von xy » 17. Februar 2012 17:19
Der Sumpf der Korruption rund um den Mobilfunk in Österreich wird von Tag zu Tag breiter und tiefer.
Nur in unserem Österreich?? Wenn man sieht, wie bestimmte Zeitgenossen ncht nur hier, sondern auch in Nachbarländern noch eine jede Funkanwendung mit fanatischem Eifer und grimmiger, zu allem entschlossener Verbissenheit verteidigen und belobigen, dann sind hier wohl auch für andere Länder Fragezeichen angebracht.
Eher legt ein Hund einen Wurstvorrat an, als dass Regierungen, die mit Mobilfunklobbyisten gespickt sind, aufrichtig und im Interesse der Wahrheit den täglich eintreffenden Warnungen vor stets zunehmender Dauerbestrahlung nachgehen. Lieber fährt man ein Bataillon an
Verunglimpfungen gegen Betroffene auf, um sie ruhig zu stellen oder ihnen das Odium des Kriminellen anzuhängen. Wo die wirklich juristisch relevanten Dinge geschehen, kann man hier lesen:
Blaufunk: TA-Geld für Strasser?
Auch der frühere ÖVP-Innenminister Ernst Strasser soll neuen Vorwürfen zufolge n
ach seiner Zeit als Politiker von der Telekom Austria Geld bekommen haben. Wie das „Format“ in seiner heute erscheinenden Ausgabe berichtet, besteht der Verdacht, dass die Zahlungen mit der Causa Blaufunk in Verbindung stehen könnten.
Dabei geht es um Schmiergeldvorwürfe rund um die Vergabe des Behördenfunknetzes an die Tetron-Gruppe, bestehend aus dem Konsortium Alcatel/Motorola/Telekom. Diese Vergabe fiel in die Amtszeit Strassers als Innenminister. Im März 2005 stieg er beim Investmenthaus Vienna Capital Partners (VCP) ein.
„Format“ berichtet nun von einem im Februar 2006 geschlossenen Vertrag von VCP mit der Telekom Austria - einem „Term Sheet für die Mandatsvereinbarung Projekt Belvedere“. Strassers Auftrag als Projektleiter war demnach „die Optimierung der Telekommunikationsinfrastruktur auf Landes- und Bundesebene“. Nach „Format“-Angaben geht das Bundesamt für Korruptionsbekämpfung (BAK) dem Verdacht nach, dass sich das Tetron-Konsortiumsmitglied Telekom Austria mit dem VCP-Auftrag beim Ex-Innenminister für die Auftragsvergabe revanchiert haben könnte. Für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung.
-Geld für Gusenbauer & Strasser
Lobbyist Peter Hochegger nennt zahlreiche Politiker auf seiner Payroll
-ÖVP mitten im Sumpf ÖVP mitten im Sumpf
E-Mails des Managements: Zahlreiche Geldflüsse an die Volkspartei
-Hocheggers Payroll
Der Lobbyist gesteht im Interview: "28 ehemalige Politiker haben für mich gearbeitet"
-Gastinger unwissend Wahlkampffinanzierung 2006: "Mir wurde gesagt, dass es BZÖ-Wahlkampfgeld ist"
-Sekretärin schweigtGorbachs Ex-Assistentin entschlägt sich Aussagen zu Telekom und UDV - Abgeordnete sauer
-Ametsreiter angezeigt
"Völlig haltlos"? Telekom-Boss wird von Justiz als Beschuldigter geführt
-Telekom zahlte für BZÖ
Brisante Aussage von Werber Kurt Schmied. Verrechnete Leistungen für 720.000 Euro.
