KREBS DURCH MOBILFUNK? NEUE STUDIE SAGT JA!

KKKarl

KREBS DURCH MOBILFUNK? NEUE STUDIE SAGT JA!

Beitrag von KKKarl » 30. August 2007 22:59

Handys beeinflussen Wachstum von Zellen

http://www.welt.de/wissenschaft/article ... ellen.html

Sind Handystrahlen doch ungesund? Ein Forscherteam hat Hinweise darauf gefunden, dass die Strahlen möglicherweise den Stoffwechsel von Zellen beeinflussen.

Die Forscher bestrahlten Kulturen von Menschen- und Mäusezellen mit einer Strahlung, die unter den 875 Megahertz moderner Handys lag. Sie stellten fest, dass durch die Strahlung ein Enzym stimuliert wird, das Zellteilung und Zelldifferenzierung steuert. Damit widerlegen sie die gängige Meinung, dass Handystrahlen allenfalls durch Überhitzung einen Effekt auf Zellen haben. Bei den Friedman-Versuchen wurde eine Erwärmung der Zellen vermieden. Die Forscher schreiben im Fachmagazin "Biochemical Journal", dass damit zudem erstmals nachgewiesen wurde, über welchen Mechanismus Handystrahlen die Zellen beeinflussen. Dass das Enzymsystem ERK1/2 indirekt durch Handystrahlen beeinflusst wird, wurde bereits vor fünf Jahren nachgewiesen. Damals war allerdings ein bestimmter Stressindikator untersucht worden, der unter anderem durch ERK1/2 beeinflusst wird.
von der Strahlenschutzbehörde in Helsinki, der die Stressstudie damals leitete, kommentiert in der Fachzeitschrift "New Scientist" die neuen Ergebnisse: Bisher habe es keine eindeutigen Belege gegeben, dass Handystrahlen die Erbsubstanz schädigen, Krebs auslösen oder Zellen überhitzen. Wenn es nun tatsächlich den Nachweis eines Effekts auf die Zellen gebe, müssten allerdings weitere Studien klären, ob diese Effekte gesundheitsschädlich sind oder nicht.

Andreas Witschi

Beitrag von Andreas Witschi » 30. August 2007 23:32

Die Studie sagt zwar ja, aber zuwenig konsequent, denn es ist vorsichtigerweise die Rede von "möglicherweise".


Viel klarer ist der folgende Beitrag, den ich an den Tages-Anzeiger verschickt habe, dort aber nicht abgedruckt wurde, denn sonst wären wohl die Inserate der Mobilfunkindustrie ausgeblieben...


Hier der unveröffentlichte Leserbrief, der Klartext spricht:

Leserbrief zum Artikel
Beim Handy überwiegt der Nutzen die Risiken
TA vom 12. Juni 2007.

