Psychiatrisierung der "Elektrosensiblen"

Wuff

SAR bleibt SAR

Beitrag von Wuff » 16. Februar 2011 15:51

SAR bleibt SAR


In einer Woche wird in Rom der Schleier über neuen Arbeiten zur Spezifischen Absorptionsrate SAR gelüftet ( http://www.ebea2011.org/downloads/ebea2 ... ooklet.pdf , Seite 7).

Die Eurokraten verlangten, dass das von der selbsternannten ICNIRP ( viewtopic.php?p=45684#45684 und viewtopic.php?p=45694#45694 ) vorgeschlagene Mass SAR für ihre Vorschriften zum Arbeitnehmerschutz spezifiziert werde. Das Anliegen des Arbeitnehmerschutzes ist nicht falsch, die SAR schützt aber die Arbeitnehmer nicht vor biologisch wirksamen - möglicherweise auch ganz extremen -. Spitzenbelastungen, sondern – salopp ausgedrückt – nur vor Vorstufen des innerlichen Verkochens durch Mikrowellen und andere Strahlen.

Das erinnerte mich daran, zu prüfen, ob im EMF-Portal nun die Art der experimentell verwendeten Strahlung zutreffend, bzw. den Angaben von Lerchl („erfolgte die Exposition in 7 von 8 Zeitschlitzen“, d.h. wie sie nur bei Basisstationen vorkommen kann) entsprechend eingetragen sei. Wenig überraschend tat sich da wieder einmal nichts, es steht nach wie vor „digitales Mobiltelefon, GSM ( http://www.emf-portal.de/viewer.php?aid=12923 ). Was beweist uns das?

  • 1. Das EMF-Portal ist notorisch unzuverlässig, oder die Angaben von Lerchl sind unzutreffend.
  • 2. Die SAR ist und bleibt das geeignete Mittel, schädliche Spitzenbelastungen zu verheimlichen, z.B. bei DECT-Basisstationen, wo der Crest-Faktor circa 100 ist, die SAR also eine hundertfach geringere als die biologisch tatsächlich wirksame (athermische) Strahlung suggeriert, welche in der Umgebung von schnurlosen Telefonen dauernd ausgestrahlt wird.
(Interessant ist, dass bei der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) von elektronischer Gerätschaft nie von SAR die Rede ist, sondern nur bei der EMV von Menschen. Dabei könnte der nukleare elektromagnetische Impuls (NEMP), der grösste Schrecken aller Elektronik, allein durch eine Mittelung über 6 Minuten, analog zur Mittelung der SAR beim Menschen, unschädlich gemacht werden. :lol: (Zum Biolelctromagnetics- bzw. Elektrosmog-Witz Nr. 1: viewtopic.php?t=25107 ).

Wuff

Die zu Guttenbergs - oder akademischer Dünkel

Beitrag von Wuff » 19. Februar 2011 14:04

Die zu Guttenbergs - oder akademischer Dünkel

"Dr." zu Guttenberg liess wohl einen Ghostwriter seine Dissertation schreiben, der ihn seinerseits betrogen hat. Der Ghostwriter war zu faul, selbst Intelligentes auszudenken, und so bediente er sich bei intelligenten Zeitungsschreibern. Soll Guttenberg den Ghostwriter nun verklagen? Aber worauf? Der Freiherr will den Doktortitel vorläufig nicht tragen - pinselt er nun Tippex über diese Buchstaben im Pass? In Deutschland gelten akademische Titel nämlich als einklagbarer Namensbestandteil. - Das war nur kurz zum Nachdenken über den relativen Wert deutscher akademischer Titel.

Prof. Dr. Lerchl hat von einem Beitrag im izg(?)mf-Forum ( http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=44832 ), in welchem er sich beklagt, dass ich weiterhin an "seiner" so genannten Hamsterstudie herumnörgele, auf den unmittelbar oben anschliessenden Beitrag in diesem Forum verlinkt. Mit seiner Behauptung, ich hätte meine Biologiekenntnisse aus der Mittelstufe, verbreitet er sinngemäss, ich hätte die Volksschule nicht einmal zur Oberstufe geschafft, mithin für deutsche Begriffe den Hauptschulabschluss verpasst. Mit solchen und anderen unzutreffenden Angaben zu meiner Person glaubt der Prof. Dr. die ihm fehlenden inhaltlichen Argumente gegen meine Studienkritik kompensieren zu können.

