Lerchls „neue“ Handykinder-Rattenstudie

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Re: Gutachter befanden Schrott als edel

von Wuff » 27. September 2014 14:28

Mahner hat geschrieben:Im Desinformationsblog bewirbt Biologe A.Lerchl die von ihm mit initiierte „Rattenkinderstudie“. U.a. hebt er besonders hervor:

„Obwohl Tierversuche wie dieser sich nicht 1:1 auf Menschen übertragen lassen, ist der negative Befund dennoch ein Hinweis darauf, dass die Hirnentwicklung und die gemessenen Gedächtnis- und Lernleistungen sowie das Verhalten auch bei sehr hohen SAR-Werten nicht beeinträchtigt werden.“

Mit dieser Aussage und der weiteren, „dass Hinweise keine Beweise“ darstellen, hat sich Prof. Lerchl ein wendiges Hintertürchen offen gehalten, fast mutet diese Gangart einer „Wendehalsstrategie“ gleich.
Nehmen wir hier nur den Aussagenteil: „Obwohl Tierversuche wie dieser sich nicht 1:1 auf Menschen übertragen lassen, ist der negative Befund dennoch ein Hinweis darauf, dass die Hirnentwicklung [...] auch bei sehr hohen SAR-Werten nicht beeinträchtigt werden.“

Dieser Tierversuch ist in Bezug auf die Hirnentwicklung zunächst überhaupt ungültig, und darüber hinaus könnte er unabhängig davon auch nicht auf Menschen übertragen werden, denn beim Menschen findet die Hirnentwicklung nur bei Anregung von aussen statt, während die Versuchstiere durch die Restrainer von jeglichem Ausseneinfluss (mit Ausnahme der EMF) depriviert wurden.
Mahner hat geschrieben: „Somit ist es unwahrscheinlich, dass eine Exposition des sich entwickelnden ZNS mit hochfrequenten elektromagnetischen Feldern zu einer Beeinträchtigung des allgemeinen Gesundheitszustands und Veränderungen des ZNS führen.“

http://doris.bfs.de/jspui/bitstream/urn ... FM8848.pdf

Aha: Also UNWAHRSCHEINLICH! Heißt also im Klartext: NICHT AUSSCHLIESSBAR!
Wäre das nicht verklausulierte Wissenschaftlersprache, dann wäre Ihre Interpretation richtig.

Klartext ist auch oder vielmehr: „Somit ist so gut wie ausgeschlossen, dass eine Exposition des sich entwickelnden ZNS mit hochfrequenten elektromagnetischen Feldern zu einer Beeinträchtigung des allgemeinen Gesundheitszustands und Veränderungen des ZNS führen.“ So verstehen es die von Lerchl angepeilten Emfpänger der deutschsprachigen Version.
Mahner hat geschrieben: Eine bedingungslose Entwarnung als Resümee in die Welt zu kolportieren halte ich für eine ziemlich dubiose wissenschaftliche Qualität.
Die einzige richtige und damit die einzige statthafte Aussage, die Lerchl zum Experiment hätte treffen dürfen, wäre: „Das Experiment lässt von seiner physiologisch mangelhaften Anlage her keine Aussage zur Frage zu, ob eine Exposition des sich entwickelnden ZNS mit hochfrequenten elektromagnetischen Feldern zu einer Beeinträchtigung des allgemeinen Gesundheitszustands und Veränderungen des ZNS führe.“

Bis er das nicht selbst im Rahmen der Retraktion der Studie schreibt, müssen es andere schreiben.

Gutachter befanden Schrott als edel

von Mahner » 26. September 2014 18:09

Im Desinformationsblog bewirbt Biologe A.Lerchl die von ihm mit initiierte „Rattenkinderstudie“. U.a. hebt er besonders hervor:

„Obwohl Tierversuche wie dieser sich nicht 1:1 auf Menschen übertragen lassen, ist der negative Befund dennoch ein Hinweis darauf, dass die Hirnentwicklung und die gemessenen Gedächtnis- und Lernleistungen sowie das Verhalten auch bei sehr hohen SAR-Werten nicht beeinträchtigt werden.“

Mit dieser Aussage und der weiteren, „dass Hinweise keine Beweise“ darstellen, hat sich Prof. Lerchl ein wendiges Hintertürchen offen gehalten, fast mutet diese Gangart einer „Wendehalsstrategie“ gleich.

Wuff hat hierzu im Gigaherz meiner Meinung nach einen sehr guten Kommentar geschrieben:

„Lerchl, der die Widerlegung seiner Thesen in diesem Strang mit Sicherheit mitbekommen hat, hätte eigentlich beim Verlag, dem er den Schrott untergejubelt hat, den Rückzug beantragen sollen. Er kann das aber noch jederzeit nachholen, wobei er das Einverständnis der Koautoren einholen müsste.“
viewtopic.php?p=67564#67564

Dass die von L. inszenierte Studie mittlerweile das Prädikat „Schrott“ erhält ist bemerkenswert - das sie im Grunde genommen nur Blendwerk darstellt, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Die Studie scheint in der Tat wertlos zu sein.
Dennoch wird er wohl kaum einen Rückzug beantragen, das ließe sein Ego wohl kaum zu.

Welchen Wert, außer gewollter „Alibifunktion“ sollte eine Studie aber haben, wenn sie nicht auf Menschen übertragbar ist?!

Im letzten Satz der Schlußbewertung heißt es:

„Somit ist es unwahrscheinlich, dass eine Exposition des sich entwickelnden ZNS mit hochfrequenten elektromagnetischen Feldern zu einer Beeinträchtigung des allgemeinen Gesundheitszustands und Veränderungen des ZNS führen.“

http://doris.bfs.de/jspui/bitstream/urn ... FM8848.pdf

Aha: Also UNWAHRSCHEINLICH! Heißt also im Klartext: NICHT AUSSCHLIESSBAR!

Eine bedingungslose Entwarnung als Resümee in die Welt zu kolportieren halte ich für eine ziemlich dubiose wissenschaftliche Qualität.

