Prof. Lerchl: Schon wieder einer nicht seiner Meinung

Eva Weber
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Prof. Lerchl: Schon wieder einer nicht seiner Meinung

Beitrag von Eva Weber » 10. April 2014 13:24

Sehr geehrter Herr Prof. Lerchl!

Dariusz Leszczynski vermutet, dass Elektrosensibilität existieren muss.

http://www.buergerwelle.de/assets/files ... .04.14.pdf

Hier zitiere ich aus Ihrem Beitrag

http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=56856

"Übersetzt: "EHS muss existieren. Wir haben noch keinen wissenschaftlichen Beweis hierfür, weil falsche Forschung betrieben wurde bzw. wird. Allerdings ist, sogar ohne den endgültigen wissenschaftlichen Beweis, EHS eine einfache Tatsache des Lebens. Die einzige Frage ist welche Expositionsstärken ausreichen, um EHS auszulösen."
"(Hervorhebungen von mir)"

"Das ist eine so glasklare Voreingenommenheit, die Dariusz sich selbst als schlechter Wissenschaftler outet. Dass er allenthalben "schlechte Wissenschaft" wittert, die die Existenz von EHS bisher nicht belegen konnte, fällt in die Rubrik Verschwörungstheorie. Schade. Vielleicht hat er sich die falschen Freunde ausgesucht ...
"

Sie, Herr Prof. Lerchl, interessieren sich ja leider nicht für EHS. Sie ordnen sie der Einfachheit halber einer "subjektiv empfundenen Notlage" zu. Wenn einer zu Ihrer These und der dazugehörigen Forschung Zweifel vorbringt, dann outet er sich Ihrer Meinung nach selbst als schlechter Wissenschaftler? Woher nehmen Sie das, dass andersdenkende Wissenschaftler - einmal außerhalb des wirtschaftlich denkenden Mainstreams - deshalb einer Verschwörungstheorie auf den Leim gehen? Wo wäre die Wissenschaft geblieben, wenn sie immer nur bestätigt hätte, was man glaubt sicher zu wissen? Sicher bekommen Sie noch weiterhin Gelegenheit Laborrattenstudien an der Jacobs University durchzuführen, die dann für Kinder gelten sollen. Die Versuchsanlage dazu ist ja da.
Die Versuche "im richtigen Leben", laufen ja auf Hochtouren, demnächst ja auch noch staatlich beschlossen schon an KITA- und Erstklässlern! Ich nehme an, aufgrund Ihrer Empfehlungen und Erfahrungen mit Labornagern? Zumindest werden Labornager-Studien von Behörden angeführt als Bestätigung für die Ungefährlichkeit dieser Technik für Kinder.

Im übrigen darf man an Ihren Prognosen schon zweifeln. Da ist der Spatenpauli besser als Sie.

Spatenpauli prognostizierte, als es um die IARC Einstufung von nicht ionisierender Strahlung ging, folgendes:

"Das Handy (körpernahe Emission) wir in die Group 2B kommen,
Sendemasten (körperferne Emission) werden in Group 3 landen."


Sie argumentierten, dass aufgrund des gleichen Agens (elektromagnetische Felder) eine Einsortierung in verschiedene Gruppen ohne Sinn wäre. Und das ist meinem Empfinden nach auch richtig. Sie plädierten für Einstufung in Group 4 und wetteten mit Spatenpauli sogar um einen Kasten Bier, sollte 2B herauskommen.
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=46244

Sie lagen also vollkommen falsch, denn nicht ionisierende Strahlung wurde in 2B "möglicherweise krebserregend" eingestuft! Und Sie wendeten sich umgehend zusammen mit zwei der wichtigsten deutschen Umweltmediziner, Prof. Eikmann und Prof. Herr, wichtig in der Fortbildung niedergelassener Ärzte, gegen diese Einstufung, die von 27 Wissenschaftlern vorgenommen wurde. Die 28. Wissenschaftlerin, Prof. Blettner aus Deutschland stimmte gegen 2B. So viele Wissenschaftler waren also nicht Ihrer Meinung! Hätte man Sie zur Abstimmung eingeladen, wären es auch nur zwei Gegenstimmen gewesen.

