Elektrosmog über Bremgarten/Hubersdorf: Swisscom verzichtet

The Future's black

Elektrosmog über Bremgarten/Hubersdorf: Swisscom verzichtet

Beitrag von The Future's black » 13. Oktober 2005 12:24

© Mittelland Zeitung; 13.10.2005

Tabloid Wohlen

Elektrosmog über Bremgarten

Weltweit warnen Ärzte, Biochemiker und Elektrosmog-Wissenschafter vor den Strahlen des Mobilfunks. Zahlreiche Studien belegen die Gefährlichkeit der Antennenstrahlen in unmittelbarer Nähe (400-Meter-Umkreis). Ein aktuelles Forschungsergebnis der ETH Zürich steht noch aus. Deshalb weigern sich - zumindest vorläufig - etliche Schweizer Gemeinden, Antennen-Baugesuche von Mobilfunkbetreibern zu bewilligen.

Ganz anders die Stadt Bremgarten: geplant ist der Bau einer UMTS-Antenne bei einer Liegenschaft an der Zücherstrasse. In unmittelbarer Nähe befinden sich neben einem Mehrfamilienhaus die Poststelle, Banken, etliches Kleingewerbe, der Bahnhof, die Bushaltestelle, ein Kulturzentrum, ja sogar ein Naherholungsgebiet. Nicht unweit der Antenne stehen zudem das Bezirks- und das Primarschulhaus. Über 600 Schüler würden täglich dieser Strahlung ausgesetzt sein. Was nützt hier der öffentliche Bildungsauftrag, wenn die Gesundheit unserer Kinder aus rein wirtschaftlichen Überlegungen aufs Spiel gesetzt wird? Wo bleibt da die Vernunft?

Die Sachlage und die Gefahren sind bekannt. 1000 Unterschriften gegen dieses Bauvorhaben sind gesammelt. Was für Fakten braucht es noch, um die Stadt von diesem Bauvorhaben an diesem Standort abzubringen? Diese Antenne im Zentrum von Bremgarten wäre ein Risiko für die Bevölkerung.

Daniel Weiss, Zufikon

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© Berner Zeitung; 13.10.2005; Seite 19

SO-Aufschlagseite

hubersdorf

Swisscom verzichtet auf Antenne

solothurn

Der Verein «Intaku» kann sich freuen: Swisscom verzichtet auf den Bau einer Handyantenne bei der Kreisschule Hubersdorf.

«Swisscom Mobile verzichtet darauf, rechtlich gegen die E. Jörg AG vorzugehen», vermeldete Swisscom-Pressesprecher Josef Frey gestern. «Aus rechtlicher Sicht könnte Swisscom Mobile das Projekt zwar weiter verfolgen, da der Vertragspartner einen rechtsgültigen Vertrag unterschrieben hat», betonte Frey. Und: Das Vorhaben entspreche den baurechtlichen Vorschriften. Eine neuerliche Analyse der Swisscom habe aber ergeben, dass der Bau der geplanten Antenne beim Kreisschulhaus nicht dringend notwendig sei. Deshalb werde das Vorhaben aufgegeben, so Frey. Die Bauprofile würden demnächst demontiert.

Damit hat der «Verein für ein intaktes Umfeld» (Intaku), der sich vehement gegen die Mobilfunkanlage gewehrt hatte, einen Sieg auf der ganzen Linie errungen. Die Swisscom hätte in unmittelbarer Nähe des Kreisschulhauses in Hubersdorf eine kombinierte GSM/UMTS-Antenne installieren wollen. Intaku hatte aber den Vermieter der Parzelle, die E. Jörg AG in Bätterkinden, überzeugen können, den bereits abgeschlossenen Mietvertrag mit der Swisscom zu kündigen
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© Neue Luzerner Zeitung; 12.10.2005; Seite 9

Zuger Zeitung Leserbriefe

Mehr Zivilcourage für den Baarer Ortsbildschutz

Bequem ist es, den Mobilfunkbetreibern in einem bundesgeschützten Ortsbild von nationaler Bedeutung (Isos) die Baubewilligung für eine 32 Meter hohe Antenne zu erteilen ­ abgesegnet vom kantonalen Denkmalschützer. Es geht um das bundesgeschützte Ortsbild der ehemaligen Spinnerei an der Lorze:

Eine von allen Seiten gut sichtbare

32 Meter hohe Antenne hat bei der Spinnerei an der Lorze nichts verloren.

Nur mehr Sachverstand nötig

Art. 28 der Baarer Bauordnung (BO) i.V.m. dem Isos-Inventar (Art. 2 Visos) mit Sachverstand angewendet, und schon hätte man die Mobilfunkantenne nicht bewilligen müssen. So einfach ist das.

