Wovon leben eigentlich Elektrosensible?

baum

Wovon leben eigentlich Elektrosensible?

Beitrag von baum » 23. Mai 2011 18:29

Hallo,
mich interessiert, wovon eigentlich Elektrosensible wie z.B. Ulrich Weiner leben? Ich habe gehört, dass der eine oder andere ihm ab und zu einen fünfziger spendet, aber davon kann man ja nicht leben.

Was ist eigentlich, wenn man mit mehreren Attesten zum Amt geht und sagt, dass man wegen der Elektrosensiblität arbeitsunfähig ist?
Wie ist das eigentlich bei Ulrich Weiner?
LG

Wuff

Re: Wovon leben eigentlich Elektrosensible?

Beitrag von Wuff » 23. Mai 2011 19:49

baum hat geschrieben:Hallo,
mich interessiert, wovon eigentlich Elektrosensible wie z.B. Ulrich Weiner leben? Ich habe gehört, dass der eine oder andere ihm ab und zu einen fünfziger spendet, aber davon kann man ja nicht leben.

Was ist eigentlich, wenn man mit mehreren Attesten zum Amt geht und sagt, dass man wegen der Elektrosensiblität arbeitsunfähig ist?
Wie ist das eigentlich bei Ulrich Weiner?
LG
Sie können sich vielleicht vorstellen, dass Weiner entbehrungs-"reich" lebt, und dass es keine Arbeitsunfähigkeitsatteste für "das Amt" (welches auch immer Sie meinen) gibt.

Die EMF-Opfer und ihre Helfer haben kleinere finanzielle Probleme als diejenigen, die EMF emittieren und die EMF-Emittenten vertreten oder für diese Studien anfertigen, "kleiner" im Sinne von viel kleineren Beträgen. Das beruhigt eventuell auch den "Wirtschaftsprüfer" in viewtopic.php?p=59130#59130 .

Elisabeth Buchs
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Re: Wovon leben eigentlich Elektrosensible?

Beitrag von Elisabeth Buchs » 23. Mai 2011 20:48

baum hat geschrieben:Hallo,
mich interessiert, wovon eigentlich Elektrosensible wie z.B. Ulrich Weiner leben? Ich habe gehört, dass der eine oder andere ihm ab und zu einen fünfziger spendet, aber davon kann man ja nicht leben.

Was ist eigentlich, wenn man mit mehreren Attesten zum Amt geht und sagt, dass man wegen der Elektrosensiblität arbeitsunfähig ist?
Wie ist das eigentlich bei Ulrich Weiner?
LG
Möglichkeiten wie Elektrosensible sich durchbringen sind Unterstützung durch Partner, Eltern, Geschwister. Ich habe mich schon gefragt, ob eigentlich UW noch Angehörige hat.
Einige haben bereits eine manchmal vorzeitige Altersrente
Oder eine IV-Rente aufgrund eines andern oft belangloseren Leidens oder Folgeerkrankung, möglicherweise auch aus psychischen Gründen wie Depression.

Elisabeth Buchs
Mein grösster Wunsch: bis an mein Lebensende an einem Ort wohnen können ohne Beschwerden wegen Elektrosmog.

baum

Beitrag von baum » 23. Mai 2011 22:27

Ich frage deswegen, weil ich selber betroffen bin. Ich bin 22, habe vor zwei Jahren Abitur gemacht (wenn auch grade so), dann Zivildienst und war danach jobben. Den Minijob habe ich jetzt aber nicht mehr und weiß praktisch nicht mehr, wie ich mich eigentlich ernähren soll. Natürlich habe ich Eltern, die mich etwas unterstützen, aber ihre Leistungen reichen nicht aus. Ich habe mittlerweile 4 Atteste (3 von Umweltmedizinern, eines von einem Psychologen), die mir meine ES bestätigen und dass ich im jetzigen Zustand nicht ausbildungsfähig bin. Ich bin zuversichtlich dass ich durch gute Ernährung und moderaten Sport etc.pp. in den Zustand kommen kann, in dem ich wieder ausbildungsfähig bin, aber wenn ich nicht genügend Geld habe, um mir meine Nahrungsmittel zu kaufen, (meine Ärzte raten mir zu einer veganen Ernährung, die wenn man BIO-Lebensmittel kauft, nicht günstig ist), sehe ich schwarz.

Ist es vielleicht eine Lösung, wenn ich mich unter einer anderen Krankheit als ES krankschreiben lasse, bei der man von der Krankenkasse Geld bekommt?
Gibt es da eine Krankheit, die einem nicht gleich den ganzen Lebenslauf versaut (wie bspw. Depression oder andere psychische Erkrankung, durch die man von vornherein auf dem Arbeitsmarkt aussortiert wird)?

