Psychiatrisierung der "Elektrosensiblen"

BLUE SKY
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Beitrag von BLUE SKY » 29. Mai 2010 07:42

nobody hat geschrieben:"Bist Du Dir sicher, dass Du Dir nichts einbildest?"

...nicht alle haben das Glück, von ihren 'nichtfühlenden' Mitmenschen für voll genommen zu werden.
Sehr entscheidend für die Re-/Aktionsmöglichkeiten von Betroffenen ist das persönliche und soziale Beziehungsumfeld. Das betrifft auch die Möglichkeiten zu erkennen, dass man betroffen ist. Aus eben diesem Grunde setzten die Abwehrversuche der Funk-Lobby mit Hilfe der Psychiastrisierung an.
Ich beglückwünsche Sie für Ihre Möglichkeiten, dem nicht zu unterliegen.
Das Leben ist schön.

charles
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Beitrag von charles » 29. Mai 2010 11:47

Ja, da haben die Elektrosensitive noch ein wenig Glück.
Empfindlichkeit für Elektrizität kann noch verstanden werden.

Sehr vieel pech haben hier die MCS Patienten.
Multiple Chemical Sensitivity.
Die werden gar nicht verstanden.

Wenn da ein Geruxch kommt, versagt das Nervensystem komplett, ohne das der Persoen da irgendeinen Einfluss auf ausüben kann.
Also da macht das Nervensystem reine Amok.

Und in vielen Fälle können die Familienmitglieder gar kein Verständnis aufbringen, geschweige von Aussenstehender.

nobody
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Beitrag von nobody » 30. Mai 2010 09:04

BLUE SKY hat geschrieben:
nobody hat geschrieben:"Bist Du Dir sicher, dass Du Dir nichts einbildest?"

...nicht alle haben das Glück, von ihren 'nichtfühlenden' Mitmenschen für voll genommen zu werden.
Sehr entscheidend für die Re-/Aktionsmöglichkeiten von Betroffenen ist das persönliche und soziale Beziehungsumfeld. Das betrifft auch die Möglichkeiten zu erkennen, dass man betroffen ist. Aus eben diesem Grunde setzten die Abwehrversuche der Funk-Lobby mit Hilfe der Psychiastrisierung an.
Ich beglückwünsche Sie für Ihre Möglichkeiten, dem nicht zu unterliegen.
Nunja. Es ist wirklich nicht einfach, 'nicht-Betroffene' davon zu überzeugen, dass man noch alle Tässchen beisammen hat. Wie gesagt. Dabei musste ich mich doch zuerst selbst vergewissern, dass kein Defekt im Oberstübchen vorliegt. Was letztlich erst durch die Folgen der De-exposition belegt wurde. Ehrlich gesagt, habe ich nur ganz wenige Menschen in meinem Umfeld wirklich ins Vertrauen gezogen. Gerdade mal so viele, dass ich genügend Unterstützung hatte, um aus der gröbsten Belastung heraus zu kommen. Eigentlich bin ich auch Heute noch sehr, sehr zurückhaltend, wenn es darum geht, meinen Mitmenschen den wahren Grund für meinen 'Ausstieg' zu erläutern. Vorsicht ist geraten, denn noch viele Menschen fühlen sich dazu berufen, über den Zustand eines anderen (subjektiv) zu urteilen. 'Nichts-spürer' können dabei gar nicht objektiv über 'Betroffene' urteilen, weil sie deren Empfinden gar nicht nachvollziehen können. Aber egal. Sollte es eines Tages wirklich Hart auf Hart kommen, wären meine Möglichkeiten ziemlich schnell erschöpft, mich gegen eine Zwangseinweisung zu wehren. Klingt nicht gerade erbaulich, ist aber so.

Schöne Sunntig
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BLUE SKY
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Beitrag von BLUE SKY » 30. Mai 2010 16:35

nobody hat geschrieben: Aber egal. Sollte es eines Tages wirklich Hart auf Hart kommen, wären meine Möglichkeiten ziemlich schnell erschöpft, mich gegen eine Zwangseinweisung zu wehren. Klingt nicht gerade erbaulich, ist aber so.
So einfach ist das mit "Zwangseinweisung" auch wieder nicht.
In jedem Fall, kann eine auf Vertrauen aufbauende soziale Beziehung auch mit "Nicht-Betroffenen" ggf. einige Hebel in Gang setzen.
Je diskreter diese aufgebaut werden, desto durchschlagender, weil auch überraschender, die Wirkung, falls eine Intervention nötig werden sollte.
Es kann sich als sehr hilfreich erweisen, wenn bekannt ist oder gezielt bekannt gemacht wird, dass wegen der persönlichen Zugehörigkeit Betroffener zu einer Hilfsorganisationen die Sache auf eine andere Ebene der Auseinandersezung gebracht werden kann.
Dazu kann ich aus eigener Erfahrung (nicht Einweisung, aber Mobbing) Betroffen zuraten.
Das Leben ist schön.

nobody
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Beitrag von nobody » 1. Juni 2010 06:55

BLUE SKY hat geschrieben: So einfach ist das mit "Zwangseinweisung" auch wieder nicht.
In jedem Fall, kann eine auf Vertrauen aufbauende soziale Beziehung auch mit "Nicht-Betroffenen" ggf. einige Hebel in Gang setzen.
Je diskreter diese aufgebaut werden, desto durchschlagender, weil auch überraschender, die Wirkung, falls eine Intervention nötig werden sollte.
Es kann sich als sehr hilfreich erweisen, wenn bekannt ist oder gezielt bekannt gemacht wird, dass wegen der persönlichen Zugehörigkeit Betroffener zu einer Hilfsorganisationen die Sache auf eine andere Ebene der Auseinandersezung gebracht werden kann.
Dazu kann ich aus eigener Erfahrung (nicht Einweisung, aber Mobbing) Betroffen zuraten.
Prinzipiell einverstanden. Ich weiss nur, dass sogenannt 'renitente' schnell mal weggesperrt werden können. Und als Oponnent dessen, 'was man zu glauben hat', ist das mit den 'richtigen' Worten ziemlich leicht zu erreichen. In dem Moment werden gute Kontakte sicher nützlich sein. Aber wie kommt man zu denen? Ich meine, als ich noch keine Ahnung davon hatte, weshalb es mit mir dermassen bergab ging, hatte ich genauso wenig Ahnung, wohin ich mich wenden sollte. Erst, als ich mich mit dem Verdacht EMF konfrontiert sah, eröffneten sich entsprechende 'Anlaufstellen'. Wobei immer noch die Gefahr besteht, an die Falschen zu geraten. Ja, ich frage mich oft, wo ich heute wäre und wie es mir heute erginge, wenn ich wegen meiner Beschwerden zu einem Arzt gegangen wäre, anstatt die Ermittlung auf eigene Faust vorzunehmen. Eben. Wie viele Ärzte nehmen das 'Risiko EMF' überhaupt als solches wahr?
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Elisabeth Buchs
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Beitrag von Elisabeth Buchs » 1. Juni 2010 08:43

