Englische Elektrosensiblen-Studie

Elisabeth Buchs
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Englische Elektrosensiblen-Studie

Beitrag von Elisabeth Buchs » 26. Juli 2007 11:22

Siehe: http://www.heise.de/newsticker/meldung/93312

Originalstudie: http://www.ehponline.org/docs/2007/10286/abstract.html

Ich habe nun diese Unterlagen zur Studie ausgedruckt, werde sie lesen und allenfalls kommentieren. Es wäre gut, wenn sie noch jemand anderes mit Englischkenntnissen lesen würde.

Elisabeth Buchs

unwichtig
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Beitrag von unwichtig » 26. Juli 2007 11:41

Tolle Industrie gesponserte Studie, bei der die empfindlichsten 12 Teilnehmer schon bei der ersten Testexposition aufgegeben haben, aus gesundheitlichen Gründen...Also gar nicht an der Studie teilnehmen konnten, weil die Beschwerden so extrem waren.

http://news.bbc.co.uk/1/hi/health/6914492.stm

Den Rest kann man sich denken...

Erstaunlich viele "Durchhalte-Studien" die in letzter Zeit veröffentlicht werden, man könnte annehmen je mehr Menschen betroffen werden, umso mehr Geld muss in solche Maßnahmen investiert werden. Die Anbieter sprechen von einem offenen Dialog wie es Herr Jakob so nett ausdrückt...

Martin B

Neuer Name für Elektrosensibilität

Beitrag von Martin B » 26. Juli 2007 19:32

In der Studie wird erwähnt, dass die WHO nicht mehr von "Elektromagnetischer Sensibilität" spricht sondern von "Idiopathischer Umweltunverträglichkeit gegenüber elektromagnetischen Feldern".

Die Definition von Idiopathie gemäss Wikipedia ist:

"Der Begriff Idiopathie wird in Verbindung mit Krankheiten genutzt, die ohne eine anamnestisch und diagnostisch fassbare Ursache entstehen.

Bei einer idiopathischen Erkrankung existiert (noch) keine bekannte, beweisbare Ursache im Sinne einer Entstehung durch äußere Einflüsse (Umweltfaktoren), sondern vermutlich oder auch bereits nachgewiesenermaßen sind sie genetisch bedingt."

Heisst das nun, dass das Leiden unter elektromagnetischer Strahlung nicht durch Mobilfunk ausgelöst wird sondern genetisch bedingt ist ...?

Da macht es sich die WHO aus meiner Sicht doch etwas einfach.

Liebe Grüsse, Martin

Elisabeth Buchs
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Englische Elektrosensiblen-Studie

Beitrag von Elisabeth Buchs » 26. Juli 2007 20:51

Studiendesign:

Offene Provokation: Je 15 Minuten für Sham, UMTS, GSM mit 2 Minuten Erholungszeit dazwischen

Schneller Doppel-Blind-Test: Je 5 Minuten für GSM, UMTS, Sham mit 2 Minuten Erholungszeit dazwischen

Doppel-Blind-Test von je 20 Minuten (UMTS, GSM, Sham)

(Sehe ich das richtig, dass an einem Tag die offene Provokation, am andern der schnelle Doppel-Blind-Test und an den drei weiteren Tagen je ein 20 minütiger Test gemacht wurde?)

56 Elektrosensible und 120 Kontroll-Teilnehmer, wovon 12 Elektrosensible wegen schlechter Gesundheit! und 6 Kontollpersonen nach der ersten Sitzung nicht mehr teilnehmen konnten.

Feldstärke: 2 V/m

Die Elektrosensiblen berichteten über erhöhte Erregbarkeit während der UMTS-Exposition, was mit der Reihenfolge der Expositionen erklärt wurde.

