Im letzten Beitrag fragten wir nach den folgenden möglichen Motiven:
- Wer könnte ein Motiv für die Anstiftung zur Manipulation von EMF-Forschung haben?
- Wer könnte ein Motiv für die Koordination dieser Forschungsmanipulation haben?
- Wer könnte ein Motiv haben, Manipulationen von EMF-Studien bewusst oder grob fahrlässig durchzuführen?
Die Antwort auf die Frage nach dem Weshalb/Wozu? kann oft auch die Antwort auf die Frage nach dem Wer? generieren. Jedenfalls dient die Frage nach den Motiven der Erstellung von Hypothesen zur Täterschaft.
- Motive für die Anstiftung zur Manipulation von EMF-Forschung
Eine Häufung von Produkte- und Umwelt-Haftpflichtfällen kann ganze Branchen – samt ihren Versicherern - regelrecht vernichten, so ist beispielsweise die Asbestbranche heute so gut wie inexistent. Ein Motiv für Forschungsmanipulation ist nicht nur das finanzielle Wohlergehen, das durch niedrige Grenzwerte gemindert werden könnte, sondern gleich das Überleben der Branche überhaupt, und .wenn es um das Überleben geht, werden dafür auch finanzielle Opfer dargebracht. Aus der Sicht einer von Umwelt-, Produkte- und Betriebshaftpflichtprozessen gefährdeten Industrie wäre diese dumm, wenn sie es nicht mit der weiter oben beschriebenen Verdünnungsstrategie versuchen würde.
Bei Haftpflichtprozessen ersetzten wissenschaftliche Gutachten den Sachverstand der meist nur juristisch gebildeten Richter. Nur was als anerkannter Stand der Wissenschaft gilt, das gilt für die Justitz als wahr. Gemessen an den Milliarden zählenden Mobiltelefonnutzern und an der Anzahl Anrainer von Basistationen ist das Schadenspotenzial aus EMF enorm, und kann durch die weltweite Versicherung und Rückversicherung unmöglich abgedeckt werden.
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Die internationalen Rückversicherer, welche im Falle einer Häufung von erfolgreichen Schadenersatzklagen aus nichtionisierender Strahlung die Hauptlast tragen würden, sind vorsichtig, einige decken die Risken nichtionisierender Strahlung zurückhaltend, andere gar nicht.
Gemäss Folien 10 bis 12 in http://www.slidefinder.net/e/electrosmo ... f/10802853 fehlen teilweise die Voraussetzungen für die Versicherbarkeit (Schadenfrequenz und Schadenhöhe sind unbekannt, es bestehen Änderungsrisiken im Bereich des Rechts und der gesellschaftlichen Akzeptanz). Einzelschäden können sich zur Katastrophe kumulieren. Wenn bekannt wird, dass die EMF verursachende Industrie für Studien bezahlt hat, kann dieses speziell bei Geschworenengerichten, die in den USA üblich sind, den den Schadenersatz beeinflussen. Die Auswirkung dieser Einschätzungen nicht nur durch diesen Rückversicherer ist, dass die EMF-verursachenden Industrien im Verhältnis zum Schadenpotenzial völlig ungenügend durch Versicherungen gedeckt sind. Daran ändern auch die als „Captives“ bezeichneten internen Versicherungen der Betreiber mit Sitz in der Karibik und in Liechtenstein nichts.
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Das Risikomanagement der Betreiber kann sich also nur sehr wenig auf eine Abwälzung auf die Versicherer stützten. Das wiederum verstärkt das Motiv, den Stand der Wissenschaft aktiv so zu gestalten, dass ein jedes Gutachten eine Schädigung durch EMF nicht nur als nicht gegeben sondern darüber hinaus sogar als unmöglich erklären wird.