nobody hat geschrieben:
BLUE SKY hat geschrieben: So einfach ist das mit "Zwangseinweisung" auch wieder nicht.
In jedem Fall, kann eine auf Vertrauen aufbauende soziale Beziehung auch mit "Nicht-Betroffenen" ggf. einige Hebel in Gang setzen.
Je diskreter diese aufgebaut werden, desto durchschlagender, weil auch überraschender, die Wirkung, falls eine Intervention nötig werden sollte.
Es kann sich als sehr hilfreich erweisen, wenn bekannt ist oder gezielt bekannt gemacht wird, dass wegen der persönlichen Zugehörigkeit Betroffener zu einer Hilfsorganisationen die Sache auf eine andere Ebene der Auseinandersezung gebracht werden kann.
Dazu kann ich aus eigener Erfahrung (nicht Einweisung, aber Mobbing) Betroffen zuraten.
Prinzipiell einverstanden. Ich weiss nur, dass sogenannt 'renitente' schnell mal weggesperrt werden können. Und als Oponnent dessen, 'was man zu glauben hat', ist das mit den 'richtigen' Worten ziemlich leicht zu erreichen. In dem Moment werden gute Kontakte sicher nützlich sein. Aber wie kommt man zu denen? Ich meine, als ich noch keine Ahnung davon hatte, weshalb es mit mir dermassen bergab ging, hatte ich genauso wenig Ahnung, wohin ich mich wenden sollte. Erst, als ich mich mit dem Verdacht EMF konfrontiert sah, eröffneten sich entsprechende 'Anlaufstellen'. Wobei immer noch die Gefahr besteht, an die Falschen zu geraten. Ja, ich frage mich oft, wo ich heute wäre und wie es mir heute erginge, wenn ich wegen meiner Beschwerden zu einem Arzt gegangen wäre, anstatt die Ermittlung auf eigene Faust vorzunehmen. Eben. Wie viele Ärzte nehmen das 'Risiko EMF' überhaupt als solches wahr?

Bezüglich Adressen von Aerzten, die das Risiko EMF wahrnehmen, kann ich auf das umweltmedizinische Beratungsnetz der Aerzte für Umweltschutz hinweisen:
Das Netz-Telefon 052 620 28 27 (Frau Dr. med E. Steiner) ist besetzt:
Montag, Dienstag und Donnerstag von 9:00 - 11:00 Uhr.
Hier werden Menschen, die ihre Leiden auf Elektrosmog zurückführen, oder dies zumindest vermuten, erstmals registriert und einem spezialisierten Umwelt-Arzt oder einer Umwelt-Aerztin in ihrer Region zur genauen Abklärung zugewiesen.

Im Zusammenhang mit den Vorfällen in der jugendpsychiatrischen Klinik Neuhaus mit Einsperren im Isolierzimmer und Verabreichung von Medikamenten unter Zwang hat der Gesundheitstipp zwei Adressen als Hilfe für Psychiatriepatienten angegeben:
Pro Mente Sana
Tel. 0848 800 858 (Mo, Di, Do 9 - 12 Uhr, Do auch 14 - 17 Uhr)
Psychex, Tel. 0848 00 00 33
Hilfreich ist auch eine Mitgliedschaft bei Gigaherz, Diagnose Funk, Bürgerwelle Schweiz.
Es würde mich interessieren, ob es auch auf Umwelterkrankungen spezialisierte Psychiater gibt, die diese nicht als Einbildung abtun, sondern die Betroffenen zusätzlich zu andern Massnahmen seelisch gegen das Verelenden unterstützen.

Elisabeth Buchs
Mein grösster Wunsch: bis an mein Lebensende an einem Ort wohnen können ohne Beschwerden wegen Elektrosmog.

Wuff

Beitrag von Wuff » 1. Juni 2010 19:17

Nachtrag zur Psychiatrisierungs-Typologie: Typ D
  • Typ D hat, ausser dass am Anfang seines Wirkens die Suche nach der Wahrheit zu den Wirkungen von „Elektrosmog“ auf Befinden und Gesundheit des Menschen stand, keinen greifbaren Hintergrund. Typ D stützt sich auf die Wissenschaft, auf Autoritäten und auf die Meinung der jeweiligen Mehrheit. Autoritätshörigkeit macht Typ D blind für Manipulationen durch Träger von Titeln wie „Prof.“, vergleiche viewtopic.php?p=47458#47458 . Typ D glaubt daher den Wortlaut der Zusammenfassung jeder Studie, ohne kritisches Selbstlesen der Studien. Typ D hat noch nicht erkannt, dass Daten in Medizin und Biologie unter Zufallseinfluss gewonnen werden, und dass es daher immer Interpretationsspielraum gibt, und dass dieser von interessierten Kreisen genutzt wird. Nach anfänglichem Verständnis für die EMF-Opfer begannen diese das Weltbild zu stören, das Typ D mit Typ R teilt. Typ D entwickelte eine zunehmend aggressive, auf Kauls Vulgärfreudianismus gestützte Psychiatrisierungstendenz.

    Gemäss Typ D wollen sich die EMF-Opfer angeblich als Opfer einer Technologie sehen, damit sie sich weiterhin „im Kreis der Lieben bedauern lassen“ können; Typ D sieht die EMF-Geschädigten als selbstsüchtige „Krankheitsgewinnler“. Das Forum von -> Typ S ist das geschützte Biotop von Typ D.
________________________



Am Anfang dieses Strangs standen die Psychiatrisierung des Teilnehmers am izgmf-Forum ES durch Lerchl im izgmf Forum, und die Frage ( viewtopic.php?p=43430#43430 ),
„Was ist nun wahr: Hat Frick – wie von Lerchl behauptet – die Stelle im Gehirn gefunden, welche bei den „Elektrosensiblen“ die Symptome völlig unabhängig von irgendwelchem EMF-Einfluss erzeugt, oder hat Frick unzutreffende Dinge in seine Abbildung hinein interpretiert, und hat Lerchl darüber hinaus daraus falsche Zusammenhänge konstruiert?“


Logikfehler – oder vielmehr: „Der Kampf gegen die Denkgesetze der Logik“


Abgesehen von den ganz gewöhnlichen Fehlern, die beim Experimentieren und beim Formulieren von Theorien vorkommen können, haben die Bioelectromagnetics Wissenschaftler, welche die Grundlagen für Lerchls Psychiatrisierung am Forenteilnehmer ES lieferten, schwere Vergehen gegen die vier Denkgesetze der Logik begangen. Dass dieses nicht breit kritisiert und schlechtgeheissen wird, stimmt noch mehr traurig als nachdenklich.

Die vier Denkgesetze finden sich auch in der Vorlesungsunterlage in http://www.uni-leipzig.de/~handel/Mater ... Logik5.pdf , ab Seite 34 der Gesamtnummerierung bzw. ab Seite 3 des PDF. Logik kann wie Mathematik sehr abstrakt sein, und so fördert eine Erläuterung anhand ihrer Anwendung in einem konkreten Gebiet, z.B. im Recht, das Verständnis für die Denkgesetze.

Zu den vier Denkgesetzen führen wir auch eine kleine, zufällige Auswahl von Vergehen an:
  • Der Satz von der Identität
    Nur wenn in mehreren zueinander in Beziehung gesetzten Urteilen jeder Begriff in seiner zuerst gemeinten Bedeutung verwendet wird, kann von logischem Denken gesprochen werden. Praktisch bedeutet das mit anderen Worten, dass ein Begriff, der im gleichen Zug verwendet wird, jedes Mal mit derselben Bedeutung gemeint sein muss.

