Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Mahner

Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von Mahner » 20. Dezember 2013 11:23


Volltext: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen
Cornelia Waldmann-Selsam und Horst Eger

Zusammenfassung


Anlässlich ärztlicher Hausbesuche bei erkrankten Anwohnern von Mobilfunksendeanlagen fiel ab dem Jahr 2005 auf, dass häufig gleichzeitig mit den Krankheitssymptomen der Menschen auch Veränderungen an den Bäumen im Umkreis (Krone, Blätter, Stamm, Äste,
Wachstum) aufgetreten waren. Laub- und Nadelbäume sowie Sträucher aller Arten waren betroffen. Bei Erkrankungen von Bäumen wird die Diagnose weder durch psychische Einflüsse noch durch Ortswechsel erschwert.
Auswirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Felder (Radar, Richtfunk, Rundfunk, Fernsehen) auf Pflanzen wurden im Verlauf der letzten 80 Jahre wissenschaftlich nachgewiesen. Ab 2005 wurde die Wirkung der beim Mobilfunk verwendeten, modulierten
hochfrequenten EMF auf Pflanzen in Laborexperimenten untersucht. Mehrere Forschergruppen veröffentlichten Effekte auf Keimung, Wachstum und Zellstoffwechsel. Über den Gesundheitszustand von Bäumen im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen liegen erst we-
nige Veröffentlichungen vor. Diese weisen auf schädigende Einflüsse hin.
Daher wurde zwischen 2007 und 2013 der Zustand von Bäumen an 620 Mobilfunkstandorten dokumentiert. Im Funkschatten von Gebäuden oderanderen Bäumen blieben die Bäume gesund. Im Strahlungsfeld der Sendeanlagen hingegen wurde das Auftreten von Baumschäden beobachtet. Einseitig beginnende Kronenschäden auf der Seite, die dem
Sender zugewandt ist, stellen ein weiteres, starkes Indiz für einen kausalen Zusammenhang mit Hochfrequenzimmissionen dar. Im Folgenden werden Beispiele von Kronenschäden und von vorzeitiger Blattfärbung dargestellt. Die Autoren halten die wissenschaft-
liche Überprüfung dieser Beobachtungen für dringend notwendig.

http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin ... 3_we_z.pdf

Der Volltext des Artikels ist nun online abrufbar:

https://www.diagnose-funk.org/download. ... wnloadItem

HKB
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Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von HKB » 24. Juli 2015 18:11

Beispiel für eine ungleichmässige Kronenausbildung in Richtung Emissionsquelle.
Esche.jpg
Esche.jpg (67.57 KiB) 3400 mal betrachtet
Aus welcher Richtung kommt die Einstrahlung?
Kennzeichnend ist die Vergabelung des Astwerks und die Verzweigungsdichte in der Peripherie.

HKB
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Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von HKB » 25. Juli 2015 13:05

Fichten
Fichten.jpg
Fichten.jpg (54.65 KiB) 3371 mal betrachtet
Bild HKB 2

Einstrahlung aus Richtung 8 Uhr Abstand 300 m und 10 Uhr Abstand 450 m
6 Uhr = NW
Richtungsanzeige.jpg
Richtungsanzeige.jpg (4.41 KiB) 3371 mal betrachtet
Die rechte Fichte steht gegenüber der Einstrahlung im Schutz der linken und ist vitaler.
Offen belibt hier, inwieweit dies durch die Abschirmung durch die linksseitige Fichte bedingt ist.
Möglicherweise vermag sie deswegen die Immissionen leichter zu kompensieren.

HKB
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Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von HKB » 25. Juli 2015 13:48

Beispiel für eine ungleichmässige Kronenausbildung in Richtung Emissionsquelle.

Eiche
Eiche HKB3.jpg
Eiche HKB3.jpg (47.74 KiB) 3371 mal betrachtet
Eiche HKB4.jpg
Eiche HKB4.jpg (53.3 KiB) 3371 mal betrachtet
Einstrahlung aus Richtung 4 Uhr 300 m und 6 Uhr 400 m
6 Uhr = NO
Richtungsanzeige.jpg
Richtungsanzeige.jpg (4.41 KiB) 3371 mal betrachtet
Ungleichmässigkeit der Kronengestalt und Immssionsrichtung entsprechen sich.
Ein Ursachenbeweis ist allein hierdurch nicht gegeben.
Welche Faktoren könnten eine solches Bild verursachen?