-Die irren KHG-Deals.Aktivitäten des Ex-Finanzministers von Russland über die Karibik bis zur Hypo
-Gorbach schweig Ex-Minister entschlägt sich der Aussage - Hochegger und Gastinger geladen
Der Lobbyist Peter Hochegger, der als zentrale Figur der Telekom-Korruptionsaffäre gilt, hat heute im U-Ausschuss des Parlaments weitere Politkontakte verraten. Er nannte unter anderem die SPÖ-Politiker Alfred Gusenbauer, Karl Blecha und Peter Schieder, den ÖVP-Vertreter Ernst Strasser, die FPÖ-Politiker Walter Meischberger und Mattias Reichhold sowie die Grüne Monika Langthaler. Gusenbauer und Strasser sollen jeweils 100.000 Euro erhalten haben, wobei Ersterer eine Zusammenarbeit prompt dementiert. Hochegger bestätigte weiters, dass er seit 1997 für die Telekom Austria Gruppe tätig ist.
Hochegger (Jahrgang 1949) betonte, dass er kein Schmiergeld von der Telekom erhalten habe und ihm auch keine Schmiergeldzahlungen der Telekom bekannt seien. Beide Fragen beantwortete er knapp mit "Nein". Er sei "strafrechtlich nicht schuldig", das Leben sei aber ein "Lernprozess". Aus heutiger Sicht habe er einige Dinge "nicht richtig gemacht". "Nach moralischen Maßstab war das nicht richtig", erklärte Hochegger.
Hochegger bleibt unkonkret
In seinen Ausführungen blieb Hochegger anfangs sehr allgemein und bestätigte lediglich, was er bereits den Ermittlungsbehörden gesagt hatte und ihm im U-Ausschuss vorgelesen wurde. So bejahte er, für die Ablöse des seinerzeitigen Telekom-Regulators Heinrich Otruba lobbyiert zu haben. Ein Konzept für den Nachfolger von Otruba, Georg Serentschy, wurde nicht umgesetzt, so Hochegger. Dass er ein Konzept für Ex-Vizekanzler Hubert Gorbach (früher B) erstellt hat, könne sein. Seines Wissens nach sei es aber nicht in Auftrag gegeben worden.
Zu den zitierten Aussagen des ehemaligen Telekom-Managers Gernot Schieszler, wonach für eine Universaldienstverordnung im Sinne der Telekom eine Million Euro an Schmiergeld notwendig gewesen seien, meinte Hochegger, die Aussage "entspricht nicht der Wahrheit". Das Verhältnis zu Schieszler beschrieb er als "sehr gut". Dass er in einem Gesetzeskauf involviert gewesen sein soll, habe er erst bei seinen Einvernahmen erfahren. "Ich war sehr überrascht über die Unterstellung", so Hochegger.
Hocheggers Manipulationsversion
Hochegger hat auch seine eigene Version der mutmaßlichen Börsekursmanipulation des Telekom-Aktienkurses präsentiert. Er habe über eine Scheinrechnung 1,1 Mio. Euro von der Telekom erhalten, versteuert und der Telekom wieder 500.000 Euro zurückgegeben. Von einer Kursmanipulation durch den Broker Johann Wanovits im Jahr 2004, um damit ein Boni-Programm für die Vorstände auszulösen, will Hochegger nichts gewusst haben. "Die Telekom hat mich in die Kursmanipulation nicht eingeweiht", sagte er.
Er habe Wanovits überhaupt erst 2008 kennengelernt. Damals habe ihm der Broker erzählt, dass er der Telekom im Jahr 2004 einen "großen Gefallen" getan habe. Auch der Broker habe dabei einen kleinen Gewinn gemacht, Wanovits habe das Ganze aber als "sportliche Herausforderung" geschildert, sagte Hochegger.
Welche Rolle spielte Hochegger?
Seine eigene Rolle bei der mutmaßlichen Kursmanipulation schilderte Hochegger so: Der damalige Einkaufschef der Telekom Austria (TA) sei an ihn herangetreten, die TA brauche "Unterstützung für ein Projekt in Osteuropa, das sie nicht selber in der Buchhaltung abwickeln kann". Konkret habe die Telekom 500.000 Euro gebraucht. Daraufhin habe er, Hochegger, der TA den Vorschlag gemacht, ihm für eine Studie zu einem Fonds auf Zypern, mit dem der Preisverfall im Festnetz gestoppt werden sollte, 1,1 Mio. Euro zu zahlen. Endversteuert habe er dann der TA die 500.000 Euro gegeben. Der Einkaufschef habe ihm versichert, dass nicht nur Rudolf Fischer, sondern der gesamte damalige Telekom-Vorstand, also auch Heinz Sundt, hinter dem Projekt stünden. Das sei der erste Auftrag der Telekom für die Valora gewesen.
