Hallo.
Ich bin ein Amateurfunker, und betreibe mein Hobby seit mehr als 10 Jahren
Mein Problem wird der Zukuenftige Ausbau von Powerline (Internet ueber Stromkabel) sein.
Im Bereich von 10-30MHz sind mit beträchtlichen Störungen zu rechnen was eine Funkverbindung verunmöglicht.
Da das Bakom sonst sehr strenge Auflagen hat, im bezug auf Störungsschutz, verstehe ich nicht wieso gerade die Stromleitung als Kommunikationsmittel
eingesetzt werden soll.
Es gibt ja nicht gerade viel Amateurfunker, und über unsere Aussendungen
wird sich niemand beklagen weil wir Schutzabstände einhalten, und die Trägerleistung beschränkt ist.
Da bei uns keine Datenverbindung mit Amplitudenmodulation wie mit GSM Handys
stattfindet, muss man sich auch nicht ueber veränderte Gehirnwindungen sorgen machen.
Darum sage ich, Powerline zerstört unser Hobby!
Es gibt genug alternativen zu Powerline, also finger weg von der Kurzwelle!
Und alles was Mobilfunk betrifft.
Autofahren verschmutzt die Umwelt, Alle sind direkt oder indirekt aufs Auto angewiesen.
Wenn du selbst ein Handy benutzt und gegen Mobilfunkanlagen protestierst, dann bist du Schitzophren!
Die Sendeleistung kann nur so reduziert werden, wenn es möglichst viele Umsetzer hat. Aber wenn da ne Antenne aufgebaut werden soll hagelt es massenhaft Proteste, naja darum sind die Feldstärken so extrem hoch!
Das Problem wird so noch verstärkt.
Ein 20 Watt Sender auf dem Dach auf einem Gebäude mit einem 5 Meter Masten würde reichen um etwa 1000 Handys im Umkreis von 2 Kilometer abzudecken.
Aber da es ja so wenige Antennenstandorte gibt, weil soviele dagegen protestieren, muss die Leistung um den faktor 10 oder 100 erhöht werden um einen Umkreis von 7 Kilometer abzudecken.
Und auf diese Sendeleistungen reagieren viele Leute empfindlich.
Ein bisschen Physik, um die reichweite zu verdoppeln , muss man die Sendeleistung um den Faktor 4 erhöhen!
Wenn also ein 20 Watt Sender über einem Schulhaus mit Betondach steht, muss man sich desweiteren keine Sorgen machen, ein Rasierapparat strahlt etwa 5 mal mehr Elektrosmog aus als 1 Meter vor der Antenne.
Ausserdem ist das Gebäude aus Stahlbeton, das schirmt die Strahlung ab.
Man sollte vielleicht ein bisschen Ahnung haben von der Materie bevor man laut in die Luft schreit.
Mir ging es so als ich eine Baubewilligung für meine Funkantenne in der Stadt Zürich wollte, es hagelte einsprachen, und das nur weil sie dachten sie werden durch die Antenne krank. Als ich dann nach einem Jahr endlich meine Baubewilligung hatte, meldeten sich bereits schon diverse Personen beim Hausarzt wegen angeblichen beschwerden, obwohl ich die Anlage noch gar nicht in Betrieb hatte.
Da sieht man wie einem das Leben in der Schweiz vergrault wird.
Basta.
vermeidbarer Elektro Smog, Powerline
-
Elisabeth Buchs
Re: vermeidbarer Elektro Smog, Powerline
Hallo HB9CWA
Mein Mann ist auch Amateurfunker. In Bezug auf Poweline kommt es zum Schulterschluss der Funker mit den Elektrosensiblen. Die Telefonleitung oder das abgeschirmte Kabel von Cablecom ist für Internet-Uebertragung eindeutig besser geeignet als die unabgeschirmten Stromleitungen. Wir können nur hoffen, dass Powerline sich nicht durchsetzt.
Es stimmt, dass die Amateurfunker wegen den vielen Handy-Antennen, die überall aufgestellt werden mit vermehrtem Widerstand der Bevölkerung rechnen müssen. Viele Menschen wissen aus eigener Erfahrung oder durch Berichte von Betroffenen um die Schädlichkeit der Handy-Antennen. Deshalb werden dann Mobilfunk und Amateurfunk leicht in den gleichen Topf geworfen.
Die Amateurfunker wissen jedoch wenigstens (meistens), was sie tun. Im Gegensatz zu den oft unwissenden Handy-Laberern und DECT-Benutzern. Ausserdem ist es ein ganz entscheidender Unterschied, ob eine Mobilfunk-Antenne 24 Stunden jahrelang gepulst "strahlt", während ein Funker nur eine gewisse Zeit sein Hobby ausübt und während dieser Zeit auch noch zuhört und nur sendet, wenn er spricht.