Das Geld hätte sich das BfS sparen können.

Dem gegenüber steht eine viel aussagekräftigere Studie, welche den Kern der Problematik belegt.

Siehe „Absorption von Mikrowellen im Körper von Kindern“

Gutachter befanden Schrott als edel

von Wuff » 25. September 2014 10:57

Der Münchener Desinformationsblogger meldet in http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=58345 ziemlich irreführend sinngemäss, Lerchl hätte seine Rattenstudie nun online gestellt. Es findet sich allerdings nur das bekannte Abstract in Englisch, sowie die Möglichkeit, für den Schrottinhalt in Englisch auch noch zu zahlen. Auf die deutsche Version wurde am Eingang dieses Strangs verlinkt, nämlich auf http://doris.bfs.de/jspui/bitstream/urn ... FM8848.pdf .

Der Hauptunterschied zwischen der deutschen und der englischen Vesion ist, dass die englische von einem oder zwei Wissenschaftlern angeblich gründlich geprüft und für den Verlag zur Publikation freigegeben wurde. Die Folgerungen aus der physiologisch katastrophal falschen Experimentanlage bleiben dieselben, nämlich bedingungslose Entwarnung in Bezug auf frühkindliche Hirnentwicklung und damit im Rahmen der Verdünnungsstrategie der EMF-emittierenden Branchen eine Verdünnung um ein weiteres Achtzehntausendsel aller bisherigen EMF-Studien.

Lerchl, der die Widerlegung seiner Thesen in diesem Strang mit Sicherheit mitbekommen hat, hätte eigentlich beim Verlag, dem er den Schrott untergejubelt hat, den Rückzug beantragen sollen. Er kann das aber noch jederzeit nachholen, wobei er das Einverständnis der Koautoren einholen müsste.

Mangel none 6: Falsche Störgrösse

von Wuff » 5. Juni 2014 16:59

Zwischenbemerkung:

Wenn dieses Experiment von Lerchl wissenschaftlich uninteressant ist und nicht einmal eine DOI ( viewtopic.php?p=67155#67155 ) aufweist, dann stellt sich die Frage „Warum gerade diese Studie aus mehr als 18'000 anderen EMF-Studien?“ Darauf gestossen sind wir durch Zufall, aus einer Forendiskussion. Lerchls „neue“ Ratten-„Studie“ dient als Schulbeispiel für die Verdünnungsstrategie der EMF-emittierenden Branchen, insbesondere auch der Krebsteil, ab viewtopic.php?p=66732#66732 .

Ein weiteres Ziel ist zu zeigen, dass grundsätzlich jedermann fähig und gestützt auf die verfassungsmässigen Wissenschafts-, Medien- und Meinungäusserungsfreiheiten jedermann legitimiert ist, Studienkritik zu betreiben, und dass dieses im korrupten Wissenschaftszweig Bioelectromagnetics selbst an Arbeiten von veritablen Spektabilitäten möglich ist. Auf den entscheidenden Mangel none 5, die durch das Experimentdesign verunmöglichte Untersuchung der Entwicklung des ZNS, geschildert ab viewtopic.php?p=67043#67043 , kamen wir erst lange nach Beginn der Kritik, einfach so im Laufe der Lektüre von Lerchls „neuer“ Ratten-„Studie“, http://doris.bfs.de/jspui/bitstream/urn ... FM8848.pdf . Allerdings muss man genau lesen, kritisch lesen und zunächst gar nichts glauben was im Experimentdesign und in den Folgerungen als begründet und wohldurchdacht erscheint. Weitere Hinweise siehe in „Studienkritik für jedermann“, viewtopic.php?t=39905 .

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Mangel none 6: Falsche Störgrösse

6.1 Pseudo-GSM 900


Bei der Forschung zu athermischen EMF-Effekten ist die genaue Bestimmung der Frequenzen und der übrigen Charakteristika der Felder sehr wichtig. Leider wird in dieser Hinsicht wird nur ganz selten nicht gesündigt, wohl weil die „Forscher“ an die Nichtexistenz athermischer Effekte glauben. Uns ist nur die Studie von Gerhard Hacker und Gernot Pauser „Wirkungen von GSM-Sendeanlagen auf den Menschen“ (neu hier: http://www.ezu.at/news/SalzburgerHandystudie.pdf , Kurzbericht ebenfalls neu hier: http://www.salzburg.gv.at/kurzbericht_g ... taller.pdf ) in Erinnerung als Studie mit echten Mobilfunksignalen. Die Ergebnisse waren interessant, wurden aber vom korrumpierten Mainstream der Bioelectromagnetics Forschung weder aufgenommen noch irgendwie weiter verfolgt. Schaden, denn diese wertvolle Studie kostete den privaten Sponsor Daniell Porsche mehrere Hunderttausend Euro.

Die genaue Erfassung der EMF ist schwierig, denn viele EMF-Quellen strahlen mehr als nur eine Frequenz ab (selbst GSM-Funkfelder weisen mehrere Frequenzbänder auf, und sind innerhalb dieser Bänder auch noch frequenzmoduliert.). Ausserdem sind die Labors meist mit EMF aus Fluoreszenzleuchten und anderen Quellen kontaminiert. In dieser Hinsicht wichtig und lesenswert ist dieser frühere Beitrag viewtopic.php?t=40038
(und viewtopic.php?p=65982#65982 ). Als Nachtrag zu diesem Beitrag sei angemerkt, dass seit 2013 die Frequenz 900 MHz in der Schweiz nicht mehr leer, sondern der Betreiberin Swisscom zugeteilt ist. Wenn diese exakt 900 MHz tatsächlich nutzt, dann mit hoher Wahrscheinlichkeit nur relativ selten, denn der 900 MHz GSM Frequenzbereich ist sehr breit und reicht von 876 bis 960 MHz, eingeteilt in 192 Kanäle.

