Das Leben in Deexposition
Das Leben in Deexposition
In Tages-Anzeiger online findet sich heute ein Bericht über eine Fotoausstellung zu Menschen, welche Deexposition gegenüber EMF gesucht und gefunden haben. Das Interview mit dem Fotografen zeigt die Schwierigkeiten, heute Strahlenfreiheit zu finden.
Lesenswert: http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/kuns ... y/25778782
Lesenswert: http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/kuns ... y/25778782
Re: Das Leben in Deexposition
Der Staat müsste Orte gewährleisten, die frei sind von Elektromagnetik, sodass sich auch die Wissenschaft intensiver damit befassen kann.Wuff hat geschrieben:In Tages-Anzeiger online findet sich heute ein Bericht über eine Fotoausstellung zu Menschen, welche Deexposition gegenüber EMF gesucht und gefunden haben. Das Interview mit dem Fotografen zeigt die Schwierigkeiten, heute Strahlenfreiheit zu finden.
Lesenswert: http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/kuns ... y/25778782
Ja, wir brauchen Untersuchungen, bei denen nach Veränderungen bei Deexposition geforscht wird. Das brachte z. B. in Schwarzenburg schon recht interessante Ergebnisse.
Re: Das Leben in Deexposition
Wuff hat geschrieben:In Tages-Anzeiger online findet sich heute ein Bericht über eine Fotoausstellung zu Menschen, welche Deexposition gegenüber EMF gesucht und gefunden haben. Das Interview mit dem Fotografen zeigt die Schwierigkeiten, heute Strahlenfreiheit zu finden.
Lesenswert: http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/kuns ... y/25778782
Als ich meinen Autoschlüssel einmal im Wald von Drôme verlor, konnten die Leute ihn sofort finden. Sie sagten, sie spürten die Wellen der Batterie.
Siehe hierzu die Beispiele der Fähigkeit zur Verarbeitung hochfrequenter Reize bei Ameisen im Strang viewtopic.php?f=2&t=41091#p68723.
Re: Das Leben in Deexposition
Ohne Kommentar:conviva hat geschrieben:Der Staat müsste Orte gewährleisten, die frei sind von Elektromagnetik, ...Wuff hat geschrieben:In Tages-Anzeiger online findet sich heute ein Bericht über eine Fotoausstellung zu Menschen, welche Deexposition gegenüber EMF gesucht und gefunden haben. Das Interview mit dem Fotografen zeigt die Schwierigkeiten, heute Strahlenfreiheit zu finden.
Lesenswert: http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/kuns ... y/25778782
Überschrift zur Neujahrsansprache 2015 der deutschen Bundeskanzlerin auf tagesschau.de:
"Menschen helfen, die Zuflucht suchen"
https://www.tagesschau.de/inland/neujah ... l-101.html
-
- Beiträge: 1322
- Registriert: 10. Februar 2007 15:37
Re: Das Leben in Deexposition
Eine entsprechende Motion einer Nationalrätin ist vorbereitet und bereits von verschiedenen Parlamentariern unterschrieben.conviva hat geschrieben:Der Staat müsste Orte gewährleisten, die frei sind von Elektromagnetik, sodass sich auch die Wissenschaft intensiver damit befassen kann.Wuff hat geschrieben:In Tages-Anzeiger online findet sich heute ein Bericht über eine Fotoausstellung zu Menschen, welche Deexposition gegenüber EMF gesucht und gefunden haben. Das Interview mit dem Fotografen zeigt die Schwierigkeiten, heute Strahlenfreiheit zu finden.
Lesenswert: http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/kuns ... y/25778782
Ja, wir brauchen Untersuchungen, bei denen nach Veränderungen bei Deexposition geforscht wird. Das brachte z. B. in Schwarzenburg schon recht interessante Ergebnisse.
Näheres darüber folgt, sobald die Motion beim Bundesrat eingereicht ist.
Hans-U. Jakob (Präsident von Gigaherz.ch)
Re: Das Leben in Deexposition
Die Motion von NR Margret Kiener-Nellen liegt vor und der Text wird demnächst hier formell publiziert:Hans-U. Jakob hat geschrieben:Eine entsprechende Motion einer Nationalrätin ist vorbereitet und bereits von verschiedenen Parlamentariern unterschrieben.
