Erst mal zeigt Herrn Brill's Beitrag, dass er anscheinend durch eine vorgefasste Meinung nur oberflächlich liest.
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=54058
Es wäre interessant zu wissen, ob dies auf meinen Beitrag seine einzige Antwort ist? Ob da gar nichts ist, was ihn nachdenklich macht?
Noch einmal etwas genauer:
1. 2000 oder 2001 kam in ca. 100m Entfernung von meinem Haus ein Mobilfunkmast auf ein Giebelhaus. Ich sah diesen nicht vom Haus aus, vom hinteren Garten nur mit Mühe durch die Bäume.
2. Dieser Mast störte mich nicht in meinem Befinden. Ich hatte selbst ein Handy, benutzte es allerdings wenig. Zu Funk braucht es eine Antenne, ob sie es nun glauben oder nicht, das war eine ganz einfache berufliche Erfahrung.
3. Im Dez. 2004 bekam ich unerträgliche Beschwerden, die mich aus dem 1. Stock trieben. Ich schlief dort zeitlebens gut, bei übelstem Schichtdienst. Die Beschwerden waren mir unerklärlich, da diese, ging ich in südlicher Richtung zum Einkaufen jeweils verschwanden. Kam ich zurück, waren sie wieder da. Mitte Jan. 2005 ging ich zum Arzt, vorbei an dem Giebelhaus zum Bus. Da sah ich, dass er anstatt der bisherigen grauen Neonröhren ähnlichen Antennen breitere weiße hatte. Ich gab aber noch nichts drauf. Aus der Nachbarschaft rief jemand bei der Stadt an, da eben auch Beschwerden vorlagen und nach ein paar Tagen kam man zu mir, weil man mit den Antennenplänen noch weniger anfangen konnte als ich. Jedenfalls lernte ich, dass bisher GSM drauf war, was immer das war und UMTS dazu kam, was das ist, war mir auch nicht klar. Aber ich sah, dass die 200° Sektorantenne
genau auf mein querstehendes steiles Dach läuft, worunter ich schlief.
Er schreibt:
"Frau Weber beschreibt das Phänomen, dass sie nun besser auf die Antenne sieht und das löst innere Angst aus, ähnlich wie wenn jemand auf einen Aussichtsturm steigt und Höhenangst hat.
In meiner Tätigkeit konnte ich einigen Anwohnern die Angst nehmen. Statt Aufklärung machen einige Scharlatane ein Geschäft mit der Angst.
Frau Weber kann ich empfehlen Bäume zu pflanzen, damit sie die Antenne nicht mehr sieht."
Und nun ein wenig logisch, Herr Brill, entschuldigen Sie meine nachlassende Geduld. Eigentlich hätte mir doch gar nichts fehlen dürfen, als noch ca. 10 Bäume mehr standen und ich die Antenne gar nicht sah. Sie wurden doch erst nach und nach entfernt.
4. Es wurde die Basisstation mittlerweile um das über 10-fache verstärkt, Antennenuntergrenze 12,90m ü/Gr., mitten in einer Wohnsiedlung.
5. Herrn Brill sei Dank für seine Empfehlung Bäume zu pflanzen. Nachdem meine Obstbäume sowieso bald hinüber sind, werde ich auch keine neuen mehr pflanzen. Die Bäume auf öffentlichem Grund ersetzt die Stadt, die Kosten trägt der Steuerzahler. Eine wunderbare Robinie ca. 50m im Hauptstrahl, schönster Standplatz, musste 2010, keine 40 Jahre alt, entfernt werden. Nicht mehr standfest. Sie wurde durch einen Strauch ersetzt.
6. Die innere Angst, das ist alles was Herr Brill weiß, entsprechend Frau Dr. Kaul in EMVU 4/2004, ungefähr: "Mobilfunkmasten sind wie Phallussymbole, sie wecken archaische Ängste, und die Menschen ziehen sich zurück und brüten Krankheiten aus." Mit ihr zu reden ist unmöglich, denn niemand ist mehr "fixiert" als diese Leute. Zusammenhang Mobilfunk und Beschwerden, das hat es nicht zu geben. Aus basta!
7. Ein kleiner Hinweis! Ich war 33 Jahre in den Area-Control-Centern der Flugsicherung an den beiden Münchner Flughäfen beschäftigt und mit verantwortlich für die sichere Abwicklung des Luftverkehrs im süddeutschen Luftraum. Und womit denkt Herr Brill, dass so etwas bewerkstelligt wird? Mit Bambustrommel und Hellseherei?
Ich glaube, Herr Brill unterstellt z.B. auch einem Kampfpiloten mit Tausenden von Flugstunden Höhenangst, weil er keine Möglichkeit mehr findet, noch irgendwo normal zu leben.
Was den für das Deutsche Mobilfunkforschungsprogramm ausgewählten Umweltmediziner betraf, erstellte er seine Beurteilung "fixiert" ohne mich je gesehen zu haben.
Ich wünsche Herrn Brill viel Glück in seinem Beruf!
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@ Charles
Jetzt wissen Sie so viel, aber dass Menschen auf verschiedene Frequenzbereiche reagieren das wollen Sie nicht wahrhaben, zur Information: Ich kann vor meinem Herd stehen, ich kann bügeln, einen Haartrockner benutzen, meinen verkabelten Computer und mein Kabeltelefon. Womit ich nicht leben kann, das sind Mobilfunkbasisstationen, Handys, etc. und Sparlampen. All die kleinen Dinge, die bei Ihnen offensichtlich nichts ausmachen.
Eva Weber
edit: 19:19