Einige Gründe dafür, dass mit EMF-Charakteristika sorgfältig umgegangen werden muss, finden sich in http://www.hese-project.org/Forum/wisse ... .php?id=38 . Wir zitieren uns selbst:
  • Allerdings machen die diffusen Umstände eine Theoriebildung zu biologischen Effekten von schwachen EMF alles andere als einfach.
    • Die Symptome unter EMF-Exposition sind diffus: unspezifisch, subjektiv, mit zeitlichen Verzögerungen
    • Die Störgrössen sind ebenfalls diffus: EMF mit unterschiedlichsten Charakteristika und wohl auch Wirkmechanismen, in veränderlichem Mix und Stärke
    • Die Vorgänge im menschlichen Organismus sind extrem komplex und die Reaktionen sind inter- und intraindividuell veränderlich und unterschiedlich: Was für den einen Patienten bzw. die eine Versuchsperson gilt, gilt für den die andere nicht, und was am einen Tag für eine Person gilt, kann am anderen Tag anders sein.
    Diese diffusen Umstände verleihen einerseits in der EMF-Forschung noch mehr als in den meisten anderen Teilen der Biologie der Statistik und ihrer richtigen Interpretation die dominierende Rolle, und sie verleiten andererseits zu unbewiesenen Behauptungen und Dogmen.
Eine kleine Veranschaulichung zur Bedeutung der Genauigkeit bei den Störgrössen: Tabakrauch enthält Hunderte unterschiedlicher Moleküle. Welche lösen nun bei welchem Aktiv- oder Passivraucher welche der mehrere Hundert Krebsarten aus? Wenn es EMF mit Hunderten unterschiedlicher Charakteristika gibt, welche davon bewirken bei welcher Art von Person welchen Effekt?

Re: Mangel none 5: Einfluss von EMF auf Entwicklung des ZNS (?!

von Wuff » 28. Mai 2014 19:38

Wuff hat geschrieben:Mangel none 5: Einfluss von EMF auf Entwicklung des ZNS (?!)

6. Die Rolle der Käfigkontrollgruppe

[...]
Durch die Käfigkontrolle nicht eruierbar ist, ob die enge Käfighaltung als solche Stress verursacht hat, und ob dieser quasi Grund-Stress möglichen zusätzlichen Stress durch EMF sozusagen übertönt hat. Auf das Thema Stress werden wir noch zurückkommen.
Da wir anderswo die Retraktion von Lerchls Nagerstudien thematisieren ( viewtopic.php?t=40419 und viewtopic.php?t=40426 ) stiessen wir auf einen Beiltrag Lerchls im Münchener Desinformationsblog ( http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=52825 ), in welchem er den Rückzug einer anderen EMF-Nagerstudie forderte. Die Begründung für die Rückzugsforderung war, dass die Experimentalgruppe durch das Handling wesentlich mehr Stress ausgesetzt gewesen sein soll als die nicht exponierte Kontrollgruppe. Bei Lerchl unterschieden sich die Kontroll- und die Experimentalgruppe in dieser Hinsicht nicht, aber beide unterschieden sich genau in dieser Hinsicht von der Käfigkontrollgruppe, die überhaupt kein Handling erfuhr. Lerchls Begründung dafür, dass die „Konkurrenz“ ihre EMF-Nagerstudie zurückziehen solle, sah im Einzelnen so aus: http://www.nature.com/srep/2012/120315/ ... lerchl.pdf .

Späßli

von Eva Weber » 16. Mai 2014 13:18

Wuff hat geschrieben: In mehreren Medien ( http://www.br.de/themen/wissen/labormau ... n-100.html , http://www.sueddeutsche.de/wissen/verze ... -1.1945966 ) wurde kürzlich berichtet, dass so subtile Unterschiede wie das Geschlecht des Versuchsleiters die Ergebnisse von Nagerversuchen entscheidend beeinflussen können
Späßli: Vielleicht hat Herr Prof. Lerchl immer nur nach den Kontrollgruppen geschaut, und damit ist kein Unterschied zwischen bestrahlt und unbestrahlt feststellbar? Ratten sind schon immer sehr empfindsame Tiere.

Eva Weber

Re: Mangel none 5: Einfluss von EMF auf Entwicklung des ZNS (?!

von Wuff » 16. Mai 2014 10:20

Wuff hat geschrieben:Mangel none 5: Einfluss von EMF auf Entwicklung des ZNS (?!)

6. Die Rolle der Käfigkontrollgruppe

[...] (Es wurden insgesamt bereits derart zahlreiche Experimente mit Nagern durchgeführt, gerade auch von Lerchl selbst, dass ein erfahrener Versuchsleiter mit unauffälligen und subtilen Manipulationen ziemlich zielgenau das Ergebnis beeinflussen könnte.) [...]
Die durch das Design von Lerchls Experiment festgelegten Umstände der Haltung der Experimental-, Kontroll- und Käfigkontrollgruppen verhindern eine gesicherte Aussage zur Bedeutung der fehlenden bzw. geringfügigen Unterschiede der Outcomes bzw. Resultate und damit auch zum Einfluss der EMF von Kinder-Mobiltelefonen auf Differenzierung und Entwicklung des ZNS.
In mehreren Medien ( http://www.br.de/themen/wissen/labormau ... n-100.html , http://www.sueddeutsche.de/wissen/verze ... -1.1945966 ) wurde kürzlich berichtet, dass so subtile Unterschiede wie das Geschlecht des Versuchsleiters die Ergebnisse von Nagerversuchen entscheidend beeinflussen können. Das kann dann einen entscheidenden Einfluss haben, wenn beispielsweise eine Käfigkontrollgruppe nur leicht anders als die Experimental- und die Kontrollgruppen behandelt werden. Natürlich hat der Münchener Desinformationsblog, der dieses Thema aufgenommen hat, in diesem Zusammenhang nicht auf Lerchls zahlreiche Nagerstudien hingewiesen ....

Mangel none 5: Einfluss von EMF auf Entwicklung des ZNS (?!)

von Wuff » 27. April 2014 14:47

Mangel none 5: Einfluss von EMF auf Entwicklung des ZNS (?!)

