Weihnachtsgeschichte sechs Jahre nach UMTS

Eva Weber
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Weihnachtsgeschichte sechs Jahre nach UMTS

Beitrag von Eva Weber » 19. Dezember 2010 13:02

Eine Weihnachtsgeschichte sechs Jahre nach UMTS

Teil 1 / Es war einmal . . .

Nun ist für mich das sechste Jahr,
dass die letzte Weihnacht war,
dass ich, wie in all den Jahren,
so gern nach Regensburg gefahren.

Ein wenig sich die Zeit vertreiben
und ein paar Tage dort zu bleiben,
es gibt mir Recht, wer die Stadt kennt,
es ist die Schönste im Advent.

Über die steinerne Brücke gehen,
bei eisigem Wind in die Strudel sehen,
im alten Salzstadel Zuflucht suchen,
heißer Kaffee, süßer Kuchen.

Zum Haidplatz muss ich auch noch gehen,
ein wenig nach den Künstlern sehen,
ob wohl das Karussell noch steht,
das ein Student im Kreise dreht?

Statt Pferdchen hat es Pauken drauf,
da gehen Kinderherzen auf,
wild wird getrommelt manches Stück,
und ihre Augen sind voll Glück.

Mit einem Glühwein in der Hand,
wandere ich von Stand zu Stand.
Wie beschaulich und vertraut,
trotz großem Fest so gar nicht laut.

Im Gasthof dann zur guten Nacht,
ein wenig noch den Tag bedacht,
unterm Dach ein kleiner Raum,
tiefer Schlaf und Kindertraum.

Ich war dort nicht mehr schon seit Jahren,
mir ist kaum möglich Bahn zu fahren!


Teil 2 / Vorbei . . .

Vorbei, vorbei, Hoffnung fast keine,
für mich ist Krieg und wie ich meine
gegen Menschen und Natur,
von Vorsicht, Rücksicht keine Spur.

Da gibt es zwar den Strahlenschutz,
der, wie mir scheint, zu gar nichts Nutz,
so wie man aus dem Wort schon hört,
sind die "Strahlen" schützenswert.

Mit deinem Recht sieht es schlecht aus,
auch wenn bewohnbar kaum dein Haus,
die Bäume sterben dir im Garten,
Schutz, den brauchst du nicht erwarten.

Der Ämter Schreiben machen Mut,
wird dir nicht warm, so geht's dir gut!
Dröhnt der Kopf dir Tag und Nacht,
hat dir der Mast bloß Angst gemacht.

Und wer kaputt, nicht schlafen kann,
der schau sich doch die Hamster an,
an denen hat man ausprobiert,
dass durch Strahlung nichts passiert.

Ist einer der den Mund aufmacht,
wird er bekämpft, verhöhnt, verlacht,
macht Probleme dir ein Mast,
verschwinde doch, wenn's dir nicht passt!

Funk, der Menschen liebstes Spiel,
gefördert ohne Maß und Ziel,
laut WHO Strahlung nicht mindern,
kein Mitleid, selbst mit kleinen Kindern.

Wenn Kinder dir die Antwort geben,
'ohne Handy ist's kein Leben',
da wird mir aus Erfahrung bange:
"Mit Handy währt's wohl auch nicht lange!"

Mach, großer Wirt, dem Spuk ein Ende,
dass sich zum guten manches wende.
Ich zünde eine Kerze an
und knüpf ein wenig Hoffnung dran.



Eva Weber, Weihnachten 2010

Chefkoch

Beitrag von Chefkoch » 19. Dezember 2010 18:50

Entschuldigen Sie, wenn ich da zu meinem Verständnis Ihrer misslichen Lage mal nachhaken will: Wie im Internet an verschiedenen Stellen nachzulesen ist, haben Sie am 03.12.2006 an Prof. Dr. Wolfram König einen Brief geschrieben. Unter anderm haben Sie dort angekündigt: “Meine Situation wird so unerträglich, dass ich nun endgültig aus meinem Haus muß.“
Daraus ergeben sich für mich die folgenden zwei Fragen:
1. Warum sind Sie wieder ein Haus gekauft? Eine Mietwohnung wäre wesentlich schneller und einfacher gewechselt wenn man es nicht mehr aushält.
2. Warum sind Sie nicht aufs Land gezogen? Da wäre die Chance, dass Sie eine halbwegs unbelastete Wohnung finden doch wesentlich grösser. Vor allem wenn Sie sich eine Gemeinde suchen welche eine starke Interessenvertretung hat. Diese Orte müssten zum Zeitpunkt Ihres Umzuges Anfangs 2007 hinreichend bekannt gewesen sein.
Ich habe ehrlich gesagt etwas Mühe Ihr Handeln zu verstehen. Da nehmen Sie den Umzug in Kauf und wechseln vom Regen in die Traufe. Kann ja mal passieren. Aber wieso halten Sie an Ihren neuen Zuhause derart fest? Innerhalb der letzteten drei Jahre seit Ihren Umzug können Sie ja noch nicht derart verwurzelt sein das einem ein erneuter Umzug derart schwer fallen wird, zumal ja die Chance winkt, diesmal einen besseren Ort zu finden.
Exgüsi das ich so direkt frage. Ich bin recht neu in der Szene und lese mich noch in das Thema ein. Deshalb kommt es halt ab und zu mal vor, dass ich etwas direkter nachfrage oder mal einen alten Beitrag hervorwühle.

Eva Weber
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Beitrag von Eva Weber » 19. Dezember 2010 22:01

Sehr geehrter Herr Chefkoch!

Entschuldigen Sie Herr Chefkoch, wieso muss sich denn ein Chefkoch entschuldigen?

Müssen Sie doch nicht! Ich muss Ihnen aber auch nicht antworten, Herr Chefkoch, nicht wahr?

Ihre erste Frage ist aber so schön, dass ich es doch tue.

"Warum sind Sie wieder ein Haus gekauft?"

Antwort: Ich bin kein Haus gekauft!

Und - ich habe fertig und Ihnen wünsche ich GUT KOCH!!!

Eva Weber










Chefkoch

Beitrag von Chefkoch » 22. Dezember 2010 17:09

Chefkoch hat geschrieben: 1. Warum sind Sie wieder ein Haus gekauft?
Hoppla, da ist wohl etwas schief gelaufen. Eigentlich wollte ich zuerst fragen, warum Sie wieder ein Haus gekauft haben. Dann habe ich gemerkt, dass es nicht sein muss, dass Sie das neue Haus gekauft haben. Man kann so was ja auch mieten. Deshalb wollte ich den Satz umschreiben im Sinne von "Warum sind wieder in ein Haus gezogen". Das veröffentlichte Resultat ist eine Mischform der ersten Frage welche ich eigentlich stellen wollte. In diesem Sinne kein freudscher Vertippser aber ganz klar schlecht ausgeführt.

Die Fragen wären gewesen, warum Sie wieder in ein Haus gezogen sind und dies an so zentraler Lage. Auf dem Land wäre die Chance einer Antenne auszuweichen jedenfalls wesentlich gröser.

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