Kommentar: Wiederum eine Kurzzeitstudie ähnlich wie die von Rubin erwähnten 31 Provokationsstudien. Der elektrosensible Biologe Reinhard Rückemann nannte diese schon 2002 "Provozierungsstudien", Feld ein, Feld aus, spüren sie was, das kann doch nicht wahr sein, die Elektrosensiblen sind doch keine Lampen, doch seitdem sind sie oder wollten sie nicht weiterkommen. Solche Studien entsprechen nicht der Erfahrung von elektrosensiblen Menschen, die oft erst nach einiger Zeit negativ auf die Exposition reagieren, die Felder nachwirken können und es einigen unter Befeldung einfach immer schlechter geht und an guten Orten langsam besser. Von Beginn an wurde auch bei dieser Studie die Möglichkeit einer Psychoschiene eingebaut, wohl in der Absicht die gesundheitlichen Beschwerden der Betroffenen auf Nocebo-Effekt und Angst schieben zu können. Wo bleiben die Elektrosensiblen-Studien mit Partizipation der Betroffenen und der Mobilfunkkritiker und die Bestimmung von biologischen Parametern (die wenigen in der Studie bestimmten entsprechen dem Mittelalter der Biologie). Eine genetische Komponente der Elektrosensibilität halte ich übrigens für wahrscheinlich.

P.S. Stimmt es eigentlich, dass diese Art von Studien gemäss den Vorgaben der WHO sei?

Elisabeth Buchs

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Artikel im Spiegel zur englischen Studie

Beitrag von Elisabeth Buchs » 27. Juli 2007 20:46

Auch der Spiegel, bekannt vom Artikel des hinterlisten Manfred Dworschak, kommentiert diese Studie auf seine Art, so wie ich das sehe ohne Nennung eines Autorennamens, es ist lediglich hda zu lesen.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 23,00.html

Kommentar:

Es ist sicher möglich, dass Menschen aus Angst (auch vor Mobilfunkantennen) Symptome entwickeln können. Jedoch stellte sich in Realität bei Beschwerden von Anwohnern auch oft heraus, dass die Antenne bereits im Testbetrieb gesendet hatte, ausserdem erkranken auch Kinder, Unwissende und Tiere. So wie sich aus den hier zu lesenden Aussagen von Frau Fox schliessen lässt, schien die Absicht dieser Studie weniger das Abklären der Elektrosensibilität, was mit diesem Studiendesign kaum möglich ist, sondern das Aufzeigen von Nocebo- und Angst-Effekten, bzw. es schien vor allem darum zu gehen, alle gesundheitlichen Beschwerden von Elektrosmog-Geschädigten auf diese Effekt schieben zu können. Es wäre auch verständlich, dass die durch zum Teil schwere Elektrosmog-Symptome belasteten Menschen in Testsituationen eher mit Angst reagierten als noch unbetroffene. So kann die finanziell durch den Lizenzverkauf mitbeteiligte Regierung noch lange untätig weiterwursteln, während die Industrie ständig neue noch grauenvollere Technologien verwirklicht, wie z.B. die 8,3 Hz Variante von GPRS oder den von Herrn Jakob erwähnten PDA mit 10 000 nanotesla. (Ich habe heute so ein Teil gesehen im Conrad-Katalog, es sieht ganz praktisch ist, doch weshalb verursacht es Immissionen in einem solchen Ausmass?)

Wenn im Spiegel geschrieben steht, die Antenne sei 50 Minuten eingeschaltet, ist das falsch, es waren zwischen 5 bis 20 Minuten. Die Aussagen der Psychologien Elaine Fox lassen auf einige Voreingenommenheit schliessen. Für ihre Aussage „Die hochfrequente elektromagnetische Strahlung käme als Auslöser von Uebelkeit oder Kopfschmerzen nicht in Frage. Dies sei schon rein medizinisch nicht plausibel“ fehlt jede Begründung und es entspricht einer persönlichen Behauptung.

Wenn sie feststellt, dass der Mensch über kein Sinnesorgan zur Wahrnehmung von elektromagnetischen Wellen verfügt, da fragt man sich nur, weshalb man dann 31 Studien mit derartigen Designs des Strahlenfühlens macht, um immer genau das zu bestätigen, was die Elektrosensiblen schon lange wissen, dass sie nämlich kein solches Organ haben und indirekt auf die Strahlung reagieren. Auch für ionisierende Strahlung hat der Mensch kein Sinnesorgan zur Wahrnehmung und sie schadet ihm dennoch.

