Hotspots in Europa im Vormarsch

madu

Hotspots in Europa im Vormarsch

Beitrag von madu » 7. März 2003 19:55

Die Probleme von Orange mögen uns zwar erfreuen und in unserer Weitsicht bestätigt wissen. Aber neue dunkle (Elektrosmog) Wolken ziehen am europäischen Himmel auf. Dies dokumentieren die beiden Artikel von heise.de


Drahtlos-Internet für Stuttgarter Schüler
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[heise 07.03.2003 16:22 ]


Im Großraum Stuttgart sollen bundesweit erstmals drahtlose Internet-Zugänge für Schulen eingerichtet werden. CDU-Landtagsfraktionschef Günther Oettinger[1] und die Chefs dreier Elektronikfirmen stellten am Freitag in Stuttgart ein entsprechendes Modellprojekt vor. In den kommenden drei Jahren sollen Stuttgarter Gymnasiasten der Jahrgangsstufe elf für den Zeitraum bis zum Abitur mit tragbaren Computern und Funkmodems ausgerüstet werden. Der Versuch wird von den Firmen Alcatel SEL[2], AIRDATA[3] und Hewlett Packard[4] unterstützt.

In der ersten Stufe könnten nach Oettingers Worten zwischen 1000 und 3500 Schüler eine Ausrüstung für den kabellosen Zugang zum weltweiten Datennetz bekommen. Dies habe den großen Vorteil, dass sie nicht mehr auf die wenigen multimediafähigen Computer in den Schulen angewiesen wären. Das Lernen und Arbeiten mit dem Internet sei dann ortsunabhängig möglich. "Auf Dauer gehört dem Laptop die Zukunft", sagte Oettinger.

Er bezifferte die Gesamtkosten des Projekts auf 6,3 Millionen Euro. Ein Großteil der Kosten werde von den beteiligten Unternehmen getragen. Das Land müsse voraussichtlich etwa 2 Millionen Euro übernehmen. Auch die Stadt Stuttgart sollte sich an der Finanzierung beteiligen, zumal auf mittlere Sicht Kosten für die fest installierten Computer gespart werden könnten. Oettinger strebt zudem einen Eigenbeitrag der Eltern und Schüler an, da auch eine private Nutzung möglich sei.

Der designierte AIRDATA-Chef Wolfgang Keuntje sagte, Stuttgart werde als erster Ballungsraum bundesweit flächendeckend mit drahtlosen Internet-Zugängen versorgt. Geplant seien bisher 10.000 Anschlüsse. Sein Unternehmen habe die neue Technik seit Oktober 2002 mit 200 Teilnehmern erfolgreich getestet. Der drahtlose Internet-Zugang arbeite nach dem gleichen Standard wie netzgebundene DSL-Anschlüsse. Keuntje hob als großen Vorteil für die Schüler hervor, dass sie sich von überall in die Vermittlungsrechner ihrer Schule einwählen könnten. Dies sei bei Festnetzanschlüssen nicht immer möglich.

Der Vorstandsvorsitzende von Alcatel SEL, Andreas Bernhardt, sagte: "Wir sorgen dafür, dass die Schüler ihre Arbeit auf dem Computer nach Hause, ins Freibad oder zu Treffpunkten mit anderen Schülergruppen mitnehmen können." Nach Keuntjes Worten soll mit dem Beginn des kommenden Schuljahres die Technik für das Pilotprojekt verfügbar sein.

Oettinger erklärte, das Multimedia-Vorhaben sei mit den beiden Bildungsministerien und dem Staatsministerium abgestimmt. Trotz enger Finanzlage müsse die Finanzierung gelingen, da mit dem Projekt auch der Medienstandort Stuttgart gestärkt werde. "Wir hätten die Möglichkeit, vor Frankfurt oder München einen solchen Versuch zu realisieren." (dpa) / (pmz[5]/c't)

5000 Hotspots für Großbritannien
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[heise 07.03.2003 17:07 ]


Ericsson[1] wird in Großbritannien in den kommenden Monaten 5000 öffentliche Hotspots für WLAN einrichten. Partner des schwedischen Handy-Ausrüsters ist das britische Unternehmen Inspired Broadcast Networks (IBN), einer Tochterfirma der Leisure Link Group (LLG[2]). Finanzielle Einzelheiten der Übereinkunft wurden nicht bekannt.