Da sich mWn ursprünglich die nichtionisierende Strahlung insgesamt in 2B befand, hatten Sie in Bezug auf das gleiche Agens recht, aber nicht bei der Einstufung, denn Sie favorisierten Gruppe 4.

Nun wurde im Laufe der Zeit der Fall konstruiert, den Sie noch gar nie erlebten, dass nämlich nur die Handystrahlung in Gruppe 2B blieb. Alles andere verschwand im "gesunden Nirwana". Sogar die von Ihnen genannten Nahfeld-ähnlichen Expositionen (Beispiel Femtozellen).

Alles in allem war Spatenpauli der bessere Wissenschaftler und Sie haben hoffentlich mit ihm schon den verwetteten Kasten Bier getrunken. Falls nicht, könnten Sie das doch nachholen und dabei überlegen, wie Sie weiter gegen Dariusz Leszczinsky vorgehen.

Mit freundlichen Grüßen

Eva Weber

Wuff

Die sich der Volksverdummung widmen

Beitrag von Wuff » 11. April 2014 10:26

Eva Weber hat geschrieben: Alles in allem war Spatenpauli der bessere Wissenschaftler [...]
Beide widmen sich der Volksverdummung. Der eine stellt die Kommentarfunktion seines Blogs zur Verfügung, und der andere Machwerke aus Missbrauch seines PC oder Mac.

Hier http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=56791 hat Lerchl mit humorig wirkendem Anschein zwei Kurven aufeinandergelegt. Ja, die Form der beiden Kurven hat dieselbe Ursache. Gratulation! Die Ursache liegt aber nicht dort wo Lerchl suggeriert. Keines der Inschiniöörli des sog. IZgMF hats gemerkt.

Die Ursache liegt in der Art der Kurve, die Sättigung darstellt, hier Marktsättigung der beiden Produkte Ritalin und Mobilfunktanschlüsse.
Eva Weber hat geschrieben: [...] und Sie haben hoffentlich mit ihm schon den verwetteten Kasten Bier getrunken.
Hier zum Nachholen für die beiden Bierstudenten, was sie damals beim Biertrinken verpassten: http://de.wikipedia.org/wiki/Logistische_Funktion , hier programmierter Unterricht am Beispiel von Nagern: http://www.br.de/telekolleg/faecher/mat ... e-102.html .

Übungsaufgaben 1a und 1b: Wählen Sie die zutreffende Differentialgleichung und setzen sie nacheinander die Werte der von Lerchl zur Diskussion angebotenen Kurven ein.

Übungsaufgaben 2a bis 2c: Zeichnen Sie die Wachstumskurven für Hirnzellen im Nährmedium Bier, je einmal für Bremer Beck's, für Münchner Spatenbräu und für Münchner Paulaner,

Mahner

Prof. Lerchl: Schon wieder einer nicht seiner Meinung

Beitrag von Mahner » 12. April 2014 18:57

  • Frau Eva Weber hat Folgendes geschrieben:
Auszug:
Wenn einer zu Ihrer These und der dazugehörigen Forschung Zweifel vorbringt, dann outet er sich Ihrer Meinung nach selbst als schlechter Wissenschaftler? Woher nehmen Sie das, dass andersdenkende Wissenschaftler - einmal außerhalb des wirtschaftlich denkenden Mainstreams - deshalb einer Verschwörungstheorie auf den Leim gehen?
Dass Lerchl mit der Mobilfunkindustrie verbandelt ist und finanzielle Vorteile in Form
von Vergabe von Drittmitteln genießt ist bekannt und wurde auch hier im Forum schon diskutiert. Die Nähe und Vorteilsvergabe von Studienaufträgen durch die Mobilfunkindustrie an ihn bzw. die private Jakobs Uni Bremen verpflichtet bis hin zur notorischen Diskreditierung der von Ihnen angesprochenen andersdenkender Wissenschaftler.

Ein weiterer Grund seiner Negierung gegenüber EMF-Geschädigter und Diskreditierung solcher scheint in seinem Profilierungsdrang zu liegen, der ausgesprochene narzisstische Merkmale aufweist.

Gern spielt ER den großen Zampano, den Mobilfunkzaren!