    Repacholi ist ein besonders hartnäckiger Krieger wider die Logik. Den Begriff „Elektrosensibilität“ EHS verwendet er in ein und demselben WHO-„Fakten-“Blatt einmal als Fähigkeit, Mikrowellen sinnlich wahrnehmen zu können, ein andermal als Schädigung durch EMF, und ein drittes Mal als Behauptung, durch EMF geschädigt zu werden. Auf diesen Denkschrott stützen sich die Schulmediziner und nahezu alle Bioelectromagnetics „Forscher“ dieser Welt.
  • Der Satz vom (ausgeschlossenen) Widerspruch
    Zwei einander widersprechende Urteile können nicht beide wahr sein. Praktisch bedeutet das auch mit anderen Worten, dass etwas nicht gleichzeitig sein und nicht sein kann, bzw. dass eine Behauptung und ihre Verneinung nicht gleichzeitig wahr sein können.

    Die Gegenüberstellung einer Behauptung und ihrer Verneinung ist sehr einfach, so dass kaum einer so plump argumentiert, ausser er sei vergesslich oder er verlasse sich fest auf die Vergesslichkeit der anderen.
  • Der Satz vom ausgeschlossenen Dritten
    Von zwei kontradiktorisch entgegengesetzten Urteilen ist eines notwendig wahr; ein drittes scheidet aus. Praktisch bedeutet das mit anderen Worten, dass das nicht für Gegensätze gilt, die bloss konträr sind.

    Thermische und athermische Effekte von EMF sind nicht kontradiktorisch, sondern nur konträr, denn beides kann gleichzeitig vorkommen, auch weil die von der ICNIRP gesetzte Grenze rein willkürlich ist. Wir erinnern hier an die Wortschöpfungen sub-thermisch und minimal-thermisch von Lerchl, mit denen er die ICNIRP-Fiktion vom kontradiktorischen Charakter von thermisch und athermisch aufrecht erhalten will.
    Die Auslösung von Symptomen durch direkte Einwirkung von EMF und durch Konditionierung mittels EMF-Expositionen ist nicht wie Frick glauben machen will kontradiktorisch, sondern nur konträr.
  • Der Satz vom zureichenden Grunde
    Jedes Urteil bedarf, um wahr zu sein, notwendig eines zureichenden Grundes. Praktisch bedeutet das mit anderen Worten, dass nur Aussagen, die richtig begründet sind, auch wahr sind.
    Der Schindluder, den die Bioelectromagnetics „Forscher“ mit Scheinlogik treiben, kann mit anhand analoger Fälle demonstriert werden, die jedermann bekannt und allgemein anerkannt sind.

    Es ist jedermann geläufig, dass die Wahrnehmungsfähigkeit für radioaktive Strahlung keine Voraussetzung für die Strahlenkrankheit ist. Das hindert einen Repacholi aber nicht daran, ohne irgendeine Begründung zu unterstellen, EMF wahrnehmen zu können sie Bedingung für EMF-Schädigung.

    Ebenfalls ist jedermann geläufig, dass der nur und allein durch Glockenschlag bei Pawlows Hund ausgelöste Speichelfluss nicht beweist, dass nicht am Anfang der Konditionierung jeweils eine echte Wurst stand. Trotz dieses Wissens behauptet aber Frick und in dessen Windschatten auch der Zoologe und Verhaltensforscher (!) Lerchl, dass bei EMF-Geschädigten allein die Aktivierung eines bestimmten Erwartungszentrums des Hirns ursächlich für die Auslösung von Symptomen sein könne, und nicht etwa der Einfluss von EMF. Die Aktivierung des Erwartungszentrums ist kein ein für alle Male zureichender Grund für die Auslösung der Symptome, speziell nicht, wenn aus methodischen Gründen nicht einmal eine zeitliche Reihenfolge festgestellt werden kann. Ein zureichender Grund für die Aktivierung dieses Erwartungszentrums speziell bei der Gruppe der EMF-Geschädigten bei experimentell geweckter Erwartung wäre aber, dass diese Erfahrungen mit den Wirkungen von EMF-Exposition gemacht haben, im Gegensatz zur Kontrollgruppe. Ein zureichender Grund für die Auslösung von Symptomen bei blosser Erwartung von EMF-Exposition wäre bedingte Konditionierung auf EMF, analog zu Pawlows Hund. Es würde nicht verwundern, wenn bei Pawlows Hund bei Glockenschlag auch das entsprechende Erwartungszentrum im Hundehirn aktiviert wird.

BLUE SKY
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unzureichender Grund

Beitrag von BLUE SKY » 2. Juni 2010 08:19

Wuff hat geschrieben: [*]Der Satz vom zureichenden Grunde
Jedes Urteil bedarf, um wahr zu sein, notwendig eines zureichenden Grundes. Praktisch bedeutet das mit anderen Worten, dass nur Aussagen, die richtig begründet sind, auch wahr sind.
...
Ebenfalls ist jedermann geläufig, dass der nur und allein durch Glockenschlag bei Pawlows Hund ausgelöste Speichelfluss nicht beweist, dass nicht am Anfang der Konditionierung jeweils eine echte Wurst stand. Trotz dieses Wissens behauptet aber Frick und in dessen Windschatten auch der Zoologe und Verhaltensforscher (!) Lerchl, dass bei EMF-Geschädigten allein die Aktivierung eines bestimmten Erwartungszentrums des Hirns ursächlich für die Auslösung von Symptomen sein könne, und nicht etwa der Einfluss von EMF. Die Aktivierung des Erwartungszentrums ist kein ein für alle Male zureichender Grund für die Auslösung der Symptome, speziell nicht, wenn aus methodischen Gründen nicht einmal eine zeitliche Reihenfolge festgestellt werden kann. Ein zureichender Grund für die Aktivierung dieses Erwartungszentrums speziell bei der Gruppe der EMF-Geschädigten bei experimentell geweckter Erwartung wäre aber, dass diese Erfahrungen mit den Wirkungen von EMF-Exposition gemacht haben, im Gegensatz zur Kontrollgruppe. Ein zureichender Grund für die Auslösung von Symptomen bei blosser Erwartung von EMF-Exposition wäre bedingte Konditionierung auf EMF, analog zu Pawlows Hund. Es würde nicht verwundern, wenn bei Pawlows Hund bei Glockenschlag auch das entsprechende Erwartungszentrum im Hundehirn aktiviert wird.
[/list]
Lerchl behauptet im Fernsehfilm Risiko Handy, NDR, http://www3.ndr.de/sendungen/45_min/reportage376.html,
dass die Vorstellung der Gefahr durch MF dadurch zustande gebracht werde, dass den Bürgern dies "suggeriert", "eingetrichtert" werde.
"Wenn man sich mal in die Lage eines Betroffenen versetzt, dann hat man z.B. eine Erkrankung, sei es Krebs oder Schlafstörungen oder Kopfschmerzen oder sonst irgend etwas, und es wird einem von vielen Seiten suggeriert - ja , was heißt suggeriert, eingetrichtert -, dass diese elektromagnetischen Felder eben die Ursache sind, dann ist es sehr schwer für den normalen Bürger, die normale Bürgerin, zu entscheiden, ob das nun stimmt oder nicht." (im Video bei ca 22 min Laufzeit)

Insofern wäre - der Vermutung der MF-Lobby-Logik folgend - die Wirkung der Erwartungshaltung der Frickschen Probanden als eine durch Kommunikation hervorgerufene bedingte Konditionierung deutbar.
Jodoch auch dies ohne hinreichenden Grund.
Denn es wird die theoretisch auf gleicher Grundlage berechtigte Annahme nicht untersucht bzw. belegt. ob auch das Ausbleiben einer Erwartungsreaktion auf einer bedingten Konditionierung resp. Dekonditionierung beruhen könnte. Stichwort "schussfester Hund".
Das Leben ist schön.

