Statistik und Grafik zur Krankheitsentwicklung

Sunset
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Statistik und Grafik zur Krankheitsentwicklung

Beitrag von Sunset » 11. Juni 2009 12:02

Zurzeit wird eine Grafik zur Entwicklung von einzelnen Krankheitsarten diskutiert. Diese Grafik ist hier http://www.diagnose-funk.org/gesundheit ... erung.html zu finden.

Die Grafik als Ganzes zeigt eine leichte Abnahme bei allen Gruppen, mit der Ausnahme der mittleren Periode, in welcher die abnehmende Tendenz durch eine starke Zunahme unterbrochen ist. Nach dieser Zunahme setzt sich die abnehmende Tendenz auf erhöhtem Niveau fort. Wesentlich für unsere Analyse ist, um wie viel höher das Niveau ist, auf welchem die Fortsetzung des längerfristigen Trends stattfindet.

Die abnehmende Grundtendenz könnte die Fortschritte in der Medizin und den Erfolg von Gesundheitsprävention widerspiegeln, also die zu vermutende Tatsache, dass die Menschen grundsätzlich gesünder werden.

Die kurzzeitige starke Zunahme im Bereich der Jahre 1997/8 bis 2002 kann nach Krankheitsarten analysiert werden. Es fällt eine besondere Zunahme bei denjenigen Krankheitsarten auf, die durch Dauerstress bzw. die in jener Zeit neu aufgetretene Dauerbestrahlung durch Mobilfunk verursacht werden können. Es handelt sich dabei um

- Psychische Krankheiten (z.B. Depressionen)
- Erkrankungen von Nerven und Sinnesorganen (z.B. Kopfschmerzen, Sehstörungen)
- Stoffwechselerkrankungen (z.B. Übergewicht/Fettleibigkeit zufolge von überhöhtem Cortisolspiegel durch Dauerstress)

Innerhalb weniger Jahre erhöhte sich das Niveau der Krankheitsmeldungen bei diesen Krankheiten dauerhaft um circa 40 Prozent. Konkret nach Krankheitsart waren es:

- Psychische Krankheiten: 1998 – 2002: +50%
- Nerven und Sinnesorgane: 1998 – 2002: +35% (1997 – 2002: +40%)
- Stoffwechsel: 1998 – 2002: +35% (1997 – 2000: +40% )

Wenn wir hiervon das sozusagen natürliche Wachstum von 1998 bis 2002, gemessen an der Anzahl Ärzte (+12%) bzw. der Zunahme der „übrigen Diagnosen“ (+8%) subrahhieren, dann beträgt das ausserordentliche Wachstum bei den drei Gruppen circa 30%!

Wenn wir anschliessend versuchen wollen, die Kosten dieser Zunahme zu überschlagen, dann benötigen wir Angaben zu den Krankheitskosten.
Die Summe für die psychiatrisch / neurologischen Krankheiten, also für die betrachteten Krankheitsarten mit auffälliger Zunahme ohne die Stoffwechselerkrankungen ist 15 Mrd. CHF pro Jahr, Quelle http://www.swissinfo.ch/ger/archive.htm ... 4529&ty=st .

Die zwar nur einmal erfolgte, aber dauerhaft wirksame Zunahme um 30% entsprechen 4,5 Mrd. CHF pro Jahr, bzw. einem jährlichen Aufwand bzw. Verlust von 1 % des Bruttosozialprodukts.

Wenn nun diese Krankheitskosten tatsächlich durch die elektromagnetischen Felder verursacht würden (wofür es noch keinen Beweis gibt), dann wäre der volkswirtschaftliche Nutzen von funkgestützter Übermittlung mit Sicherheit negativ.

Paul A.

Re: Statistik und Grafik zur Krankheitsentwicklung

Beitrag von Paul A. » 11. Juni 2009 19:11

Sunset hat geschrieben:Wenn nun diese Krankheitskosten tatsächlich durch die elektromagnetischen Felder verursacht würden (wofür es noch keinen Beweis gibt), dann wäre der volkswirtschaftliche Nutzen von funkgestützter Übermittlung mit Sicherheit negativ.
Ist eine von vielen Spekulation um einen volkswirtschaftlichen Schaden herbei zu reden.

Elisabeth Buchs
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Re: Statistik und Grafik zur Krankheitsentwicklung

Beitrag von Elisabeth Buchs » 12. Juni 2009 10:02

Paul A. hat geschrieben:
Sunset hat geschrieben:Wenn nun diese Krankheitskosten tatsächlich durch die elektromagnetischen Felder verursacht würden (wofür es noch keinen Beweis gibt), dann wäre der volkswirtschaftliche Nutzen von funkgestützter Übermittlung mit Sicherheit negativ.
Ist eine von vielen Spekulation um einen volkswirtschaftlichen Schaden herbei zu reden.
Einen Hinweis für eine mögliche Mitverantwortlichkeit von elektromagnetischen Feldern auf den Anstieg der Krankenkosten findet man in dieser Studie:

"Das körpereigene Abwehrsystem wird tatsächlich geschwächt. Biochemisch zeigte sich in den Speichelanalysen, dass höhere Exposition zu einer biologisch relevanten Immunsuppression führte. Es zeigte sich eine statistisch signifikante Veränderung im Cortisolspiegel. Weiters fanden sich auffallende Veränderungen in den Verläufen des Alpha-Amylase-Spiegels, einem weiteren verlässlichen Stress-Marker und im Immunglobulin-A-Spiegel (Antikörper-Ausschüttung im Speichel). Auch die GDV-Analysen zeigten nicht bei allen, aber bei vielen ProbandInnen immer wieder stressende Einflüsse auf."

Quelle: www.salzburg.gv.at/gsmstudie.pdf

Elisabeth Buchs
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