Warum habe ich "seine" so genannte Hamsterstudie zwischen Anführungs- und Schlusszeichen gesetzt? Weil eine andere Forschergruppe das bis auf den Umfang praktisch identische Experiment bereits früher durchgeführt hatte. Allerdings hat er vergessen, dieses in seiner Arbeit zu erwähnen.

Die Studien des Deutschem Mobilfunk-Forschungsprogramms (DMF) zu akuten Wirkungen von EMF wurden von der Gruppenleiterin Dr. M. Moser als "Very good study designs, sometimes very original" gelobt. Der Leiter der Gruppe Wirkmechanismen, zu welcher auch die so genannte Hamsterstudie gehört, schrieb zu diesen Studien nicht von originell, aber immerhin "The investigations were elegant and conducted well."

Aus diesen eleganten Studien resultierte dann das Kurzprotokoll des DMF zu den Wirkmechanismen:

"Eine Verminderung der Melatoninsynthese unterhalb der Grenzwerte wurde nicht beobachtet, die 'Melatoninhypothese' wurde in diesem Modell nicht gestützt. Zumindest zur Zeit wurde keine weitere Forschung zu diesem Punkt empfohlen." In ein Deutsch umgesetzt, das für Gesetzgeber und Grenzwertfestleger verständlich und handhabbar ist, heisst das, dass es Lerchl mit seiner sogenannten Hamsterstudie gelungen sei, die Melatoninhypotheses bis auf Weiteres sicher zu widerlegen.

Ach, zu den Grenzwerten hätte ich beinahe vergessen zu fragen: Welche Grenzwerte sind überhaupt gemeint, diejenigen für Basisstationen oder für Mobiltelefone? Der Widerspruch in den Angaben zwischen dem EMF-Portal und Lerchls Angabe ist auch heute, 19.2.2011 13:49 Uhr noch nicht aufgelöst. Eigentlich könnte Spatenpauli danach fragen, wo er doch den Unterschied zwischen den Wirkungen von Mobiltelefonen und Basistationen zu seinem Motto gemacht hat.

microondes

Schnell, Guttenberg Tastatatur wird immer teurer...

Beitrag von microondes » 19. Februar 2011 18:16

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Bild

Kenne noch andere die so eine Tastatur nutzen könnten, also schnell handeln ich sah eine Tastatur steht schon bei 229,- Euronen![/img][/i]

Eva Weber
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Beitrag von Eva Weber » 20. Februar 2011 09:52

Wenn ein Mensch nur "Mittelstufe" hat wie Wuff, ist das ja ein Ding!
Ein noch größeres Ding, wenn er trotzdem denken kann und es auch noch wagt, seine Meinung zu sagen!!

Als es im IZ einmal schon längere Zeit um Heilkristalle ging - Sektor 3 hat sie mir wärmstens empfohlen - ergab es sich, dass just zu dieser Zeit "Bei Maischberger" eine Diskussion zu Esoterik geführt wurde. Sektor 3 stellte dann hierzu Auszüge aus einer kleinen Nachtkritik der Südd. Zeitung ins IZ ein. Als ich darauf reagierte, meinte er : "Interessant, dass Sie sich angesprochen fühlen." http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=43460 Nachdem es schon eine Zeitlang zwischen ihm und mir über Heilsteine ging, fand ich seine Feststellung etwas sehr verwunderlich, denn eigentlich hätte eher zu denken geben müssen, wenn ich mich nicht angesprochen gefühlt hätte.

Das veranlsste mich dazu, Sektor 3 den Spruch, der schon über ein Jahrzehnt an meinem Küchenkasten hängt, Autor unbekannt, zu übermitteln:

"Den Verstand muss man in der Schule schonen, dass man ihn nachher noch hat."

Nachdem Herr Prof. Lerchl im IZ sehr präsent ist, hat er es sicher gelesen.

Eva Weber

Hans-U. Jakob
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Beitrag von Hans-U. Jakob » 20. Februar 2011 12:05

Eva Weber hat geschrieben:Wenn ein Mensch nur "Mittelstufe" hat wie Wuff, ist das ja ein Ding!
Ein noch größeres Ding, wenn er trotzdem denken kann und es auch noch wagt, seine Meinung zu sagen!!