Wuff

Re: unzureichender Grund

Beitrag von Wuff » 2. Juni 2010 14:40

BLUE SKY hat geschrieben:
Wuff hat geschrieben: [*]Der Satz vom zureichenden Grunde
Jedes Urteil bedarf, um wahr zu sein, notwendig eines zureichenden Grundes. Praktisch bedeutet das mit anderen Worten, dass nur Aussagen, die richtig begründet sind, auch wahr sind.
...
Ebenfalls ist jedermann geläufig, dass der nur und allein durch Glockenschlag bei Pawlows Hund ausgelöste Speichelfluss nicht beweist, dass nicht am Anfang der Konditionierung jeweils eine echte Wurst stand. Trotz dieses Wissens behauptet aber Frick und in dessen Windschatten auch der Zoologe und Verhaltensforscher (!) Lerchl, dass bei EMF-Geschädigten allein die Aktivierung eines bestimmten Erwartungszentrums des Hirns ursächlich für die Auslösung von Symptomen sein könne, und nicht etwa der Einfluss von EMF. Die Aktivierung des Erwartungszentrums ist kein ein für alle Male zureichender Grund für die Auslösung der Symptome, speziell nicht, wenn aus methodischen Gründen nicht einmal eine zeitliche Reihenfolge festgestellt werden kann. Ein zureichender Grund für die Aktivierung dieses Erwartungszentrums speziell bei der Gruppe der EMF-Geschädigten bei experimentell geweckter Erwartung wäre aber, dass diese Erfahrungen mit den Wirkungen von EMF-Exposition gemacht haben, im Gegensatz zur Kontrollgruppe. Ein zureichender Grund für die Auslösung von Symptomen bei blosser Erwartung von EMF-Exposition wäre bedingte Konditionierung auf EMF, analog zu Pawlows Hund. Es würde nicht verwundern, wenn bei Pawlows Hund bei Glockenschlag auch das entsprechende Erwartungszentrum im Hundehirn aktiviert wird.
[/list]
Lerchl behauptet im Fernsehfilm Risiko Handy, NDR, http://www3.ndr.de/sendungen/45_min/reportage376.html,
dass die Vorstellung der Gefahr durch MF dadurch zustande gebracht werde, dass den Bürgern dies "suggeriert", "eingetrichtert" werde.
"Wenn man sich mal in die Lage eines Betroffenen versetzt, dann hat man z.B. eine Erkrankung, sei es Krebs oder Schlafstörungen oder Kopfschmerzen oder sonst irgend etwas, und es wird einem von vielen Seiten suggeriert - ja , was heißt suggeriert, eingetrichtert -, dass diese elektromagnetischen Felder eben die Ursache sind, dann ist es sehr schwer für den normalen Bürger, die normale Bürgerin, zu entscheiden, ob das nun stimmt oder nicht." (im Video bei ca 22 min Laufzeit)
Lerchl hat insofern Recht, als den Menschen viel Unsinn erzählt und einsuggeriert werden kann, und als im Zusammenhang mit Entstehung, Wahrnehmung und Heilung von Krankheiten und Befindlichkeitsstörungen die Psychologie sowie Stress eine sehr grosse Rolle spielen.

Lerchl dürfte sich aber schwer täuschen, wenn er wirklich selbst glaubt, dass auch EMF unterhalb von Grenzwerten keine biologischen Effekte bewirken können. Lerchl betreibt selbst die von ihm an anderen kritisierte Suggestion und Eintrichterung, wenn er sinngemäss behauptet, dass EMF nie die Ursache von Beeinträchtigung von Gesundheit und Befinden sein können.
BLUE SKY hat geschrieben:

Insofern wäre - der Vermutung der MF-Lobby-Logik folgend - die Wirkung der Erwartungshaltung der Frickschen Probanden als eine durch Kommunikation hervorgerufene bedingte Konditionierung deutbar.

Genau dieses ist auch die Theorie von James G. Rubin. Hierzu einige Selbstzitate aus weiter oben in diesem Strang:

„Rubin warnte kurz darauf die Medien vor der Abdeckung des Themas, mit dem Argument der Ansteckungsgefahr.“
Auf seine Weise folgerichtig warnt er auch vor Warnungen vor EMF:
„(Im Aufsatz „Electrosensitivity: A Case for Caution with Precaution“, http://www.radiationresearch.org/confer ... _extra.pdf ). Nach mehreren Begründungen, weshalb „Elektrosensibilität“ nicht durch EMF ausgelöst werde, und nach Ausführungen zur Rolle der Medien, fasst er in den beiden letzten Sätze zusammen: “Weil Ratschläge zur Vorsorge genau diejenigen psychologischen Faktoren verstärken, welche dazu beitragen, Elektrosensibilität überhaupt auszulösen, ist es vollkommen plausibel, dass vermehrte Vorsorgeratschläge gegenüber Mobiltelefonen, WiFi und ähnlichen Technologien die Zahl der Personen, welche glauben, dass Exposition gegenüber diesen Technologien sie krank mache, zunehmen und nicht abnehmen wird. Wie alle gesundheitsbezogenen Massnahmen ist auch das Vorsorgeprinzip nicht ohne Nebenwirkungen, und diese müssen beim Entscheid über seine Anwendung in Betracht gezogen werden.“

BLUE SKY hat geschrieben:
Jodoch auch dies ohne hinreichenden Grund.
Denn es wird die theoretisch auf gleicher Grundlage berechtigte Annahme nicht untersucht bzw. belegt. ob auch das Ausbleiben einer Erwartungsreaktion auf einer bedingten Konditionierung resp. Dekonditionierung beruhen könnte. Stichwort "schussfester Hund".



