EPFL: Oliver Merckel aus Paris und unsere Frau Dr. M. Moser

unwichtig und Sibylle als

EPFL: Oliver Merckel aus Paris und unsere Frau Dr. M. Moser

Beitrag von unwichtig und Sibylle als » 10. Februar 2009 21:23

Heute durften unwichtig und ich uns unter Beschuss von mindestens 15 Wifi-Rutern (5 wahrscheinlich direkt über unseren Köpfen) uns die ausführlichen Vorstellungen der Anstrengungen das Volk gegen die elektromagnetischen Strahlen zu schützen, anzuhören.

Die Veranstaltung diente zum Zweck, die besorgten Angestellten nach den Ereignissen in den Pariser Bibliotheken, zu beruhigen, denn man will einen großen Raum mit neuen Wifi-Routern ausstaffieren.

Der Verantwortliche aus Paris begann seinen Vortrag mit einem kleinen Physikkurs für Anfänger mit ganz netten gleichmäßigen Sinuskurven von Pulsung keine Rede.

Dr. Merckel erleuterte die Schwierigkeiten bei den Messungen, betonte aber permanent, dass die heiligen Grenzwerte immer eingehalten werden. Seiner Meinung nach, können Antennen unmöglich eine Gefahr für die Bevölkerung, allerdings bestehen noch Unsicherheiten auf Grund der komplizierten Messsituationen. Auf die Feststellung, dass doch erst kürzlich eine Antennen von einem Gericht als gesundheitsschädigend eingestuft wurde, antwortete der Physiker :"Ich kann mich über noch in Untersuchung stehende Sachen nicht äußern, aber ich kann Ihnen versichern, dass unsere Agentur diesen Fall genau prüft." Auf die Bemerkung, dass er nichts über die nicht thermischen Effekte berichtete und vor allem kein Wort über die Bioinitiative gesagt wurde, durften wir erfahren, dass alle Studien von seiner Agentur geprüft und nicht für überzeugend gehalten wurden und dass diese Forscher sich ja nie trafen und vor allem, dass nur 2 von ihnen den Schlussbericht geschrieben haben. Dies ist bei seiner Agentur nicht der Fall, da arbeiten alle zusammen und ziehen im Gremium die Schlüsse.

Nun zu unserer Frau Dr. M. Moser. Ihr Vortrag in Englisch lernte zu Beginn dem Publikum, dass mehr Leute sich Sorgen machen über die Luftverschmutzung als über die EMF. Eine Statistik folgte der anderen. Sehr interessant war auch, dass wir Elektrosensiblen uns selber eine Diagnose geben und dass man nie einen wirklichen Zusammenhang unserer Beschwerden mit den EMF fand. Erstaunlicherweise sprach sie nicht über ihre letzten Versuche, uns lächerlich zu machen. Man erfuhr auch, dass man ja die Produkte schützen müsse, das vieles wirtschaftlich nicht machbar sei.
Dies erklärte Frau Moser mir auch unter vier Augen. Sie tat mir fast leid, denn sie kann nichts machen, die Schulen wollen alle Wifi und ihr bleibt nichts anderes überig, als den Leuten zu sagen, aufzupassen, dass die Kinder nicht zu nahe an den Routern sitzen. Ich befragte sie über das Swisscom Patent. für einen weniger schädlichen Wifi. Sie meinte ohne zu zögern, dass viele versuchen, neue Wege zu finden um wirtschaftlich bessere Wifi zu bekommen, dann die Frequenzen sind sehr knapp bei Wifi. Auch die gesundheitliche Gefahr, die in dem Patent angesprochen wird, legte sie nur als ein Manöver aus, etwas wirtschaftlich besserer zu bekommen. Sehr seltsam das Ganze. Dann durfte ich noch erfahren, dass man sich nun einen Personendosimeter ausleihen kann und so seine Lage genau zu kennen. Auf die Frage zur Bioinitiative ist Frau Moser überhaupt nicht eingegangen.

So wurden auch auf weitere Fragen aus dem Publikum nicht näher eingegangen. Inzwischen haben wir uns von der Veranstaltung dank einer Flasche Bio Rotwein und dem darin enthaltenden OPC halbwegs erholt. Am Rande sei noch erwähnt, dass wir einen mitgereisten Anwalt im Bereich Genf aus dem Auto treten mussten, da er trotz mehrfacher Aufforderung nicht von seinem Natel lassen konnte...

Liebe Grüße Sibylle und Unwichtig