Es soll hier der Anfang einer Bewertung des Erscheinungsbildes versucht werden:

Freistand, keine Beeinträchtigungen am Boden
abseitig der Immission:
Kronenkontur geschlossen;
Transparenz gering, radialer Transparenzgradient sehr gering
exponierte Seite:
Kronenkontur peripher mäßig offen
Transparenz mäßig, radialer Transparenzgradient mäßig

Vorschläge und sachliche Diskussion willkommen.
"Ein Freund ist ein Mensch, vor dem man laut denken kann." Ralph Waldow Emerson

GöttingerSieben
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Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von GöttingerSieben » 25. Juli 2015 22:30

Universitätsklinikum Göttingen Eichen.jpg
Universitätsklinikum Göttingen Eichen.jpg (67.17 KiB) 3357 mal betrachtet
Ich danke Ihnen für diese Initiative.
Beispiel von zwei Eichen auf einer Wiese
exponierte Seite: Kronenkontur aufgelöst, Transparenz mäßig
abseitig der Immission: Kronenkontur mäßig offen, Transparenz mäßig
Können Sie bitte erklären, was Sie mit dem radialer Transparenzgradient meinen?

HKB
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Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von HKB » 27. Juli 2015 16:47

GöttingerSieben hat geschrieben:
Universitätsklinikum Göttingen Eichen.jpg
Können Sie bitte erklären, was Sie mit dem radialen Transparenzgradienten meinen?
Es geht darum zu kennzeichnen, ob und in welcher Weise eine Baumkrone schütter ist.
Als schütter gilt, wenn dort, wo Zweige sind, wenig Blätter erscheinen.
Wenn keine Zweige oder Äste in bestimmtem Bereichen der Kronenperipherie erscheinen, ist die Kontur geöffnet.
Transparenz meint Durchsichtigkeit der Baumkrone. Sie eignet sich bei frei stehenden Bäumen, die Belaubungsdichte optisch abzuschätzen. Die Entfernung vom Objekt ist dabei zu berücksichtigen.
Die Erscheinungen an gesunden Kronen sind der Maßstab. Diese können nach Baumart, Alter und Standortbedingungen verschieden sein.
Die natürliche Transparenz kann sich je nach Verzweigungssystem von der optischen Kronenmitte (meist bei Laubbäumen) bzw. Stammachse (meist bei Nadelbäumen) radial nach der Peripherie der Krone erhöhen.
Durch den Transparenzgradienten soll das Ausmaß der Veränderung der Durchsichtigkeit bezeichnet werden. Er soll an erster Stelle den Vergleich der Verhältnisse innerhalb einer Krone ermöglichen, und damit Unterschiede zwischen exponierter und expositionsabgewandter Kronenseite erkenntlich machen. An zweiter Stelle soll er die vergleichende Bewertung verschiedener Kronen ermöglichen.
Verstärkte Transparenz zum Inneren der Krone kann bei immergrünen Arten durch verfrühten Verlust von älteren (Blatt- und) Nadeljahrgängen auftreten. Dies ist besonders bei den Nadelbäumen mit zentraler Hauptachse zu beobachten, aber auch bei Laubbäumen infolge Verkahlung der vorjährigen und wenig älteren Jahrestriebe (Pinsel). Die exponierte Seite (links) der linken der beiden Eiche am Göttinger Klinikum ist zeigt dies in charakteristischer Weise. Durch welche Einwirkung sollte es zu dem Unterschied der Knospenbildung an den Vorjahrestrieben innerhalb derselben Krone kommen? Die Bäume stehen in etwa auf einer Linie mit der Einstrahlungsrichtung. Die Dämpfung der Einstrahlung durch das Blattwerk beider Bäume nimmt von links nach rechts zu. Das Erscheinungsbild der rechten Eiche ist dem der rechten Seite der linken Krone sehr ähnlich. Die rechte Seite der linken Krone wird durch deren linke Seite geschirmt, die rechte Krone von der linken Krone. Dienlich für weitere Untersuchung wäre ein zusätzliches Foto, das senkrecht zur Verbindungslinie der beiden Bäume aufgenommen ist, sodass ohne perspektivische Abdeckung beide Kronenkonturen frei nebeneinander erscheinen.

Ob sich der Transparenzgradient für die beschreibende Erfassung von Kronenschäden im hier behandelten Zusammenhang bewährt, mag sich anhand der Betrachtung weiterer Schadbilder erweisen.