Überhaupt basiert sich Rubin auf einem Experiment, bei welchem er völlig spekulativ auf eine Konditionierung durch Medien schloss, während die Probanden in Wirklichkeit wohl grossenteils durch „nervende Händygespräche“ auf „Kopfschmerz bei Anruf“ konditioniert waren. Auch hierzu einige Eigenzitate von weiter oben in diesem Strang:

„Im Unterschied zu Frick waren Rubins „elektrosensible“ Probanden überwiegend wohl nicht „echt elektrosensibel“, sondern sie waren allem Anschein nach auf nervende Mobiltelefon-Gesprächsinhalte oder -Gesprächspartner konditioniert, und ihre Kopfschmerzen wurden wahrscheinlich überwiegend nie durch EMF, sondern durch eine Nervenbelastung bei ihren Mobiltelefongesprächen verursacht. Dass sie wahrscheinlich überwiegend nur vermeintlich „elektrosensibel“ waren, ändert nichts daran, dass es ihr durch Konditionierung bewirkter Glaube an die Wirkungen von EMF war, der bereits bei blosser Ankündigung eines Mobiltelefonanrufs die durch frühere nervende Mobiltelefongespräche konditionierten Kopfschmerzen auslösten. – […]
Unter seinen „elektrosensiblen“ Probanden waren viele, die nicht von EMF Kopfschmerzen beim mobilen Telefonieren bekamen, sondern weil Mobiltelefongespräche häufig wegen des Gesprächsinhalts, wegen des Gesprächspartners oder wegen der Gesprächsumstände Stress bereiten. Das verfälschte natürlich die Ergebnisse der so selektierten, als „elektrosensibel“ bezeichneten Probanden, und ermöglichte Fehlschlüsse bezüglich des Wesens „echter“ „Elektrosensibler“. […]
Wenn Frick und Rubin von der Konditionierung gewusst haben, oder wenn sie eine solche nur geahnt haben, dann waren ihre Experimente ganz schöne Beispiele Täuschung mit wissenschaftlichen Mitteln.
[…]
Wenn nur die „elektrosensiblen“ Probanden eine Eigenschaft aufweisen, welche die Zielgrösse („Gefühl, EMF wahrzunehmen“) unabhängig von der Einflussgrösse (EMF) nur bei den „Elektrosensiblen“ beeinflusst, nicht aber bei der Kontrollgruppe, dann beweisen die Ergebnisse des Experiments nichts. Die Eigenschaft war sowohl bei Frick als auch bei Rubin eine vorangegangen Konditionierung, - in Fricks Fällen durch EMF-Stresserfahrungen, in Rubins Fällen durch Stresserfahrungen mit nervenden Mobiltelefonanrufen.“


Rubin gründet seine Konditionierungstheorie nicht auf Fakten, sondern auf reine Spekulation. Er hat nicht einmal den Versuch unternommen, die Rezeption von Medieninhalten durch die Probanden zu erfassen.
Der hinreichende Grund für seine Theorie fehlt völlig,

Spekulation ist kein zureichender Grund, dass eine darauf gründende Aussage wahr ist. Die Aussage bleibt Spekulation

nobody
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Beitrag von nobody » 3. Juni 2010 08:05

Der werte Herr Professor (so viel wert, dass ich auf namentliche nennung verzichten kann; wissen eh alle, wen ich meine ;-) ist offenbar von der Wahnvorstellung besessn, technisch bedingte EMF unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte, seien prinzipiell harmlos. Dabei schliesst er die Möglichkeit, sich zu irren, kategorisch aus. Mit geradezu neurotischer Zwanghaftigkeit verdrängt er sämtliche Indizien, welche eine Gefahr für die Gesundheit in erdrückender Weise belegen. Dass diese 'Kritikresistenz' seine Glaubwürdigkeit nur herabsetzt, scheint er entweder nicht zu bemerken, oder es ist ihm in seiner 'Unfehlbarkeit' egal. Dass etwas zu 'laute' Kritik seit neustem sogar in die Terrorecke gestellt wird, lässt weiteren Interpretationsspielraum zu. Offenbar handelt es sich bei der (reflexartigen?) Diffarmierung um einen (paranoiden?) Akt der Verzweiflung, da seinen angehend sachlichen Argumenten langsam aber sicher der Schnauf aus zu gehen droht.

Anmerkung. Die Arroganz, mit welcher sich u.a. ein Dipl. Biologe dazu berufen fühlt, über den geistigen Zustand anderer Menschen zu urteilen, kommt mir ganz übel rein und harrte schon länger einem Konter. Denn so arrogant, wie 'die' können, kann ich auch. Mag sein, dass mich nun einige ob meiner Zeilen verwünschen. Egal, selbst wenn ich eines Tages (*plopp*) zu einem Frosch werde. Denn wenn es mir evntuell geglückt ist, dem einen Leser oder der anderen Leserin ein Lächeln zu entlocken, ist's mir das wert.
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Re: unzureichender Grund

Beitrag von BLUE SKY » 4. Juni 2010 09:06

Wuff hat geschrieben:
BLUE SKY hat geschrieben:
Wuff hat geschrieben: [*]Der Satz vom zureichenden Grunde
Jedes Urteil bedarf, um wahr zu sein, notwendig eines zureichenden Grundes. Praktisch bedeutet das mit anderen Worten, dass nur Aussagen, die richtig begründet sind, auch wahr sind.
...
Ebenfalls ist jedermann geläufig, dass der nur und allein durch Glockenschlag bei Pawlows Hund ausgelöste Speichelfluss nicht beweist, dass nicht am Anfang der Konditionierung jeweils eine echte Wurst stand. Trotz dieses Wissens behauptet aber Frick und in dessen Windschatten auch der Zoologe und Verhaltensforscher (!) Lerchl, dass bei EMF-Geschädigten allein die Aktivierung eines bestimmten Erwartungszentrums des Hirns ursächlich für die Auslösung von Symptomen sein könne, und nicht etwa der Einfluss von EMF. Die Aktivierung des Erwartungszentrums ist kein ein für alle Male zureichender Grund für die Auslösung der Symptome, speziell nicht, wenn aus methodischen Gründen nicht einmal eine zeitliche Reihenfolge festgestellt werden kann. Ein zureichender Grund für die Aktivierung dieses Erwartungszentrums speziell bei der Gruppe der EMF-Geschädigten bei experimentell geweckter Erwartung wäre aber, dass diese Erfahrungen mit den Wirkungen von EMF-Exposition gemacht haben, im Gegensatz zur Kontrollgruppe. Ein zureichender Grund für die Auslösung von Symptomen bei blosser Erwartung von EMF-Exposition wäre bedingte Konditionierung auf EMF, analog zu Pawlows Hund. Es würde nicht verwundern, wenn bei Pawlows Hund bei Glockenschlag auch das entsprechende Erwartungszentrum im Hundehirn aktiviert wird.
[/list]
Lerchl behauptet im Fernsehfilm Risiko Handy, NDR, http://www3.ndr.de/sendungen/45_min/reportage376.html,
dass die Vorstellung der Gefahr durch MF dadurch zustande gebracht werde, dass den Bürgern dies "suggeriert", "eingetrichtert" werde.
"Wenn man sich mal in die Lage eines Betroffenen versetzt, dann hat man z.B. eine Erkrankung, sei es Krebs oder Schlafstörungen oder Kopfschmerzen oder sonst irgend etwas, und es wird einem von vielen Seiten suggeriert - ja , was heißt suggeriert, eingetrichtert -, dass diese elektromagnetischen Felder eben die Ursache sind, dann ist es sehr schwer für den normalen Bürger, die normale Bürgerin, zu entscheiden, ob das nun stimmt oder nicht." (im Video bei ca 22 min Laufzeit)
Lerchl hat insofern Recht, als den Menschen viel Unsinn erzählt und einsuggeriert werden kann, und als im Zusammenhang mit Entstehung, Wahrnehmung und Heilung von Krankheiten und Befindlichkeitsstörungen die Psychologie sowie Stress eine sehr grosse Rolle spielen.