Dafür ist ein Funker in der Nachbarschaft schwieriger abzuschirmen, weil auf Kurzwelle eine längere Distanz im Nahfeld drin ist und sich die magnetischen Anteile nicht abschirmen lassen.
Den Vergleich mit dem Rasierapparat kann ich nicht akzeptieren, oder verwenden sie jeden Tag 24 Stunden lang einen mit 217 Hz gepulsten Rasierapparat. Ausserdem haben sicher nicht alle Schulhäuser ein Betondach und oft sind die Handy-Antennen auch neben den Schulhäusern platziert, was sich oft noch ungünstiger auswirkt, je nach Senderichtungen.
Je mehr Menschen mit Handys telefonieren, desto mehr Antennen werden aufgestellt. Deshalb verzichten wir von Gigaherz auch darauf und hoffen, dass nicht noch mehr Telefonkabinen abgebaut werden.
Mehrere schwache Antennen könnten sich besser auswirken als eine starke. Jedoch wäre in den Häusern im Einflussbereich von mehreren schwachen Antennen dann trotzdem eine stärkere Belastung. Leider geht die Tendenz in eine etwas andere Richtung. Entgegen den Fact Sheets vom Bakom sind die bis jetzt aufgestellten UMTS-Antenne sehr stark konzipiert. Mehrere kleine Antennen kommen wohl auch teurer als eine starke.
Vielleicht könnte es einem Amateurfunker helfen, wenn er das Gespräch mit der betroffenen Nachbarschaft sucht, bei gewissem Verständnis von beiden Seiten können Probleme oft minimiert werden, bevor sich die Fronten verhärten. Auch bei den Funkern gibt es rücksichtsvolle und andere.
Mit freundlichen Grüssen
Elisabeth Buchs
Mein Mann ist auch Amateurfunker. In Bezug auf Poweline kommt es zum Schulterschluss der Funker mit den Elektrosensiblen. Die Telefonleitung oder das abgeschirmte Kabel von Cablecom ist für Internet-Uebertragung eindeutig besser geeignet als die unabgeschirmten Stromleitungen. Wir können nur hoffen, dass Powerline sich nicht durchsetzt.
Es stimmt, dass die Amateurfunker wegen den vielen Handy-Antennen, die überall aufgestellt werden mit vermehrtem Widerstand der Bevölkerung rechnen müssen. Viele Menschen wissen aus eigener Erfahrung oder durch Berichte von Betroffenen um die Schädlichkeit der Handy-Antennen. Deshalb werden dann Mobilfunk und Amateurfunk leicht in den gleichen Topf geworfen.
Die Amateurfunker wissen jedoch wenigstens (meistens), was sie tun. Im Gegensatz zu den oft unwissenden Handy-Laberern und DECT-Benutzern. Ausserdem ist es ein ganz entscheidender Unterschied, ob eine Mobilfunk-Antenne 24 Stunden jahrelang gepulst "strahlt", während ein Funker nur eine gewisse Zeit sein Hobby ausübt und während dieser Zeit auch noch zuhört und nur sendet, wenn er spricht.
Dafür ist ein Funker in der Nachbarschaft schwieriger abzuschirmen, weil auf Kurzwelle eine längere Distanz im Nahfeld drin ist und sich die magnetischen Anteile nicht abschirmen lassen.
Den Vergleich mit dem Rasierapparat kann ich nicht akzeptieren, oder verwenden sie jeden Tag 24 Stunden lang einen mit 217 Hz gepulsten Rasierapparat. Ausserdem haben sicher nicht alle Schulhäuser ein Betondach und oft sind die Handy-Antennen auch neben den Schulhäusern platziert, was sich oft noch ungünstiger auswirkt, je nach Senderichtungen.
Je mehr Menschen mit Handys telefonieren, desto mehr Antennen werden aufgestellt. Deshalb verzichten wir von Gigaherz auch darauf und hoffen, dass nicht noch mehr Telefonkabinen abgebaut werden.
Mehrere schwache Antennen könnten sich besser auswirken als eine starke. Jedoch wäre in den Häusern im Einflussbereich von mehreren schwachen Antennen dann trotzdem eine stärkere Belastung. Leider geht die Tendenz in eine etwas andere Richtung. Entgegen den Fact Sheets vom Bakom sind die bis jetzt aufgestellten UMTS-Antenne sehr stark konzipiert. Mehrere kleine Antennen kommen wohl auch teurer als eine starke.
Vielleicht könnte es einem Amateurfunker helfen, wenn er das Gespräch mit der betroffenen Nachbarschaft sucht, bei gewissem Verständnis von beiden Seiten können Probleme oft minimiert werden, bevor sich die Fronten verhärten. Auch bei den Funkern gibt es rücksichtsvolle und andere.
