Forschung über EHS durch "Bad Science" korrumpiert

Elisabeth Buchs
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Forschung über EHS durch "Bad Science" korrumpiert

Beitrag von Elisabeth Buchs » 9. April 2014 17:03

Die Forschung über Elektrosensibilität ist durch „Bad Science“ korrumpiert

Beitrag des Forschers Dariusz Leszczynski in seinem Blog "BRHP" vom 6. April 2014, übersetzt und kommentiert von der Bürgerwelle e.V.

"Die kürzliche Veröffentlichung des kanadischen Reports zum Safety Code 6 (hochfrequente elektromagnetische Strahlung und Gesundheit) rückte das Problem der elektromagnetischen Hypersensibilität (EHS) wieder ins Rampenlicht. Wiederum wurden Wissenschaftler und Laien im kanadischen Report mit dem üblichen Mantra abgespeist: 'Die Symptome sind real, aber was sie verursacht, ist ein Rätsel.' Dasselbe Mantra wird durch WHO, ICNIRP und zahlreiche Expertenkomitees verbreitet. -- Ich habe die Empfindung, dass dieses Mantra vor einigen Jahren zu dem alleinigen Zweck in die EMF-Forschung eingeführt wurde, „die EHS-Leute los zu werden“. Die Erfinder des Mantras hofften, mit dem Vorzeigen von Mitleid für die Elektrosensiblen die Spannungen zwischen den an EHS Leidenden und den Entscheidungsträgern mildern zu können. Sie lagen falsch....."

Mehr unter http://www.buergerwelle-schweiz.org/the ... chung.html
( Link anklicken über http://www.buergerwelle-schweiz.org/ )
Mein grösster Wunsch: bis an mein Lebensende an einem Ort wohnen können ohne Beschwerden wegen Elektrosmog.

Wuff

Müssen vs. nicht dürfen

Beitrag von Wuff » 10. April 2014 11:16

Hier ist die Übersetzung von Leszinski: http://www.buergerwelle-schweiz.org/ass ... .04.14.pdf .

Lerchl verteidigt seine EMF-"Forschung" vor Kritik, indem er einen Kritiker kritisiert. Er zupft einen Satz heraus, und behauptet, Leszsinski sei nicht ergebnisoffen, weil er schrieb (übersetzt): "Elektromagnetische Hypersensibilität muss existieren. Zwar haben wir wegen der bis heute falsch laufenden Forschung noch keinen wissenschaftlichen Beweis. Aber auch ohne den letzt-gültigen wissenschaftlichen Beweis ist die Existenz von EHS schlicht eine Lebenstatsache."

Es gibt zu viele Berichte über EMF-Beschwerden, als dass dieses Phänomen einfach ignoriert werden dürfte. Leszczynkski will analoges ausdrücken, wie seinerzeit viele Pneumologen und Onkolegen sagten, dass es einen Zusammenhang zwischen Tabakrauch und Krebs geben müsse, selbst wenn der letzt-gültige Beweis noch nicht vorliegt.


Nur in einem von den EMF-emittierenden Branchen und ihrem Münchener Lobbyverein ICNIRP e.V. beherrschten Wissenschaftszweig namens Biolectromagnetics ist es möglich, dass Leute solchen Schrott schreiben wie diesen viewtopic.php?t=37326&start=0 .

Lerchls Meinung zu EMF-Schädigung ist, dass diese nicht existiert, weil sie gemäss der Lobby, die er vertritt, nicht existieren darf.

Mahner

Schlussfolgerungen aus dem kanadischen Bericht......

Beitrag von Mahner » 11. April 2014 22:26

Schlussfolgerungen aus dem kanadischen Bericht......

Nachfolgend eine Übersetzung von Elektrosmognews
Schlussfolgerungen aus dem kanadischen Bericht bestätigen, dass die EHS-Forschung und ihre Überprüfung von schlechter Wissenschaft durchsetzt ist.
Veröffentlicht von Dariusz Leszczynski am 6. April 2014 in:

http://betweenrockandhardplace.wordpres ... nadian-rep...