Es erscheint völlig unplausibel, dass die Branche freiwillig darauf verzichten würde, zum Mittel der Forschungsmanipulation mittels der Verdünnungsstrategie zu greifen, oder gar durch selbst geförderte Forschung möglichen Geschädigten Munition in der Form von wissenschaftlichen Nachweisen eines kausalen Zusammenhangs zwischen EMF und Beeinträchtigungen menschlichen Befindens und menschlicher Gesundheit zu liefern.
Der fehlende Schutz der Betreiber durch Versicherungen erklärt, weshalb die EMF-verursachenden Industrien Riskomanagement in der Form von Förderung von „Forschung“ betreiben, welche eine Kausalität zwischen EMF und Beeinträchtigungen von Gesundheit und Befinden verneint.
Die Existenz eines sehr starken Motivs für die Anstiftung zur Forschungsmanipulation durch die Industrie besteht ist aber noch kein Beweis für eine Täterschaft.
Der Präzendenzfall der Tabakindustrie, deren Forschungsmanipulationen ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt wurden, ist ein starkes Motiv für andere Industrien, die Einflussnahme auf die Wissenschaft zu verstecken und zu tarnen, um nicht als Anstifter erkannt zu werden. Das erklärt ebenfalls, weshalb diese Art von Forschungsförderung grossenteils verdeckt erfolgt, worauf wir oben unter „Tarnorganisationen“ und der Forderung, die Finanzierung (und die Weisungen) seitens der Industrie offenzulegen, erörtert haben. - Motive für die Koordination der Forschungsmanipulation
Die Industrie behauptete schon vor Jahren, dass es 20‘000 EMF Studien gebe, und der WHO-EMF-Forschungskoordinator will selbst für USD 250‘000‘000 an Forschungssponsoring zuständig gewesen sein. Wenn die 20‘000 Studien nur zu je USD 100‘000 werden, dann ergeben sich bereits 2 Mrd. Diese Riesen-Geldflüsse für die Studien der Verdünnungsstrategie bedürfen eines Koordinators, und ebenfalls die Studien selbt. Wer von 1996 bis 2006 der Koordinator dieser Forschung war, ist bekannt und unbestritten, nämlich Repacholi, Gründungspräsident der ICNIRP, und zwar offiziell im Namen der WHO.
Die Motivation zu ergründen, EMF-Forschungskoordinator zu werden, ist im Grunde nicht erforderlich, da der Koordinator als Person bereits namentlich bekannt ist, zumindest bis 2006. Die Motivation, EMF-Koordinator zu werden, ist teilweise dieselbe, wie Papst zu werden. Wer unabhängig von Fakten bestimmen kann, was wahr ist, der hat echte Macht. Im Papsttum und in der EMF-Forschungskoordination liegt so viel Macht, dass die Inhaber völlig willkürlich bestimmen können, was wahr ist, auch wider alle bisherige Wahrnehmung und Vernunft, z.B. eine jungfräuliche Empfängnis, oder die Wahrnehmung von Mikrowellen als Erfordernis für Strahlenschädigung. Neben diesem immateriellen Nutzen kommt die Entschädigung durch das Mobile Manufaturers Forum MMF, die im Falle Repacholis USD 150‘000 jährlichen Beitrag an Reise- und andere Spesen betrug.
Auch auf nationaler Ebene gibt es EMF-Forschungskoordination. In der Schweiz wird diese von der Forschungsstiftung Mobilkommunikation wahrgenommen. Die Mitglieder dürfen nicht exorbitant entschädigt werden, sonst ginge die Bezeichnung als „gemeinnützig“ verloren. Hier tätig zu werden, kann auch mit akademischer Ehre erklärt werden, und mit der Zuteilung von Forschungsgeldern an verbundene Institute. - Motive für Manipulationen von EMF-Studien
Wenn an einen Wissenschaftszweig wie Bioelectromagnetics jährlich viele Millionen an Sposnoring unter die Leute gebracht werden, dann verzichtet wohl kaum einer freiwillig darauf, dieses Manna aufzulesen und sich daran zu delektieren. Wer die „richtigen“ Studien schreibt, der erhält einen Karrieresprung in Form einer ehrenamtlichen/ehrenhaften Funktion bei seiner nationalen Koordinationsstelle wie FSM oder einer internationalen wie der MMF oder der ICNIRP.