GöttingerSieben
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Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von GöttingerSieben » 1. August 2015 22:45

Durch Erkundigungen und Kontaktaufnahmen erfuhr ich, dass etliche Menschen aus verschiedenen europäischen Ländern – teilweise seit mehreren Jahren – Baumschäden nach Inbetriebnahmen von Mobilfunksendeanlagen aufmerksam beobachtet und dokumentiert haben. Es ist wichtig, diese Beobachtungen zusammenzuführen. Dieses Forum bietet sich hierfür an.
Aus Erlangen und Forchheim/Oberfranken erhielt ich aktuelle Fotografien von einseitig geschädigten Bäumen.
Sie legen nahe, bei der Beschreibung des Erscheinungsbildes auch die Färbung der Blätter aufzuführen.
@HKB
Wie würden Sie das Erscheinungsbild der folgenden Bäume möglichst einfach beschreiben?
Ahorn Forchheim 31.07.15.jpg
Ahorn Forchheim 31.07.15.jpg (55.17 KiB) 3238 mal betrachtet
Ahorn Sendeanlage Forchheim 31.07.15.jpg
Ahorn Sendeanlage Forchheim 31.07.15.jpg (62.5 KiB) 3238 mal betrachtet
Ulme Sendeanlage Forchheim 31.07.15.jpg
Ulme Sendeanlage Forchheim 31.07.15.jpg (68.49 KiB) 3238 mal betrachtet

GöttingerSieben
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Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von GöttingerSieben » 1. August 2015 22:47

Ahorn Erlangen Busbahnhof.jpg
Ahorn Erlangen Busbahnhof.jpg (89.16 KiB) 3238 mal betrachtet
Kastanie Erlangen Universitätsstraße.jpg
Kastanie Erlangen Universitätsstraße.jpg (80.15 KiB) 3238 mal betrachtet

HKB
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Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von HKB » 2. August 2015 12:49

GöttingerSieben hat geschrieben: @HKB
Wie würden Sie das Erscheinungsbild der folgenden Bäume möglichst einfach beschreiben?

Ahorn Forchheim 31.07.15.
Ahorn Sendeanlage Forchheim 31.07.15.
Ulme Sendeanlage Forchheim 31.07.15.

Ahorn Erlangen Busbahnhof 31.07.15
Kastanie Erlangen Universitätsstraße 31.07.15
Schadbild nach den obigen fotografischen Darstellungen:
Peripher ansetzende, einseitige Verkahlung des Kronenraums in unterschiedlicher Tiefe,
einhergehend mit Blattverfärbung * auf der betroffenen Seite, die nicht der Vegetationsphase entspricht.
(* bei der Ulme (Foto Sendeanlage) nicht erkenntlich).

HKB
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Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von HKB » 3. August 2015 10:13

HKB hat geschrieben:
GöttingerSieben hat geschrieben: @HKB
Wie würden Sie das Erscheinungsbild der folgenden Bäume möglichst einfach beschreiben?

Ahorn Forchheim 31.07.15.
Ahorn Sendeanlage Forchheim 31.07.15.
Ulme Sendeanlage Forchheim 31.07.15.

Ahorn Erlangen Busbahnhof 31.07.15
Kastanie Erlangen Universitätsstraße 31.07.15
Schadbild nach den obigen fotografischen Darstellungen:
Peripher ansetzende, einseitige Verkahlung des Kronenraums in unterschiedlicher Tiefe,
einhergehend mit Blattverfärbung * auf der betroffenen Seite, die nicht der Vegetationsphase entspricht.
(* bei der Ulme (Foto Sendeanlage) nicht erkenntlich).
Skizze zur Fragestellung
Lassen sich Merkmale von Baumkronen charakterisieren, anhand derer Fotodokumente von Kronenschäden auf Hinweise für das Vorliegen unbekannter abiotischer atmosphärischer Schadfaktoren untersucht werden können?

Zuerst sollen die oben eingestellten Schäden einer Charakterisierung von Merkmalen für das Vorliegen eines atmosphärischen abiotischen Faktors (Schadvektor) bei laubabwerfenden Laubbäumen gegenüber gestellt werden.

Schadvektoren:
- biotische: Pilze, Bakterien, Viren, Nematoden, höhere Tiere
- abiotische: chemische , physikalische

Die Vektoren werden als Stressoren gegenüber der komplexen dynamischen organismischen Einheit des Wachstums in Gestalt und Maß, der Erhaltung und der Vermehrung aufgefasst.


Beurteilung der Schadbilder:

Voraussetzungen:
A) Als ein Grundgesetz der Kronenentwicklung gilt: Wo Äste und Zweige sind, können Blätter sein. Wo Blätter sind, können sich Triebe bilden und sich verzweigen und zu Ästen heranwachsen.
B) Multikausalität ist möglich.
C) Schadvektoren können synergetische Wirkungen haben.