7. Änderungen am ZNS durch EMF?

Der Titel von Lerchls „Studie“ verspricht Aussagen zu „Wirkungen von EMF auf Entwicklungs- und Differenzierungsprozesse des ZNS“.
  • Wie wir in viewtopic.php?p=67065#67065 gesehen haben konnte es bedingt durch das Experimentdesign keine Entwicklungsprozesse bei der Exposition zu den EMF geben, und somit auch keine Wirkungen von EMF auf solche Prozesse.
  • Einen Einfluss auf Differenzierungsprozesse des ZNS konnte die im Experiment ausgebrachten EMF auch nicht zeigen, weil diese beim Kind im Alter von drei Jahren im Wesentlichen bereits vorher geschehen und vorbei sind.
Am Ende der „Studie“ ist die Rede von möglichen Veränderungen des ZNS durch den Einfluss von EMF, Seite 38 unten in http://doris.bfs.de/jspui/bitstream/urn ... FM8848.pdf .
  • Von Änderungen bei den Verknüpfungen der Neuronen, die mit der Entwicklung des ZNS verbundenen sind, ist nicht die Rede. Lerchl hat das ZNS der Versuchstiere physiologisch nicht darauf sondern auf für die Entwicklung des ZNS Irrelevantes untersucht:
    • nämlich zur Tumorbildung auf Neoplasien des ZNS oder maligne Adenomen der Hypophyse: Ergebnis negativ
    • und auf mögliche Öffnung der Blut-Hirn-Schranke: Ergebnis negativ.
    Diese Untersuchungen waren nicht Teil des Auftrags gemäss dem Titel der Studie = Thema verfehlt.

Es gab zwar im Experiment motorische und Verhaltenstests, mit denen mögliche Wirkungen auf die Entwicklung und Differenzierung indirekt hätten gefunden werden können, aber nur sofern Entwicklung und Differenzierung im Experiment überhaupt stattgefunden hätten. Die Studie sagt also nichts, aber auch rein nichts aus zum Enfluss von EMF auf Differnzierung und Entwicklung des Hirns jungen Ratten, und damit kann aus Lerchls "neuer" Ratten-"Studie" auch nichts zum Einfluss von EMF auf die Differenzierung und Entwicklung des Hirns von Kindern abgeleitet werden, weder positiv noch negativ.

Mangel none 5: Einfluss von EMF auf Entwicklung des ZNS (?!)

von Wuff » 24. April 2014 09:42

Mangel none 5: Einfluss von EMF auf Entwicklung des ZNS (?!)

6. Die Rolle der Käfigkontrollgruppe

Warum gab es noch eine Käfigkontrollgruppe? Neben den drei mit unterschiedlicher Intensität bestrahlten Experimentalgruppen und der nur scheinexponierten Kontrollgruppe wurde eine Gruppe von Ratten im gleichen Raum gehalten, mit der weder echte noch Scheinversuche durchgeführt wurden. Sie hielten sich bloss in gleichartigen Käfigen wie die Versuchstiere auf. Der Zweck einer Käfigkontrollgruppe ist die Prüfung, ob vielleicht die Versuchsanordnung als solche einen besonderen Einfluss auf die Tiere hat, beispielsweise wie von Lerchl selbst angeführt Stress beim Handling im Zusammenhang mit den Restrainern, dem die Käfigkontrollgruppe nicht ausgesetzt war, oder die tägliche Einengung im Restrainer, vor der die Käfigkontrollgruppe verschont blieb. (Zu den Käfigen gibt es keine Angaben in der "Studie", sie sind in Minute 0:25 des Undercovervideos von PETA http://www.peta.de/jacobsuniversity#.UyoTlaIWGBk zu sehen, die Dimensionen entsprechen wohl dem Minimum des vom deutschen Tierschutz Erlaubten.)

Durch die Käfigkontrolle nicht eruierbar ist, ob die enge Käfighaltung als solche Stress verursacht hat, und ob dieser quasi Grund-Stress möglichen zusätzlichen Stress durch EMF sozusagen übertönt hat. Auf das Thema Stress werden wir noch zurückkommen.

Die Tiere der Käfigkontrollgruppe haben sich nicht wesentlich anders als die Tiere der Experimental- und Kontrollgruppen entwickelt. Die Deprivation im Restrainer war entweder zu kurz für eine Auswirkung auf das ZNS und sie hat sich anscheinend nicht oder kaum ausgewirkt oder dann wäre eine negative Wirkung von EMF beispielsweise durch die beim Handling erfahrene Anregung kompensiert worden. Vielleicht haben die Ratten das Handling sogar als Zuwendung oder Abwechslung empfunden. (Es wurden insgesamt bereits derart zahlreiche Experimente mit Nagern durchgeführt, gerade auch von Lerchl selbst, dass ein erfahrener Versuchsleiter mit unauffälligen und subtilen Manipulationen ziemlich zielgenau das Ergebnis beeinflussen könnte.) Bei den Experimentalgruppen und bei der nicht exponierten aber dennoch restringierten Kontrollgruppe war die Zeit der Deprivation mit 10 Stunden Aufenthalt im Restrainer pro Woche im Verhältnis zu den 168 Stunden, die eine Kalenderwoche überhaupt dauert, relativ kurz.

Die durch das Design von Lerchls Experiment festgelegten Umstände der Haltung der Experimental-, Kontroll- und Käfigkontrollgruppen verhindern eine gesicherte Aussage zur Bedeutung der fehlenden bzw. geringfügigen Unterschiede der Outcomes bzw. Resultate und damit auch zum Einfluss der EMF von Kinder-Mobiltelefonen auf Differenzierung und Entwicklung des ZNS.

Re: Mangel none 5: Einfluss von EMF auf Entwicklung des ZNS (?!

von Wuff » 20. April 2014 17:55

(nochmals, diesmal mit richtiger Formatierung)

Mangel none 5: Einfluss von EMF auf Entwicklung des ZNS (?!)


