zufluchtstätte mit insgesamt immer noch weniger Befeldung als anderswo.
Ich lebte aber in der permanenten immensen Angst, dass irgendwelche neuen, mein Leben gefährdenden Strahlungseinflüsse hinzukommen, entweder durch Nachbarn oder durch bspw. Funk-Strom- (Smart-Meter) oder Heizverbrauchszähler, durch TETRA-Behördenfunk u. v. m.
2008/2009: Dadurch, dass alle Arten von Strahlungseinflüssen zunahmen, wurde mein Immunsystem weiter geschwächt, was auch zu einer weiteren Übersensibilisierung auf diverse andere Einflüsse führte (Nahrungsmittel, chemische Stoffe).
Meine Belastungsobergrenze war längst chronisch überschritten. Die beschriebenen Umstände bedeuteten für mich häufig einen unermesslichen Stressfaktor, der sich natürlich auch auf die seelische Verfassung auswirkte. Infolge meiner sich wieder zuspitzenden Notsituation telefonierte ich geraume Zeiten quer durch das Land, um ein neues Zuhause zu finden, leider erfolglos.
Im Jahre 2011 war die endgültige Katastrophe dann soweit: In die Wohnung der Handy-Telefoniererin zogen junge Leute mit allem Technikschnickschnack. Trotz mehrmaligen Ansprechens dieser Nachbarn, auch seitens einiger Freundinnen, zeigten sie keinerlei Bereitschaft, mir Schutz vor der Bestrahlung meiner Wohnung durch ihre Geräte zu gewähren durch von mir finanzierte Umstellung auf kabelgebundene Geräte.
In meiner Wohnung, auch unter meinem Abschirmstoff, war es nun gar nicht mehr auszuhalten. Nach drei, vier Wochen hatte ich so abgebaut, dass ich weitgehend bettlägerig war. Ich hatte große Angst um mein Leben. Nun zählte jeder Tag.
Ich wartete auf die Fertigstellung einer mir zugesagten Wohnung in Süddeutschland in einem zu der Zeit strahlenminimierten Ort, in den kurz zuvor meine ebenso schwerstbetroffene Freundin gezogen war.
So verließ ich "im allerletzten Moment" meine Heimat und damit meinen Freundeskreis und meine Angehörigen und zog unter erheblichem Aufwand, auch letzter finanzieller Reserven, in den Süden Deutschlands.
Für kurze Zeit konnte ich gut mich erholen. Bald wurden aber mehr und mehr LTE-Sender eingeschaltet, zwar in einigen Kilometern Entfernung, aber Landsender sind grundsätzlich auf weit größere Entfernungen eingestellt. Außerdem lassen manche LTE-Nutzer an ihren Häusern eine LTE-Außenantenne als Verstärker installieren, die sage und schreibe ZWEI Kilometer im Umkreis strahlen. Bei Hochfahren der Leistung von allen weitreichenden Funksendern können sie auch bei großer Entfernung so quälend sein wie ein Handy oder W-LAN direkt im Haus. Obendrein begannen in unserer Umgebung etwas später - ungeachtet deutschlandweiter Proteste - TETRA-Probeläufe.
Bisher haben zig Schreiben von uns an die für diese Situation Verantwortlichen mit der Bitte um Schutz für unsere Gesundheit und unser Leben zu keiner Erleichterung geführt. Im übrigen ist das Durchstrahlen von Privatwohnungen rechtlich illegal, es wird ohne Rücksicht auf Verluste darüber hinweggegangen. Diese Bestrahlung wird gegen den Willen vieler Bürger und Bürgerinnen fortgesetzt, ist zweifellos mindestens Körperverletzung und verstößt gegen das Grundgesetz, das die körperliche Unversehrtheit schützen sollte.
Abschirmmaßnahmen helfen - insbesondere bei Breitbandsenderstrahlung - nur bedingt (Mehrfachbefeldung, Reflektionen, Überlagerungen, und Strahlungseinflüsse aus mehreren Richtungen etc.). Für einige leichter elektrosensibilisierte Menschen mag Abschirmung noch machbar und ausreichend sein - sofern ihnen die finanziellen Mittel dafür zur Verfügung stehen.
Die elektrosensibel erkrankten Menschen stellen die "Frühwarner" dar, und es ist unerlässlich, diesen Signalen angemessene Beachtung zu widmen.
Im Anhang befindet sich ein Link zu einer Seite mit der Fragestellung: "Werden wir alle elektrosensitiv?" Die dort aufgeführte Statistik von Hallberg und Oberfeld zeigt, dass aktuell (2013/14) bereits etwa 40% der Bevölkerung durch die Funkstrahlung erkrankt sind. Ein Problem ist dabei, dass durch Desinformation noch immer nur ein Bruchteil dieser Erkrankten den Zusammenhang ihrer Beschwerden mit der Funkstrahlung (als Ursache oder als Mitursache) erkennt. Nicht nur die "wissend" Betroffenen sitzen auf einer tickenden Zeitbombe, dies gilt für alle Menschen und natürlich die gesamte Natur mit ihren Lebewesen!