Ein qualifizierter und seriöser Wissenschaftler würde sich niemals in den Abgründen
eines Schmuddelforums so engagiert bewegen, wie dies bei ihm zu beobachten ist.

Dass er in Lyon ausgeschlossen wurde, ist für ihn eine üble Schmach gewesen, die er scheinbar bis zum heutigen Tage noch nicht überwunden hat! Auf der Münchner Trollwiese scheint er sich dennoch sehr wohl zu fühlen - das dortige Niveau sei ihm gegönnt!(':roll:')

Eva Weber
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Prof. Lerchl: Wie nützlich?

Beitrag von Eva Weber » 13. April 2014 11:33

Mahner hat geschrieben: Dass er in Lyon ausgeschlossen wurde, ist für ihn eine üble Schmach gewesen, die er scheinbar bis zum heutigen Tage noch nicht überwunden hat! Auf der Münchner Trollwiese scheint er sich dennoch sehr wohl zu fühlen - das dortige Niveau sei ihm gegönnt!('')
Ich sehe im Wesentlichen: "Was ist das Ergebnis?" Dass Prof. Lerchl in Lyon ausgeschlossen wurde, war bestimmt für ihn keine Freude. Aber was wäre im Endeffekt gewesen, hätte er teilgenommen? Dann hätten eben zwei Wissenschaftler gegen eine Aufnahme nicht ionisierender Strahlung in 2B "möglicherweise krebserregend" gestimmt. Beide aus Deutschland! Das für mich viel Wesentlichere ist, dass er sofort anfing gegen die Entscheidung zu mobilisieren und auch gegen die IARC insofern, dass sie ihrem Ruf schade.

http://www.ecomed-medizin.de/sj/ufp/Pdf/aId/11419

Dass er dies mit den wichtigsten Umweltmedizinern, tätig in Fortbildung der niedergelassenen Ärzte, tat, auf die jeder von Mobilfunk Betroffene von sämtlichen Behörden hingewiesen wird, und mWn auch nicht leiseste Einwendungen von den noch für Mobilfunk verantwortlichen Umweltmedizinern kamen, geschweige denn von Strahlenschutzbehörden, der Politik sowie dem BMU als übergeordneter Behörde, zeigt mir auf, wie wichtig seine Arbeit im Strahlenschutz ist. Zumindest wahrscheinlich war dieses Vorgehen mit Anlass - der Mobilfunkindustrie war die Einstufung ja sowieso ein Dorn im Auge - eine Debatte zu forcieren, die schlussendlich damit endete, dass nicht mehr die gesamte nicht ionisierende Strahlung, also auch Radar und Mobilfunk als Ganzes, in 2B "möglicherweise krebserregend" aufgeführt wurde, sondern nur das Handy am Ohr.

Die Infrastruktur war gerettet. Strahlung unbedeutend, keine Auswirkungen.
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=55277

Darum ging es schlussendlich! Handys, na ja, da ist im Endeffekt jeder selber schuld und süchtig sind sie ja schon, und zu evtl. seltenerer Nutzung raten doch nicht einmal die am diesbezüglichen Schreiben als Mitverfasser mitwirkenden Umweltmediziner. Eigentlich beinhaltet der ärztliche Eid Schaden möglichst von den Menschen abzuwenden.

Wie weit dies nun alles gediehen ist, zeigt eine Presseveranstaltung in London, zum Welt-Krebs-Bericht 2014 und einem befürchteten Krebs-Tsunami. Als Ursachen wurden genannt: Rauchen, Fettleibigkeit, Bewegungsmangel und Alkohol. Auf der ganzen Presseveranstaltung, wurden, soweit für mich erkenntlich, elektromagnetische Felder nicht genannt und das trotz Anwesenheit der IARC.

http://betweenrockandhardplace.wordpres ... an-foster/

Etwas was dasteht wie ein Elefant im Raum, darf nicht angesprochen werden, obwohl es unübersehbar ist. Elektromagnetische Strahlung!