Brumm
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Beitrag von Brumm » 24. Mai 2011 12:37

Gute Frage,
Wichtig ist, dass man die Verusacher genauestens kennt.
Wie ein Radio hat jeder ES bestimmte Frequenzen, bestimmte
Sender, die ihn belasten und andere Frequenzen sind wieder
weniger belastet. Das ist wohl individuell unterschiedlich.
Meine persönlichen Belastungen sind:
Bluetooth, WLAN54, Netzwerk 1000 Ethernet, D1,
altes DECT1.0, 100Hz-TV. UMTS.
dagegen keine motorischen Störungen bei
DECT2.0, Eplus, WLAN11, WLAN300, Power-LAN.
Trotz allem arbeite ich noch in der EDV.
Ich finde Erholung meist im Schlaf.. wenn alles abgeschirmt ist...
Für Elektrosensieble bleibt da nur ein Nachtwächterjob, Nachts-wenn
alle schlafen (2:00)ist auch die Elektrosmoglage an geringsten..da dann
in der Arbeit sein.. und morgens, wenn die Kinder in der Schule sind,
ausschlafen...
Es kommt immer darauf an auf was man reagiert... hat man ES wegen
Stromnetz bleibt nur mehr auszuwandern, in ein Land mit 60Hz Netzfrequenz... anstatt unser 50 Hz-Stromnetz.
Gute Chancen hat man auch in einem anderem Land mit den Handynetz..
USA verwendet zum Beispiel andere Frequenzen für HAndynetz...

Grüßle
Peter
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Pegasus
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Beitrag von Pegasus » 24. Mai 2011 13:38

Hallo,

ich lebe vom Einkommen meiner Frau, denn ich bin Hausmann. Glücklicherweise muss ich nicht raus - hab schon oft gedacht, ob das wohl ginge?

Viele geschädigte KollegInnen beziehen schon Altersrente.

Pegasus
Die Hoffnung auf bessere Zeiten - ohne Funk - stirbt zuletzt!

baum

Beitrag von baum » 24. Mai 2011 19:12

@ Brumm: Ich reagriere auf so ziemlich alles, was an öffentlichen Orten an Strahlen ausgestrahlt wird (voran Mobilfunk, Dect und WLAN).

Welche Möglichkeiten gäbe es denn in meinem Fall, an Geld zu kommen, wenn mich meine Familie nicht genügend unterstützt und ich zumindest in nächster Zeit nicht arbeiten kann?
Könnte mir bspw. mein Arzt eine Krankheit attestieren, durch die ich Unterstützungsgelder bekommen würde (Folgeerkrankung, Erkrankung die mit ES zusammenhängt)?

Erol

Betrug am Sozialsystem

Beitrag von Erol » 24. Mai 2011 22:22

baum hat geschrieben:Könnte mir bspw. mein Arzt eine Krankheit attestieren, durch die ich Unterstützungsgelder bekommen würde (Folgeerkrankung, Erkrankung die mit ES zusammenhängt)?
Das wäre Betrug am Sozialsystem, der Arzt würde sich damit meiner Meinung nach strafbar machen, weil er etwas attestiert, was Ihnen nicht fehlt. Allerdings wäre der Betrug nicht ganz einfach nachzuweisen, vermtlich fliegt so ein Schwindel beim Besuch bei einem Amtsarzt auf.

Brumm
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Beitrag von Brumm » 25. Mai 2011 07:53

@baum

Bei Mobilfunk ist der Handymast gemeint?
Oder die vielen vielen Handys?

Ich selbst reagiere nur auf die Handys.. noch... deshalb kann ich den
Menschen aus dem Weg gehen... und gut ist.. auch bei starker
Handymast

Mir wäre spontan eingefallen: Landwirt, aber dort gibt es ja auch
Funkmasten... :-(
Meiner Empfindlichkeit gehen allgemein Entzündungen oder Operationsnarben voraus... von toten wurzelbehandelten Zähnen, Amalgamfüllungen, die im Röntgenbild die Entzündung nicht sichtbar machten...
Bei Schutz vor Strahlung nützt mir geziehlte Abschirmung von ehemaligen
Operationsnarben sehr sehr viel...

Grüßle
Peter
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bergführer

Beitrag von bergführer » 25. Mai 2011 11:20

Wie wäre es als Hüttenwart in den Alpen? Das kann man zwar nicht das ganze Jahr über machen aber es gibt bestimmt SAC Hütten ohne Handy Empfang.