Näheres darüber folgt, sobald die Motion beim Bundesrat eingereicht ist.
Hans-U. Jakob (Präsident von Gigaherz.ch)
http://www.parlament.ch/d/suche/seiten/ ... d=20154214
Ungefähr 10% der Parlamentsmitglieder haben diese Motion unterzeichnet und es ist deshalb damit zu rechnen, dass die Vorlage im Rat behandelt wird. Es ist allerdings zu befürchten, dass praktisch alle Forschungsgelder in den kommenden Jahren für das wenig sinnvolle EMF-Monitoring des Tropeninstituts in Basel blockiert werden und deshalb nichts für die wichtige EHS-Forschung übrig bleibt.
Re: Das Leben in Deexposition
Eingereichter TextEMF hat geschrieben:Die Motion von NR Margret Kiener-Nellen liegt vor und der Text wird demnächst hier formell publiziert:Hans-U. Jakob hat geschrieben:Eine entsprechende Motion einer Nationalrätin ist vorbereitet und bereits von verschiedenen Parlamentariern unterschrieben.
Näheres darüber folgt, sobald die Motion beim Bundesrat eingereicht ist.
Hans-U. Jakob (Präsident von Gigaherz.ch)
http://www.parlament.ch/d/suche/seiten/ ... d=20154214
Der Bundesrat wird beauftragt, ein Forschungsprojekt zur Erforschung der Wirkung von nichtionisierenden Strahlungen auf elektrosensible Personen einzurichten. Dazu braucht es die Bezeichnung und den temporären Schutz einer elektrosmogfreien oder -armen Gemeinde respektive eines Gebietes, um ein entsprechendes Projekt zu installieren. Der Bund soll eine entsprechende Forschungsanlage einrichten und betreiben bis zum Abschluss des Forschungsprojekts und zum Vorliegen der Ergebnisse. Er zieht anschliessend daraus die angezeigten Schlussfolgerungen und leitet die erforderlichen Massnahmen ein.
Begründung
Mit der ungebremsten Verbreitung der Mobiltelefonie, drahtlosen Internetzugängen über Wireless LAN, elektrischen Geräten für den Haushalt usw. mit Strahlungswerten weit unterhalb der amtlichen Grenzwerte, aber auch dem Ausbau von Hochspannungsleitungen, klagen vermehrt Menschen über Beschwerden, die sie den Begleiterscheinungen dieser Technologien zuschreiben. Sie klagen über Kopfschmerzen, Schlaf-, Herzrhythmus- und Konzentrationsstörungen und vieles mehr. Die Beschwerden führen oftmals zu starken Einschränkungen in der Lebensführung bis hin zur Arbeitsunfähigkeit. Die Betroffenen leiden grosse Not und fühlen sich von Medizin und Politik im Stich gelassen. Linderung finden sie nur in abgeschirmten Räumen, in Kellern oder im dichten Wald. Die bisherigen Forschungsprojekte erwiesen sich als irreführend, da auf viel zu kurze oder viel zu schwache Befeldung, auf ungeeignete Probanden (z.B. 20-jährige Männer) oder auf ungeeignete Messverfahren abgestellt wurde, um eine Elektrosensibilität nachweisen zu können.
Das neue Forschungsprojekt soll den umgekehrten Weg gehen. Es soll eine von nichtionisierender Strahlung möglichst freie Zone geschaffen werden, um zu erforschen, ob damit elektrisch-hypersensiblen Personen wieder ein beschwerdefreies Leben ermöglicht werden kann und ob diese sich wieder ins Erwerbsleben integrieren können.
Die Telekommunikationsanbieter zeigen wenig Interesse an solchen Ergebnissen. Daher ist es notwendig, dass dieses Gebiet seriös, mit unabhängigen Mitteln und vorurteilslos erforscht wird. Insbesondere sind nicht nur die mit heutigem Wissensstand messbaren Veränderungen zu dokumentieren, sondern auch die von den Probandinnen und Probanden erlebten Symptome, auch wenn noch nicht eruierbar ist, weshalb diese auftreten.