Man weiss mittlerweile, dass der Gemeinderat Baar sogar gestützt auf die bundesgerichtliche Rechtsprechung die Mobilfunkantenne nicht hätte bewilligen müssen.

Der Gemeinderat Baar hat einen gewaltigen Ermessensspielraum, wenn es um bundesgeschützte Ortsbilder geht.

Braucht es vielleicht mehr behördliche Courage und mehr Lokalpatriotismus für die Anwendung von Art. 28 BO wie im Jahre 2001 am Bahnhofplatz bei einer 20 Meter hohen Antenne ­ und dies sogar ohne Ortsbildschutzzone?

Könnte es sein, dass sich Baarer und Baarerinnen unter diesen Umständen persönlich angegriffen und ungleich behandelt fühlen?

Jakob Senn, Im Namen der IG Spinnerei/Brauerei, Baar

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© St. Galler Tagblatt; 12.10.2005

Flawil

Wiler Zeitung / Volksfreund

LokalJournal

Nachbarn und Liegenschaftsbesitzer setzen sich gegen den Bau einer Mobilfunkantenne zur Wehr

Ganz klar dagegen

Flawil. Wenn heute irgendwo neue Antennen für Natelnetze gebaut werden sollen, regt sich meist sehr rasch heftiger Widerstand seitens der Anwohnerschaft. Nicht anders an der Feldhofstrasse in Flawil, wo gleich mehrere Einsprachen gegen ein Baugesuch eingegangen sind. Stefan Hauser

Die TDC Switzerland AG hat bei der Gemeinde Flawil ein Baugesuch für eine Basisstation für GSM900 und UMTS eingereicht. Ein Mast mit einer Höhe von 35 Metern soll dafür neben einem bestehenden Industriegebäude errichtet werden. Insgesamt soll der Mast mit drei Sektorantennen für die besagten GSM900- und UMTS-Dienste bestückt werden. Zur Anbindung an andere Standorte ist je eine Richtfunkantenne mit einem Durchmesser von 60 respektive 30 Zentimetern vorgesehen. Begründet wird die Standortwahl mit einer optimalen Gebäudehöhe und einer guten Eingliederung in das bestehende Sunrise-Netz.

Keine Mieter verlieren

Wer sich im obersten Stockwerk der Liegenschaft «Zentrum Feld» an der Feldhofstrasse an einen Tisch im Café Giger setzt und dabei seinen Blick aus dem Fenster schweifen lässt, kann sie fast nicht übersehen: Nur ein paar Meter hinter dem Welleternitdach der Liegenschaft reckt sich die rote Spitze des Visieres für die geplante Antennenanlage weit in den Himmel. Sie steht dabei auf dem Areal der Firma Hafner AG. Ursprünglich wäre sie für die Liegenschaft Feld, die direkt an der Feldhofstrasse neben dem Bahngeleis liegt, vorgesehen gewesen. Besitzer der Liegenschaft Feld ist Peter Giger. «Ich bin von der Firma Sunrise angefragt worden, ob sie auf meinem Grundstück eine Antenne für ihr Mobilfunknetz errichten dürfen. Dieses Begehren habe ich ganz klar zurückgewiesen: Ich bin strikte gegen eine solche Antenne auf meiner Liegenschaft.» Die Begründung für seine ablehnende Haltung basiert weniger auf der Angst vor schädlichen Einflüssen auf die Gesundheit, die ja noch nicht endgültig bewiesen seien, wie er festhält, sondern auf anderen Überlegungen: «Ich habe vor allem Angst vor Mieterabgängen, weil sie sich durch die Antenne gestört fühlen könnten.» In seiner Liegenschaft seien derzeit 19 Parteien eingemietet, einzelne schon seit 20 Jahren. «Und von diesen Mietern, mit denen ich ein sehr gutes Einvernehmen habe, möchte ich keinen verlieren.»