Geometrische und optische Charakterisierung der Schadsphäre
1.
Die Schäden erstrecken sich von einer Randseite, an der die Merkmale maximal ausgeprägt sind - Verkahlung der Zweige bzw. von Astbereichen, in denen auch die Verzweigung selbst vermindert ist (Verdorrung) -, in den gegenüberliegenden, nicht (oder weniger) beeinträchtigten Kronenbereich.
Die einseitig ansetzende Schädigung des Laubwerks zeigt sich einer graduellen Abnahme des Ausmaßes von Blattverlust, Verdorrung und Verfärbung zum gegenseitigen Kronenbereich hin.
2.
Die Schadsphäre des Laubwerks tritt weitgehend losgelöst von Gestaltgeometrie des Kronenaufbaus in Erscheinung, d. h. die Schadsphäre überstreicht einen Kronenbereich unabhängig von der binnenräumlichen Anordnung der von Schäden betroffenen Äste.
Ungleichmäßigkeiten im Abfallen der Schadintensität zur nicht betroffenen Kronenseite hin sind an der räumliche Verteilung der von der Schadsphäre betroffenen Hauptäste orientiert.

Schema zur geometrischen Charakteristik der Schadsphäre
Schadsphäre Baumgrafik web.jpg
Schadsphäre Baumgrafik web.jpg (21.51 KiB) 3193 mal betrachtet
(Quelle zur Grafikvorlage http://www.wirth-wiener.de/)


Erörterung:
Fortschreitende Verdorrung des Astwerks entwickelt sich über mehrere Vegetationsperioden infolge chronischer, sich ausbreitender Verkahlung von Zweigen.
Der Vektor muss länger als eine Vegetationsperiode wirksam sein (Chronifizierung).
Die vorliegende dargestellte räumliche und zeitliche Charakteristik der Schadgeometrie deckt sich nicht mit den Erscheinungen von Schadbildern, die auftreten als Folge
- allein wirkender biotischer Faktoren,
- alleiniger Einwirkung von nicht-atmosphärischen abiotischen Faktoren (Verfügbarkeit von Bodenwasser und –luft, Bodenkontamination, mechanische Stamm- und Wurzelschäden),
- alleiniger biotischer bodengebundener Faktoren (Schadorganismen an Wurzeln).

Durch bestimmte allein wirkende abiotische atmosphärische Vektoren können ähnliche, aber nicht gleiche Bilder entstehen:
- physikalische: Hitzeeinstrahlung durch Feuer,
- chemische: trockene/feuchte Einwehungen von Stoffen (Luftverunreinigungen) oder Sprühnebel (Herbizide).

Alleinige Wirkung bekannter abiotischer Vektoren dürften hiermit auszuschließen sein.
Es liegen somit starke Hinweise vor für die Beteiligung eines unbekannten atmosphärischen abiotischen Vektors.

[1 x überarbeitet, 03.08.2015]

* * * * *
"Ein Freund ist ein Mensch, vor dem man laut denken kann." Ralph Waldo Emerson

HKB
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Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von HKB » 5. August 2015 11:40

Skizze zur Fragestellung
Merkmale von Baumkronen, anhand derer Fotodokumente von Kronenschäden auf Hinweise für das Vorliegen unbekannter abiotischer atmosphärischer Schadfaktoren untersucht werden können
HKB hat geschrieben: Geometrische und optische Charakterisierung der Schadsphäre
1.
Die Schäden erstrecken sich von einer Randseite, an der die Merkmale maximal ausgeprägt sind - Verkahlung der Zweige bzw. von Astbereichen, in denen auch die Verzweigung selbst vermindert ist (Verdorrung) -, in den gegenüberliegenden, nicht (oder weniger) beeinträchtigten Kronenbereich.
Die einseitig ansetzende Schädigung des Laubwerks zeigt sich einer graduellen Abnahme des Ausmaßes von Blattverlust, Verdorrung und Verfärbung zum gegenseitigen Kronenbereich hin.
2.
Die Schadsphäre des Laubwerks tritt weitgehend losgelöst von Gestaltgeometrie des Kronenaufbaus in Erscheinung, d. h. die Schadsphäre überstreicht einen Kronenbereich unabhängig von der binnenräumlichen Anordnung der von Schäden betroffenen Äste.
Ungleichmäßigkeiten im Abfallen der Schadintensität zur nicht betroffenen Kronenseite hin sind an der räumliche Verteilung der von der Schadsphäre betroffenen Hauptäste orientiert.
Beispiel:
Roteiche August 2013 und August 2015 Doku Teil 1
Roteiche August 2013 web.jpg
Roteiche August 2013 web.jpg (229.77 KiB) 3162 mal betrachtet
Roteiche August 2015 web.jpg
Roteiche August 2015 web.jpg (183.8 KiB) 3162 mal betrachtet