IBN unterhält rund 3000 öffentliche Spieleterminals in dem Königreich. Die Unterhaltungsautomaten sollen mit einem DSL-Anschluss sowie mit WLAN-Technik von Ericsson aufgerüstet werden. IBN will darüber hinaus zusammen mit BT und Intel Großbritannien innerhalb der nächsten drei Jahre mit einem Netz aus insgesamt 30.000 Hotspots überziehen, The Cloud genannt, heißt es in Medienberichten. Bis Ende April sollen zunächst 250 drahtlose Netzzugänge eingerichtet sein, bis Ende dieses Jahres 1000. (anw[3]/c't)


Gruss madu

madu

Re: swisscom mischelt auch kräftig mit

Beitrag von madu » 7. März 2003 21:35

Wie wir heute der Presse entnehmen konnten, setzt die swisscom auch auf Hotspots!
Folgend die orginal Pressemitteilung der swisscom.


Swisscom baut einen europäischen Public Wireless LAN Dienst auf
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[swisscom 07.03.03]

Swisscom hat über ihre Tochtergesellschaft Swisscom Mobile in der Schweiz bereits mit Erfolg einen Public Wireless LAN (PWLAN) Dienst lanciert. Nun will Swisscom diese Wachstumschance in ganz Europa nutzen, indem das Unternehmen Geschäftsleuten dort, wo sie sich am häufigsten aufhalten (Hotels, Konferenzzentren, Flughäfen usw.), einen Breitbandzugang ins Internet verschafft. Dank ihrer soliden und finanziell gesunden Position hat Swisscom zwei europäische PWLAN-Betreiber erworben und die Firma Swisscom Eurospot gegründet. Der Hauptsitz von Swisscom Eurospot befindet sich in Genf.

"Diese strategische Initiative", so Jens Alder, CEO der Swisscom-Gruppe, "baut auf der einzigartigen Position von Swisscom als innovatives, wertorientiertes und leistungsstarkes Schweizer Telekommunikationsunternehmen auf." Damit ihre Kunden von Beginn weg auf eine gute Abdeckung zählen können, hat Swisscom Eurospot zwei führende PWLAN-Betreiber erworben, die bedeutende Länder wie Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, die Niederlande und Belgien abdecken. Es sind dies die führende pan-europäische Megabeam Networks Ltd. mit Sitz in London und die Münchner WLAN AG, Deutschlands führender Betreiber von lokalen Funknetzen.

Diese Akquisitionen sowie inneres Wachstum haben Swisscom über 400 Hotspots (Hotels, Flughäfen, Konferenzzentren, Bahnhöfe usw.) eingebracht, wovon gegen 100 bereits in Betrieb sind. Zusammen mit den Roaming-Partnern ergibt dies rund 800 Hotspots, die von den Kunden genutzt werden können. Auf dem deutschen Markt übernimmt die Swisscom-Tochter debitel, die sich mit ihrem starken Verkaufsnetz als bevorzugter Reselling-Partner anbietet, eine führende Rolle im Vertrieb.

In der Anfangsphase des Projekts wendet Swisscom einen zweistelligen Millionenbetrag in Schweizer Franken für die Finanzierung der Akquisitionen, den Erwerb neuer Hotspots und den raschen Ausbau dieses Geschäftszweigs auf.

Swisscom Eurospot ist in Deutschland, Grossbritannien, Irland, Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Spanien, Luxemburg und Italien operativ tätig und über Roaming-Partner in vier weiteren Ländern (darunter die Schweiz) aktiv . Das neue Unternehmen ist überzeugt, dass sich mit dem Einstieg in diesen Nischenmarkt eine Wachstumschance bietet, die sich langfristig auszahlen wird.

Das Schweizer PWLAN-Geschäft bleibt bei Swisscom Mobile AG. Trotzdem werden ihre Kunden die Dienste von Swisscom Eurospot in ganz Europa nutzen können.

Swisscom will das PWLAN-Geschäft im Interesse ihrer Zielkunden – den Vielreisenden unter den Geschäftsleuten – europaweit betreiben. Wer sich über PWLAN einen Breitbandzugang ins Internet verschaffen will, benötigt nur eine geeignete Adapterkarte für seinen Laptop oder einen der immer gebräuchlicheren Laptops mit integrierter WLAN-Schnittstelle. Dies ermöglicht Geschäftsreisenden einen schnellen Zugriff auf ihren E-Mail-Server, ihr Firmennetz und aufs Internet. Zeitersparnis, Benutzerfreundlichkeit und garantierte, von den örtlichen Gegebenheiten unabhängige Verfügbarkeit heissen die überzeugenden Argumente für diesen neuen Dienst.

Dank dem PWLAN-Dienst profitieren unter anderem aber auch die Betreiber von Hotels, Konferenzzentren und Messen von Wettbewerbsvorteilen, denn Geschäftsreisende beurteilen Räumlichkeiten, die mit PWLAN-Diensten ausgestattet sind, als sehr attraktiv. Dies besonders dann, wenn diese wie im Falle von Swisscom Eurospot mit einer überregionalen Strategie, einer standardisierten Produktpalette und einer einheitlichen Kundenbetreuung verbunden sind.

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