5. Wie die Entwicklung eines ZNS erfolgreich verhindert wird

Während der täglich zwei Stunden dauernden Exposition waren die Ratten völlig inaktiv, und nur genau in dieser Zeit. Lerchls extra dafür auf Kosten des deutschen Steuerzahlers und wie zur Verhöhnung desselben weiterentwickelte Restrainer (Abb. 1b Seite 5 von http://doris.bfs.de/jspui/bitstream/urn ... FM8848.pdf ) hinderten sie an jeglicher Aktivität und Wahrnehmung. Genau während der Exposition mit Mobilfunk-EMF, deren Wirkung auf die Entwicklung des ZNS Lerchl vorgeblich untersucht haben will, wurden die Ratten vom Versuchsleiter an den Voraussetzungen der Entwicklung des ZNS, nämlich an Aktivität und Wahrnehmung, gehindert. Es gab keine hirnformende Aktivität der exponierten Versuchstiere, die durch EMF hätte gestört, unterbrochen, oder anderweitig beeinträchtigt werden können, auch nicht bei der Kontrollgruppe, die mit Ausnahme der Exposition genau gleich behandelt wurde. Die Restrainer waren Lerchls gerissener Trick, um die Entwicklungsprozesse des ZNS während der echten u n d der Scheinexposition überhaupt zu stoppen, so dass in keinem Fall ein Effekt der Exposition nachgewiesen werden konnte.

Der grösste Teil der Entwicklung des kindlichen ZNS erfordert Aktivitäten des Kindes. In dem sich entwickelnden Hirn bzw. ZNS eines Kindes, das eine anregende Erziehung und Umgebung geniesst, spriessen die Dendriten nur so, die Verknüpfungen zwischen den Neuronen entwickeln sich in unglaublichem Ausmass. Wenn hingegen ein Kind in Ganzkörper-Zwangsjacke und mit einem Sack über dem Kopf völlig bewegungslos und reizlos in ein Kellerloch gesteckt würde, würde sich sein Hirn dann weiterentwickeln? Nein, Deprivation und Reizentzug würden im Gegenteil sogar einen Abbau bewirken. Dauerhaft so gehalten zu werden ist grauenhaft und unter dem Begriff „Kaspar-Hauser-Komplex“ bekannt, über derartige Schicksale siehe http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 21812.html . (Nun, Lerchls Ratten wurden nicht dauerhaft so gehalten, aber manchen Nutztieren, die in abgedunkelten engen Käfigen nicht einmal als einziges Erlebnis das Legen des täglichen billigen Eis für Aldi oder Lidl richtig mitbekommen, geht es in diesem Sinne noch schlechter, http://www.srf.ch/konsum/themen/konsum/ ... ierhaltung . Auf Lerchl und den Tierschutz werden wir noch zurückkommen.)

Lerchls hat mit seiner „Studie“ zweierlei „Beweise“ erbracht. Zum einen hat er der wissenschaftlichen Gemeinschaft der Biologen „bewiesen“ was sie längst wissen, nämlich dass Deprivation die Entwicklung des ZNS hindert. Zum anderen verwendet Lerchl die Studie dem BfS und indirekt dem deutschen Volke gegenüber als Scheinbeweis dafür dass EMF von Mobiltelefonen die Differenzierung und die Entwicklung des kindlichen ZNS angeblich nicht hindern können. Für das deutsche Volk kosteten diese wertvollen Beweise zwar nur knapp einen Cent pro Kopf, für Lerchls Privatuni war es aber relativ viel.

Als Lerchl seine Studie öffentlich ankündigte, gab es verschiedenste Spekulationen dazu, die im Rückblick betrachtet in unterschiedlichem Grad zutrafen. In viewtopic.php?p=48164#48164 hat die zugestandenermassen etwas voreingenommene Eva W. geunkt: “Auf alle Fälle sind doch mMn selbst bei schlechtestem Studien-Ausgang mindestens 5-6 Jahre "Kindertelefonie" gesichert! Aber wahrscheinlich lesen wir schon in spätestens 3 Jahren. Handytelefonieren für Kinder "unbedenklich". Und wenn, wie Prof. Lerchl sagte, Babyphone, sollte Baby darauf zu liegen kommen, sogar über den Grenzwerten liegen und man kann nicht einmal das abstellen, dann bleibt einem sowieso nur noch Sprachlosigkeit.“ Keiner kann die Zukunft voraussagen, aber manche Ahnungen bestätigen sich, wenn sie sich auf bisherige Erfahrungen stützen.


Da gab es doch neben den Experimentalgruppen und der Kontrollgruppe noch eine Käfigkontrollgruppe. Welche Rolle diese Gruppe von Versuchstieren spielte werden wir demnächst sehen.

Mangel none 5: Einfluss von EMF auf Entwicklung des ZNS (?!)

von Wuff » 20. April 2014 14:13

Mangel none 5: Einfluss von EMF auf Entwicklung des ZNS (?!)


5. Wie die Entwicklung eines ZNS erfolgreich verhindert wird

Während der täglich zwei Stunden dauernden Exposition waren die Ratten völlig inaktiv, und nur genau in dieser Zeit. Lerchls extra dafür auf Kosten des deutschen Steuerzahlers und wie zur Verhöhnung desselben weiterentwickelte Restrainer (Abb. 1b Seite 5 von http://doris.bfs.de/jspui/bitstream/urn ... FM8848.pdf ) hinderten sie an jeglicher Aktivität und Wahrnehmung. Genau während der Exposition mit Mobilfunk-EMF, deren Wirkung auf die Entwicklung des ZNS Lerchl vorgeblich untersucht haben will, wurden die Ratten vom Versuchsleiter an den Voraussetzungen der Entwicklung des ZNS, nämlich an Aktivität und Wahrnehmung, gehindert. Es gab keine hirnformende Aktivität der exponierten Versuchstiere, die durch EMF hätte gestört, unterbrochen, oder anderweitig beeinträchtigt werden können, auch nicht bei der Kontrollgruppe, die mit Ausnahme der Exposition genau gleich behandelt wurde. Die Restrainer waren Lerchls gerissener Trick, um die Entwicklungsprozesse des ZNS während der echten u n d [/i| der Scheinexposition überhaupt zu stoppen, so dass in keinem Fall ein Effekt der Exposition nachgewiesen werden konnte.