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Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von HKB » 5. August 2015 11:56

Skizze zur Fragestellung
Merkmale von Baumkronen, anhand derer Fotodokumente von Kronenschäden auf Hinweise für das Vorliegen unbekannter abiotischer atmosphärischer Schadfaktoren untersucht werden können

Geometrische und optische Charakterisierung der Schadsphäre

Beispiel:
Roteiche August 2013 und August 2015 Doku Teil 2
Ausschnitte Schadsphäre 2013 und 2015
Roteiche August 2013 Ausschnitt Schadsphäre web.jpg
Roteiche August 2013 Ausschnitt Schadsphäre web.jpg (151.95 KiB) 3162 mal betrachtet
Roteiche  August 2015 Ausschnitt Schadsphäre web.jpg
Roteiche August 2015 Ausschnitt Schadsphäre web.jpg (115 KiB) 3162 mal betrachtet

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Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von HKB » 5. August 2015 19:23

HKB hat geschrieben:Skizze zur Fragestellung
Merkmale von Baumkronen, anhand derer Fotodokumente von Kronenschäden auf Hinweise für das Vorliegen unbekannter abiotischer atmosphärischer Schadfaktoren untersucht werden können

Geometrische und optische Charakterisierung der Schadsphäre

Beispiel:
Roteiche August 2013 und August 2015
Parallelansicht
Welcher bekannte Einflussfaktor sollte diese räumliche und zeitliche Ausformung der Geometrie der Schadsphäre innerhalb der Kronenarchitektur bewirken können?
Roteiche August 2013 und August 2015 web.jpg
Roteiche August 2013 und August 2015 web.jpg (137.46 KiB) 3149 mal betrachtet
Roteiche August 2013 und August 2015 Ausschnitt Schadsphäre web.jpg
Roteiche August 2013 und August 2015 Ausschnitt Schadsphäre web.jpg (166.08 KiB) 3149 mal betrachtet

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Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von HKB » 7. August 2015 17:56

Skizze zur Fragestellung
Merkmale von Baumkronen, anhand derer Fotodokumente von Kronenschäden auf Hinweise für das Vorliegen unbekannter abiotischer atmosphärischer Schadfaktoren untersucht werden können

hier:
Systematische Orientierung der Schadsphäre benachbarter Bäume
- bei achsial gleich orientierter Schadsphäre

Schema achsial gleich orientierte Schadsphäre web.jpg
Schema achsial gleich orientierte Schadsphäre web.jpg (2.68 KiB) 3101 mal betrachtet
Beispiel:
Reihe Bergahorne aus den Jahren 2006, 2008, 2010
Schadsphäre rechtsseitig
Bergahorne Reihe 2006 2008 2010.jpg
Bergahorne Reihe 2006 2008 2010.jpg (116.34 KiB) 3101 mal betrachtet
Wodurch sollte die gleiche räumliche Orientierung und zeitliche Entwicklung der Schadspäre von in einer Reihe benachbarten Bäumen über die Spanne von 5 Vegetationsperioden versursacht sein können?
Die Bilder sind von Papierfotos, die freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurden, abfotografiert; daher die Minderung der Qualität. Hinsichtlich der Suche nach einer fachlich begründeten Antwort auf die gestellte Frage stellt dies kein Hindernis dar.

Die Ansicht 2013, nachdem Baunpflegearbeiten durchgeführt werden mussten:
Bergahorne 2013 nach Baumpflege web.jpg
Bergahorne 2013 nach Baumpflege web.jpg (57.17 KiB) 3101 mal betrachtet

GöttingerSieben
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Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von GöttingerSieben » 8. August 2015 16:27

Für die Kronensammlung das Beispiel einer Kastanie aus Hildesheim (Juli - September 2012)
Auf der linken Seite setzte Braunfärbung bereits im Juli ein. Auch war die linke Seite auffallend licht.
Welcher Einflussfaktor kann die einseitig beginnende Schädigung verursacht haben?
Könnte es die Mobilfunksendeanlage sein?
Hildesheim Kastanie Juli August 2012.jpg
Hildesheim Kastanie Juli August 2012.jpg (123.25 KiB) 3077 mal betrachtet
Hildesheim Kastanie Sept. 2012.jpg
Hildesheim Kastanie Sept. 2012.jpg (126.91 KiB) 3077 mal betrachtet

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