Als es im IZ einmal schon längere Zeit um Heilkristalle ging - Sektor 3 hat sie mir wärmstens empfohlen - ergab es sich, dass just zu dieser Zeit "Bei Maischberger" eine Diskussion zu Esoterik geführt wurde. Sektor 3 stellte dann hierzu Auszüge aus einer kleinen Nachtkritik der Südd. Zeitung ins IZ ein. Als ich darauf reagierte, meinte er : "Interessant, dass Sie sich angesprochen fühlen." http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=43460 Nachdem es schon eine Zeitlang zwischen ihm und mir über Heilsteine ging, fand ich seine Feststellung etwas sehr verwunderlich, denn eigentlich hätte eher zu denken geben müssen, wenn ich mich nicht angesprochen gefühlt hätte.

Das veranlsste mich dazu, Sektor 3 den Spruch, der schon über ein Jahrzehnt an meinem Küchenkasten hängt, Autor unbekannt, zu übermitteln:

"Den Verstand muss man in der Schule schonen, dass man ihn nachher noch hat."

Nachdem Herr Prof. Lerchl im IZ sehr präsent ist, hat er es sicher gelesen.

Eva Weber

Lerchls Standesdünkel und Selbstüberschätzungen sind doch eine herrliche Glosse. Man kann den Spiess auch umdrehen und behaupten, ein Schweizer Mittelschüler sei in Biologie halt wesentlich bewandert als ein Professor an einer Deutschen PRIVAT-Uni.
Dann schreibt Lerchl im IZgmF so, wie wenn die Befragung in "Zürich" schon eine Gerichtsverhandlung gewesen wäre. Dabei kann er nicht einmal den Ort richtig benennen, wo diese anscheinend gewesen ist. Ein wahrer Illusionskünstler. Cooperfield ist dagegen nur ein Anfänger.

www.gigaherz.ch/1642
Hans-U. Jakob (Gigaherz.ch)
Zuletzt geändert von Hans-U. Jakob am 20. Februar 2011 17:02, insgesamt 1-mal geändert.

Eva Weber
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Beitrag von Eva Weber » 21. Februar 2011 18:24

Mittelstufe

Gestern gab es im ZDF eine interessante Sendung in Terra X. Es ging um Marconi, den Erfinder des Funks. Erstaunlich fand ich hierbei, dass Marconi weder über ein abgeschlossenes Studium, noch über sonstige anerkannte besondere Ausbildung verfügte. Wie in der Wissenschaftsgeschichte anscheinend immer noch üblich, wurde er von der herkömmlichen Wissenschaft als Diletant belächelt. Allen voran sogar Mister Edison; denn man wusste ja auch damals schon alles! Dieses Verhalten scheint leider bis heute noch Bestand zu haben, umso mehr, je größer die Wirtschaftsinteressen dahinter.

Eva Weber

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Swiss Hot-Water-Bottles

Beitrag von Hans-U. Jakob » 22. Februar 2011 09:07

Eva Weber hat geschrieben:Mittelstufe

Gestern gab es im ZDF eine interessante Sendung in Terra X. Es ging um Marconi, den Erfinder des Funks. Erstaunlich fand ich hierbei, dass Marconi weder über ein abgeschlossenes Studium, noch über sonstige anerkannte besondere Ausbildung verfügte. Wie in der Wissenschaftsgeschichte anscheinend immer noch üblich, wurde er von der herkömmlichen Wissenschaft als Diletant belächelt. Allen voran sogar Mister Edison; denn man wusste ja auch damals schon alles! Dieses Verhalten scheint leider bis heute noch Bestand zu haben, umso mehr, je größer die Wirtschaftsinteressen dahinter.

Eva Weber
Vielen Dank, liebe Eva. Es darf trotzdem herzhaft gelacht werden.
Lesen Sie dazu bitte auch die schöne Geschichte von einem der auszog, um die Krebstoten im Einzugsgebiet des ehemaligen Kurzwellensenders Schwarzenburg zu zählen.
Statt dessen wurden 5 Jahre Bettflaschenforschung finanziert.
Akademische Bettflaschen, ja, ja das gibt es!
www.gigaherz.ch/808

Hans-U. Jakob (Gigaherz.ch)

Wuff

Mobiltelefone strahlen oft mit maximaler Leistung

Beitrag von Wuff » 30. März 2011 14:56

Mobiltelefone strahlen immer wieder mit maximaler Leistung


Aus Anlass eines in einem anderen Strang besprochenen Interviews ( viewtopic.php?p=58177#58177 ) fiel uns etwas auf, was für die sog. "Elektrosensiblen" von Bedeutung sein könnte.