Der grösste Teil der Entwicklung des kindlichen ZNS erfordert Aktivitäten des Kindes. In dem sich entwickelnden Hirn bzw. ZNS eines Kindes, das eine anregende Erziehung und Umgebung geniesst, spriessen die Dendriten nur so, die Verknüpfungen zwischen den Neuronen entwickeln sich in unglaublichem Ausmass. Wenn hingegen ein Kind in Ganzkörper-Zwangsjacke und mit einem Sack über dem Kopf völlig bewegungslos und reizlos in ein Kellerloch gesteckt würde, würde sich sein Hirn dann weiterentwickeln? Nein, Deprivation und Reizentzug würden im Gegenteil sogar einen Abbau bewirken. Dauerhaft so gehalten zu werden ist grauenhaft und unter dem Begriff „Kaspar-Hauser-Komplex“ bekannt, über derartige Schicksale siehe http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 21812.html . (Nun, Lerchls Ratten wurden nicht dauerhaft so gehalten, aber manchen Nutztieren, die in abgedunkelten engen Käfigen nicht einmal als einziges Erlebnis das Legen des täglichen billigen Eis für Aldi oder Lidl richtig mitbekommen, geht es in diesem Sinne noch schlechter, http://www.srf.ch/konsum/themen/konsum/ ... ierhaltung . Auf Lerchl und den Tierschutz werden wir noch zurückkommen.)

Lerchls hat mit seiner „Studie“ zweierlei „Beweise“ erbracht. Zum einen hat er der wissenschaftlichen Gemeinschaft der Biologen „bewiesen“ was sie längst wissen, nämlich dass Deprivation die Entwicklung des ZNS hindert. Zum anderen verwendet Lerchl die Studie dem BfS und indirekt dem deutschen Volke gegenüber als Scheinbeweis dafür dass EMF von Mobiltelefonen die Differenzierung und die Entwicklung des kindlichen ZNS angeblich nicht hindern können. Für das deutsche Volk kosteten diese wertvollen Beweise zwar nur knapp einen Cent pro Kopf, für Lerchls Privatuni war es aber relativ viel.

Als Lerchl seine Studie öffentlich ankündigte, gab es verschiedenste Spekulationen dazu, die im Rückblick betrachtet in unterschiedlichem Grad zutrafen. In viewtopic.php?p=48164#48164 hat die zugestandenermassen etwas voreingenommene Eva W. geunkt: “Auf alle Fälle sind doch mMn selbst bei schlechtestem Studien-Ausgang mindestens 5-6 Jahre "Kindertelefonie" gesichert! Aber wahrscheinlich lesen wir schon in spätestens 3 Jahren. Handytelefonieren für Kinder "unbedenklich". Und wenn, wie Prof. Lerchl sagte, Babyphone, sollte Baby darauf zu liegen kommen, sogar über den Grenzwerten liegen und man kann nicht einmal das abstellen, dann bleibt einem sowieso nur noch Sprachlosigkeit.“ Keiner kann die Zukunft voraussagen, aber manche Ahnungen bestätigen sich, wenn sie sich auf bisherige Erfahrungen stützen.


Da gab es doch neben den Experimentalgruppen und der Kontrollgruppe noch eine Käfigkontrollgruppe. Welche Rolle diese Gruppe von Versuchstieren spielte werden wir im demnächst Beitrag sehen.

Mangel none 5: Einfluss von EMF auf Entwicklung des ZNS (?!)

von Wuff » 19. April 2014 14:20

Mangel none 5: Einfluss von EMF auf Entwicklung des ZNS (?!)


4. Sabotage an Lerchls Experiment: Keine Entwicklung des ZNS möglich

Mit Lerchls Rattenexperiment sollte geprüft werden, ob Exposition zu EMF von Mobiltelefonen die Entwicklung des ZNS von Kindern beeinflusse, bzw. ob es durch EMF „Wirkungen auf Entwicklungsprozesse des ZNS“ von Kindern ab drei Jahren gebe, was wir im Beitrag viewtopic.php?p=67043#67043 ausgeführt haben.
  • Im darauf folgenden Beitrag viewtopic.php?p=67047#67047 haben wir gesehen, dass sich das ZNS praktisch überhaupt nur bei Anregungen von der Aussenwelt entwickeln kann.
  • Im letzten Beitrag, in viewtopic.php?p=67050#67050 haben wir gesehen, dass und mit welchem Aufwand die Versuchstiere während der Exposition vollkommen ohne Reize von der Aussenwelt gehalten wurden.
Durch diese in seinem Experimentdesign eingebaute Deprivation hat Lerchl selbst sabotiert, dass es während der Exposition überhaupt eine Entwicklung des ZNS geben konnte. Damit konnten die in Lerchls Experiment experimentell ausgebrachten EMF auch keinen Einfluss auf Entwicklungsprozesse des ZNS nehmen, gerade weil die spezielle Unterbringung der Versuchstiere während der Exposition eine Entwicklung des ZNS überhaupt verhinderte. Ein Prozess der verhindert wird und damit nicht stattfindet kann nicht untersucht werden.

Wir versuchen nun, ein kleines Logical zu lösen:
Wenn während der echten Exposition der drei Experimentalgruppen mit EMF und während der Scheinexposition der Kontrollgruppe keine Entwicklungsprozesse stattfinden konnten, wie mussten sich dann folgerichtig die Testergebnisse in Bezug auf eine mögliche Beeinflussung der Entwicklungsprozesse durch EMF bei den Experimentalgruppen von den Ergebnissen bei der nicht exponierten Kontrollgruppe unterscheiden? Natürlich überhaupt nicht, denn bei beiden gab es überhaupt keine Entwicklungsprozesse, die beeinflusst hätten werden können, sodass die Testergebnisse scheinbar einwandfrei „kein Einfluss von EMF auf die Entwicklung des ZNS“ ergaben.