Laut Aussage des Ex-Telekom-Managers Gernot Schieszler dienten die 500.000 Euro als Schmiergeld für Wanovits, um mit Aktienkäufen den TA-Kurs zu manipulieren. Die TA habe Hochegger das Geld überwiesen, dieser habe es versteuert und seine Marge abgezogen. Durch den Kurssprung wurde ein Boni-Programm für führende Telekom-Manager ausgelöst.
Leser Kommentare (23)
ÖVP
DANKE W. SCHÜSSEL. DANKE ÖVP
Thehelrad
16. 02. '12 14:00
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NICHT WUNDERN FREUNDE!
Ihr habt auch 1999 Haider gewählt und der hat den größten Gauner seit bestehen der 2. Republik zur Nummer 1 gemacht. Und von da an wurde der Selbstbedienungsstaat salonfähig. Aber nur für Freunde. Strasser, Grasser, Maischberger, Scheuch, Strache (Ja auch der. Seine Firmen sind alle in den Konkurs gegangen), Gorbach, Rauch Kallat, Bartenstein, Fekter, Kohl, Prölls, Reichhold, Huber, Raika,Rauch, Großbauern, Meinl, Innenministerium, Ober Staatsanwalt, Justizministerium usw usw
Thehelrad
16. 02. '12 13:59
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PETER HOCHEGGER...
alleine dieses foto oben, zeigt mit welcher kaltschnäuzigkeit und welcher ignoranz der dort sitzt und sich mit seinem abfälligen grinsen auch noch fotografieren lässt anstatt sich zu verstecken.... dieser abschaum ......und das hier in österreich
renate27
16. 02. '12 13:47
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Re: PETER HOCHEGGER...
wo bitte grinst der?
drowhunter
16. 02. '12 19:50
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Korruption in Österreich
mir ist im grunde nur noch zum heulen...zum schreien...zum verzweifeln...was bitte, soll oder kann in österreich (unserem wunderschönen land das wir doch alle lieben) noch alles passieren ohne daß das volk zum rebellieren anfängt. ich gebe all den anderen die hier gepostet haben vollkommen recht.
WIE KÖNNEN SICH UNSERE POLITIKER ÜBERHAUPT NOCH TRAUEN; OHNE SICH ZU SCHÄMEN;VOR UNS ZU TRETEN; UNS DAS SPARPAKET AUFS AUGE ZU DRÜCKEN UND SICH SELBST REICH ZU SCHAUFELN OHNE SKRUPEL?! IN MEINEN AUGEN SIND DIE ALLESAMT ÜBERFÄLLIG AUF EINE INSEL VERFRACHTET ZU WERDEN,WO SIE UNTER SICH SIND UND SO NIEMANDEM IN UNSERM LAND SCHADEN KÖNNEN! LEIDER LIEST KEINER DIESER "EHRWÜRDIGEN" HERREN DIESE POSTINGS UND WIR VERSUCHEN EIGENTLICH NUR UNSEREN FRUST LOS ZU WERDEN...ohne das wir irgendwas ändern werden
renate27
16. 02. '12 13:10
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Naja...
...es geht was weiter in dieser Republik. Von "Wos woa mei Leistung" sind wir mittlerweile schon bei "Wie werden ka Leistung brauchen" angelangt.
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Korrupte, feige Kriminelle!
Richter und Staatsanwälte und Justizminister und.... das ich nicht lache!
Tavington
16. 02. '12 12:28
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Strafgesetz "gilt nur für Privatpersonen und nicht für Politiker"???
§ 302 StGB Mißbrauch der Amtsgewalt
§ 304 StGB Bestechlichkeit
§ 305 StGB Vorteilsannahme
§ 306 Vorbereitung zur Betechlichkeit
§ 153 Untreue
Gesetzliche Vorschriften gibt es genug.