GSM-Mobiltelefone strahlen bei jeder Gesprächsaufnahme und bei jedem Wechsel in eine andere Zelle bzw. zu einer anderen Basisstation zunächst mit der maximal zugelassenen Leistung, d.h. bei GSM900 mit 2 Watt und bei GSM1800 mit 1W. Diese Maximalleistung wird erst nach erfolgter Verbindung durch die Basisstation reduziert, und zwar ferngesteuert durch die Basisstation. Diese Reduktion auf das betrieblich erforderliche Minimum erfolgt in wenigen bis 20 Sekunden ( http://www.fgf.de/publikationen/newslet ... 01-05d.pdf , Seite 4).

Wir haben weiter oben in diesem Strang den Fall der ehemaligen WHO-Leiterin Gro Brundtland geschildert, die damals auch sozusagen Vorgesetzte des WHO-EMF-Forschungskoordinators Repacholi war ( viewtopic.php?p=49741#49741 und viewtopic.php?p=50109#50109 ). Frau Brundtland schilderte, dass sie bei neu in ihr Büro eintretenden Personen deren eingeschaltetes Mobiltelefon "spürte", auch wenn sie es nicht sah. Mobiltelefone strahlen normalerweise nur schwach, d.h. bis zu einem Tausendstel des Maximums. Wechselt aber die Zelle bzw. die Basisstation, was in innerstädtischen Verhältnissen wie auch am Hauptsitz der WHO in Genf alle paar Meter bzw. beim Betreten eines Büros mit Orientierung auf eine andere Basisstation vorkommen kann, dann stellt sich das Mobiltelefon auf Maximalleistung, und es wird dann nur in kleinen Schritten heruntergeregelt. Frau Brundtland wurde dafür, dass sie eine "Wahrnehmung" eines anwesenden Mobiltelefons geschildert hatte, von Repacholi für verrückt erklärt, also psychiatrisiert, und man sagt, sie sei von ihrem Untergebenen aus dem Amt gemobbt worden.

Das soeben beschriebene Verhalten von GSM-Mobiltelefonen (wobei sich UMTS-Telefone analog verhalten) kann die Aussagen von Frau Brundtland als plausibel erscheinen lassen, denn diese Mobiltelefone dürften beim Betreten von Frau Brundtlands Büro auf maximale Leistung gegangen sein, d.h. 1 bzw. 2 Watt Sendeleistung. - Ob Repacholi von diesem Verhalten der Mobiltelefone wusste (obwohl er promovierter Elektroniker ist), entzieht sich unserer Kenntnis, jedenfalls wäre dieses beim ICNIRP-Gründungspräsidenten noch eher wahrscheinlich als beim studierten Betriebswirt Carsten Schloter.


--------------------
Hier als Nachtrag noch die Übersetzung eines Interviews mit Gro Brundtland.


WHO-Generaldirektorin & Handy Probleme
[Die ehemalige norwegische Ministerpräsidentin, WHO-Generaldirektorin, Gro Harlem Brundtland hat beim jedem Mobiltelefongespräch Kopfschmerzen.]

Übersetzung der Titelgeschichte in der norwegischen Zeitung "Dagbladet" vom 9. März 2002:

Handy-Strahlung verursacht Gro Harlem Brundtland Kopfschmerzen.
WHO-Generaldirektorin Gro Harlem Brundtland (62), bekommt Kopfschmerzen von Mobiltelefongesprächen. Das ist nicht genug: Menschen in ihrer Nähe müssen ihre Handys auszuschalten, um Beschwerden zu verhindern.

Von Aud Dalsegg

Samstag 9. März 2002

"Es ist nicht der Ton auf den ich reagiere, sondern auf die Strahlung. Meine Überempfindlichkeit geht so weit, dass ich sogar auf Handys reagiere, wenn sie nur näher als etwa vier Meter sind", erklärt Gro. Als wir mit ihr in ihrem Büro im "Helsetilsynet" in Oslo sitzen, fragt sie, ob es ein eingeschaltetes Handy im Raum gibt. Sie findet, dass leichte Kopfschmerzen eingetreten sind. Das Handy in der Tasche des Fotografen war an, aber auf stumm geschaltet.