Mit freundlichen Grüssen
Elisabeth Buchs
-
Hans-U.Jakob
Re: vermeidbarer Elektro Smog, Powerline
Lieber HB9CWA,
Sie haben wirklich Pech. Hier hat es tatsächlich Leute, die etwas von der Materie verstehen.
Also zum Rasierapparat:
Das ist eine 50-Hz-Strahlung, ungepulst, amtlicher Grenzwert 1000V/m, Strahlung gemessen in 5cm Abstand knapp 8V/m
Handystrahlung 900'000.....1'900'000 Hz, gepulst mit 217....1740Hz, amtlicher Grenzwert 5V/m (also 1000 mal tiefer)
Demzufolge ist ganz klar, Handystrahlung ist bereits von Amtes wegen als 1000mal giftiger als Rasierapparatsstrahlung eingestuft.
Und am Kopf des Handyaners entsteht bei einem Telefonat ein hochfrequentes E-Feld von 60...120V/m (Spitzen) und beim Rasieren ein niederfrequentes E-Feld von 8V/m.
1m vor dem Antennenmast, auf Antennenhöhe beträgt das E-Feld 120....200V/m
Fazit: Mobilfunkerprospekte nicht ernst nehmen, sonst fallen Sie ganz wüst auf die Nase.
Schlusspunkt: Die Anzahl Antennenmasten richtet sich überhaupt nicht nach erlaubter Sendeleistung, sondern einzig und allein nach der Anzahl Gespächsverbindungen, welche die Betreiber anbieten wollen.
Dass mehr Masten weniger Sendeleistung pro Mast benötigen, ist ein altes Märchen. So alt wie der Mobilfunk. Die Sendeleistung wird nicht zur Überwindung von Distanzen benötigt, sondern zur Durchdringung von Hausmauern, Dächern und Fahrzeugwänden.
Sonst kämen Sie mit Ihren 200Watt auf HB9CWA nicht bis nach Australien.
Übrigens: 7km-Abstände gibt es nirgends. Der Raster beträgt, eben je nach Verbindungen die verkauft werden sollen,
5km, 2.5km, 1.25km, 600m, 300m, 150m.
Und zu allerletzt: 1 Sendemast kann nicht 1000Handys versorgen, sondern nur gerade 84.
Alles klar? Wenn nicht, sind Sie herzlich zu meinem nächsten Vortrag eingeladen. 4.12. in Bern.
Beste Grüsse,
Yeti vom Guggershorn alias Hans-U.Jakob
Sie haben wirklich Pech. Hier hat es tatsächlich Leute, die etwas von der Materie verstehen.
Also zum Rasierapparat:
Das ist eine 50-Hz-Strahlung, ungepulst, amtlicher Grenzwert 1000V/m, Strahlung gemessen in 5cm Abstand knapp 8V/m
Handystrahlung 900'000.....1'900'000 Hz, gepulst mit 217....1740Hz, amtlicher Grenzwert 5V/m (also 1000 mal tiefer)
Demzufolge ist ganz klar, Handystrahlung ist bereits von Amtes wegen als 1000mal giftiger als Rasierapparatsstrahlung eingestuft.
Und am Kopf des Handyaners entsteht bei einem Telefonat ein hochfrequentes E-Feld von 60...120V/m (Spitzen) und beim Rasieren ein niederfrequentes E-Feld von 8V/m.
1m vor dem Antennenmast, auf Antennenhöhe beträgt das E-Feld 120....200V/m
Fazit: Mobilfunkerprospekte nicht ernst nehmen, sonst fallen Sie ganz wüst auf die Nase.
Schlusspunkt: Die Anzahl Antennenmasten richtet sich überhaupt nicht nach erlaubter Sendeleistung, sondern einzig und allein nach der Anzahl Gespächsverbindungen, welche die Betreiber anbieten wollen.
Dass mehr Masten weniger Sendeleistung pro Mast benötigen, ist ein altes Märchen. So alt wie der Mobilfunk. Die Sendeleistung wird nicht zur Überwindung von Distanzen benötigt, sondern zur Durchdringung von Hausmauern, Dächern und Fahrzeugwänden.
Sonst kämen Sie mit Ihren 200Watt auf HB9CWA nicht bis nach Australien.
Übrigens: 7km-Abstände gibt es nirgends. Der Raster beträgt, eben je nach Verbindungen die verkauft werden sollen,
5km, 2.5km, 1.25km, 600m, 300m, 150m.
Und zu allerletzt: 1 Sendemast kann nicht 1000Handys versorgen, sondern nur gerade 84.
Alles klar? Wenn nicht, sind Sie herzlich zu meinem nächsten Vortrag eingeladen. 4.12. in Bern.
Beste Grüsse,
Yeti vom Guggershorn alias Hans-U.Jakob