Leben im Bunker?

Andreas

Leben im Bunker?

Beitrag von Andreas » 24. April 2006 20:27

Hallo liebe Leser/innen,

ich hatte letztes Wochenende die Gelegenheit 3 Tage in einer Zivilschutzanlage zu übernachten, zusammen mit einem Kollegen und seiner Freundin. Diesen Anlass habe ich für ein kleines Experiment genutzt. Ich wollte wissen, ob man dort, wo man keinerlei Handyempfang hat, besser schlafen kann. Seit Jahren leide ich nun an massiven Schlafstörungen. Das Ergebniss wahr so eindeutig, ich kann nur Allen zu diesem Experiment raten. Bereits die erste Nacht konnte ich besser schlafen. Die zweite und dritte Nacht habe ich so gut geschlafen, wie seit Jahren nicht mehr. Ich bin schneller eingeschlafen, konnte tief und fest durchschlafen, habe nichts geträumt, nach 7-8 Stunden bin ich ohne Wecker aufgewacht, bin viel schneller aus den Federn gekommen und allgemein, den ganzen Tag wahr ich fitter. Mein Kollege hat die gleichen Beobachtungen gemacht. Ebenfalls seine Freundin (vom Volk der Handyaner) hat gesagt, dass sie so gut schon lange nicht mehr geschlafen hat.

Entweder es geschieht bald etwas gegen die Strahlenversäuchung oder das Leben im Bunker ist vorprogrammiert. Ich jedenfalls würde liebend gerne in einem Bunker leben. Zumindest dort übernachten.

Mit freundlichen Grüssen

Andreas JG80

Silvie

Re: Leben im Bunker?

Beitrag von Silvie » 24. April 2006 22:28

Vielen Dank! Aber ich denke nicht, dass es das Ziel war, für das ich gelebt haben möchte, nämlich in einem Bunker zu landen, um dieses Leben noch zu ertragen. Wer das will, möge es tun, aber es darf nicht so weit kommen, dass uns dies allen zugemutet wird.

Silvie

mips

Re: Leben im Bunker?

Beitrag von mips » 24. April 2006 23:04

In meiner Soldatenkarriere hatte ich oft Gelegenheit in Zivilschutzanlage zu schlafen. Ich hatte in jedem Bunker bereits nach einer Nacht Halsschmwrzen und Kopfweh. Ich habe dies damals mit der dort herschenden Luftverhältnisse in Verbindung gebracht. Somit werde ich kaum den Rest meines Lebens in einem Bunker verbringen wollen.

Andreas

Re: Leben im Bunker?

Beitrag von Andreas » 25. April 2006 00:26

Bunker hatten schon immer so eine magische Anziehungskraft auf mich. Ich fühlte mich schon seit ich ein Kind war irgendwie wohl in solchen Anlagen. Heute bin ich im Zivilschutz Anlagewart und daher ab und zu mal in den Zivilschutzanlagen. Ich habe immer schon gemerkt, dass wenn ich da unten im Bunker bin, ein paar Stunden, dass irgend etwas anders ist. Nicht nur, das Handy das nicht mehr funktionierte. Irgend etwas war noch anders. Es ging mir im psychischen Bereich ein ganzes Stück besser, während dieser Zeit. Lange Zeit hatte ich keine Erklärung für dieses Phenomän, bis ich per Zufall auf Gigaherz stiess. Jetzt endlich macht all die "Scheisse" Sinn. Ich habe auch schon Katzen beobachtet, die gerne in kalten, dreckigen Schutzräumen übernachten. Hauptsache weg von der Strahlung.

Ich halte es an der Erdoberfläche nicht mehr lange aus (Es ist schon zuviel des Guten). Ich will endlich mal wieder schlafen können und zwar möglichst nicht in einem Bunker! 250m von mir entfernt steht eine GSM gross und eine UMTS gross, in 400m entfernung noch eine grosse GSM. Gesund Schlafen => Unmöglich!

Andreas

charles claessens

Re: Leben im Bunker?

Beitrag von charles claessens » 25. April 2006 09:12

Hallo,

im Bunker sind Strahlungen abgeschirmt, aber auch die notwendige *kosmische Strahlung*.

Man soll beim Übernachten in einem Bunker, oder derartiges, ein kleiner Schumann Frequenz Generator (mit 7.83 Hz) in der Nähe haben.

Es gibt davon zwei Sorten.
Die man in eine Steckdose steckt, aber die verursachen auch Elektrosmog wegen die Magnetfelder.
Und es gibt die kleine auf eine 9V Blockbatterie.
Und ich würde der letztere vorschlagen.

Charles Claessens

Robert

Re: Leben im Bunker?

Beitrag von Robert » 25. April 2006 11:55

Das gleiche habe ich auch beobachtet wie Andreas. Deshalb schrieb ich in einem vorherigen Beitrag man könnte beim Bund ein paar Bunker abkaufen und diese als Ferienwohnung umgestalten.

So könnte Jedermann/-Frau selber einmal testen wie gut er danach schläft. Wenn genug Leute das machen findet es auch mal eines Tages den Weg in die Medien und uns wird endlich geglaubt

michael wiese

Re: Leben im Bunker?