Wenn Frau Fox sagt, der Mechanismus sei nicht bekannt, dann wäre genau das die Aufgabe der Wissenschaft, danach zu suchen. Zur Aussage bei kurzfristiger Auswirkung sehen wir keinerlei die Gesundheit schädigenden Effekte, ist zu sagen, dass vermutlich jeder Elektrosensible 20 Minuten Bestrahlung pro Tag wegstecken würde, die Antennen jedoch leider langfristig jeden Tag 24 Stunden strahlen. Deshalb sind Studien solcher Art ungeeignet zur Abklärung der Elektrosensibilität. Dann folgt der unvermeidliche Satz für weitere Forschung, sie schreibt jedoch schon von ausschliessen, was darauf schliessen lässt, worauf die zukünftigen Studien ausgerichtet sein würden.

Elisabeth Buchs

unwichtig
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Re: Neuer Name für Elektrosensibilität

Beitrag von unwichtig » 28. Juli 2007 12:43

Martin B hat geschrieben: Heisst das nun, dass das Leiden unter elektromagnetischer Strahlung nicht durch Mobilfunk ausgelöst wird sondern genetisch bedingt ist ...?
Vielleicht ist der Tenor, nur bestimmte Menschen mit den nötigen genetischen Voraussetzungen werden auch Betroffene?

Es wäre also ein Leichtes diese Menschen einfach auszurotten und der Industrie die Möglichkeit zu ungehemmten weiteren massiven Netzausbau zu geben?

Die Anderen sind natürlich auch früher oder später an der Reihe und werden an diversen Krankheiten elendig zu Grunde gehen. Da Sie keinerlei Warnung ihres Körpers erhalten welchen Gefahren Sie sich aussetzen und der mobile Funkspaß anscheinend in eine starke Determiniertheit führt.

Elisabeth Buchs
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Stellungnahmen von mobilfunkkritischen Organisationen

Beitrag von Elisabeth Buchs » 29. Juli 2007 09:57

Stellungnahmen von mobilfunkkritischen Organisationen:

Flawed Essex Study Eliminates Worst Affected Electrosensitive Sufferers to Get Desired Result
http://www.mastsanity.org

Essex Provocation Study finds no effect (Powerwatch sei bei dieser Studie einbezogen gewesen)
http://www.powerwatch.org.uk/news/20070 ... cation.asp

N.B. Ich habe kürzlich mit Herrn Jakob darüber gesprochen, weshalb ich beim Autofahren manche Antennen so rasch spüre, während es in Räumen länger dauert, bis ich z.B. DECT merke. Er sagte, das könne an den sehr raschen Feldwechseln (Minima, Maxima) beim Autofahren liegen. Bei der TNO-Replikation habe ich soviel ich noch weiss gelesen, dass sie beim "verbesserten" Design, wo ein genauer Rapport dazu nicht veröffentlicht wurde, das verwendete Signal homogener gemacht hätten als bei der ursprünglichen holländischen TNO-Studie. Könnte nicht ein ähnlicher Effekt wie beim Autofahren durch Smart Antennas auftreten?

Worauf man bei Studien auch achten sollte:

Ob elektrosensible Probanden aufgrund von gesundheitlichen Beschwerden während den Anfangstests die folgenden Tests nicht mehr weiterführen konnten. Soviel ich noch weiss, gab es bereits bei Nemesis solche Probanden und meine Kollegin hat mir damals zugeflüstert, dass seien die richtig Sensiblen, die dann so aus der Statistik fallen würden.

Wie die verwendeten Signale genau waren, denn es sieht so aus, dass die Art der Modulation (und evt. die Inhomogenität) eine Rolle spielt, je nach Auslastung der Antennen oder z.B. die 8,3 Hz-Pulsung einer Variante von GPRS in Oberammergau.
Ich selber spüre zu gewissen Zeiten die Antennen im Wohnzimmer mehr, oft nach halb fünf abends, wenn viele telefonieren, auslastungsabhängig, wobei dann auch die Feldstärke höher ist. Oder im Auto spüre ich bei der Durchfahrt an den selben Orten die Antennen nicht immer. Dieses Problem könnte man z.B. durch einen DECT-Test lösen, wo das Signal eindeutig bestimmt ist, wobei es dort auch zwei verschiedene Arten DECT-Modulationen gibt.