Lerchl dürfte sich aber schwer täuschen, wenn er wirklich selbst glaubt, dass auch EMF unterhalb von Grenzwerten keine biologischen Effekte bewirken können. Lerchl betreibt selbst die von ihm an anderen kritisierte Suggestion und Eintrichterung, wenn er sinngemäss behauptet, dass EMF nie die Ursache von Beeinträchtigung von Gesundheit und Befinden sein können.
BLUE SKY hat geschrieben:

Insofern wäre - der Vermutung der MF-Lobby-Logik folgend - die Wirkung der Erwartungshaltung der Frickschen Probanden als eine durch Kommunikation hervorgerufene bedingte Konditionierung deutbar.

Genau dieses ist auch die Theorie von James G. Rubin. Hierzu einige Selbstzitate aus weiter oben in diesem Strang:

„Rubin warnte kurz darauf die Medien vor der Abdeckung des Themas, mit dem Argument der Ansteckungsgefahr.“
Auf seine Weise folgerichtig warnt er auch vor Warnungen vor EMF:
„(Im Aufsatz „Electrosensitivity: A Case for Caution with Precaution“, http://www.radiationresearch.org/confer ... _extra.pdf ). Nach mehreren Begründungen, weshalb „Elektrosensibilität“ nicht durch EMF ausgelöst werde, und nach Ausführungen zur Rolle der Medien, fasst er in den beiden letzten Sätze zusammen: “Weil Ratschläge zur Vorsorge genau diejenigen psychologischen Faktoren verstärken, welche dazu beitragen, Elektrosensibilität überhaupt auszulösen, ist es vollkommen plausibel, dass vermehrte Vorsorgeratschläge gegenüber Mobiltelefonen, WiFi und ähnlichen Technologien die Zahl der Personen, welche glauben, dass Exposition gegenüber diesen Technologien sie krank mache, zunehmen und nicht abnehmen wird. Wie alle gesundheitsbezogenen Massnahmen ist auch das Vorsorgeprinzip nicht ohne Nebenwirkungen, und diese müssen beim Entscheid über seine Anwendung in Betracht gezogen werden.“

BLUE SKY hat geschrieben:
Jodoch auch dies ohne hinreichenden Grund.
Denn es wird die theoretisch auf gleicher Grundlage berechtigte Annahme nicht untersucht bzw. belegt. ob auch das Ausbleiben einer Erwartungsreaktion auf einer bedingten Konditionierung resp. Dekonditionierung beruhen könnte. Stichwort "schussfester Hund".



Überhaupt basiert sich Rubin auf einem Experiment, bei welchem er völlig spekulativ auf eine Konditionierung durch Medien schloss, während die Probanden in Wirklichkeit wohl grossenteils durch „nervende Händygespräche“ auf „Kopfschmerz bei Anruf“ konditioniert waren. Auch hierzu einige Eigenzitate von weiter oben in diesem Strang:

„Im Unterschied zu Frick waren Rubins „elektrosensible“ Probanden überwiegend wohl nicht „echt elektrosensibel“, sondern sie waren allem Anschein nach auf nervende Mobiltelefon-Gesprächsinhalte oder -Gesprächspartner konditioniert, und ihre Kopfschmerzen wurden wahrscheinlich überwiegend nie durch EMF, sondern durch eine Nervenbelastung bei ihren Mobiltelefongesprächen verursacht. Dass sie wahrscheinlich überwiegend nur vermeintlich „elektrosensibel“ waren, ändert nichts daran, dass es ihr durch Konditionierung bewirkter Glaube an die Wirkungen von EMF war, der bereits bei blosser Ankündigung eines Mobiltelefonanrufs die durch frühere nervende Mobiltelefongespräche konditionierten Kopfschmerzen auslösten. – […]
Unter seinen „elektrosensiblen“ Probanden waren viele, die nicht von EMF Kopfschmerzen beim mobilen Telefonieren bekamen, sondern weil Mobiltelefongespräche häufig wegen des Gesprächsinhalts, wegen des Gesprächspartners oder wegen der Gesprächsumstände Stress bereiten. Das verfälschte natürlich die Ergebnisse der so selektierten, als „elektrosensibel“ bezeichneten Probanden, und ermöglichte Fehlschlüsse bezüglich des Wesens „echter“ „Elektrosensibler“. […]
Wenn Frick und Rubin von der Konditionierung gewusst haben, oder wenn sie eine solche nur geahnt haben, dann waren ihre Experimente ganz schöne Beispiele Täuschung mit wissenschaftlichen Mitteln.
[…]
Wenn nur die „elektrosensiblen“ Probanden eine Eigenschaft aufweisen, welche die Zielgrösse („Gefühl, EMF wahrzunehmen“) unabhängig von der Einflussgrösse (EMF) nur bei den „Elektrosensiblen“ beeinflusst, nicht aber bei der Kontrollgruppe, dann beweisen die Ergebnisse des Experiments nichts. Die Eigenschaft war sowohl bei Frick als auch bei Rubin eine vorangegangen Konditionierung, - in Fricks Fällen durch EMF-Stresserfahrungen, in Rubins Fällen durch Stresserfahrungen mit nervenden Mobiltelefonanrufen.“


Rubin gründet seine Konditionierungstheorie nicht auf Fakten, sondern auf reine Spekulation. Er hat nicht einmal den Versuch unternommen, die Rezeption von Medieninhalten durch die Probanden zu erfassen.
Der hinreichende Grund für seine Theorie fehlt völlig,

Spekulation ist kein zureichender Grund, dass eine darauf gründende Aussage wahr ist. Die Aussage bleibt Spekulation


BLUE SKY hat geschrieben:
Wuff hat geschrieben: [*]Der Satz vom zureichenden Grunde
Jedes Urteil bedarf, um wahr zu sein, notwendig eines zureichenden Grundes. Praktisch bedeutet das mit anderen Worten, dass nur Aussagen, die richtig begründet sind, auch wahr sind.
...
Ebenfalls ist jedermann geläufig, dass der nur und allein durch Glockenschlag bei Pawlows Hund ausgelöste Speichelfluss nicht beweist, dass nicht am Anfang der Konditionierung jeweils eine echte Wurst stand. Trotz dieses Wissens behauptet aber Frick und in dessen Windschatten auch der Zoologe und Verhaltensforscher (!) Lerchl, dass bei EMF-Geschädigten allein die Aktivierung eines bestimmten Erwartungszentrums des Hirns ursächlich für die Auslösung von Symptomen sein könne, und nicht etwa der Einfluss von EMF. Die Aktivierung des Erwartungszentrums ist kein ein für alle Male zureichender Grund für die Auslösung der Symptome, speziell nicht, wenn aus methodischen Gründen nicht einmal eine zeitliche Reihenfolge festgestellt werden kann. Ein zureichender Grund für die Aktivierung dieses Erwartungszentrums speziell bei der Gruppe der EMF-Geschädigten bei experimentell geweckter Erwartung wäre aber, dass diese Erfahrungen mit den Wirkungen von EMF-Exposition gemacht haben, im Gegensatz zur Kontrollgruppe. Ein zureichender Grund für die Auslösung von Symptomen bei blosser Erwartung von EMF-Exposition wäre bedingte Konditionierung auf EMF, analog zu Pawlows Hund. Es würde nicht verwundern, wenn bei Pawlows Hund bei Glockenschlag auch das entsprechende Erwartungszentrum im Hundehirn aktiviert wird.
[/list]
Lerchl behauptet im Fernsehfilm Risiko Handy, NDR, http://www3.ndr.de/sendungen/45_min/reportage376.html,
dass die Vorstellung der Gefahr durch MF dadurch zustande gebracht werde, dass den Bürgern dies "suggeriert", "eingetrichtert" werde.
"Wenn man sich mal in die Lage eines Betroffenen versetzt, dann hat man z.B. eine Erkrankung, sei es Krebs oder Schlafstörungen oder Kopfschmerzen oder sonst irgend etwas, und es wird einem von vielen Seiten suggeriert - ja , was heißt suggeriert, eingetrichtert -, dass diese elektromagnetischen Felder eben die Ursache sind, dann ist es sehr schwer für den normalen Bürger, die normale Bürgerin, zu entscheiden, ob das nun stimmt oder nicht." (im Video bei ca 22 min Laufzeit)