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Griechenland lässt grüßen
Ich habe Jörg Haider selten zugestimmt, aber in einem hatte er recht: Österreich ist eine Bananenrepublik. Dass er selber eine der treibenden Kräfte war, dass es so weit kommen konnte, steht auf einem anderen Blatt Papier.
Es ist unglaublich, große Teile der Entscheidungsträger in Österreich sind korrupt bis auf die Knochen und die Justiz unfähig oder nicht willens Täter ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Steuerhinterzieher bleiben ungeschoren, die Reichen werden reicher und die Kleinen dürfen die Hauptlast des Sparpakets tragen. Gespart wird bei den Bedürftigsten und Schwächsten. Wie lange kann das noch gut gehen und vor allem wie werden sich die Folgen dieser unerträglichen Missstände auswirken. Ein Blick nach Griechenland zeigt wie unsere Zukunft aussieht ...
Litzylee
16. 02. '12 11:27
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geh bitte
lasst doch unsere Politiker in ruhe, die wollen doch heute alle auf den Opernball gehen und sich auf unsere Kosten amüsieren.
günza
16. 02. '12 11:12
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"Der Kongress tanzt",
und das Volk hungert......
2/3 der Bevölkerung hat kein Vermögen (das sind über 6 Mio)
Über 1 Mio sind arm oder armutsgefährdet
Die Republik Österreich hat eine der höchsten Steuerquoten der Welt (Arbeit ist unterdessen einschließlich Arbeitgeberbeiträgen mit mehr als 60 Prozent durch Steuern und Abgaben belastet); immer wieder kommen Finanzminister mit ihren Steuereinnahmen ganz dramatisch nicht aus. (Anmerkung: Grasser, Molterer, Pröll und Fekter alle ÖVP)
christian95
16. 02. '12 11:31
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Demokratie Neu
Es entsetzt mich, wie sehr wir als Bürger unseren gewählten Vertretern ausgesetzt sind und wie wenig umgekehrt.
Ich fordere: Haftbarkeit in der Politik
DoisM
16. 02. '12 10:50
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Mir bleibt nur mehr der Mund offen - hier wird gestohlen und betrogen, gelogen
und gezogen - ich hab sowas nicht für möglich gehalten. Ich genier mich für meine Staatszugehörigkeit. Das sind keine demokratischen Verhältnisse mehr. Hier herrscht Gier, Dummheit, Masslosigkeit und Dreistigkeit. Das ist kein Sunpf mehr, das ist Chaos ! Ich fordere die Justiz auf unmissverständlich endlich vorzugehen und diese Geschwüre aus dem Verkehr zu ziehen. Umgehende Untersuchungshaft für alle an diesen Machenschaften beteiligten Personen. Das sind mafiöse Vereinigungen. Entfernen sie diese Herrschaften aus unserer Bürgergemeinschaft, die haben da nichts mehr verloren ! !
ulysses007
16. 02. '12 09:37
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Re: Mir bleibt nur mehr der Mund offen
B R A V O !
NUR LEIDER LIEST KEINER DER DAFÜR ZUSTÄNDIGEN UND WENN DOCH, WIRD JEDES AUGE ZUGEDRÜCKT
renate27
16. 02. '12 13:43
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wählbar?
Wie weit sind Politiker, die Geld dafür genommen haben, Gesetze wirtschaftsfreundlich zu beschliessen eigentlich noch wählbar?
@wheeler1
Auch ich bin der Meinung, dass es deutlich zu wenig ist nur zu posten. Deshalb bringe ich unter http://www.bedenklich.at eine Zeitung heraus, die sich mit WIRKLICH BEDENKLICHEN beschäftigt.
Und um unseren Mitmenschen eine Chance zu geben, dieses Land mit zu gestalten, setze ich eine Demonstration nach der anderen an.
3.3.2012, 15 Uhr, Stephansplatz, Aufmarsch der Ärzteopfer
29.3.2012, 15 Uhr, Wien Staatsoper, Trauermasch für die Demokratie
Wie immer gilt: Alleine kann ich nur verlieren, aber gemeinsam sind wir stark.
