Wovon leben eigentlich Elektrosensible?

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von Elisabeth Buchs » 1. Juni 2011 15:34

Wenn Sie dort wo Sie jetzt wohnen, rel. beschwerdefrei sind, könnten Sie versuchen, eine Fernausbildung zu machen, später gäbe es allenfalls die Möglichkeit von zuhause aus zu arbeiten, Heimarbeit oder als Selbständigerwerbender, zusätzlich zu den erwähnten Möglichkeiten der Arbeit an strahlungsarmen Orten wie z.B. Förster, am besten bei der Berufsberatung über die Möglichkeiten informieren. Welche Bereiche würden Sie denn beruflich interessieren?
In der CH macht die IV zur Zeit aus Spargründen (IV-Revision) Druck, um Menschen mit psychischen Erkrankungen sog. wieder einzugliedern, so wird es noch schwieriger eine Rente zu erhalten.

Weiss jemand, was eigentlich mit Menschen geschieht, die keine IV-(Teil)Rente erhalten, die z.B. wegen EHS keine Arbeit finden, annehmen können oder sie wieder verlieren, erhalten die Fürsorge? Wie ist es mit den Obdachlosen, erhalten die nichts? Und wie ist es damit in Deutschland? UW lebt soviel bekannt von Zuwendungen anderer Personen.

Elisabeth Buchs

von baum » 1. Juni 2011 15:01

Wäre es eigentlich in meinem Fall möglich, Frührente zu bekommen, meinetwegen wegen einer Folgeerkrankung, wie Depression? Ich habe zwar keine Depressionen, sondern bis elektrosensibel nach Einschätzung mehrerer Ärzte, ich bin aber nicht imstande eine Ausbildung irgendeiner Art (selbst sehr einfacher) wegen völliger Handlungsunfähigkeit unter Strahlenexpoition zu beginnen. Meine Symptome in Folge der Strahlung können durchaus mit den Beschreibungen einer Depression in einklang kommen, wie gedrückte Stimmung, verminderter Antrieb und Aktivität, Verlust von Lebensfreude, Interessen und Konzentration.
Gäbe es für mich da eine Möglichkeit?
Ich hoffe, dass ich meine Lage doch noch in den Griff bekomme, es kann aber sein, dass ich die Lage nicht unter Kontrolle bekomme.
Hätte ich, wenn ich wirklich keinen Ausweg finden würde, wenn mir Psychologen ein Gutachten wegen Depression ausstellen würden, ein Recht auf eine Rente?
Wie sind da eigentlich die Regelungen bei einer Frühverrentung bei Depression? Könnte es da auch sein, dass man eine Anzeige bekommt, wegen Betrugs, wenn man bspw. nicht regelmäßig ind er Psychiatrie ist oder keine Psychopharmaka nimmt?
Die Sache ist eben auch die: Wenn ich an stark befeldeten Orten bin, könnten einige Psychologen meine Symptome auch mit einer Depression beschreiben, wenn ich aber an strahlungsfreie Orte komme, bin ich völlig beschwerdefrei.
Wer kennt sich hier aus?

Re: soso

von baum » 28. Mai 2011 23:09

von welchen Umweltmedizinern haben Sie denn die Atteste, mancher Betroffene wüsst gar zu gerne, an welchen Arzt er sich wenden könnte
...da gibt es genug, nach meinen Erfahrungen zumindest. Einfach schauen, wer sich an den Ärzte-Appellen angeschlossen hat. Viele sind nicht bereit, sich näher auf ES einzulassen, ich hatte aber bei den meisten in meiner Umgebung gute Erfahrungen.

soso

von Ara » 28. Mai 2011 16:48

baum hat geschrieben:Ich frage deswegen, weil ich selber betroffen bin. Ich bin 22, habe vor zwei Jahren Abitur gemacht (wenn auch grade so), dann Zivildienst und war danach jobben. Den Minijob habe ich jetzt aber nicht mehr und weiß praktisch nicht mehr, wie ich mich eigentlich ernähren soll. Natürlich habe ich Eltern, die mich etwas unterstützen, aber ihre Leistungen reichen nicht aus. Ich habe mittlerweile 4 Atteste (3 von Umweltmedizinern, eines von einem Psychologen), die mir meine ES bestätigen und dass ich im jetzigen Zustand nicht ausbildungsfähig bin. Ich bin zuversichtlich dass ich durch gute Ernährung und moderaten Sport etc.pp. in den Zustand kommen kann, in dem ich wieder ausbildungsfähig bin, aber wenn ich nicht genügend Geld habe, um mir meine Nahrungsmittel zu kaufen, (meine Ärzte raten mir zu einer veganen Ernährung, die wenn man BIO-Lebensmittel kauft, nicht günstig ist), sehe ich schwarz.
Ist es vielleicht eine Lösung, wenn ich mich unter einer anderen Krankheit als ES krankschreiben lasse, bei der man von der Krankenkasse Geld bekommt?
Gibt es da eine Krankheit, die einem nicht gleich den ganzen Lebenslauf versaut (wie bspw. Depression oder andere psychische Erkrankung, durch die man von vornherein auf dem Arbeitsmarkt aussortiert wird)?
von welchen Umweltmedizinern haben Sie denn die Atteste, mancher Betroffene wüsst gar zu gerne, an welchen Arzt er sich wenden könnte