Insofern wäre - der Vermutung der MF-Lobby-Logik folgend - die Wirkung der Erwartungshaltung der Frickschen Probanden als eine durch Kommunikation hervorgerufene bedingte Konditionierung deutbar.
Jodoch auch dies ohne hinreichenden Grund.
Denn es wird die theoretisch auf gleicher Grundlage berechtigte Annahme nicht untersucht bzw. belegt. ob auch das Ausbleiben einer Erwartungsreaktion auf einer bedingten Konditionierung resp. Dekonditionierung beruhen könnte. Stichwort "schussfester Hund".
@ wuff

Weil ich gerade ein wenig Muse habe, möchte ich mal anmerken, dass ich die Intention mancher Ihrer Antworten auf meine Beiträge nicht zu erkennen vermag.
In weiten Teilen stimme ich inhaltlich Ihren Ausführungen zu.
Zugleich habe ich den Eindruck, dass Ihre Rekommentierungen und Erläuterungen sich nicht aus einer Wahrnehmung meiner Argumentationslinie ableiten. Gleichwohl halte ich einige Bausteine Ihrer Ausführungen hier für inhaltlich kompatibel mit meiner Argumentationslinie. Wegen dieser - konstruktiv produktiven - Schnittstellen sollte der Unterschied der Linienführung nicht verwischt werden. Nicht weil es mir hierbei um eine Bewertung ginge, was besser oder weniger gut wäre, sondern weil die Herausarbeitung differenzierter Argumantationsmöglichkeiten den Freispielraum vergrössert, in konkreten Situationen eine dem Gegenüber angemessene Argumentation zu wählen.


(Ein aktuelles Beispiel dafür, dass und wie Andere sich in der zielgruppenorientierten Argumentationsvermittlung üben, ist die Manier von Prof Leschs TV-Sendebeitrag. Das geht in Richtung Luis Trenker (http://de.wikipedia.org/wiki/Luis_Trenker) erzählt von seinen Erfahrungen aus der Bergwelt der Forschungsdolomiten. Zünftig! Will sagen, der Stempel der Zunft, die da hinter steckt, drückt doch deutlich durch.)
Das Leben ist schön.

Wuff

War Lerchls Psychiatrisierung von ES richtg?

Beitrag von Wuff » 7. Juni 2010 09:27

War Lerchls Psychiatrisierung von ES richtg?


Am Anfang dieses Strangs standen die Psychiatrisierung des Teilnehmers am izgmf Forum ES durch Lerchl im izgmf Forum, und die Frage ( viewtopic.php?p=43430#43430 ),
„Was ist nun wahr: Hat Frick – wie von Lerchl behauptet – die Stelle im Gehirn gefunden, welche bei den „Elektrosensiblen“ die Symptome völlig unabhängig von irgendwelchem EMF-Einfluss erzeugt, oder hat Frick unzutreffende Dinge in seine Abbildung hinein interpretiert, und hat Lerchl darüber hinaus daraus falsche Zusammenhänge konstruiert?“



Die Frage könnte mit einer einfachen Behauptung beantwortet werden, nämlich: „Lerchl irrt“. Lerchl hat viel „Beweis“-Material auf seiner Seite, von dem er einiges selbst fabriziert hat (mit „fabriziert“ ist hier nicht die englischsprachige „fabrication“ gleich (Daten-)Fälschung gemeint, sondern geradezu industrielle Herstellung). Wegen des Umfangs des von der EMF-emittierenden Industrie veranlassten „Beweis“-Materials musste in diesem Strang weiter als ursprünglich gedacht ausgeholt werden. Aus den Umständen der Fabrikation des „Beweis“-Materials, die etwas zu erhellen versucht wurde, können Schlüsse zu dessen Beweiskraft gezogen werden.

Die Psychiatrisierung der „Elektrosensiblen“ bzw. EMF-Geschädigten wird allgemein und speziell für Lerchls Aktion gegen den Forenteilnehmer ES mit Hilfe der folgenden Fragen zu zerpflücken versucht:
  • Sind physikalische Ursachen von EMF-Schädigung gültig widerlegt?
  • Sind psychische Ursachen von EMF-Schädigung erwiesen?
  • Wie werden Ferndiagnosen mit Psychiatrisierung von EMF-Opfern begründet?
  • Ist Lerchl kompetent, eine psychiatrische Diagnose zu treffen?
  • Was sagt Fricks Abbildung aus?
  • Ist Fricks Abbildung für eine medizinische Diagnose geeignet?
  • Ist Lerchls Diagnose zutreffend oder falsch?
  • Steckt ein System hinter den fehlerhaften Studien und falschen Schlüssen?
  • Steckt ein System hinter den massenweisen Psychiatrisierungen?
Diese Fragen werden in den wenigen noch folgenden Beiträgen zu diesem Strang beantwortet.
  • Vorbemerkung
    Ich kenne den von Lerchl psychiatrisierten Forenteilnehmer ES nicht, ich kann daher auch nicht genau beurteilen, ob er tatsächlich „elektrosensibel“ bzw. in Befinden und Gesundheit durch EMF beeinträchtigt wird. Forenteilnehmer ES hat aber die Effekte, die bei ihm unter Exposition zu EMF eintreten, so plausibel und – soweit ich überhaupt überblicken kann – konsistent geschildert, dass sehr wohl zutreffen könnte, dass er ein EMF-Opfer ist.

    Es ist sehr gut möglich, dass Lerchls Ferndiagnose ein Fehlurteil ist, denn es liegen zahlreiche Indizien für die „Unschuld“ von ES vor, und die Argumente der "Anklage" sind spekulativ und bleiben auch nach ihrer x-ten Wiederholung ohne Beweiskraft.

BLUE SKY
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Re: War Lerchls Psychiatrisierung von ES richtg?

Beitrag von BLUE SKY » 7. Juni 2010 10:19

Wuff hat geschrieben:War Lerchls Psychiatrisierung von ES richtg?