So funktioniert m.E. Wissenschaft in Bezug auf elektromagnetische Strahlung. Jeder, der in dieser Weise hilfreich sein kann, ist mMn von großem Nutzen und herzlich willkommen und sei es auch nach einer Abstimmung zu der er nicht eingeladen war. Dabei ist es m.E. im Endeffekt völlig belanglos, wie sich ein Wissenschaftler auf diesen oder jenen Seiten im Netz verhält und ob der IARC irgendwo Äußerungen nicht gefallen haben. Es zählt immer was im Endeffekt herauskommt und hier ist mMn Prof. Lerchl sicher eine Hilfe für den "Strahlenschutz", im wahrsten Sinne des Wortes.

Eva Weber

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Spaßige Reaktion des IZgegenMF

Beitrag von Eva Weber » 13. April 2014 19:42

"Dariusz Leszczynski über EHS und EHS Forschung: Opportunismus."

Manches ist seltsam, ja spaßig im IZ , so wie in diesem Falle und es erscheint so, als musste unbedingt dazu etwas geschrieben werden, wenn es auch einen mehr als komischen Einschlag hat.

Also muss ich doch auf das IZ verweisen, weil man mich dort als "typische EHS" namentlich auf Dariusz L.'s Zug aufspringen sah.
Ich finde den Zug, der einmal in Richtung andere Forschung geht, jedenfalls für EHS günstiger, als den, der immer in die gleiche Richtung fährt und am selben Bahnhof landet, was zwar ohne Zweifel für die Mobilfunktechnik weitaus vorteilhafter ist und ebenso für das IZgegenMF, aber meiner Erfahrung nach mit einigen gesundheitlichen Risiken verbunden ist.

http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=56862

Was mich aber hierbei sehr erstaunt, ist folgende Aussage des Spatenpauli:

"Leszczynski drückt sich leider so missverständlich aus, wie wir das seit langem von anderen überzeugten Mobilfunkgegnern wie etwa Dr. Adlkofer her kennen. Denn er sagt eben nicht, dass er mit EHS möglicherweise Personen meint, die bei einem Zehntel der Grenzwerte nachweislich körperliche Reaktionen zeigen. Damit könnte ich noch leben, da es zwar unwahrscheinlich ist, jedoch mMn im Bereich des Möglichen liegt."

Sieh an, mit einem Zehntel der Grenzwerte und nachweislich körperlichen Reaktionen von EHS könnte Spatenpaul leben. Er sähe es zwar als unwahrscheinlich an, aber immerhin im Bereich des Möglichen. Das ist ja geradezu bahnbrechend, was Spatenpauli da sagt! Würde er dann tatsächlich die dogmatischen Grenzwerte anzweifeln oder wäre die Reaktion: Die Grenzwerte sind sicher und für wen sie es nicht sind, dann schaumermal, wann sie kaputt sind, diese für Strahlung Ungeeigneten? Im übrigen wären m.E. Spatenpauli samt Anhang die geeigneten Probanden für ein Zehntel der Grenzwerte, mit einer Basisstation mWn 12m vor der Wohnung. Also dessen bin ich ganz sicher, dass er sich auf Dauer zumindest eine Menge Heizkosten sparen würde - athermisch, versteht sich.

Mit den Grenzwerten wäre ich an seiner Stelle vorsichtig, denn darüber wacht die ICNIRP und sozusagen ein Chairman vom Bundesamt für Strahlenschutz. Das mit dem Zehntel der Grenzwerte hätte ich mir an seiner Stelle als treuer Verteidiger der Funkindustrie gründlich überlegt, bevor ich es so einfach ins Netz stellte.

Manchmal sorgt das IZ zumindest bei mir auch für Humor!

Eva Weber

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Antwort von Dariusz L. an Lerchl

Beitrag von Eva Weber » 14. April 2014 18:49

Dariusz. L. schrieb folgendes, von Prof. Lerchl übersetzt, ich zitiere:

"Übersetzt: "EHS muss existieren. Wir haben noch keinen wissenschaftlichen Beweis hierfür, weil falsche Forschung betrieben wurde bzw. wird. Allerdings ist, sogar ohne den endgültigen wissenschaftlichen Beweis, EHS eine einfache Tatsache des Lebens. Die einzige Frage ist welche Expositionsstärken ausreichen, um EHS auszulösen."
"(Hervorhebungen von mir)"


Prof. Lerchl schrieb darauf folgendes, ich zitiere:

"Das ist eine so glasklare Voreingenommenheit, die Dariusz sich selbst als schlechter Wissenschaftler outet. Dass er allenthalben "schlechte Wissenschaft" wittert, die die Existenz von EHS bisher nicht belegen konnte, fällt in die Rubrik Verschwörungstheorie. Schade. Vielleicht hat er sich die falschen Freunde ausgesucht ..."