Vier von fünf Schweizer stellten den Nutzen der Mobilfunktechnologie über die damit verknüpften Risiken. Die Kernbotschaft der Studie vom „Forum Mobil“ hat der Tagi ungeprüft als Titel übernommen und lässt die breite Bevölkerung im Glauben, es stehe alles zum besten; vier von fünf Schweizer können ja nicht irren. Oder doch? Im Sinne einer dringend nötigen Berichtigung hier das Wirkungsschema von Elektrosmog: Ein nicht-ionisierendes, athermisches elektromagnetisches Feld löst ab einer Sekunde Exposition folgende Bioeffekte und resultierende Krankheiten aus: Erstens Herzrhythmusstörungen und Herzstress steigern das Herzinfarktrisiko. Zweitens Änderung der Enzymaktivität ändert den Zellmetabolismus und führt zum Anstieg der Zellvermehrung. Daraus entstehen Krebs sowie die Änderung der Zellsekretion und Mutationen neuraler Substanzen. Die dadurch gestörten Hirnfunktionen manifestieren sich in Form von Stress, hormonellen Störungen, Verlust des Kurzzeitgedächtnisses, Lernschwächung, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Übergewicht. Zentral ist die Reduktion des Melatonins! Dadurch wird ein Anstieg von DNA-Brüchen ausgelöst mit gestörtem Reparatursystem und Abberationen der Chromosen als Folge. Reproduktionstoxische Schäden, Krebs, Parkinson und Alzheimer sind die Krankheiten davon. Die Melatoninreduktion schwächt zudem das Immunsystem schleichend und empfindlich: Verringerte Widerstandskraft (das gleiche BAG, das die Grenzwerte für ausreichend hält, warnt derweil vor H5N1...), Blutbildveränderungen und Asthma sind hier die weiteren Folgen; wie auch Stimmungsschwankungen, Verhaltensänderungen, Schlafstörungen, Störung des natürlichen, zeitlichen Tagesrhythmus (Zirkadianrhythmus), die durch zuwenig Melatonin entstehen. Die mittlerweile flächendeckende und praktisch lückenlose, für die ca. 300'000 Opfer ausweglose Verstrahlung der Schweiz aktiviert drittens Krebsgene sowie Stressgene und -proteine, die wiederum zu Krebs, Parkinson und Alzheimer führen. Dieses Schema zeigt „lediglich“ die bekannten Wirkungen am Menschen auf. „Mysteriöse“ Vorfälle in der Natur wie das Bienen- oder Baumsterben z. B. in Richtstrahlgebieten sind noch unverstanden von unserer modernen Zivilisation. In Anbetracht dessen, sind die bereits heute festgestellten Schäden! an den Menschen selber (nicht bloss „Risiken“) weit grösser als der Nutzen des Drahtlos-Wahns. Die zu ergreifenden Sofortmassnahmen liegen somit für jeden klar auf dem Tisch: Möglichst keinen Mobilfunkverkehr erzeugen oder nutzen, was ich seit längerem folgerichtig tue.

unwichtig
Beiträge: 891
Registriert: 27. Januar 2007 16:23

Hat Jospeh Friedman den Wirkungsmechanismus gefunden?

Beitrag von unwichtig » 30. August 2007 23:40

Hier der Link zum vollständigen Artikel (Englisch) beim Biochemical Journal (Bj).

Wenn auch nicht immer ganz einfach zu Lesen, Jospeh Friedman (Department of Biological Regulation, The Weizmann Institute of Science, Rehovot 76100, Israel) ist sich sicher zum ersten Mal einen detaillierten molekularen Mechanismus gefunden zu haben, wie elektromagnetische Strahlung von Mobilfunk (Handy) auf unser biologisches Systems einwirkt.

Wenn ich recht lese bedeutet dies der Wirkungsmechanismus ist gefunden?
„Die magnetische Energie ist die elementare Energie, von der das gesamte Leben des Organismus abhängt.“
Prof. Werner Heisenberg (1901–1976), Physiker, Nobelpreisträger der Physik

Gast

Beitrag von Gast » 31. August 2007 08:23

Andreas Witschi hat geschrieben:Die Studie sagt zwar ja, aber zuwenig konsequent, denn es ist vorsichtigerweise die Rede von "möglicherweise".
Natürlich spricht die Studie nicht von "absoluter Sicherheit". Wir reden hier von naturwissenschaflticher Forschung, einer exakten Wissenschaft. Bis eine Studie nicht reproduziert worden ist und Falsifizierungsversuchen standhält, kann man ein Ergebnis selten von Anfang an als gesichert betrachten. (Dabei spielen auch statistische Tests eine Rolle.)
Viel klarer ist der folgende Beitrag, den ich an den Tages-Anzeiger verschickt habe[...]
Die Klarheit einer Aussage einer Studie mit der eines Leserbriefs zu vergleichen, sagt nichts aus; (selbst wenn der Leserbrief interessant zu lesen ist).


Sicher ist jedenfalls, dass es eine höchst interessante Studie ist, von der man sicher noch einiges hören wird. Ich bin gespannt, welche Wirkungen sie erzielen wird.

Forum Admin: Bitte Name oder Nickname angeben

Antworten