Die frühere Premierministerin besass nie ein eigenes Handy, aber sie nahm früher oft Anrufe auf die Handys enger Mitarbeiter an. Sie sagt, dass Gründe gebe, das Mobiltelefon vorsichtig zu benutzen.

"Am Anfang spürte ich eine lokale Wärme um mein Ohr herum. Aber die Qual wurde schlimmer, und mündete bei jeder Handybenutzung in starke Beschwerden und Kopfschmerzen ", sagt Gro. Sie dachte, sie könnte dem Schmerz durch kürzere Gespräche entkommen, aber es hat nicht geholfen.

Auch half es nicht, dass sie aufhörte, das Handy selbst zu nutzen. Heute ist es ein Werkzeug das jeder nutzt, auch an ihrem Arbeitsplatz, der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf.

"Ich fühlte nach einer Weile, dass ich eine Empfindlichkeit gegen die Strahlung entwickelt hatte. Und um nicht für hysterisch gehalten zu werden - dass jemand glauben würde, es sei etwas, was ich mir nur einbilde - ich habe verschiedene Tests gemacht:
Menschen waren in meinem Büro und hatten ein Handy in ihrer Tasche versteckt. Ohne zu wissen, ob es ein- oder ausgeschaltet war, haben wir meine Reaktionen getestet. Ich habe immer reagiert, wenn das Telefon eingeschaltet war - nie, wenn es ausgeschaltet war. Also gibt es keinen Zweifel. "

Was ist mit PCs?
- "Wenn ich einen Laptop halte, um zu lesen, was auf dem Bildschirm steht, fühlt es sich, wie ich einen elektrischen Schlag durch meine Arme bekomme."...

Die Kopfschmerzen, die sie von Mobilfunkstrahlung bekommt, klingen nach etwa einer halben bis einer Stunde nach dem Ende der Exposition ab.

Sie hält keine schnurlosen Telefone aus
Von schnurlosen Telefonen, die immer häufiger in Haushalten vorkommen, wird gesagt, dass sie stärker als Handys strahlen [weil es bei DECT keinen Modus mit reduzierter Leistung gibt]. Gro hält solche Telefone auch nicht aus. "Ich bekomme eine sofortige Reaktion, wenn ich ein solches Telefon berühre."

Raten Sie vom Benützen von Handys ab?

- "Wir haben keine wissenschaftlichen Beweise, um eine klare Warnung auszugeben. Es ist nicht nachgewiesen, dass die Strahlung zum Beispiel Gehirntumoren verursacht. Bei der WHO ist eine grosse Studie im Gange, und in 2-3 Jahren werden wir bessere Antworten auf alle diese Fragen haben. Aber ich verstehe die Wissenschaftler, die warnen. Ich denke, wir haben Grund, vorsichtig zu sein, und das Mobiltelefon nicht mehr als nötig zu gebrauchen. Und je jünger Sie sind, desto mehr Grund besteht, dieses ernst zu nehmen. Ich denke, Sie sollten dem Vorsorgeprinzip folgen, sagt Gro Harlem Brundtland.

Früher haben Wissenschaftler und Ärzte Elektrosensibilität ignoriert. Der norwegische Verein der Elektrosensiblen spürte den Widerstand so stark, dass er seine Aktivität niedergelegt hat [Seither haben sie sie wieder aufgenommen].

"Aber ich bin überzeugt, dass dieses ernst genommen werden muss. Manche Menschen entwickeln eine Empfindlichkeit gegenüber Elektrizität und Strahlung von Geräten wie Handys oder PCs. Ob diese Empfindlichkeit zu nachteiligen gesundheitlichen Auswirkungen wie Krebs oder anderen Krankheiten führen kann, wissen wir noch nicht. Aber ich denke, wir sollten das Vorsorgeprinzip beachten, insbesondere im Hinblick auf unsere Kinder. "

Wuff

Sehr schwache Magnetfelder

Beitrag von Wuff » 25. April 2011 19:18

In der Sonntags-Zeitung vom 24. April 2011 ( http://www.sonntagszeitung.ch/wissen/ar ... sid=174370 ) wird über biologische Effekte sehr schwacher magnetischer Wechselfelder (15 Nanotesla, 1000-mal schwächer als das Erdmagnetfeld) mit sehr kurzen Zeiten (0,1 Millisekunden) bei Vögeln berichtet.