Wuff

Re: Betrug am Sozialsystem

Beitrag von Wuff » 25. Mai 2011 13:48

Erol hat geschrieben:
baum hat geschrieben:Könnte mir bspw. mein Arzt eine Krankheit attestieren, durch die ich Unterstützungsgelder bekommen würde (Folgeerkrankung, Erkrankung die mit ES zusammenhängt)?
Das wäre Betrug am Sozialsystem, der Arzt würde sich damit meiner Meinung nach strafbar machen, weil er etwas attestiert, was Ihnen nicht fehlt. [...]
Was ist falsch bzw. illegal daran, wenn der Arzt eine von ihm diagnostizierte Folgeerkrankung wahrheitsgetreu attestiert? Ich meine gar nichts.

Viel eher falsch ist, wenn der Arzt seine Untersuchungen, Therapieversuche und anderen Verrichtungen an "Elektrosensiblen" als psychiatrische Dienstleistung abrechnet, wie das anscheinend Routine ist, bzw. wozu er anscheinend gezwungen wird, siehe viewtopic.php?p=47141#47141 und viewtopic.php?p=47163#47163 , dort speziell unten. Das ist insofern falsch beurkundet, als die Ursache falsch codiert wird, nämlich "Psychiatrie" statt "Physikalische Einwirkung von aussen" bzw. "Nichtionisierende Strahlung".

Auf diese Weise wird auch jeglicher Rückgriff der Krankenkasse oder des Patienten auf den Verursacher, den Emittenten von EMF, verunmöglicht, und der Grossteil des Schadens wird auf einen Dritten aus dem Sozialsystem, nämlich auf die Krankenkasse bzw. letztlich auf deren prämienzahlende Mitglieder abgewälzt.

baum

Beitrag von baum » 26. Mai 2011 18:46

Eltern haben ja meinetwissens, bis die Kinder die Erstausbildung beendet haben, eine gesteigerte Unterhaltspflicht. D.h. sie müssen voll für die Versorgung ihrer Kinder aufkommen, wenn sie dies finanziell können, ansonsten hilft der Staat (bis 25 mit ALG 2m wenn ich richtig informiert bin).

Was ist nun aber, wenn die Eltern für die Versorgung aufkommen könnten, dies aber nicht tun, weil sie denken, dass ihr Sohn/Tochter Arbeitsverweigerer ist, diese(r) aber in Wahrheit mit Elektrosensiblität attestiert wurde (was die Eltern nicht abnehmen), was ihn arbeitsunfähig macht?

baum

Beitrag von baum » 26. Mai 2011 18:52

...was passiert, wenn man zum Landratsamt geht und die Unterhaltspflicht der Eltern einfordert? Was wird dann das Ergebnis sein?
-Das der Sohn /Tochter Arbeitsverweiger ist und somit keine Unterhaltsansprüche hat, weil er keinen Grund hat nicht zu arbeiten (ES mit Attesten wird nicht annerkannt)??

Wuff

Beitrag von Wuff » 27. Mai 2011 09:13

Wenn Sie erst 22 sind, dann sind Sie im Vergleich zu anderen hoch flexibel in der Gestaltung Ihres Lebens. Wie schon "Brumm" und "bergführer" sinngemäss angeregt haben, würde auch ich vorschlagen, einen Aufenthalt und eine Beschäftigung abseits der EMF-Belastung zu versuchen, was im Grunde und letztlich auch bedeutet, abseits der Zivilisation, bzw. sich von dieser mindestens vorübergehend zu verabschieden. Das "Hotel Mama" ist aber definitiv keine Perspektive. Auch wenn Sie sich von EMF in Ihrer Leistungsfähigkeit beeinträchtigt fühlen, dann versuchen Sie doch einen Rest Produktivität aus sich herauszuholen, wenn möglich dank Deexposition bzw. Distanz zu EMF-Quellen. Sie sind zu jung um völlig aufzugeben.

Brumm
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Beitrag von Brumm » 27. Mai 2011 10:32

Wuff hat geschrieben:....
Ja - da schließe ich mich an, wenn man erst wieder einen Platz gefunden hat...kehrt auch die Gesundheit zurück und das Leben blüht wieder auf...
dann ist es egal, wo man lebt, man findet alles, wirklich alles wieder schön...
und wenns nur die Natur ist, die Pflanzen, die Tiere... wir haben den Blick
auf die Schönheit der Natur verlernt.. und glaub mir, in der Zivilisatioin gibt es nichts, was man verpassen könnte, hingegen in der Natur sehr viel...

Alles Gute und Grüßle
Peter
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