PAstorPeitl
16. 02. '12 08:52
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Re: wählbar?
Wann jagen wir diese Brut endlich aus dem Parlament! Wir wollen auf der Stelle Neuwahlen! Und sie Herr Bundespräsident, wenn ihnen an unserem Land was liegt, lösen Sie diese Regierung auf, aber schnell, denn es brennt an allen Ecken und Enden!
Hannes99
16. 02. '12 10:11
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Re: wählbar?
Ja. Wenn.
http://fcoebedenklich.wordpress.com/201 ... arionette/
PAstorPeitl
16. 02. '12 10:45
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Leser Kommentare (23)
Politik
Strafmaß manipuliert? Korruptions-U-Ausschuss20:37 Strafmaß manipuliert?
Telekom soll sich mit Bundeswettbewerbsbehörde über Kartellstrafe abgesprochen haben
[/b]
[b][i]Der Sumpf der Korruption rund um den Mobilfunk in Österreich wird von Tag zu Tag breiter und tiefer.
Nur in unserem Österreich?? Wenn man sieht, wie bestimmte Zeitgenossen ncht nur hier, sondern auch in Nachbarländern noch eine jede Funkanwendung mit fanatischem Eifer und grimmiger, zu allem entschlossener Verbissenheit verteidigen und belobigen, dann sind hier wohl auch für andere Länder Fragezeichen angebracht.
Eher legt ein Hund einen Wurstvorrat an, als dass Regierungen, die mit Mobilfunklobbyisten gespickt sind, aufrichtig und im Interesse der Wahrheit den täglich eintreffenden Warnungen vor stets zunehmender Dauerbestrahlung nachgehen. Lieber fährt man ein Bataillon an
Verunglimpfungen gegen Betroffene auf, um sie ruhig zu stellen oder ihnen das Odium des Kriminellen anzuhängen. Wo die wirklich juristisch relevanten Dinge geschehen, kann man hier lesen:[/b]
[/i]
[b][color=red]Blaufunk: TA-Geld für Strasser?[/color]
[/b]
Auch der frühere ÖVP-Innenminister Ernst Strasser soll neuen Vorwürfen zufolge n[b]ach seiner Zeit als Politiker von der Telekom Austria Geld [/b]bekommen haben. Wie das „Format“ in seiner heute erscheinenden Ausgabe berichtet, besteht der Verdacht, dass die Zahlungen mit der Causa Blaufunk in Verbindung stehen könnten.
[b]Dabei geht es um Schmiergeldvorwürfe rund um die Vergabe des Behördenfunknetzes an die Tetron-Gruppe, bestehend aus dem Konsortium Alcatel/Motorola/Telekom. Diese Vergabe fiel in die Amtszeit Strassers als Innenminister. Im März 2005 stieg er beim Investmenthaus Vienna Capital Partners (VCP) ein.[/b]
„Format“ berichtet nun von einem im Februar 2006 geschlossenen Vertrag von VCP mit der Telekom Austria - einem „Term Sheet für die Mandatsvereinbarung Projekt Belvedere“. Strassers Auftrag als Projektleiter war demnach „die Optimierung der Telekommunikationsinfrastruktur auf Landes- und Bundesebene“. Nach „Format“-Angaben geht das Bundesamt für Korruptionsbekämpfung (BAK) dem Verdacht nach, dass sich das Tetron-Konsortiumsmitglied Telekom Austria mit dem VCP-Auftrag beim Ex-Innenminister für die Auftragsvergabe revanchiert haben könnte. Für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung.