Für jemanden, der solche fortdauernden existentiellen Nöte selbst nicht erlebt hat, ist es schwer vorstellbar, was es heißt, infolge der Strahlung - zusätzlich zu all den Qualen durch Symptome - den eigenen menschlichen Grundbedürfnissen fast gar nicht mehr gerecht werden zu können, und was derlei Entbehrungen für Leid mit sich bringen: also einerseits die Entbehrungen an Schlaf, funkbedingter Beschwerdenfreiheit und Bewegungsfreiheit, andererseits von z. B. Arbeit und Geld verdienen, sozialen Kontakten, Teilnahme am kulturellen Leben, Lernen, Sport, Urlaub etc.
Das Schädigungspotential dieser Technologie ist durch Tausende weltweit industrieunabhängig erstellte Studien belegt und bekannt. Dies wird offiziell aber unterschlagen und geleugnet.
Die zum Teil brisanten Ergebnisse dieser Studien sind derart alarmierend, dass sie jeden verantwortungsbewussten Menschen dazu veranlassen müssten, einerseits die meisten Sendeanlagen sofort abschalten zu lassen, andererseits den Privatgebrauch rigoros zu meiden. Nicht umsonst sagen viele themeninformierte Wissenschaftler, dass sie diese Technologie nicht mehr nutzen.
Trotz dieser Studienergebnisse, trotz verschiedener Ärzte-Appelle, und obwohl auch die unhaltbare Lage der elektrosensiblen Menschen seit langen Jahren den offiziellen Stellen bekannt ist, wurde unser Land durch die zusätzliche Einführung von insbesondere LTE und TETRA in den letzten Jahren lückenlos mit Mikrowellen geflutet, ohne auch nur ein kleines Gebiet für Zuflucht und Schutz für die täglich um ihr Überleben kämpfenden funkstrahlengeschädigten Menschen auszuweisen(also vorsätzlich?). Ich hörte von vielen, die seit 2012 obdachlos geworden sind. Nur sehr wenige dieser Betroffenen haben noch Glück im Unglück, über ein Auto, über Geld und Kraft oder beispielsweise über die Möglichkeit, in ein anderes Land zu flüchten, zu verfügen.
Im Februar und im März 2013 sind zwei weitere Todesfälle aus den Reihen der bekannteren Betroffenen öffentlich geworden. Aufgrund der funkbedingten höchsten Notlage dieser beiden Menschen waren diverse Aktivitäten unternommen worden, um ihr Leben zu retten. Trotz inständiger und dringender Bitten um Hilfe sind die zuständigen Behörden nicht ihrer Verantwortung nachgekommen.
Dabei sind seit 2009 mehrfach von EU-Parlamentariern Aufforderungen an alle Mitgliedstaaten ergangen, für die Betroffenen Rechte, Schutz und Schutzgebiete zu schaffen. Aber bisher ist nichts geschehen!
Schutzgebiete würden den schwer- und schwerstbetroffenen funkstrahlengeschädigten Menschen, die die Bestrahlung zu Recht als regelmäßige "Folter" erleben, ein einigermaßen menschenwürdiges Leben ermöglichen. Nicht nur medizinisch Ausgebildete, sondern wohl jeder Mensch weiß, dass bei einer Allergie das wichtigste für den Organismus ist, das Allergen kompromisslos zu meiden.
"Wie kann ein System mit gepulster Mikrowellenstrahlung eine Krankheit oder Tod bringende Waffe sein - und zugleich, unter Anwendung derselben Frequenzen sowie bei (außer im Nah-Einsatz) ähnlich niedriger Strahlungsintensität als ein unschädliches Kommunikationsmittel verwendet werden?"
(Barrie Trower, in: "Das absolute Paradoxon")
Die Folge unserer Situation ist seitdem, dass wir wieder dringend aus diesem Ort wegziehen müssten, aber wir wissen - wie viele andere - nicht mehr, wohin...
Es sind - für alle - schnellstens Lösungen vonnöten!
Ich sehne mich zutiefst nach einem Ende dieser ständigen Qualen - und wenn mir erstmal nur strahlenfreie 10 m² zum Leben bleiben würden - ich möchte noch eine Zukunft haben!