Re: Das Leben in Deexposition
Diesen Studienansatz hat es bereits vor rund 10 Jahren gegeben: Untersuchung der Schlafqualität bei elektrosensiblen Anwohnern von Basisstationen unter häuslichen BedingungenGast hat geschrieben:Das neue Forschungsprojekt soll den umgekehrten Weg gehen. Es soll eine von nichtionisierender Strahlung möglichst freie Zone geschaffen werden, um zu erforschen, ob damit elektrisch-hypersensiblen Personen wieder ein beschwerdefreies Leben ermöglicht werden kann und ob diese sich wieder ins Erwerbsleben integrieren können.
Eine Bestätigung für Elektrosensibilität konnte auch mit diesem interessanten De-Expositionsansatz nicht gefunden werden. Das Fazit der Forscher lautete:
Die Ergebnisse der Studie sind im Einklang mit aktuellen Arbeiten, die durchweg keinen kausalen Zusammenhang zwischen subjektiv empfundener Elektrosensibilität und dem vorhanden sein elektromagnetischer Felder finden. Dies wird auch dadurch bestätigt, dass der Glaube an eine Schirmung zwar die subjektiv empfundenen, aber nicht die objektiv gemessenen Schlafparameter signifikant verbesserte.
-
- Beiträge: 1322
- Registriert: 10. Februar 2007 15:37
Re: Das Leben in Deexposition
Zitat aus der Zusammenfassung: Weiterhin wurden subjektiv elektrosensible Personen untersucht, die unter besonders massiven Schlafstörungen litten und verfestigte Überzeugungen über einen Zusammenhang mit hochfrequenten Immissionen hatten. In den Wohnungen der Probanden wurde der Schlafplatz durch einen mobilen “Baldachin” aus HF- schirmendem Material abgeschirmt („verum“). Der Schirmfaktor betrug etwa 20 dB. Zusätzlich wurde ein äußerlich gleicher nicht schirmender Stoff verwendet („sham“). Unter Kontrollbedingungen war kein Baldachin vorhanden. Es wurden je 3 Nächte unter den jeweiligen Bedingungen im randomisierten Doppelblind- Design untersucht. Die tatsächlichen Feldverhältnisse am Schlafplatz wurden durch Messungen bestimmt und dokumentiert. Ende ZitatBoris hat geschrieben:Diesen Studienansatz hat es bereits vor rund 10 Jahren gegeben: Untersuchung der Schlafqualität bei elektrosensiblen Anwohnern von Basisstationen unter häuslichen BedingungenGast hat geschrieben:Das neue Forschungsprojekt soll den umgekehrten Weg gehen. Es soll eine von nichtionisierender Strahlung möglichst freie Zone geschaffen werden, um zu erforschen, ob damit elektrisch-hypersensiblen Personen wieder ein beschwerdefreies Leben ermöglicht werden kann und ob diese sich wieder ins Erwerbsleben integrieren können.
Eine Bestätigung für Elektrosensibilität konnte auch mit diesem interessanten De-Expositionsansatz nicht gefunden werden. Das Fazit der Forscher lautete:
Die Ergebnisse der Studie sind im Einklang mit aktuellen Arbeiten, die durchweg keinen kausalen Zusammenhang zwischen subjektiv empfundener Elektrosensibilität und dem vorhanden sein elektromagnetischer Felder finden. Dies wird auch dadurch bestätigt, dass der Glaube an eine Schirmung zwar die subjektiv empfundenen, aber nicht die objektiv gemessenen Schlafparameter signifikant verbesserte.
Kommentar Hans-U. Jakob: Nach einer Studie in welcher lediglich 20 Probanden in insgesamt nur gerade je 9 Nächten von einem Elektroingenieur und bekannten Zudiener der ICNIRP untersucht wurden, zu behaupten es sei kein Zusammenhang zwischen EMF und Elektrosensibilität gefunden worden, ist schon ein starkes Stück.
Wie sagte doch Darius Leszczinsky zu solch unterdotierten Studien von Röösli et al: "Röösli würde besser eine Münze werfen."