[size=75]-Geld für Gusenbauer & Strasser
Lobbyist Peter Hochegger nennt zahlreiche Politiker auf seiner Payroll
-ÖVP mitten im Sumpf ÖVP mitten im Sumpf
E-Mails des Managements: Zahlreiche Geldflüsse an die Volkspartei
-Hocheggers Payroll
Der Lobbyist gesteht im Interview: "28 ehemalige Politiker haben für mich gearbeitet"
-Gastinger unwissend Wahlkampffinanzierung 2006: "Mir wurde gesagt, dass es BZÖ-Wahlkampfgeld ist"
-Sekretärin schweigtGorbachs Ex-Assistentin entschlägt sich Aussagen zu Telekom und UDV - Abgeordnete sauer
-Ametsreiter angezeigt
"Völlig haltlos"? Telekom-Boss wird von Justiz als Beschuldigter geführt
-Telekom zahlte für BZÖ
Brisante Aussage von Werber Kurt Schmied. Verrechnete Leistungen für 720.000 Euro.
-Die irren KHG-Deals.Aktivitäten des Ex-Finanzministers von Russland über die Karibik bis zur Hypo
-Gorbach schweig Ex-Minister entschlägt sich der Aussage - Hochegger und Gastinger geladen[/size]
Der Lobbyist Peter Hochegger, der als zentrale Figur der Telekom-Korruptionsaffäre gilt, hat heute im U-Ausschuss des Parlaments weitere Politkontakte verraten. Er nannte unter anderem die SPÖ-Politiker Alfred Gusenbauer, Karl Blecha und Peter Schieder, den ÖVP-Vertreter Ernst Strasser, die FPÖ-Politiker Walter Meischberger und Mattias Reichhold sowie die Grüne Monika Langthaler. Gusenbauer und Strasser sollen jeweils 100.000 Euro erhalten haben, wobei Ersterer eine Zusammenarbeit prompt dementiert. Hochegger bestätigte weiters, dass er seit 1997 für die Telekom Austria Gruppe tätig ist.
Hochegger (Jahrgang 1949) betonte, dass er kein Schmiergeld von der Telekom erhalten habe und ihm auch keine Schmiergeldzahlungen der Telekom bekannt seien. Beide Fragen beantwortete er knapp mit "Nein". Er sei "strafrechtlich nicht schuldig", das Leben sei aber ein "Lernprozess". Aus heutiger Sicht habe er einige Dinge "nicht richtig gemacht". "Nach moralischen Maßstab war das nicht richtig", erklärte Hochegger.
Hochegger bleibt unkonkret
In seinen Ausführungen blieb Hochegger anfangs sehr allgemein und bestätigte lediglich, was er bereits den Ermittlungsbehörden gesagt hatte und ihm im U-Ausschuss vorgelesen wurde. So bejahte er, für die Ablöse des seinerzeitigen Telekom-Regulators Heinrich Otruba lobbyiert zu haben. Ein Konzept für den Nachfolger von Otruba, Georg Serentschy, wurde nicht umgesetzt, so Hochegger. Dass er ein Konzept für Ex-Vizekanzler Hubert Gorbach (früher B) erstellt hat, könne sein. Seines Wissens nach sei es aber nicht in Auftrag gegeben worden.
Zu den zitierten Aussagen des ehemaligen Telekom-Managers Gernot Schieszler, wonach für eine Universaldienstverordnung im Sinne der Telekom eine Million Euro an Schmiergeld notwendig gewesen seien, meinte Hochegger, die Aussage "entspricht nicht der Wahrheit". Das Verhältnis zu Schieszler beschrieb er als "sehr gut". Dass er in einem Gesetzeskauf involviert gewesen sein soll, habe er erst bei seinen Einvernahmen erfahren. "Ich war sehr überrascht über die Unterstellung", so Hochegger.
Hocheggers Manipulationsversion
Hochegger hat auch seine eigene Version der mutmaßlichen Börsekursmanipulation des Telekom-Aktienkurses präsentiert. Er habe über eine Scheinrechnung 1,1 Mio. Euro von der Telekom erhalten, versteuert und der Telekom wieder 500.000 Euro zurückgegeben. Von einer Kursmanipulation durch den Broker Johann Wanovits im Jahr 2004, um damit ein Boni-Programm für die Vorstände auszulösen, will Hochegger nichts gewusst haben. "Die Telekom hat mich in die Kursmanipulation nicht eingeweiht", sagte er.
