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von Eva Weber » 28. Dezember 2011 19:03
GastX Sie sagen etwas sehr Wahres, nämlich dass Physiker und Elektrotechniker, den komplexen Organismus menschlichen Lebens als eine Art belebter Maschine ansehen.
Eine Maschine kann man auf Störfestigkeit erproben, eine Flugzeugelektronik kann man pro Flieger mit Hundertausenden von Euro Schutzmaßnahmen störfest machen. Beim Menschen aber, der ein elektrisches Wesen ist, das mit geringsten Strömen funktioniert, braucht es das alles nicht. Wie lange seine Elektronik herhält, interessiert wenig, denn es sind 1000 Ausreden parat. Im Übrigen konzentriert man sich alleinig auf Erwärmung, die, wenn überhaupt, geringfügig beim Handy auftritt. Sozusagen ein willkommener Wollmützeneffekt zumindest im Winter!
Frau Dr. van Deventer von der WHO Abt. Strahlung ist Elektroingenieurin.
Bei öffentlicher Frage, in Berlin, nach dem berühmten Fact sheet 296/WHO Anweisung von Regierungen an ärztl Personal und direkte Anweisung an Ärzte zur Behandlung von Menschen, die unter Funk leiden, gibt sie vor, das Fact sheet gar nicht zu kennen. Nun, was soll auch eine Elektroingenieurin damit? Die Hauptsache ist doch, dass diese Anweisungen die darin gegeben werden funktionieren.
Dann gibt es im BfS, Bundesamt für Strahlenschutz eine Abteilung "Gesundheit", die von Herrn Dr. Weiß, einem Physiker geleitet wird. Übrigens sprang Herr Dr. Weiß sofort Frau Dr. van Deventer bei, dass er dieses Blatt zur Behandlung von Menschen, die an Funk leiden, auch nicht kenne. Besser m.E., dass man in der Öffentlichkeit davon nichts weiß. Es genügt, wenn es intern die Grundlage zur Behandlung von Betroffenen regelt und sogar die Aussage macht, Strahlung nicht zu verringern, weder am Arbeitsplatz noch im persönlichen Umfeld, was weiterer Verstrahlung unseres Lebensraumes im Namen der WHO und Strahlenschutzbehörden Tür und Tor öffnet.
Ich bat einmal das BfS meine Unterlagen an einen Arzt dieses Amtes weiterzugeben. Das war zu meinem Erstaunen nicht möglich. Es erscheint also tatsächlich so, dass bei der WHO eine Elektroingenieurin und beim BfS ein Physiker für gesundheitliche Auswirkungen von EMF zuständig und alleinig ausschlaggeben sind.
Unverständlich ist das, aber es ist sehr praktisch und es funktioniert immer. Gesundheitsämter dürfen ja sowieso nichts mit von Mobilfunk Betroffenen zu tun haben, zumindest mWn in Deutschland.
Ich stellte übrigens in Berlin damals bei Vorstellung des Deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramms die Frage, ob denn dieses Blatt der WHO nicht gegen den ärztlichen Eid verstoße. Aber was soll hier ärztlicher Eid? Und was sollen Ärzte bei Strahlenschutzbehörden? Ein paar Umweltärzte an Unis, zwei, drei genügen, die die Patienten unbesehen beurteilen: "Fixiert, Phobiker, etc."
Die Frage ist, wie lange das wohl noch geht?
Eva Weber