Es handelt sich zwar nicht um für die Tiere schädliche Felder, aber um sehr schwache Felder, die bei den Tieren in spezialisierten Molekülen biologische Effekte auslösen. Die Effekte sind nicht direkt auf den Menschen übertragbar, sie zeigen uns aber, sehr schwache Felder mit sehr kurzzeitigen Wirkungen an Moleküle in lebenden Zellen chemische Wirkungen auslösen können.

Dieses demonstriert auch, dass das thermische Mass SAR (Spezifische Absorptionsrate) als Mass für Grenzwerte zu biologischen Effekten im nicht thermischen Bereich völlig untauglich ist. Es geht hier nicht um die Erwärmung von Gewebe um Zehntelgrade, sondern um die sehr kurzzeitige Krafteinwirkung schwacher Magnetfelder auf einzelne Moleküle.

Wuff

Re: Mobiltelefone strahlen oft mit maximaler Leistung

Beitrag von Wuff » 28. Mai 2011 17:22

Wuff hat geschrieben:Mobiltelefone strahlen immer wieder mit maximaler Leistung


Aus Anlass eines in einem anderen Strang besprochenen Interviews ( viewtopic.php?p=58177#58177 ) fiel uns etwas auf, was für die sog. "Elektrosensiblen" von Bedeutung sein könnte.

GSM-Mobiltelefone strahlen bei jeder Gesprächsaufnahme und bei jedem Wechsel in eine andere Zelle bzw. zu einer anderen Basisstation zunächst mit der maximal zugelassenen Leistung, d.h. bei GSM900 mit 2 Watt und bei GSM1800 mit 1W. Diese Maximalleistung wird erst nach erfolgter Verbindung durch die Basisstation reduziert, und zwar ferngesteuert durch die Basisstation. Diese Reduktion auf das betrieblich erforderliche Minimum erfolgt in wenigen bis 20 Sekunden ( http://www.fgf.de/publikationen/newslet ... 01-05d.pdf , Seite 4).

Wir haben weiter oben in diesem Strang den Fall der ehemaligen WHO-Leiterin Gro Brundtland geschildert, die damals auch sozusagen Vorgesetzte des WHO-EMF-Forschungskoordinators Repacholi war ( viewtopic.php?p=49741#49741 und viewtopic.php?p=50109#50109 ). Frau Brundtland schilderte, dass sie bei neu in ihr Büro eintretenden Personen deren eingeschaltetes Mobiltelefon "spürte", auch wenn sie es nicht sah. Mobiltelefone strahlen normalerweise nur schwach, d.h. bis zu einem Tausendstel des Maximums. Wechselt aber die Zelle bzw. die Basisstation, was in innerstädtischen Verhältnissen wie auch am Hauptsitz der WHO in Genf alle paar Meter bzw. beim Betreten eines Büros mit Orientierung auf eine andere Basisstation vorkommen kann, dann stellt sich das Mobiltelefon auf Maximalleistung, und es wird dann nur in kleinen Schritten heruntergeregelt. Frau Brundtland wurde dafür, dass sie eine "Wahrnehmung" eines anwesenden Mobiltelefons geschildert hatte, von Repacholi für verrückt erklärt, also psychiatrisiert, und man sagt, sie sei von ihrem Untergebenen aus dem Amt gemobbt worden.