von Wuff » 28. Mai 2011 13:34

baum hat geschrieben:Das klingt ales schön und gut. Was ist aber wenn Bergführer wirklich das letute ist, was ich mir beruflich vorstellen könnte? Alle Berufe, die man abseits der Ziviliation ausführt, sind das letzte, was ich mir vorstellen könnte....Das ist alles leicht gesagt mit dem Bergführer und anderen Berufen, bei denen man die Ziviliation verlassen muss, wenn man aber konkret darüber nachdenkt, ist das wirklich schrecklich, für mich zumindestens.
Es war nicht gemeint, dass Sie sich mit nur 22 Jahren für immer von der Zivilisation verabschieden müssen. Beispielsweise ein halbes Jahr Deexposition könnte der Gesundheit nützen und die Perspektive zeigen, dass es auch ein Leben ohne Beeinträchtigungen geben kann, ohne sich bereits zum Neanderthaler zurückentwickelt zu haben.

In diesem Forum hat einmal einer vorgezeigt, wie er mit Willen und Denken seine EMF-Belastung senken konnte, und so trotz Empfindlichkeit auf Computer-EMF weiter als Computerfachmann arbeitet:

viewtopic.php?t=13831&highlight=compute ... aac38d2537

von baum » 27. Mai 2011 18:03

Das klingt ales schön und gut. Was ist aber wenn Bergführer wirklich das letute ist, was ich mir beruflich vorstellen könnte? Alle Berufe, die man abseits der Ziviliation ausführt, sind das letzte, was ich mir vorstellen könnte....Das ist alles leicht gesagt mit dem Bergführer und anderen Berufen, bei denen man die Ziviliation verlassen muss, wenn man aber konkret darüber nachdenkt, ist das wirklich schrecklich, für mich zumindestens.

von Brumm » 27. Mai 2011 10:32

Wuff hat geschrieben:....
Ja - da schließe ich mich an, wenn man erst wieder einen Platz gefunden hat...kehrt auch die Gesundheit zurück und das Leben blüht wieder auf...
dann ist es egal, wo man lebt, man findet alles, wirklich alles wieder schön...
und wenns nur die Natur ist, die Pflanzen, die Tiere... wir haben den Blick
auf die Schönheit der Natur verlernt.. und glaub mir, in der Zivilisatioin gibt es nichts, was man verpassen könnte, hingegen in der Natur sehr viel...

Alles Gute und Grüßle
Peter

von Wuff » 27. Mai 2011 09:13

Wenn Sie erst 22 sind, dann sind Sie im Vergleich zu anderen hoch flexibel in der Gestaltung Ihres Lebens. Wie schon "Brumm" und "bergführer" sinngemäss angeregt haben, würde auch ich vorschlagen, einen Aufenthalt und eine Beschäftigung abseits der EMF-Belastung zu versuchen, was im Grunde und letztlich auch bedeutet, abseits der Zivilisation, bzw. sich von dieser mindestens vorübergehend zu verabschieden. Das "Hotel Mama" ist aber definitiv keine Perspektive. Auch wenn Sie sich von EMF in Ihrer Leistungsfähigkeit beeinträchtigt fühlen, dann versuchen Sie doch einen Rest Produktivität aus sich herauszuholen, wenn möglich dank Deexposition bzw. Distanz zu EMF-Quellen. Sie sind zu jung um völlig aufzugeben.

von baum » 26. Mai 2011 18:52

...was passiert, wenn man zum Landratsamt geht und die Unterhaltspflicht der Eltern einfordert? Was wird dann das Ergebnis sein?
-Das der Sohn /Tochter Arbeitsverweiger ist und somit keine Unterhaltsansprüche hat, weil er keinen Grund hat nicht zu arbeiten (ES mit Attesten wird nicht annerkannt)??

von baum » 26. Mai 2011 18:46

Eltern haben ja meinetwissens, bis die Kinder die Erstausbildung beendet haben, eine gesteigerte Unterhaltspflicht. D.h. sie müssen voll für die Versorgung ihrer Kinder aufkommen, wenn sie dies finanziell können, ansonsten hilft der Staat (bis 25 mit ALG 2m wenn ich richtig informiert bin).