Darauf hat Dariusz L. nun geantwortet und dazwischen stehen dann gleich die Entgegnungen von Prof. Lerchl.
www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=56921

Das muss man gelesen haben, dann bekommt man einen tieferen Eindruck von einem vom deutschen Strahlenschutz mWn bevorzugten Wissenschaftler.

Eva Weber

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Offener Brief an Prof. Lerchl

Beitrag von Eva Weber » 15. April 2014 09:25

Sehr geehrter Herr Prof. Lerchl!

Man darf, auch wenn von Wissenschaftlern das Thema EHS unterschiedlich angesprochen wird, darauf eingehen:

So wie sie schreiben, muss man annehmen, dass es als bewiesen gilt, dass es gesundheitliche Auswirkungen unter den Grenzwerten nicht gibt, also auch keine EHS. Allein daran Zweifel zu haben, scheint schon einem wissenschaftlichen Vergehen nahe zu kommen.

http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=56935

"MMn muss Dariusz aufpassen, nicht in die Rolle des grundsätzlich Recht habenden, überheblichen Besserwissers zu rutschen. Nur weil bislang (und zwar völlig unzweifelhaft) kein einziger Beleg für die Existenz von EHS beigebracht werden konnte, wird die WHO nicht behaupten, sie hätte für diese Nicht-Existenz einen "Beweis" (proof). Dass das logisch und überhaupt nicht funktioniert, weiß die WHO natürlich. Die Behauptungen von Dariusz sind daher im günstigsten Fall irritierend (zumindest für einen Wissenschaftler) und erinnern stark an die Verdrehungen durch selbsternannter "Experten", Baubiologen usw."

Ihr "MMn muss Dariusz aufpassen, nicht in die Rolle des grundsätzlich Recht habenden, überheblichen Besserwissers zu rutschen."


Ich erlaubte mir, Ihre Rolle auf Grund meiner starken Betroffenheit von Mobilfunk, wie bekannt, in Bezug auf diese Technik zu verfolgen, soweit mir möglich. Das, wovor Sie hier Dariusz L. öffentlich warnen, trifft meiner Ansicht nach längst auf Sie zu. Ich musste dies leider, mich betreffend, schon feststellen. Sie taxieren betroffene Menschen seit Jahren gleich. Kein EHS hätte sich je vorstellen können, so zu leben, wie er es nun tun muss. "Angst vor Funk und Antennen", das ist die Devise, die Sie vertreten. Eine Handvoll maßgeblicher Umweltmediziner beurteilt "unbesehen" betroffene Menschen als Phobiker ohne ein Wort mit ihnen zu reden. Ganz unbedeutend, dass ich z.B. 33 Jahre bei der Flugsicherung war, wo bekanntlich für die Sicherheit von Luftfahrzeugen nicht mit Bambustrommel und Hellsehen gesorgt wird. Wenn dies ein beurteilender Arzt weiß und mich trotzdem für das Deutsche Mobilfunkforschungsprogramm als von Angst gegenüber Funk und Antennen beurteilt, dann taucht die Frage auf, wem dieser Arzt dient?

Ich erlaube mir wieder einmal ein paar Fragen an Sie:

1. Wann wiederholen Sie Ihre Koniferenstudie, was Sie doch die Absicht hatten zu tun? Unter Tetra-Befeldung sind ca. ein Drittel der Sämlinge gestorben. Es kann kaum, wie Sie sagen, an Austrocknung der Erde gelegen haben, denn das Abstrakt zeigt auf, dass, wenn nötig, also rechtzeitig, gewässert wurde. Es kann doch auch nicht sein, dass eine Studie, für die viel Geld ausgegeben wurde, misslingt, weil jemand das Gießen vergisst!
http://www.boomaantastingen.nl/EMF_and_ ... 5B1%5D.pdf

2. Warum machen Sie keine Studien an Tieren im landwirtschaftlichen Bereich? Warum wird die ursprünglich vorgesehene Wiederholung der Rinderstudie, deren Ergebnis mMn geschönt war, immer wieder abgelehnt?