Das soeben beschriebene Verhalten von GSM-Mobiltelefonen (wobei sich UMTS-Telefone analog verhalten) kann die Aussagen von Frau Brundtland als plausibel erscheinen lassen, denn diese Mobiltelefone dürften beim Betreten von Frau Brundtlands Büro auf maximale Leistung gegangen sein, d.h. 1 bzw. 2 Watt Sendeleistung. - Ob Repacholi von diesem Verhalten der Mobiltelefone wusste (obwohl er promovierter Elektroniker ist), entzieht sich unserer Kenntnis [...]
Genau mit diesen Episoden befassen sich nun die Stammposter des izg(?)mf. Ein Elektroniker psychologisiert wie folgt:

"Die "Vorhersage" in Ihrem Test ist ganz einfach:
Kommt jemand in Ihr Büro, der Ihre Einstellung kennt (Mitarbeiter), weiß Sie ,dass er sein Telefon ausgeschaltet hat.
Kommt jemand in das Büro, der bisher wenig mit Ihr zu tun hatte, oft vergesslich ist, oder sie den Eindruck hat, er nimmt Ihre Anti-Technik-Einstellung nicht ernst, dann kann sie treffsicher vorhersagen, daß er sein Mobiltelefon auf Standby stehen hat."


Der Fachmann behauptet zwar grundsätzlich nicht ganz falsch, dass die Mobiltelefone nur alle 1 bis 6 Stunden während 2 Sekunden mit der Basis Verbindung aufnehmen. Er unterschlägt aber, dass dieses mit der maximal möglichen Sendeleistung des Mobiltelefons erfolgt, und dass es auch während dieser 1 bis 6 Stunden Situationen gibt, in denen das Telefon so agiert, z.B. bei Bewegung innerhalb des Stockwerks.

Der Grundtenor jener Diskussion ist: Was "Elektrosensible" (dort "Hypersensitive" genannt) berichten, kann unmöglich wahr sein, und ist daher Spinnerei.

Wuff

kurzer Nachtrag

Beitrag von Wuff » 28. Mai 2011 17:32

kurzer Nachtrag

Der Betonung darauf, dass der Impuls lediglich 2 Sekunden dauere (in Wirklichkeit zwar länger, aber darüber wollen wir nicht streiten) deutet auf das bei Ingenieuren weit verbreitete Menschenbild (das vor allem vom Elektronikingenieur Repacholi vertreten wird), wonach EMF den Menschen nur aufheizen könnten, aber keine anderen Wirkungen haben könnten, vor allem keine nicht-heizenden (=athermischen), und dass demzufolge 2 Sekunden den Menschen unmöglich zum Brutzeln bringen können. Die Ignoranten des izg(?)mf wollen partout Berichte nicht zur Kenntnis nehmen, wonach in einigen Fällen körperliche Reaktionen innerhalb von weniger als einer Sekunde EMF-Exposition erfolgen.

Wuff

Spatenpaulis Sommerloch-Monster

Beitrag von Wuff » 14. Juli 2011 11:30

Spatenpaulis Sommerloch-Monster

In Deutschland füllt jedes Jahr ein anderes Monster das Sommerloch der Medien, wenn die Politiker im Urlaub sind und keine falschen Versprechungen zu kommentieren sind. In der Vergangenheit gab es ausgebüxte Kaimane, Ungeheuer im Baggerloch und vieles mehr. Dieses Jahr wird die Sommerpause wegen Griechenland und anderen Urlaubsparadiesen nicht gemacht, sondern verschoben.

Diese Lücke nutzt nun Spatenpauli, um eine Kampagne gegen die ihm allem Anschein nach verhassten und von ihm als "EHS" = Elektro-Hypersensibelchen bezeichneten EMF-Opfer. Er titelt:

Terror eines Elektrosmog-Gegners: In einer Geschichte zwischenmenschlicher Probleme im Wohnblock aus DECT-Nutzung werden die Betroffenen zu Terror-Monster hochstilisiert.

Wechseljahre und Elektrosensibilität: Ein Gruss an seine abgetauchte KlaKla? Oder generell ein Ausfluss seiner Misogynie?

Elektrosmog-Betroffene, verlauste: Eigentlich kein Kommentar nötig. Erinnert bloss an den Nazijargon im vormaligen RDW-Forum, wo Gegner als Kopfläuse oder ähnliches Ungeziefer bezeichnet wurden. Jenes Forum musste aus diesem Grund geschlossen werden.


In Spatenpaulis Forum fällt auf, dass nahezu alle Stränge von ihm selbst (auch unter dem Pseudonym "Gast") begonnen werden. Eine eigentliche Forumsdiskussion findet dort nicht statt, sondern im Wesentlichen erweiterte Selbstgespräche, erweitert um ein paar Kopfnicker. Kritisch Denkende werden ausgesperrt oder verklagt.