Er habe Wanovits überhaupt erst 2008 kennengelernt. Damals habe ihm der Broker erzählt, dass er der Telekom im Jahr 2004 einen "großen Gefallen" getan habe. Auch der Broker habe dabei einen kleinen Gewinn gemacht, Wanovits habe das Ganze aber als "sportliche Herausforderung" geschildert, sagte Hochegger.
Welche Rolle spielte Hochegger?
Seine eigene Rolle bei der mutmaßlichen Kursmanipulation schilderte Hochegger so: Der damalige Einkaufschef der Telekom Austria (TA) sei an ihn herangetreten, die TA brauche "Unterstützung für ein Projekt in Osteuropa, das sie nicht selber in der Buchhaltung abwickeln kann". Konkret habe die Telekom 500.000 Euro gebraucht. Daraufhin habe er, Hochegger, der TA den Vorschlag gemacht, ihm für eine Studie zu einem Fonds auf Zypern, mit dem der Preisverfall im Festnetz gestoppt werden sollte, 1,1 Mio. Euro zu zahlen. Endversteuert habe er dann der TA die 500.000 Euro gegeben. Der Einkaufschef habe ihm versichert, dass nicht nur Rudolf Fischer, sondern der gesamte damalige Telekom-Vorstand, also auch Heinz Sundt, hinter dem Projekt stünden. Das sei der erste Auftrag der Telekom für die Valora gewesen.
[b]Laut Aussage des Ex-Telekom-Managers Gernot Schieszler dienten die 500.000 Euro als Schmiergeld für Wanovits, um mit Aktienkäufen den TA-Kurs zu manipulieren. Die TA habe Hochegger das Geld überwiesen, dieser habe es versteuert und seine Marge abgezogen. Durch den Kurssprung wurde ein Boni-Programm für führende Telekom-Manager ausgelöst.[/b]
[size=75]Leser Kommentare (23)
ÖVP
DANKE W. SCHÜSSEL. DANKE ÖVP
Thehelrad
16. 02. '12 14:00
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NICHT WUNDERN FREUNDE!
Ihr habt auch 1999 Haider gewählt und der hat den größten Gauner seit bestehen der 2. Republik zur Nummer 1 gemacht. Und von da an wurde der Selbstbedienungsstaat salonfähig. Aber nur für Freunde. Strasser, Grasser, Maischberger, Scheuch, Strache (Ja auch der. Seine Firmen sind alle in den Konkurs gegangen), Gorbach, Rauch Kallat, Bartenstein, Fekter, Kohl, Prölls, Reichhold, Huber, Raika,Rauch, Großbauern, Meinl, Innenministerium, Ober Staatsanwalt, Justizministerium usw usw
Thehelrad
16. 02. '12 13:59
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PETER HOCHEGGER...
alleine dieses foto oben, zeigt mit welcher kaltschnäuzigkeit und welcher ignoranz der dort sitzt und sich mit seinem abfälligen grinsen auch noch fotografieren lässt anstatt sich zu verstecken.... dieser abschaum ......und das hier in österreich
renate27
16. 02. '12 13:47
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Re: PETER HOCHEGGER...
wo bitte grinst der?
drowhunter
16. 02. '12 19:50
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Korruption in Österreich
mir ist im grunde nur noch zum heulen...zum schreien...zum verzweifeln...was bitte, soll oder kann in österreich (unserem wunderschönen land das wir doch alle lieben) noch alles passieren ohne daß das volk zum rebellieren anfängt. ich gebe all den anderen die hier gepostet haben vollkommen recht.
WIE KÖNNEN SICH UNSERE POLITIKER ÜBERHAUPT NOCH TRAUEN; OHNE SICH ZU SCHÄMEN;VOR UNS ZU TRETEN; UNS DAS SPARPAKET AUFS AUGE ZU DRÜCKEN UND SICH SELBST REICH ZU SCHAUFELN OHNE SKRUPEL?! IN MEINEN AUGEN SIND DIE ALLESAMT ÜBERFÄLLIG AUF EINE INSEL VERFRACHTET ZU WERDEN,WO SIE UNTER SICH SIND UND SO NIEMANDEM IN UNSERM LAND SCHADEN KÖNNEN! LEIDER LIEST KEINER DIESER "EHRWÜRDIGEN" HERREN DIESE POSTINGS UND WIR VERSUCHEN EIGENTLICH NUR UNSEREN FRUST LOS ZU WERDEN...ohne das wir irgendwas ändern werden
renate27
16. 02. '12 13:10
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Naja...