Beides ist nun über 10 Jahre her. Die Befeldung unserer Umwelt ist zwischenzeitlich um das Vielfache gestiegen? Parallel zur Aufrüstung beklagen Krankenkassen den unerklärlichen Anstieg von Erkrankungen.

3. Warum werden die von Prof. Kappos in Zusammenhang mit dem Deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramm vorgeschlagenen Untersuchungen - von ihm bezeichnet als relativ einfach durchzuführen - in Bezug auf DECT-Telefone etc. - Blutdruckschwankungen abgelehnt? LMU München, Uni Erlangen! Oder ist mir hier etwas entgangen?

Ihr Interesse beschränkt sich auf Studien an Labornagern, deren Ergebnisse mir dann, wenn ich auf die Palme gehe, weil nun schon KITA- und Schulkinder Smartphones und Tablets erhalten sollen, von Behörden vorgehalten werden.

Mir ist nicht bekannt, dass es in Ihrem Interesse liegt, bezüglich der aufgeführten Sachverhalte einmal tätig zu werden.

Es ist ja auch viel einfacher, Menschen als Phobiker hinzustellen, das kann man immer bewerkstelligen. Bei Pflanzen (jahrelange Baumbeobachtungen liegen vor) und Tieren geht das nicht. Da nützt auch das gebetsmühlenartige Vorlesen von sicheren Grenzwerten nichts. Also ist es wohl vonvorneherein besser nicht zu untersuchen.

Ich würde mich auf eine Antwort von Ihnen freuen. Es muss ja nicht gleich im Hintergrund wieder Ihre Anwaltskanzlei stehen.

Mit freundlichen Grüßen

Eva Weber

Edit:
Missverständlich konnte sein betr. Prof. Kappos: ... vorgeschlagenen - von ihm als relativ einfach durchzuführenden - Untersuchungen in Bezug auf DECT. ..geändert in:...vorgeschlagenen Untersuchungen - von ihm bezeichnet als relativ einfach durchzuführen - in Bezug auf DECT-Telefone etc.

--
Zuletzt geändert von Eva Weber am 15. April 2014 12:13, insgesamt 1-mal geändert.

Wuff

Dariusz Leszczynski lustlos

Beitrag von Wuff » 15. April 2014 11:08

Dariusz Leszczynski lustlos.

Dariusz Leszczynski hat anscheinend seine Unlust bekundet, sich im sog. IZgMF zu registrieren zu lassen, wie der dortige Desinformationsblogger kolportiert: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=56932 .

Wie recht er doch damit hatte, sieht man hier viewtopic.php?t=40378 . Für einmal ging einer nicht in die Schallsche Falle, die noch hinterhältiger ist als von mir beschrieben.

Eva Weber
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EMF-Phobiker

Beitrag von Eva Weber » 17. April 2014 09:58

Dr. Ratto schreibt:

http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=56949

"Das etwas bisher nicht nachgewiesen wurde, ist kein Beweis, dass es das nicht gibt oder geben kann (s. auch Kommentar Lerchl). Daraus aber zu schließen, dass es das geben muss, ist nach meiner Meinung falsch."

Warum werden aber dann Menschen, die unter EMF leiden, vonvorneherein als Phobiker hingestellt, als Menschen, die Angst vor Funk und Mobilfunkmasten haben? Warum werden sie von den Umweltmedizinern, die sie so beurteilen, nicht einmal in Augenschein genommen, geschweige denn untersucht?

