Einheiten - Umrechnung: Wo mache ich meinen Fehler?

unwichtig
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Beitrag von unwichtig » 16. Juli 2009 12:26

Sie können bei dem von Ihnen genannten Messgerät auch eine Audioanalyse vornehmen und sollten die dominante Quelle, GSM oder/und UMTS hören können. Es gibt Beispieldateien als mp3 im Internet um sich die einzelnen Quellen anzuhören, wenn nicht bekannt.

Auf dieser Seite finden Sie unten rechts "Example sound files" einige Beispiele (3G bedeutet UMTS!)

http://www.emfields.org/equipment/mw1.asp


Auch die Datenbanken der Mobilfunkmasten geben manchmal zusätzliche Auskunft, wobei Sie von Land zu Land unterschiedlich informativ sind. Woher kommen Sie? Die Schweizer Datenbank ( http://www.funksender.ch/webgis/bakom.php ) gehört leider zu den eher schlechteren.;(

Das die Strahlung sich auf kleinem Raum sehr stark in der Intensität verändert ist ganz normal und erleichtert das Messen nicht gerade. Ihr Messgerät hat (iirc) kein Peak-Hold, ansonsten können Sie mit etwas Schwenken meist noch deutlich höhere Messwerte erzielen. :shock:
„Die magnetische Energie ist die elementare Energie, von der das gesamte Leben des Organismus abhängt.“
Prof. Werner Heisenberg (1901–1976), Physiker, Nobelpreisträger der Physik

Hans-U. Jakob
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Beitrag von Hans-U. Jakob » 16. Juli 2009 17:25

Vinyard hat geschrieben:Die Verursacher sind zwei Mobilfunkmasten in westerlicher Richtung in ca. 200 Meter Abstand und ungefähr gleicher Höhe.

Natürlich gibt es deutliche Unterschiede zwischen geöffnetem und geschlossenen Fenster, aber nur wenn die Messung direkt hinter dem Fenster durchgeführt wird. Im ganzen Raum ist durch die Aussenhülle nämlich kaum Abschirmung, da es sich um ein Dachgeschoss handelt. :(

Alles andere kann als Verursacher ausgeschlossen werden, da in unserem Betrieb weder DECT noch WLan genutz werden und der ganze Gebäudekomplex von uns genutzt wird.
Wenn der Fall so klar ist, können Sie mit Abschirmmassnahmen beginnen.
Das billigste und weitaus beste Abschirmmaterial ist metallisches Fliegengitter. Ca 10 Euro per m2. Der Abschirmeffekt in uW/m2 beträgt ca Faktor 30 bis 100.
Dabei müssen Sie die Wand lückenlos schliessen und die Stösse um 5-7cm überlappen. Ausgenommen Fenster. Hier können Sie, falls Sie die Fenster offen halten möchten, einen Rahmen mit Fliegengitter bespannen und in die Fensteröffnung einpassen. Das Fliegengitter ist fast durchsichtig.
Achtung: wenn Ihnen von der Rückseite her ein unbekannter Sender in die Abschirmung hineinstrahlt, wird das Ergebnis unbefriedigend bis kontraproduktiv. Die Abschirmung wirkt dann als Reflektor.
Sie müssen deshalb zuerst ein Provisorium erstellen und das Ergebnis mit Ihrem Messgerät laufend überprüfen. Erst wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, können Sie sich überlegen, wie Sie das Fliegengitter definitiv in die Wand einbauen wollen.
Jede Abschirmung immer rückbaubar gestalten. Man weiss nie, wann und wo die Mobilfunker weitere Sender aufstellen.
Backsteinmauern haben einen Dämpfungsfaktor von 2-3, Betonwände 20-30, Isolierglasfenster 10-100. Je nach Fabrikat. Holzwände = Null
Beste Grüsse,
Hans-U. Jakob

BLUE SKY
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Erdung ?

Beitrag von BLUE SKY » 17. Juli 2009 12:53

Hans-U. Jakob hat geschrieben: Wenn der Fall so klar ist, können Sie mit Abschirmmassnahmen beginnen.
Das billigste und weitaus beste Abschirmmaterial ist metallisches Fliegengitter. Ca 10 Euro per m2. Der Abschirmeffekt in uW/m2 beträgt ca Faktor 30 bis 100.
Dabei müssen Sie die Wand lückenlos schliessen und die Stösse um 5-7cm überlappen. Ausgenommen Fenster. Hier können Sie, falls Sie die Fenster offen halten möchten, einen Rahmen mit Fliegengitter bespannen und in die Fensteröffnung einpassen. Das Fliegengitter ist fast durchsichtig.
Achtung: wenn Ihnen von der Rückseite her ein unbekannter Sender in die Abschirmung hineinstrahlt, wird das Ergebnis unbefriedigend bis kontraproduktiv. Die Abschirmung wirkt dann als Reflektor.
Sie müssen deshalb zuerst ein Provisorium erstellen und das Ergebnis mit Ihrem Messgerät laufend überprüfen. Erst wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, können Sie sich überlegen, wie Sie das Fliegengitter definitiv in die Wand einbauen wollen.
Jede Abschirmung immer rückbaubar gestalten. Man weiss nie, wann und wo die Mobilfunker weitere Sender aufstellen.
Backsteinmauern haben einen Dämpfungsfaktor von 2-3, Betonwände 20-30, Isolierglasfenster 10-100. Je nach Fabrikat. Holzwände = Null
Beste Grüsse,
Hans-U. Jakob
Erdung erforderlich?

Hans-U. Jakob
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Re: Erdung ?

Beitrag von Hans-U. Jakob » 19. Juli 2009 10:54

BLUE SKY hat geschrieben:
Hans-U. Jakob hat geschrieben: Wenn der Fall so klar ist, können Sie mit Abschirmmassnahmen beginnen.
Das billigste und weitaus beste Abschirmmaterial ist metallisches Fliegengitter. Ca 10 Euro per m2. Der Abschirmeffekt in uW/m2 beträgt ca Faktor 30 bis 100.

Hans-U. Jakob
Erdung erforderlich?
Eher Nein. Die Erdung am Schutzleter des Stromnetzes bringt vor und Nachteile. Der Schuzleiter ist nichts anderwes als eine ideale Antenne für niedrigere Radiofrequenzen (Lang-, Mittel-, Kurzwellen, UKW, Analog TV usw) und diese möchte man gerade nicht auf der Abschirmung haben. In den meisten Stromnetzen ist der Schutzleiter auch mit Oberwellen und anderem "Dreck" aus dem Stromnetz behaftet.
Erdug ist dort erforderlich, wo die Abschirmung unter Netzspannung geraten könnte. Etwa dann, wenn beim Befestigen mit einer Agraffe oder einem Nagel eine Unterputz-Stromleitung "angezapft" werden könnte.
Für mich gilt: Erdung vorbereiten und dann ausprobieren was besser ist. Mit oder ohne.
Wenn gerdet wird. Stösse der Abschirmbahnen elektrisch gut verbinden. Etwa mit einigen Lötpunkten.
Hans-U. Jakob

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