Die Motive der Forscher, bewusst oder grob fahrlässig an manipulierter Forschung mitzuwirken, sind überwiegend Geld und Ruhm/Ehre, aber auch Konformitätsdruck bis hin zum Kadavergehorsam.
Wir haben weiter oben bei der Behandlung der Struktur wissenschaftlicher Revolutionen die Behandlung der “Struktur der wissenschaftlichen Repression“ angekündigt. Wie wird in Bioelectromagnetics „die Wahrheit“ gemäss Repacholi durchgesetzt? Eben, durch wissenschaftliche Repression.- Während das militärische Exerziern früher notwendig war für die Gefechtsformation, heute noch teilweise notwendig ist für die Waffenbeherrschung im Eifer des Gefechts, dient das unnütze Herumgerenne überwiegend nur noch dem Einüben blinden Gehorsams.
- In Bioelectromagnetics dienen Mikrowellenwahrnehmungs-Experimente als pseudowissenschaftliche, nicht rational begründbare Exerzitien. Sie dienen wie das Exerzieren auf dem Kasernenhof der Gehorsamschulung der Schüler Repacholis und von dessen Jüngern. Die „Rekruten“ von Bioelectromagnetics müssen durch im Grunde esoterische Veranstaltungen wie Mikrowellen-Wahrnehmungs experimente gehorsam üben und beweisen ( http://de.wikipedia.org/wiki/Exerzieren , http://de.wikipedia.org/wiki/Formaldienst ).
- Für denjenigen, der den Unsinn dieser Exerzitien durchschaut hat, ist die Teilnahme daran nur noch ein demütigendes Ritual, eine geistige Vergewaltigung. Sie wird aber in Kauf genommen, denn bei Widerrede gibt es den Doktortitel oder die begehrte Stelle nicht. Wer zweifelt, begeht akademischen Selbstmord: Er fliegt durch die Prüfung, oder seine Arbeit wird nicht angenommen. Solches dient auch als Exempel für die anderen.
- Weil in Bioelectromagnetics die jungen Wissenschaftler konditioniert werden sollen, ihren Professoren blind zu vertrauen, müssen sie dieses auch durch die Teilnahme an wissenschaftsfernen, seltsamen Experimenten wie beispielsweise an amputierten Hamsterorganen lernen.
- Gleichzeitig wird der Respekt vor akademischen und institutionellen Titeln eingeübt, was in einem ehemaligen Obrigkeits- bzw. Untertanenstaat leichter fällt.
Die für staatliche oder halbstaatliche Forschungsprogramme verantwortlichen Beamten sind noch viel weniger als die Wissenschaftler das Universalgenie, welches der Bioelectromagnetics Wissenschaftler eigentlich sein sollte, nämlich Strahlenphysiker, Mediziner, Biologe, Statistiker, Haftpflichtjurist in einer Person. Die Wissenschaftsbeamten, die beispielsweise Programme wie das Deutsche Mobilfunk Forschungsprogramm DMF leiten, müssen sich auf die Experten verlassen (oft genug selbst ernannte oder überspezialisierte), und können diesen nicht widersprechen, ohne sich lächerlich zu machen. Die Motive dieser Hierarchiestufe in der Wissenschaftsbürokratie sind Angst, dass ihr Unwissen auffällt, und vorauseilender Gehorsam gegenüber den Finanzkräftigsten und Mächtigsten.
(Die Frage, ob System hinter der Wissenschaftsmanipulation stecke, ist eine für die Betroffenen eine ernste Frage. Aber, wie wir schon weiter oben geschrieben haben: „Difficile est satiram non scribere, - es ist mitunter schwierig, keine Satire zu schreiben. Ist Satire lustig oder ernst? Und wie ist diese Frage bei Realsatire zu beantworten?“)