Beitrag von michael wiese » 25. April 2006 13:44

Es muss aber unbedingt dadrauf geachtet werden das etwaige Bunker
trocken sind, d.h. sich keine Pilze bilden, und das hinreichend starke Lampen installiert werden die vom Spektrum und Leuchstärke normales Tageslicht simulieren.

Alternativ kann man auch ein bestimmtes ländliches Gebiet z.b. ein Tal als Interessenverband komplett aufkaufen und jeden Bauantrag seitens der Mobilfunkindustrie ablehnen. Das dürfte vermutlich sogar billiger sein als grossräumige subterrane Anlagen.

Was Schumann Frequenzen angeht, jene haben eine derart geringe Frequenz das sie problemlos auch in grossen Tiefen noch die Feldstärken erreichen wie an der Erdoberfläche.

Evi

Re: Leben im Bunker?

Beitrag von Evi » 25. April 2006 14:16

Nun wären wir glücklich wieder bei der Bunkerdiskussion.

Ein reiner Notbehelf für absolute Notfälle, wie man ihn höchstens in Kriegszeiten braucht. Ich habe das im 2. Weltkrieg selbst erlebt, wo es buchstäblich ums Überleben ging und nur die Flucht in den Bunker blieb. Sind wir heute schon wieder so weit? Und dies im tiefsten Frieden in einem demokratischen Land? Fast könnte man es meinen, denn die Regierung schickt sich an, tatsächlich Krieg gegen das Volk zu führen.
Ich möchte niemanden ermuntern, sich in Bunkern häuslich einzurichten. Es gibt nicht umsonst das geflügelte Wort von der "Bunkerkrankheit". Es bedeutet nichts anderes als die Pest gegen Cholera einzutauschen.



Evi

Elisabeth Buchs

Re: Leben im Bunker?

Beitrag von Elisabeth Buchs » 25. April 2006 14:20

Bunker sind aus armiertem Beton. Ich reagiere auch auf niederfrequente Felder negativ wie z.B. Verzerrungen des Erdmagnetfeldes. In einem Camper aus Eisenblech ging das Schlafen überhaupt nicht, mit einem Kompass kann man diese Verzerrung feststellen. Auch in unserem Disponibel aus armiertem Beton im Untergeschoss kann ich nicht gut schlafen. Jemand sagte mir einmal, dass man die Armierung erden solle.

Was ich mir höchstens vorstellen könnte wäre ein Aufenthalt am Tag in einem mit weiteren Betonwänden abgeschirmten Raum im Untergeschoss des Hauses, was nur bis zu einem Wert von etwa 0,6 V/m genügend helfen würde, gleiche biologische Wirkung wie GSM angenommen. UMTS scheint sich gemäss TNO-Studie biologisch noch stärker negativ auszuwirken. Bei einem richtigen Militärbunker käme ausserdem das Problem der Belüftung, Beleuchtung und allenfalls Feuchtigkeit hinzu. Bevor man eine solche Möglichkeit in Betracht zieht, sollten wir uns mit all unseren Möglichkeiten gegen eine weitere Verstrahlung zur Wehr setzen.

Elisabeth Buchs

Uli

Re: Leben im Bunker?

Beitrag von Uli » 25. April 2006 18:30

Hallo,
mich würde interessieren, in welcher Region dieser Bunker in etwa gelegen ist und ob normale Leute dort auch eine Testnacht verbringen können oder nur, wenn man wie Sie dort als Anlagewart tätig ist.
Danke und schöne Grüße
Uli

Andreas

Re: Leben im Bunker?

Beitrag von Andreas » 25. April 2006 20:48

Hallo Uli,

die Anlage in der ich war ist im südlichen Aargau. Am Besten währe es, wenn Sie Jemanden kennen, der Zugang zu einer Zilvilschutzanlage hat. Ich müsste auch zuerst meine Vorgesetzten fragen, ob es möglich währe einige Tage den Bunker als *Schlaflabor* einzurichten. Am Anfang mussten wir erst mal gut lüften und vorallem heitzen.

Mit freundlichen Grüssen

Andreas

Andy

Re: Leben im Bunker?

Beitrag von Andy » 25. April 2006 22:54

Die Idee mit dem Bunker könnt ihr gleich vergessen. Weder wird euch die Regierung Bunker zur Verfügung stellen, noch wird sie ein Tal oder eine andere Gegend in der Schweiz als strahlungsfreie Zone ausweisen. Damit schießt sie sich doch selber ins Knie: sie muss zugeben, dass Strahlung in der jetzigen Forum und mit den aktuellen Grenzwerten schädlich ist. Und das zöge einen ganzen Rattenschwanz von Konsequenzen nach sich und würde beweisen, was ohnehin für uns schon lange bewiesen ist: Die Grenzwerte schützen niemanden vor Gesundheitsschäden. Ueberlegt euch doch das einmal in Ruhe. Jeder verdient einen Preis, sollte ich mit meiner Einschätzung verkehrt liegen.

Andy

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