Warum schreibt Frau Dr. Kaul in EMVU 2004 in etwa: "Mobilfunkmasten gleichen einem Phallussymbol und lösen archaische Ängste aus, was Menschen zum Ausbrüten von Krankheiten veranlasst?" Bei ihrer Handy-Studie ist mWn nach jemand zusammengebrochen. Zählt aber nicht! Warum weiß sie bei einem persönlichen Gespräch nichts anderes zu erwidern als dass man "fixiert" sei, selbst wenn man beteuert, dass man gar nichts davon wusste, dass auf den bestehenden Mast zusätzlich UMTS kam und man das erst Wochen später von der Stadt erfuhr? Man hat einfach Angst und das obwohl ich im Gegensatz zu Frau Dr. Kaul 33 Jahre bei der Flugsicherung war und keineswegs Antennen etc. zählte! Das war ihr aber offensichtlich nicht klar zu machen. Nach spätestens 10 Minuten gibt man so ein Gespräch auf, da das einzige, was ich feststellen konnte, wohl eine "Fixierung" des Strahlenschutzes und seiner Vertreter dahingehend besteht: "Das gibt es nicht oder besser, das hat es nicht zu geben! Unter gar keinen Umständen!"

Was gibt jemandem das Recht, wenn es angeblich keinen Beweis dafür gibt, dass EMF unter den Grenzwerten biologische Auswirkungen auf Menschen haben kann, aber eventuelles Vorhandensein von Auswirkungen letztendlich nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann, Menschen so zu behandeln, wie es von Strahlenschutz und seinen Vertretern, sowie seinen zuständigen Umweltmedizinern weltweit über zwei Jahrzehnte lang praktiziert wird? Hierbei ganz zu schweigen von der anhängenden Zunft, zuständig für Verunglimpfung und übelste Berichterstattung.

Mensch und Natur sind nichts anderes als Maschinen, denen man zuordnet, wann sie zu reagieren haben und wann nicht! Bei EMF haben sie ganz einfach unter den Grenzwerten nicht zu reagieren, denn es ist ein riesiger Wirtschaftszweig mit unschätzbaren Vorteilen - nebenbei konnte man ja 2013 dazu noch Dinge lernen, an die man nicht zu denken wagte.

Übrigens habe ich mich, nachdem ich im Okt. 2006 an meinem Befinden merkte, dass der Mast abgeschaltet sein muss und es dann tatsächlich so war, beim Bundesumweltministerium als Probandin beworben. Ich wurde vom Bundesamt für Strahlenschutz aus folgenden Gründen abgewiesen in etwa:

1. Für das Deutsche Mobilfunk-Forschungsprogramm komme ich zu spät.
2. Aus gesetzlichen Gründen können Masten nicht abgeschaltet werden auch nicht zu Testzwecken.
3. Es könnte sein, wenn ich den Zusammenhang nicht richtig erkenne, dass ich noch kränker werde.

Der vom IZgMF angebotene Bordmitteltest war an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Im übrigen, wie Spatenpauli mitteilte, würde selbst wenn ich den Beweis erbringen könnte , sich am Mobilfunk nichts ändern, eher käme auf der Autobahn eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 1kmh.

Eva Weber

Eva Weber
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Dumme Fragen!

Beitrag von Eva Weber » 17. April 2014 15:54

Als vollkommener Laie, frage ich mich manchmal: "Was ist die Grundlage der meisten Physiker und Biologen, der Elektrotechniker sowieso, partout zu behaupten, alle Menschen seien vollkommen gleich?" Wenn völlige Gleichheit der Menschen Gesetz ist, stellen sich viele Fragen.

Warum sind sie schon von der Gestalt her so unterschiedlich?

Warum sterben sie nicht nach genau 80 Jahren alle an der gleichen Krankheit oder eben an Altersschwäche?

Warum bekommt der eine Arbeiter eine Staublunge der andere nicht?

Warum stirbt der eine Raucher mit 45 an Lungenkrebs und der andere raucht mit 95 noch munter weiter?

Warum bringt es der eine zum Rekordläufer, der andere aber bei gleichem Training nur zu Mittelmaß?

Warum liebt der eine den Föhn und freut sich an der klaren Luft, während ein anderer ständig Kopfschmerz hat, sich elend fühlt und ihn verflucht?

Einer liebt die Hitze, der andere mag es lieber kühl?

Einer liebt die Bässe laut und der andere sagt, dass das nicht zum Aushalten sei?

Der eine zerfließt bei einer bestimmten Musik, der andere sagt, dass das ein Gewinsel sei.

Warum sagt der eine, kommt er mit Strom in Berührung nur: Jetzt hat's aber geblitzt und der andere ist völlig kaputt, reagiert fahrig und braucht eine Pause?

Warum hört einer Mikrowellen (z.B. bei Radar) der andere nicht?