Rückblick: Ich hatte seit meiner Kindheit einige gesundheitliche Probleme (anklingende MCS, Lungenschwäche, Ekzeme). Allzu lange bin ich der noch immer verbreiteten, sehr einseitigen und daher unzureichenden Ansicht gefolgt, dass meine Symptome "psychisch" bzw. kindheitsbedingt seien. Diese Spur hat kaum zu irgendeiner anhaltenden Verbesserung beitragen können, weder durch Psychotherapien noch durch energetische Behandlungsmethoden. Heute erklärt sich dies von selbst - und damit bin ich bei weitem kein Einzelfall, ganz im Gegenteil. Durch Mangel an Informiertheit sind wir doch fast alle mehr oder weniger stark vergiftet - und strahlenbelastet.
Ich hätte früh genug über lange Zeiträume entgiften müssen. Dafür ist es inzwischen zu spät, da ich durch die Dauerbestrahlung, also ein Zuviel an Reizen, fast keine Entgiftungs- oder Heilmittel mehr vertrage.
Die hauptsächlichen Verursacher meiner konstitutionellen Schwächung waren: Amalgam (auch das Amalgam meiner Mutter, Übertragung in der Schwangerschaft), Impfungen, Antibiotika, Holzschutzmittel und später Palladium/Kupfer. Die sogenannt seelischen Symptome (Depressionen u. a.) sind Sekundärbeschwerden (s. Stoffwechselschwäche), das heißt: eine Folge dieser Gifte, Schwermetalle und später der Funkstrahlung, und nicht die Ursachen selbst.
Bei der Entwicklung einer Elektrosensibilität spielen Multifaktoren eine Rolle wie: Grundkonstitution (Nadelbäume z. B. sind empfindlicher und reagieren schneller auf hochfrequente Strahlung), Giftbelastung, Stressfaktoren, Dauer und Intensität der Bestrahlung.
Eine plausible Erklärung für die Entstehung von beispielsweise Elektrosensibilität bietet Gupta, der das "Amygdala-Training" entwickelt hat:
Das Gehirn schaltet ab einem bestimmten Punkt der Überforderung, also des Stresses (Gifte, Strahlung, seelischer/körperlicher Stress), den der Organismus nicht mehr ausgleichen kann, gewissermaßen um auf permanente Bedrohung (s. Adrenalinfluss). So reagiert er in der Folge immer stärker auch auf leichtere Reize. Mögliche gesundheitliche Konsequenzen: Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS), Multiple Chemikalien-Sensitivität (MCS), Elektrosensibilität (EHS), Fibromyalgie. Einige elektrokranke Personen, die die Möglichkeit hatten, das Amygdala-Training durchzuführen, erfuhren eine gewisse Erleichterung. Dieses Training beseitigt natürlich nicht die Ursache: die Dauerbelastung durch krankmachende Funkwellen.
Vor Einführung von LTE- und TETRA-Behördenfunk, also als es noch einige relativ funkfreie Stellen gab, konnte ich - wie viele andere - dort in aller Deutlichkeit feststellen, dass ich mich schon nach kurzer Zeit normal und gut fühlte. Für mich ist davon auszugehen, dass das maßgebliche Problem die Funkstrahlenbelastung ist, und dass viele andere Umweltnoxen ohne diese Bestrahlung weit besser oder bisweilen sogar gut toleriert werden können.
An dieser Stelle ist es mir noch ein großes Anliegen, an alle Leser und Leserinnen zu appellieren, diese Technologie zu meiden und nicht weiter durch Nutzung zu unterstützen, sondern konsequent auf Kabelverbindungen umzustellen - im Interesse ihrer eigenen Gesundheit und der aller kleinen und großen Mitlebewesen, die bei jeder Nutzung weithin mitbestrahlt werden - und angesichts der Mitverantwortung, die wir alle haben.
Wenn sich jede/r zumindest hin und wieder mit dieser Thematik befasst (durch Internet, Flyer, Broschüren, Besuch bei einer Mobilfunk-Initiative), um sich selbst zu informieren und dann auch anderen die Informationen weiterzugeben, wäre einiges gewonnen.
So kann die medienbedingte "Programmierung" auf Autoritätshörigkeit vieler Menschen, dass diese Technologie "unschädlich" sei, oder dass gesundheitliche Schädigungen "nicht erwiesen" seien, Mal für Mal mehr aufweichen durch Ansprechen und Motivieren zu eigener Beobachtung und eigenem Informieren. Die an ihren Überzeugungen festhaltenden Unbelehrbaren, technischen Pfiffikusse und bezahlten Propagandisten müssen allerdings wohl erst selbst die Folgen erleben.
Je mehr Menschen von der Gefährdung durch diese Mikrowellen-Technologie erfahren, desto eher kann eine Wende herbeigeführt werden. Und: Vorbilder beeindrucken am meisten.
Setzen wir auf die Entwicklung einer gesundheitsunschädlichen Kommunikationstechnologie (oder auch auf Entwicklung der telepathischen Fähigkeiten
Quelle:
http://www.initiative.cc/Artikel/2014_0 ... nsibel.htm
und Teil 2