Und was sagt Jakob: "Leitgeb hätte auch besser eine Münze geworfen, das wäre wesentlich billiger gekommen."
Zudem handelt es sich um eine der bekannten „Versecklerstudien“ aus dem Deutschen Mobilfunkforschungsprogramm in welchem Probanden nach Noten verarscht wurden.
Dass sich mit einer Verkabelung an der Brust und unter Beobachtung durch eine Kamera unter einem Baldachin gar nicht gut schlafen lässt, egal ob bestrahlt oder unbestrahlt, ist wohl jedem Leser hier klar. Also was soll dieser Unfug den Sie hier verbreiten?
Ein Vergleich mit dem von uns vorgesehenen Studiendesign ist gar nicht möglich und total abwegig.
Siehe auch http://www.gigaherz.ch/page/2/?s=DMF
Hans-U. Jakob (Gigaherz.ch)
Re: Das Leben in Deexposition
Was Sie schreiben ist unwahr. Bei jeneer Studie wurde nicht eine "von von nichtionisierender Strahlung möglichst freie Zone geschaffen", sondern bei den Versuchspersonen wurde zu Hause der Schlafplatz während einiger Nächte abgeschirmt, und dieses auch nur gegen Mobilfunkstrahlung. Das können Sie in der Studie selbst lesen: http://www.emf-forschungsprogramm.de/ho ... ZwB_01.pdf , abgebildet auf Seite 47.Boris hat geschrieben:Diesen Studienansatz hat es bereits vor rund 10 Jahren gegeben: Untersuchung der Schlafqualität bei elektrosensiblen Anwohnern von Basisstationen unter häuslichen BedingungenGast hat geschrieben:Das neue Forschungsprojekt soll den umgekehrten Weg gehen. Es soll eine von nichtionisierender Strahlung möglichst freie Zone geschaffen werden, um zu erforschen, ob damit elektrisch-hypersensiblen Personen wieder ein beschwerdefreies Leben ermöglicht werden kann und ob diese sich wieder ins Erwerbsleben integrieren können.
Es gab auch andere, eher mit der DMF- Studie von Leitgeb vergleichbare Studien, die zu anderen Ergebnissen führten. Ein Beispiel dafür ist die Studie Hacker, Pauser, Porsche, die auch ausserhalb von mehr oder weniger geschirmten Labors durchgeführt wurde, Kommtentar hier: viewtopic.php?f=2&t=28428&p=49435&hilit=porsche#p49435 , Studie hier: http://www.salzburg.gv.at/abschlussberi ... ersion.pdf .Boris hat geschrieben: Eine Bestätigung für Elektrosensibilität konnte auch mit diesem interessanten De-Expositionsansatz nicht gefunden werden. Das Fazit der Forscher lautete:
Die Ergebnisse der Studie sind im Einklang mit aktuellen Arbeiten, die durchweg keinen kausalen Zusammenhang zwischen subjektiv empfundener Elektrosensibilität und dem vorhanden sein elektromagnetischer Felder finden. Dies wird auch dadurch bestätigt, dass der Glaube an eine Schirmung zwar die subjektiv empfundenen, aber nicht die objektiv gemessenen Schlafparameter signifikant verbesserte.
Die Studie von Leitgeb wurde zur Hälfte grosszügig von der deutschen Mobilfunkbranche finanziert, während die Studie von Hacker knapp privat finanziert wurde.
Quizfrage: Für welche Studie konnte mehr Medienecho erzeugt werden?
Re: Das Leben in Deexposition
Es ist doch sehr aufschlussreich, dass Funkfanatiker nach 10 Jahren immer noch auf diese industrieverzerrte Studie eines Elektroingenieurs verweisen müssen. Man klammert sich offensichtlich an jeden Strohhalm.Boris hat geschrieben:Diesen Studienansatz hat es bereits vor rund 10 Jahren gegeben:
Der aktuelle Stand der EHS-Forschung ist übrigens in der aktuellen Ausgabe der "Reviews on Environmental Health" zu finden.
http://www.degruyter.com/view/j/reveh.2 ... ssue-4.xml