Warum freut sich einer im Kunstflieger und könnte Juhu schreien und dem anderen ist so schlecht, dass er so etwas nie mehr macht?

Man kann sagen, die Menschen sind eben doch nicht völlig gleich beschaffen!
Ausnahme: Nur auf gepulste elektromagnetische Felder, da hat jeder Organismus gleich zu reagieren, nämlich gar nicht! Weil es so praktisch ist!

Eva Weber

Wuff

Re: Dumme Fragen!

Beitrag von Wuff » 17. April 2014 19:39

Eva Weber hat geschrieben:Als vollkommener Laie, frage ich mich manchmal: "Was ist die Grundlage der meisten Physiker und Biologen, der Elektrotechniker sowieso, partout zu behaupten, alle Menschen seien vollkommen gleich?"
[...]
Man kann sagen, die Menschen sind eben doch nicht völlig gleich beschaffen!
Ausnahme: Nur auf gepulste elektromagnetische Felder, da hat jeder Organismus gleich zu reagieren, nämlich gar nicht! Weil es so praktisch ist!
Die Frage, wie die Menschen auf EMF reagieren, ist eine medizinische Frage, genau genommen eine umweltmedizinische.

Die Auslegung und Dimensionierung von Sendeantennen und anderer Elektronik mit EMF-Abstrahlung ist eine Ingenieursfrage, insbesondere weil EMF der einen elektronischen Gerätschaft andere elektronische Geräte stören können. Die entsprechende Schirmung ist eine Branche für sich, http://schaffner.com/de/produkte.html .

Ab Beginn waren es natürlich Ingenieure, die sich mit EMF und Grenzwerten befasst haben. So hat der Elektronikingenieur Mike Repacholi den EMF-Lobbyverein ICNIRP e.V. gegründet und der Einfachheit halber gleich beim deutschen Bundesamt für Strahlenschutz platziert. El.-Ing. Repacholi war während zehn Jahren bei der WHO EMF-Forschungskoordinator, und hat nach eigenen Angaben 250 Mio. USD Forschungsgelder disponiert. Er ist heute Ehrenpräsident des EMF-Lobbyvereins, aber immer noch der Strippenzieher. Der heutige Chef des Vereins ist gleichzeitig Gruppenleiter im BfS, er ist wie Repacholi, sein wirklicher Chef, ebenfalls Elektronikingenieur.

Ein Hobby-EMF-Lobbyverein, das IZgMF, ebenfalls in München, ist von einen El.-Ing. und einer Elektronikingenieursgattin beherrscht. (In Bayern findet man auf Grabsteinen solche Bezeichnugnen wie "Ochsenmaulsalatbereitersgattin".)

Im Hobby-EMF-Lobbyverein sind solche Inschinööre wie "RDW", "Kuddel" etc. tonangebend.

Will sich ein Mediziner mit EMF befassen, dann wird er hinausgemobbt. Als Repacholi in seiner von der Industrie gesponserten Prager Konferenz 2004 das WHO-"Fact"-Sheet 296 vorbereitete, lud er neben mehr als 100 Zoologen, Inschinöören etc. nur gerade fünf Mediziner ein, darunter Angestellte von Mobilfunkgesellschaften. Was in den Inschinöörsvereinen gerade noch akzptiert wird, sind Tierkundler wie Lerchl. Da diese keine Menschen untersuchen dürfen, und da sich Tiere über keine gesundheitlichen Beschwerden beklagen können, können für die EMF-Lobbyvereine (ob Profi- oder Hobby-Lobbyverein ist dabei egal) natürlich keine EMF-Beeinträchtigungen beim Menschen existieren, von den industriellen Auftraggebern der Lobbys her dürfen keine solchen existieren.

Und für die Inschinööre der EMF-Lobbyvereine funktionieren sog. Menschen natürlich genau wie technische Geräte, d.h. einheitlich. Jede Abweichung von der einheitlichen Norm, welche die EMF-Lobbyvereine für die sog. Menschen aufgestellt haben, ist eine Abweichung vom Soll, und die nicht dem Soll entsprechenden sog. Menschen gehören entsorgt, vom Seelenklempner repariert oder als Zombies rezykliert.

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