Doch einmal eine Einsprache

Er sei dann «schon etwas überrascht» gewesen, als er kurze Zeit später besagtes Visier auf dem Nachbargrundstück gesehen habe: «Zwar wurde ich von der Gemeindeverwaltung darüber informiert, nicht aber von der Firma Sunrise.»

Auch wenn er sonst nicht der Typ sei, der immer gegen alles Einwände habe und intervenieren müsse, sei für ihn klar gewesen, dass er in diesem Fall Einsprache gegen das öffentlich aufliegende Baugesuch einreichen werde: Diese geplante Antenne würde ihn in einer Art und Weise treffen, die er keinesfalls akzeptieren könne. «Noch einmal: Ich bin ganz klar gegen diese Antenne, da ich Mieterabgänge und eine allgemeine Wertverminderung meiner Liegenschaft befürchte», betont Giger, der im gleichnamigen Café zuoberst in der Liegenschaft Feld wirtet. Trotz seiner ablehnenden Haltung: Die Problematik und das ganze Hin und Her bei Baugesuchen für solche Anlagen sei ihm durchaus bewusst, so Peter Giger: «Jeder möchte mit dem Natel telefonieren können, aber keiner will die dafür notwendigen Antennen haben.»

Einsprachefrist abgelaufen

Seine Einsprache sei nicht die einzige, die eingereicht wurde, habe er in verschiedenen Gesprächen Verfahren: «Unabhängig von meiner eigenen Einsprache haben auch die Firma Habis, die Stalder Schwimmbad AG sowie Rolf Schiess jeweils eine einzelne Einsprache eingereicht. Verschiedene Nachbarn haben sich überdies für eine Sammeleinsprache zusammengeschlossen.» Urs Schildknecht, technischer Mitarbeiter der Flawiler Gemeindeverwaltung, bestätigt den Eingang von Einsprachen gegen das Baugesuch der Firma Sunrise respektive der TDC Switzerland AG. «Innert der gesetzlichen Auflagefrist, die am vergangenen Montag abgelaufen ist, sind in der Tat mehrere Einsprachen von verschiedenen Personen eingereicht worden.» Über die genaue Anzahl dürfe er indes keine Auskunft geben.

Nötigenfalls weiterziehen

Für Peter Giger ist klar: «Ich rechne mir gute Chancen für einen Erfolg dieser Einsprachen aus. Vorerst einmal werde ich einen entsprechenden Bescheid der Gemeinde abwarten. Wenn es aber nötig sein sollte, werde ich die ganze Angelegenheit an die nächsthöhere zuständige Instanz weiterziehen.» Für alle Fälle hat Peter Giger die ganze Angelegenheit einem Rechtsanwalt übergeben: «Ich möchte nicht, dass mir als eigentlichen juristischen Laien vielleicht die eine oder andere rechtliche Lücke entgehen könnte, wenn ich mich gegen den Bau dieser Antennenanlage zur Wehr setze», gibt sich Giger kämpferisch - dass er es ernst meint, ist ihm deutlich anzumerken.

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© La Liberté; 11.10.2005; page 18

Regions

en bref

La Tour-de-trême

Plus de 50 oppositions à l'antenne

La mise à l'enquête de l'antenne de téléphonie mobile Sunrise a provoqué une levée de bouclier à La Tour-de-Trême. Plus d'une cinquantaine d'oppositions, émanant essentiellement de privés, ont été déposées à la commune jusqu'à hier. L'emplacement de l'antenne se situe dans un quartier d'habitation au Clos des Agges. «Les gens ont été sensibilisés par les oppositions dans d'autres communes», confie Bernard Guisolan, administrateur de La Tour-de-Trême. «On sent une crainte de leur part. Personne ne peut certifier que les antennes n'ont pas d'effets néfastes à long terme sur la santé.» TJ
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© Limmattaler Tagblatt / MLZ; 08.10.2005

Region Zeitung

Antennengegner formieren sich

Unterengstringen Anwohner sammeln Unterschriften gegen Mobilfunkantenne

Die geplante Mobilfunkantenne auf dem Bürogebäude an der Zürcherstrasse 42 sorgt für einigen Unmut. Nun wehrt sich eine Gruppe von Anwohnern.