Am Anfang dieses Strangs standen die Psychiatrisierung des Teilnehmers am izgmf Forum ES durch Lerchl im izgmf Forum, und die Frage ( viewtopic.php?p=43430#43430 ),
„Was ist nun wahr: Hat Frick – wie von Lerchl behauptet – die Stelle im Gehirn gefunden, welche bei den „Elektrosensiblen“ die Symptome völlig unabhängig von irgendwelchem EMF-Einfluss erzeugt, oder hat Frick unzutreffende Dinge in seine Abbildung hinein interpretiert, und hat Lerchl darüber hinaus daraus falsche Zusammenhänge konstruiert?“



Die Frage könnte mit einer einfachen Behauptung beantwortet werden, nämlich: „Lerchl irrt“. Lerchl hat viel „Beweis“-Material auf seiner Seite, von dem er einiges selbst fabriziert hat (mit „fabriziert“ ist hier nicht die englischsprachige „fabrication“ gleich (Daten-)Fälschung gemeint, sondern geradezu industrielle Herstellung). Wegen des Umfangs des von der EMF-emittierenden Industrie veranlassten „Beweis“-Materials musste in diesem Strang weiter als ursprünglich gedacht ausgeholt werden. Aus den Umständen der Fabrikation des „Beweis“-Materials, die etwas zu erhellen versucht wurde, können Schlüsse zu dessen Beweiskraft gezogen werden.

Die Psychiatrisierung der „Elektrosensiblen“ bzw. EMF-Geschädigten wird allgemein und speziell für Lerchls Aktion gegen den Forenteilnehmer ES mit Hilfe der folgenden Fragen zu zerpflücken versucht:
  • Sind physikalische Ursachen von EMF-Schädigung gültig widerlegt?
  • Sind psychische Ursachen von EMF-Schädigung erwiesen?
  • Wie werden Ferndiagnosen mit Psychiatrisierung von EMF-Opfern begründet?
  • Ist Lerchl kompetent, eine psychiatrische Diagnose zu treffen?
  • Was sagt Fricks Abbildung aus?
  • Ist Fricks Abbildung für eine medizinische Diagnose geeignet?
  • Ist Lerchls Diagnose zutreffend oder falsch?
  • Steckt ein System hinter den fehlerhaften Studien und falschen Schlüssen?
  • Steckt ein System hinter den massenweisen Psychiatrisierungen?
Diese Fragen werden in den wenigen noch folgenden Beiträgen zu diesem Strang beantwortet.
  • Vorbemerkung
    Ich kenne den von Lerchl psychiatrisierten Forenteilnehmer ES nicht, ich kann daher auch nicht genau beurteilen, ob er tatsächlich „elektrosensibel“ bzw. in Befinden und Gesundheit durch EMF beeinträchtigt wird. Forenteilnehmer ES hat aber die Effekte, die bei ihm unter Exposition zu EMF eintreten, so plausibel und – soweit ich überhaupt überblicken kann – konsistent geschildert, dass sehr wohl zutreffen könnte, dass er ein EMF-Opfer ist.

    Es ist sehr gut möglich, dass Lerchls Ferndiagnose ein Fehlurteil ist, denn es liegen zahlreiche Indizien für die „Unschuld“ von ES vor, und die Argumente der "Anklage" sind spekulativ und bleiben auch nach ihrer x-ten Wiederholung ohne Beweiskraft.
Ich halte die Fragestellung, so formuliert im Titel des Beitrags, für nicht zielführend im Sinne einer Hilfe für Betroffene, die Hilfe in ärztlicher Behandlung suchen.
Wenn Lerchl (u. a.) etwas getan haben, war es "nichts weiter", als ihren Willen öffentlich zu machen, dass Betroffene stigmatisiert werden sollen indem er vorgibt, Betroffene seien Fälle für die Psychiatrie.
Damit haben sie offenbart, wes Geistes Kind sie sind.
Niemand braucht dem zu folgen!
Die Gründe haben Sie längst offen gelegt.
Nicht Lerchl psychiatrisiert letztendlich, sondern jeder Arzt, der entsprechende Massnahmen in seiner Behandlung ergreift bzw. unterlässt.
Da hängt der Hammer.
Lerchl betreibt und nutzt "nur" die Korrumpierbarkeit und Korruptheit von Ärzten.
Mit dieser Blickrichtung können Sie Ihre Teilfrage, ob "ein System dahinter steckt" schnell beantworten.
Nur wird damit die Wirkung der Ärzte noch nicht verändert.
Es führt kein Weg daran vorbei, ein Netzwerk von ärztlichem Beistand, das auf Vertrauen gründet, aufzubauen.
Womöglich können da Ihre Darlegungen auch hilfreich sein.
Das Leben ist schön.

charles
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Registriert: 30. Januar 2007 23:56
Wohnort: Niederlande

Beitrag von charles » 7. Juni 2010 18:02

Das sehe ich doch ein wenig anders.

Die Ärtzte bekommen auch Anweisungen und Richtlinien, wo an sie sich zu handeln haben.
Und in diese Richtlinien steht dass es keinen Zusammenhang zwischen EMV und Gesundheit ergeben hat.

Es gibt glücklich auch eine Anzahl Ärtzte die darüber anders denken, weil sie selber nachdenken können, und die vertreten dann anderer Meinung.

Aber die Mehrzahl der Ärtzte finden Elektrosmog ein zu kompliziertes Thema, und finden es einfacher die Richtlinien zu folgen.

Und woher die falsche Richtlinien kommen hat Wuff schon erklärt.

Deswegen ist es meine persönliche Meinung dass Energie welche in Demonstrationen und Proteste gegen Sendemasten gesteckt wird, besser bei den Ärtzte getätigt werden sollen.

Nicht Biologen, Techniker, Physiker, Kaufleute und Gesundbeter dürfen sich über Gesundheitssachen aussprechen, das dürfen nur Ärtzte tun.
Nur wenn ein *Weisskittel* mit den nötigen Titeln sich ausspricht, *das man von EMV krank werden kann*, wird sich etwas ändern.

BLUE SKY
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Beitrag von BLUE SKY » 8. Juni 2010 08:08

charles hat geschrieben:Das sehe ich doch ein wenig anders.

Die Ärtzte bekommen auch Anweisungen und Richtlinien, wo an sie sich zu handeln haben.
Und in diese Richtlinien steht dass es keinen Zusammenhang zwischen EMV und Gesundheit ergeben hat.

Es gibt glücklich auch eine Anzahl Ärtzte die darüber anders denken, weil sie selber nachdenken können, und die vertreten dann anderer Meinung.

Aber die Mehrzahl der Ärtzte finden Elektrosmog ein zu kompliziertes Thema, und finden es einfacher die Richtlinien zu folgen.

Und woher die falsche Richtlinien kommen hat Wuff schon erklärt.

Deswegen ist es meine persönliche Meinung dass Energie welche in Demonstrationen und Proteste gegen Sendemasten gesteckt wird, besser bei den Ärtzte getätigt werden sollen.

Nicht Biologen, Techniker, Physiker, Kaufleute und Gesundbeter dürfen sich über Gesundheitssachen aussprechen, das dürfen nur Ärtzte tun.
Nur wenn ein *Weisskittel* mit den nötigen Titeln sich ausspricht, *das man von EMV krank werden kann*, wird sich etwas ändern.

Meine Aussage baut sich um den Passus: Niemand mussdem folgen!
Daher lohnt es sich m.E., die Aufassungen ein wenig zu analysieren.

Schritt für Schritt:

Welche "Richtlinien" und "Anweisungen", die Ärzte bekommen sollen, meinen Sie - oder andere Teilnehmer - konkret?
Das Leben ist schön.

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