Was ist nun aber, wenn die Eltern für die Versorgung aufkommen könnten, dies aber nicht tun, weil sie denken, dass ihr Sohn/Tochter Arbeitsverweigerer ist, diese(r) aber in Wahrheit mit Elektrosensiblität attestiert wurde (was die Eltern nicht abnehmen), was ihn arbeitsunfähig macht?

Re: Betrug am Sozialsystem

von Wuff » 25. Mai 2011 13:48

Erol hat geschrieben:
baum hat geschrieben:Könnte mir bspw. mein Arzt eine Krankheit attestieren, durch die ich Unterstützungsgelder bekommen würde (Folgeerkrankung, Erkrankung die mit ES zusammenhängt)?
Das wäre Betrug am Sozialsystem, der Arzt würde sich damit meiner Meinung nach strafbar machen, weil er etwas attestiert, was Ihnen nicht fehlt. [...]
Was ist falsch bzw. illegal daran, wenn der Arzt eine von ihm diagnostizierte Folgeerkrankung wahrheitsgetreu attestiert? Ich meine gar nichts.

Viel eher falsch ist, wenn der Arzt seine Untersuchungen, Therapieversuche und anderen Verrichtungen an "Elektrosensiblen" als psychiatrische Dienstleistung abrechnet, wie das anscheinend Routine ist, bzw. wozu er anscheinend gezwungen wird, siehe viewtopic.php?p=47141#47141 und viewtopic.php?p=47163#47163 , dort speziell unten. Das ist insofern falsch beurkundet, als die Ursache falsch codiert wird, nämlich "Psychiatrie" statt "Physikalische Einwirkung von aussen" bzw. "Nichtionisierende Strahlung".

Auf diese Weise wird auch jeglicher Rückgriff der Krankenkasse oder des Patienten auf den Verursacher, den Emittenten von EMF, verunmöglicht, und der Grossteil des Schadens wird auf einen Dritten aus dem Sozialsystem, nämlich auf die Krankenkasse bzw. letztlich auf deren prämienzahlende Mitglieder abgewälzt.

von bergführer » 25. Mai 2011 11:20

Wie wäre es als Hüttenwart in den Alpen? Das kann man zwar nicht das ganze Jahr über machen aber es gibt bestimmt SAC Hütten ohne Handy Empfang.

von Brumm » 25. Mai 2011 07:53

@baum

Bei Mobilfunk ist der Handymast gemeint?
Oder die vielen vielen Handys?

Ich selbst reagiere nur auf die Handys.. noch... deshalb kann ich den
Menschen aus dem Weg gehen... und gut ist.. auch bei starker
Handymast

Mir wäre spontan eingefallen: Landwirt, aber dort gibt es ja auch
Funkmasten... :-(
Meiner Empfindlichkeit gehen allgemein Entzündungen oder Operationsnarben voraus... von toten wurzelbehandelten Zähnen, Amalgamfüllungen, die im Röntgenbild die Entzündung nicht sichtbar machten...
Bei Schutz vor Strahlung nützt mir geziehlte Abschirmung von ehemaligen
Operationsnarben sehr sehr viel...

Grüßle
Peter

Betrug am Sozialsystem

von Erol » 24. Mai 2011 22:22

baum hat geschrieben:Könnte mir bspw. mein Arzt eine Krankheit attestieren, durch die ich Unterstützungsgelder bekommen würde (Folgeerkrankung, Erkrankung die mit ES zusammenhängt)?
Das wäre Betrug am Sozialsystem, der Arzt würde sich damit meiner Meinung nach strafbar machen, weil er etwas attestiert, was Ihnen nicht fehlt. Allerdings wäre der Betrug nicht ganz einfach nachzuweisen, vermtlich fliegt so ein Schwindel beim Besuch bei einem Amtsarzt auf.

von baum » 24. Mai 2011 19:12

@ Brumm: Ich reagriere auf so ziemlich alles, was an öffentlichen Orten an Strahlen ausgestrahlt wird (voran Mobilfunk, Dect und WLAN).

Welche Möglichkeiten gäbe es denn in meinem Fall, an Geld zu kommen, wenn mich meine Familie nicht genügend unterstützt und ich zumindest in nächster Zeit nicht arbeiten kann?
Könnte mir bspw. mein Arzt eine Krankheit attestieren, durch die ich Unterstützungsgelder bekommen würde (Folgeerkrankung, Erkrankung die mit ES zusammenhängt)?

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