Sandro Zimmerli
In letzter Zeit häufen sich Beschwerden in Gemeinden, die als Standort für Mobilfunkantennen auserkoren wurden. So auch in Unterengstringen. Am 23. September veröffentlichte der Gemeinderat das Baugesuch der Firma Sunrise für eine Antennenanlage auf dem bestehenden Bürogebäude an der Zürcherstrasse 42. Pikanterweise befindet sich bereits auf dem gegenüberliegenden Gebäude eine ähnliche Anlage. Für Margrit Rüegg war das zu viel des Guten, sie ergriff die Initiative. In einem Brief an die betroffenen Einwohner lud sie diese zu einem Informationsabend in den Singsaal Büel ein. Neben einem Referat des diplomierten Ingenieurs und Baubiologen Peter Schlegel sollte auch das weitere Vorgehen in dieser Angelegenheit besprochen werden.

Rund 30 Personen folgten am Donnerstag der Einladung. Hauptthemen waren die zu befürchtenden gesundheitlichen Schäden und die juristische Situation in der Angelegenheit. Wie Rüegg erklärte, gehöre sie zu den Menschen, die sensibel auf hochfrequente elektromagnetische Wellen reagiere. Daher sei es ihr ein Anliegen gewesen, die betroffenen Einwohner über solche gesundheitlichen Risiken zu informieren.

In seinem Referat sprach Ingenieur Schlegel von wenig rosigen Aussichten. Mehrmals betonte er, dass sich in den letzten Jahren die Anzeichen gehäuft hätten, dass Mobilfunkantennen gravierende gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Als Grundlage dieser Aussagen dienten ihm Einzelstudien aus Deutschland und der Schweiz. «Das Problem ist aber, dass die Ergebnisse dieser Studien wissenschaftlich nicht anerkannt sind und daher noch keinen richtigen Druck auf die Politiker ausüben.» Vielmehr handle es sich um Indizien, die aus Beobachtungen gewonnen würden. «Dennoch ist es für mich nicht von der Hand zu weisen, dass sensible Menschen auch schon unterhalb des erlaubten Grenzwertes der Strahlung mit massiven Problemen wie Schlafstörungen, Übelkeit und Kopfschmerzen zu kämpfen haben», so der Baubiologe weiter.

Kaum juristische Möglichkeiten

Einigermassen erstaunt zeigten sich die Anwesenden denn auch, als Schlegel von einer «Bombe» sprach, die in Unterengstringen gebaut werden soll. Gerade die Einwohner, die sich im Einflussgebiet beider Antennen befinden würden, seien einer enormen Strahlung ausgesetzt.

Trotz diesen düsteren Aussichten blieb die anschliessende Diskussion stets sachlich. In den Vordergrund rückte nunmehr die Frage, wie man sich gegen den geplanten Bau wehren könne. «Leider ist es so, dass man juristisch kaum etwas ausrichten kann, wenn die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten werden», so Schlegel. Diese Aussage wurde dann auch vom anwesenden und ebenfalls betroffenen Gemeinderat Willy Kaiser bestätigt: «Wenn die Werte stimmen, bleibt dem Gemeinderat nichts anderes übrig, als dem Gesuch stattzugeben.»

Obwohl die Aussichten, auf juristischem Weg gegen die Antenne anzukämpfen, nicht gut stehen, wollen die betroffenen Einwohner noch lange nicht aufgeben. Im Prinzip sind sich alle einig, dass sie eine weitere Antenne nicht wollen und daher weiterkämpfen sollten. Als erste Massnahme ist eine Unterschriftenaktion im Gange, die politischen Druck ausüben soll. Des Weiteren beschäftigt man sich auch mit der Idee, eine Interessengemeinschaft zu gründen, damit man noch mehr Gehör findet. Daneben wollen alle Anwesenden den Baurechtsentscheid von der Gemeinde verlangen, denn nur so bleibt man im Kanton Zürich rekursberechtigt. Die Frist läuft am 13. Oktober ab.

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© Tages-Anzeiger; 08.10.2005; Seite 14

Zürich

REGION


Unschöne Antenne

Männedorf. - Der Gemeinderat hat die Bewilligung für eine Mobilfunkantenne auf dem Dach eines Mehrfamilienhauses am Obstgartenweg verweigert. Die Antenne halte zwar die Grenzwerte für die Strahlenbelastung ein, argumentiert die Behörde, sie erfülle aber die Anforderungen an die Gestaltung nicht. (was)

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