Wuff

(Bemerkung an Redaktion)

Beitrag von Wuff » 14. Juli 2011 12:49

Der Beitrag "Spatenpaulis Sommerloch-Monster" könnte auch als selbständiger, neuer Strang gebracht werden.

Forum Admin: Zuviel der "Ehre"!

Handymania

Lass sie reden - spatenpauli

Beitrag von Handymania » 14. Juli 2011 13:10

Lassen Sie sich nicht beirren. Gut, dass Sie davon abgekommen sind. Weiter so - Skeptiker forwards.

Handy-Strahlung kann gefahrlos verdoppelt werden

von Stephan Schall
am 9. Mai 2002, 22:29 Uhr
Handystrahlung
Also das ist doch wohl der letzte Heuler! Jeder Depp weiß doch inzwischen, dass es nicht die thermischen, sondern die athermischen Wirkungen der Mobilfunkstrahlung sind, die Gesundheitsrisiken bergen. Und dort liegt das Gefährdungspotential nicht bei doppelter Leistungsflussdichte, sondern schon bei einem 9000fach kleinerem Wert, als heute (auch ohne Verdopplung) zulässig. Da hat mal wieder ein Lobbyist seinen Senf zum Besten gegeben. Was ein Ozonloch doch so alles auslösen kann...

http://www.zdnet.de/news/2109876/handy- ... werden.htm

Eva Weber
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Registriert: 30. Oktober 2009 21:03

Beitrag von Eva Weber » 14. Juli 2011 15:08

"Terror eines Elektrosmog-Gegners"
Ist Spatenpauli also ein allgemeiner Smog-Befürworter? Etwa auch ein Feinstaub-Befürworter? Ein Zigarettenqualm-Befürworter?
Nein, natürlich nur ein Elektrosmog-Befürworter incl. seiner Clique.

Das ist eine für das IZ-Forum bezeichnende Geschichte. Die offensichtliche Schadenfreude, was man denn so alles unternehmen könnte, um den Menschen, der unter einem DECT-Telefon leidet, "kirre" zu machen, ist direkt spürbar. Mit weiteren Nachbarn im Umkreis zu sprechen um einen Gegenpart aufzubauen. Isolieren, mit dem Finger auf ihn zeigen. Schaut eine Hexe! Und wie sie doch fast alle dabei sind! Welche Freude dies diesen Menschen abgibt. Das sind die Methoden der Mobilfunk-Fanatiker. Handelte es sich um ein Kind, dessen Schlafraum unmittelbar betroffen wäre, wäre es um kein Haar anders. Man würde einfach sagen die Eltern spinnen. Mobbing, fertigmachen, isolieren und das mit Zustimmung des Strahlenschutzes. Warum ich hier noch besonders den Strahlenschutz aufführe, ist die Tatsache, dass die Eigenbelastung möglichst gering gehalten, das DECT-Telefon nicht auf den Schreibtisch gestellt werden soll, aber man darf es ruhig an der Wand neben dem Schlafzimmer seines unmittelbaren Nachbarn platzieren, auch wenn der noch so darunter leidet. Dasselbe darf man mit dem WLAN-Router.

Ich kenne übrigens einen ähnlichen Fall. Bitte um die Möglichkeit den umliegenden Mietern ein anderes Telefon bezahlen zu dürfen, Bitte um Ausstecken des WLAN's, wenn nicht benötigt, wurde mit Androhung rechtlicher Konsequenzen beantwortet. Das hat sich nun mittlerweile wohl erledigt, da sich bei dem Betroffenen eine schwere Leukämie eingestellt hat. Die Damen und Herren dürfen sich ruhig freuen!! Einer weniger!

"Wechseljahre und Elektrosensibilität"
Ja, wenn wir den Spauli nicht hätten, als medizinischen und psychologischen Ratgeber, da wären wir ja arm dran. Für letzteres ist ja eher seine KlaKla zuständig, aber vielleicht hat sie jetzt anderes zu tun und so müssen wir ihre goldigen Ratschläge vermissen.

"Elektrosmog-Betroffene, verlauste"
Er frage doch mal bei dem Biologen Prof. Lerchl an, welche Art sich für
Menschen die an Funk leiden als am geeignetsten erweist. Auch in dieser Gattung gibt es ja verschiedenste Arten. Man kann ja nicht genügend informiert sein!

Eva Weber

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