Welch gerissener Bursche dieser Lerchl doch ist! Punktgenau und unter Ausschluss jedes Risikos, dass zu EMF überhaupt eine Wirkung nachgewiesen werden könnte, hat er ein Ergebnis im Sinne der EMF-Lobby fabriziert. Eine ganze Reihe nicht auf ersten Anblick zu durchschauender Täuschungs- und Ablenkungsmanöver halfen selbst Kollegen zu täuschen! Jedenfalls hat keiner irgendwo kritisiert, übrigens auch nicht zur nur vorgeblich durchgeführten Untersuchung der Differenzierung des ZNS, viewtopic.php?p=67026#67026 .


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Lerchls „neue“ Ratten-„Studie“ mag wissenschaftlich wertlos und daher unwichtig sein. Sie darf aber in anderer Hinsicht keinesfalls unterschätzt werden. Sie ist nämlich für die EMF-Lobby so wichtig, dass sie das BfS dafür mehrere Hunderttausend Euro auslegen hiess. Die „Studie“ wird jetzt als Entwarnungsinstrument und Beruhigungsmittel für die Bevölkerung und für verantwortungsbewusste Mütter und Väter verwendet, wie wir bereits hier gesehen haben: viewtopic.php?p=66783#66783 .

Die Funktion der „Studie“ als Propagandainstrument speziell für bzw. gegen die deutsche Bevölkerung lässt sich an der deutschen Sprache erkennen. Englisch ist als Sprache der Wissenschaften heute so verbreitet, dass selbst Germanistik-Studien in Englisch publiziert werden. Es ging also nur darum, auch einmal etwas rein sprachlich Verständliches herzustellen. Ob es inhaltlich nachvollziehbar oder gar richtig war, spielte wie bei einer früheren Arbeit von Lerchl keine Rolle, getreu dem ersten Satz von Abschnitt 1 in http://www.izgmf.de/Aktionen/Meldungen/ ... hn_vi.html “ Ein alter Banker erzählte aus seinem Erfahrungsschatz ...“

Re: Hirn für Hirn

von Helmut Breunig » 18. April 2014 12:34

Wuff hat geschrieben:
Laie hat geschrieben:Zur Erforschung des Hirns steht nur das Hirn zur Verfügung.
Wenn wir das aus der Perspektive des Forschungsgegenstands "Hirn" betrachten, dann gibt es einfachste Hirne von primitiven Tierarten mit nur 700 Hirnzellen, und so komplexe wie des Menschen mit 100 Mrd. Hirnzellen. Dazwischen, aber weit vom Menschen entfernt, ist das Hirn der Ratte.

Die ETH Lausanne versucht in einem Riesenprojekt mit einer aufwändigen Computermodellierung des Hirns neue Erkenntnisse zum Hirn zu gewinnen. Das menschliche Hirn kann aus ethischen Gründen nicht für alle Forschung verwendet werden. Kleinkinder in Restrainer zu stopfen würde auf Unverständnis stossen, um es gelinde auszudrücken. Ob aber Ratten in Restrainern zu den richtigen Erkenntnissen führen, werden wir in hier in den nächsten Tagen sehen.
Laie hat geschrieben: Wieviele und wessen Hirne benötigte es, um zu erforschen, was für aller Hirne gültig sein soll?
Wenn Sie das aus der Perspektive des Hirns als Forschungsgegenstand fragen, dann wurde in viewtopic.php?p=67047#67047 geschrieben, dass jedes menschliche Hirn eine individuelle Entwicklung durchmacht, und damit angedeutet, dass sich die Gehirne an einem vergleichbaren Entwicklungsstand entsprechend unterscheiden. Demzufolge sind Verallgemeinerungen unvermeidlich. In der EMF-Forschung wird man eines Tages erkennen, auf welchen Wegen schwache EMF athermische Wirkungen im Hirn auslösen, die bei einigen Menschen Befinden und Gesundheit beeinträchtigen.

Aus der Perspektive der Forscher betrachtet brauchte es sehr viele Wissenschaftler mit sehr gut entwickelten Hirnen, um zum heutigen Stand der Neurowissenschaften zu gelangen, der noch weit von Vollständigkeit entfernt ist. Zum Hirn gibt es gute Forschung, aber auch "Forschung" wie in der hier kritisierten "Studie".

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Wuff hat geschrieben:
Laie hat geschrieben:Zur Erforschung des Hirns steht nur das Hirn zur Verfügung.
Wenn wir das aus der Perspektive des Forschungsgegenstands "Hirn" betrachten, dann gibt es einfachste Hirne von primitiven Tierarten mit nur 700 Hirnzellen, und so komplexe wie des Menschen mit 100 Mrd. Hirnzellen. Dazwischen, aber weit vom Menschen entfernt, ist das Hirn der Ratte.

Die ETH Lausanne versucht in einem Riesenprojekt mit einer aufwändigen Computermodellierung des Hirns neue Erkenntnisse zum Hirn zu gewinnen. Das menschliche Hirn kann aus ethischen Gründen nicht für alle Forschung verwendet werden. Kleinkinder in Restrainer zu stopfen würde auf Unverständnis stossen, um es gelinde auszudrücken. Ob aber Ratten in Restrainern zu den richtigen Erkenntnissen führen, werden wir in hier in den nächsten Tagen sehen.
Laie hat geschrieben: Wieviele und wessen Hirne benötigte es, um zu erforschen, was für aller Hirne gültig sein soll?
Wenn Sie das aus der Perspektive des Hirns als Forschungsgegenstand fragen, dann wurde in viewtopic.php?p=67047#67047 geschrieben, dass jedes menschliche Hirn eine individuelle Entwicklung durchmacht, und damit angedeutet, dass sich die Gehirne an einem vergleichbaren Entwicklungsstand entsprechend unterscheiden. Demzufolge sind Verallgemeinerungen unvermeidlich. In der EMF-Forschung wird man eines Tages erkennen, auf welchen Wegen schwache EMF athermische Wirkungen im Hirn auslösen, die bei einigen Menschen Befinden und Gesundheit beeinträchtigen.