(Freie Übersetzung ins Deutsche, maßgeblich ist das englische Original!)
Eine kürzliche Veröffentlichung des kanadischen Berichts über Safety Code 6 ( HF-EMF und Gesundheit) brachte das Problem der Elektro-Hyper-Sensibilität EHS erneut ins Blickfeld:
Wieder einmal wurden Wissenschaftler und Laienpublikum mit dem Standard-Mantra in dem kanadischen Bericht gefüttert : "Die Symptome sind real, aber was sie verursacht , ist ein Rätsel". Das gleiche Mantra wurde von der WHO, ICNIRP und zahlreichen Expertengremien ausgegeben.
Ich habe das Gefühl, dass dieses Mantra vom Forschungsbereich EMF vor einigen Jahren zu dem einzigen Zweck vorgestellt wurde, um „sich die EHS-Leute vom Hals zu halten". Die Designer dieses Mantras haben angenommen, dass sie, indem sie Mitgefühl für das Leid der Menschen zeigen, die Spannungen lindern werden, die zwischen EHS-Betroffenen und Entscheidungsträgern bestehen.
Sie haben sich geirrt. Das Mantra lindert nicht Spannungen. Die EHS-Kranken fordern mit immer mehr Nachdruck Lösungen für ihr Problem. Das einfache Eingeständnis ist, dass ihre Symptome und Leiden nicht real genug sind. Was benötigt wird, ist einerseits ein Vorsorgeansatz, andererseits sind ernsthafte Forschungsanstrengungen nötig, um herauszufinden, was EHS verursacht und wie das vor sich geht.
Leider ist die Arena der EHS-Forschung von schlechter Wissenschaft „vergiftet“. Schlecht konzipierte Studien verschwenden Geld und erzeugen schlechte Schlussfolgerungen. Diesen Status quo aufrecht zu erhalten und neue Finanzmittel für neue schlecht konzipierte Studien von den Wissenschaftlern einzufordern, kann es nicht sein! Verstehen denn diese Wissenschaftler nicht, was sie tun?
Eines der Probleme mit der EHS- Forschung ist es, dass sie von Psychologen und Psychiatern dominiert wird. Dies führt zur Erzeugung von Forschungsstudien, die vom Design her EHS nicht erkennen können. Mit Methoden der Psychologie oder Psychiatrie ist nicht zu beantworten, ob die biochemische Physiologie unseres Körpers durch EMF-Exposition beeinflusst wird.
EHS ist keine gut definierte Krankheit. Die Liste der Symptome, von denen behauptet wird, dass sie durch EMF verursacht werden, ist lang und sehr unspezifisch. Die gleichen Symptome können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, einschließlich des einfachen begleitenden Alltags-Stresses. Das andere Problem ist die Gegenwart, in der wir in unserer Umwelt nicht nur mit EMF, sondern auch mit anderen Stressfaktoren konfrontiert sind. Besonders die Frage, welcher Stressor für EHS-Symptome verantwortlich ist, könnte eine Herausforderung sein, wenn Sie diesem zu Hause, in nicht kontrollierter Umgebung ausgesetzt sind. Und das ist es, was EHS-Personen tun. Sie diagnostizieren die eigene EHS selbst. Ohne spezifische Tests für EHS ist die Selbstdiagnose sicherlich eine schwierige Aufgabe. Ich glaube fest daran, dass einige der selbst diagnostizierten EHS-Erscheinungen auf EMF-Exposition zurückgeführt werden können, aber andere von ihnen sind falsch und die beobachteten Symptome können durch andere Nicht-EMF-Stressfaktoren verursacht sein.
Schauen Sie sich die Tabelle der EHS-Studien in der EMF-Portal-Datenbank an:

http://www.emf-portal.de/overview/mp_ep ... tab=2#alle

Sie zeigt, was die Schwierigkeit im Herausfinden dessen ist, was EHS bewirkt. Die Spalte der „Endpunkte" bestätigt das breite Spektrum unspezifischer Symptome, die mit ihnen assoziiert werden und für die Studien in der EHS-Forschung angefertigt wurden. Die nächste Spalte betrifft 'Parameter', wo eine vielfältige Auswahl von Expositionen zur Handy-Strahlung EMF aufgelistet ist. Interessant ist, dass es ohne diese 'Parameter'-Spalte schwierig wäre zu erraten, was für Stressoren in allen Studien untersucht wurden - so unspezifisch sind die Endpunkte

Weiter...

Quelle:
Hese 11.04.2014

http://www.hese-project.org/Forum/allg/ ... hp?id=6629

Wuff

Bad Science

Beitrag von Wuff » 21. April 2014 12:26

Bad Science

(Der Artikel von Dariusz Leszczynski ist auch auf der Hauptseite von Gigaherz.)

Ein krasse Häufung von Bad Science ist in Wissenschaftszweig, der sich mit den athermischen Wirkungen von EMF befasst, zu finden, nämlich in Bioelectromagnetics. Man braucht nur zufällig eine der circa 18'000 registrierten Studien zu picken, und schon wird man fündig. Nachdem man das einige Male wiederholt hat findet man dass das wohl kein Zufall sei.

Hier viewtopic.php?t=40245 wurde begonnen, eine dieser typischen Studien zu analysieren, und die Ergebnisse der Analyse in einen grösseren Rahmen zu stellen, nämlich wie und durch wen die Produktion dieser Bad Science gesteuert wird, und wofür missbraucht wird. Es geht zwar in der Studie nicht um "Elektrosensibilität", sondern um eine andere mögliche Schädigung durch EMF. Aber das hindert die Vertreter der EMF-Lobby nicht daran, diese Studie dennoch den "Elektrosensiblen" um die Ohren zu hauen. Den EMF-Geschädigten wird damit eingeredet, ihre Beobachtungen hätten alle nichts mit EMF zu tun, sondern mit Phobie oder Ähnlichem.

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