Ob die Sham-Signale wirklich kein Feld haben oder nur ein geringeres, denn Betroffene reagieren oft auch auf rel. geringe Felder bereits negativ. Wie die Feldsituation im Versuchsraum ist, am besten wäre ein feldarmer Ort, da u.U. ein abgeschirmter Raum sich nicht im selben Mass positiv auswirkt wie ein von an Anfang an feldarmer. Auch auf NF-Einflüsse sollte geachtet werden, da die Probanden auch auf solche negativ reagieren können und diese evt. nicht von HF unterscheiden können.

Es sollten Kontrollmöglichkeiten vorhanden sein bei Studien, dass alle Probanden mit Beschwerden auch wirklich erwähnt werden. Nicht statistisch weggeglättet, auf andere Ursachen geschoben wie die vier uns bekannten Probanden bei der TNO-"Replikation" usw.

Elisabeth Buchs

unwichtig
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Beitrag von unwichtig » 29. Juli 2007 23:31

Ich finde die Studie ist weder eine Bemerkung noch das Übersetzen Wert. Wenn von 56, die 12 empfindlichsten schon am Anfang raus gekickt werden, braucht man nicht mehr weiterlesen. Über 20% der Empfindlichsten konnten gar nicht teilnehmen!

Trotzdem waren noch vier Personen bei allen Tests in der Lage alles richtig zu erkennen, Eine war sich bei einem Test nicht sicher, der Rest wurde erkannt.

Das wurde als Zufall erklärt. Man würde erwarten mit diesen vier, bzw. fünf Personen weitere Tests zu tätigen, um sicher zu sein, es war Zufall oder diese Menschen sind wirklich in der Lage die Felder zu spüren?

Da man letzteres weiß, macht man sich natürlich gar nicht erst die Mühe, reine Verarschung. Ich bin mir ziemlich sicher in einem geeigneten Umfeld zumindest bei WLAN 100% zu erkennen. DECT vielleicht auch, aber bei WLAN geht es sehr schnell. Das bringt mich um.

Da gab es diese US Studie Rea oder so, da erkannten 100% der letzten 16 Teilnehmer an Sie angepasste, worauf Sie zuvor am heftigsten reagiert hatten, Felder. Es ist also sehr leicht, sowohl eine Studie so auf zusetzten das man den Effekt bestätigen kann, als auch das Gegenteil zu beweisen.

Die Auswirkungen auf Tier und Pflanzenwelt scheinen mir daher, wen überhaupt, geeigneter die zerstörerische Wirkung zu zeigen. Da kann man zumindest nicht von Einbildung sprechen.

Trotzdem wird hier alles versucht um die Propaganda Lügen aufrecht zu erhalten, wie Gigaherz im Falle des Sturzenegger-Hof offenbart.

Und selbst Das ist eigentlich alles überflüssig, es liegen 100 Mal genügend Fakten vor die nach einem Eingreifen schreien. Ob Benzol oder Cholera war es glaube ich mit den Wasserpumpen in England, es wurde Eingegriffen als man genügend Hinweise hatte. Bei Cholera wurde der eigentliche Wirkungsmechanismus erst 70 oder so Jahre später gefunden. Man braucht ihn gar nicht zu kennen, um tätig werden zu müssen.

Das sind alles Propaganda Lügen die munter in diversen Foren von der bezahlten Kloppertruppe verbreitet werden, da man keine Argumente hat.

Zudem wird die dummdreiste Behauptung von keinen biologischen Wirkungen unterhalb der "Grenzwerte" durch die Medizin wiederlegt. Es werden elektromagnetische Felder im nano und piko Tesla Bereich genutzt um zum Beispiel Knochen zum Wachsen anzuregen, bei Brüchen wo Sie das nicht von selbst tun wollen:

http://www.energytools.biz/forms/upload ... RTH_or.doc
(Englisch und Deutsch)

„Die magnetische Energie ist die elementare Energie, von der das gesamte Leben des Organismus abhängt.“
Prof. Werner Heisenberg (1901–1976), Physiker, Nobelpreisträger der Physik


Bei einer Spannung von 0 mV im Körper ist man übrigens Tod...

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