Aus der Perspektive der Forscher betrachtet brauchte es sehr viele Wissenschaftler mit sehr gut entwickelten Hirnen, um zum heutigen Stand der Neurowissenschaften zu gelangen, der noch weit von Vollständigkeit entfernt ist. Zum Hirn gibt es gute Forschung, aber auch "Forschung" wie in der hier kritisierten "Studie".

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Was bedeutet im hier behandelten Zusammenhang "sehr gut entwickeltes Hirn"? Wie mussen die Gehirne der Untersucher entwickelt sein, um zu einem wissenschaftlich abgesicherten Urteil kommen zu können, was das untersuchte Agens für "weniger" d.h. hier nicht gleich wie die der Untersucher entwicklete Hirne bedeutet? Man kann nicht einmal beurteilen, was die Belastung für Ratten allgemein bedeutet. Das will man auch nicht. Die Fragestellung wurde auf eine Berabeitung mit einer spezielle Zuchtlinie von Labornagern eingeschränkt. Daraus soll dann ausreichend begründet und dadurch verbindlich d. h. Recht begründend wirksam (nach 26. BImSchV etc.) die Bedeutung für alle Menschenkinder abgeleitet werden.

Mangel none 5: Einfluss von EMF auf Entwicklung des ZNS (?!)

von Wuff » 17. April 2014 08:23

Mangel none 5: Einfluss von EMF auf Entwicklung des ZNS (?!)

3. Lerchls einleuchtend erscheinendes Experimentdesign

Lerchl versuchte mit seinem Laborexperiment die Hypothese zu falsifizieren, EMF von Mobiltelefonen würden die Entwicklung des Gehirns bei Kindern behindern oder beeinträchtigen. Als Modellorganismus für Kinder ab drei Jahren wählte er junge Ratten, und als unabhängige Variable wählte er eine ab Kindesalter lebenslange Exposition von täglich 2 Stunden mit schwachen Mikrowellen der Frequenz 900 MHz, in drei Gruppen mit unterschiedlichen Strahlungsintensitäten. Sowohl die drei Experimentalgruppen als auch die Kontrollgruppe, die nur zum Schein exponiert wurde, wurden während der Exposition in speziell für vollständige Bewegungslosigkeit konstruierten Restrainern (von to restrain = einschränken) gehalten. Durch die fixierte Exposition sollte eine exakt quantifizierte und pro Experimentalgruppe jeweils gleich dosierte Intensität der auf das ZNS einwirkenden EMF erreicht werden. Von den EMF wurde nicht etwa die biologisch wirksame Feldstärke gemessen, sondern es wurde nur der irrelevante Eintrag von Wärmeenergie mit dem thermischen Mass SAR geschätzt bzw. genähert aber nicht gemessen. Auf die Fragwürdigkeit der SAR als Mass für EMF im Zusammenhang mit athermischen Effekten, welche Lerchl untersucht hat, kommen wir noch zurück.

In drei Phasen ihrer Lebenszeit wurden mit den als Modellorganismen gewählten Rattengruppen die im vorletzten Beitrag aufgeführten vier Tests ( viewtopic.php?p=67043#67043 ) durchgeführt, was zu einer beachtlichen Anzahl von Testresultaten führte. Die Versuchstiere wurden während der Tests nicht exponiert, denn es sollte eine mögliche Wirkung der vorangegangenen regelmässigen täglichen Exposition auf die Entwicklung ihres ZNS festgestellt werden, die momentane Wirkung der EMF interessierte in diesem Zusammenhang nicht.

Re: Hirn für Hirn

von Wuff » 16. April 2014 18:39

Laie hat geschrieben:Zur Erforschung des Hirns steht nur das Hirn zur Verfügung.
Wenn wir das aus der Perspektive des Forschungsgegenstands "Hirn" betrachten, dann gibt es einfachste Hirne von primitiven Tierarten mit nur 700 Hirnzellen, und so komplexe wie des Menschen mit 100 Mrd. Hirnzellen. Dazwischen, aber weit vom Menschen entfernt, ist das Hirn der Ratte.

Die ETH Lausanne versucht in einem Riesenprojekt mit einer aufwändigen Computermodellierung des Hirns neue Erkenntnisse zum Hirn zu gewinnen. Das menschliche Hirn kann aus ethischen Gründen nicht für alle Forschung verwendet werden. Kleinkinder in Restrainer zu stopfen würde auf Unverständnis stossen, um es gelinde auszudrücken. Ob aber Ratten in Restrainern zu den richtigen Erkenntnissen führen, werden wir in hier in den nächsten Tagen sehen.
Laie hat geschrieben: Wieviele und wessen Hirne benötigte es, um zu erforschen, was für aller Hirne gültig sein soll?
Wenn Sie das aus der Perspektive des Hirns als Forschungsgegenstand fragen, dann wurde in viewtopic.php?p=67047#67047 geschrieben, dass jedes menschliche Hirn eine individuelle Entwicklung durchmacht, und damit angedeutet, dass sich die Gehirne an einem vergleichbaren Entwicklungsstand entsprechend unterscheiden. Demzufolge sind Verallgemeinerungen unvermeidlich. In der EMF-Forschung wird man eines Tages erkennen, auf welchen Wegen schwache EMF athermische Wirkungen im Hirn auslösen, die bei einigen Menschen Befinden und Gesundheit beeinträchtigen.

Aus der Perspektive der Forscher betrachtet brauchte es sehr viele Wissenschaftler mit sehr gut entwickelten Hirnen, um zum heutigen Stand der Neurowissenschaften zu gelangen, der noch weit von Vollständigkeit entfernt ist. Zum Hirn gibt es gute Forschung, aber auch "Forschung" wie in der hier kritisierten "Studie".

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