...es geht was weiter in dieser Republik. Von "Wos woa mei Leistung" sind wir mittlerweile schon bei "Wie werden ka Leistung brauchen" angelangt.
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Korrupte, feige Kriminelle!
Richter und Staatsanwälte und Justizminister und.... das ich nicht lache!
Tavington
16. 02. '12 12:28
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Strafgesetz "gilt nur für Privatpersonen und nicht für Politiker"???
§ 302 StGB Mißbrauch der Amtsgewalt
§ 304 StGB Bestechlichkeit
§ 305 StGB Vorteilsannahme
§ 306 Vorbereitung zur Betechlichkeit
§ 153 Untreue
Gesetzliche Vorschriften gibt es genug.
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Griechenland lässt grüßen
Ich habe Jörg Haider selten zugestimmt, aber in einem hatte er recht: Österreich ist eine Bananenrepublik. Dass er selber eine der treibenden Kräfte war, dass es so weit kommen konnte, steht auf einem anderen Blatt Papier.
Es ist unglaublich, große Teile der Entscheidungsträger in Österreich sind korrupt bis auf die Knochen und die Justiz unfähig oder nicht willens Täter ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Steuerhinterzieher bleiben ungeschoren, die Reichen werden reicher und die Kleinen dürfen die Hauptlast des Sparpakets tragen. Gespart wird bei den Bedürftigsten und Schwächsten. Wie lange kann das noch gut gehen und vor allem wie werden sich die Folgen dieser unerträglichen Missstände auswirken. Ein Blick nach Griechenland zeigt wie unsere Zukunft aussieht ...
Litzylee
16. 02. '12 11:27
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geh bitte
lasst doch unsere Politiker in ruhe, die wollen doch heute alle auf den Opernball gehen und sich auf unsere Kosten amüsieren.
günza
16. 02. '12 11:12
meldenantworten
"Der Kongress tanzt",
und das Volk hungert......
2/3 der Bevölkerung hat kein Vermögen (das sind über 6 Mio)
Über 1 Mio sind arm oder armutsgefährdet
Die Republik Österreich hat eine der höchsten Steuerquoten der Welt (Arbeit ist unterdessen einschließlich Arbeitgeberbeiträgen mit mehr als 60 Prozent durch Steuern und Abgaben belastet); immer wieder kommen Finanzminister mit ihren Steuereinnahmen ganz dramatisch nicht aus. (Anmerkung: Grasser, Molterer, Pröll und Fekter alle ÖVP)
christian95
16. 02. '12 11:31
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Demokratie Neu
Es entsetzt mich, wie sehr wir als Bürger unseren gewählten Vertretern ausgesetzt sind und wie wenig umgekehrt.
Ich fordere: Haftbarkeit in der Politik
DoisM
16. 02. '12 10:50
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Mir bleibt nur mehr der Mund offen - hier wird gestohlen und betrogen, gelogen
und gezogen - ich hab sowas nicht für möglich gehalten. Ich genier mich für meine Staatszugehörigkeit. Das sind keine demokratischen Verhältnisse mehr. Hier herrscht Gier, Dummheit, Masslosigkeit und Dreistigkeit. Das ist kein Sunpf mehr, das ist Chaos ! Ich fordere die Justiz auf unmissverständlich endlich vorzugehen und diese Geschwüre aus dem Verkehr zu ziehen. Umgehende Untersuchungshaft für alle an diesen Machenschaften beteiligten Personen. Das sind mafiöse Vereinigungen. Entfernen sie diese Herrschaften aus unserer Bürgergemeinschaft, die haben da nichts mehr verloren ! !
ulysses007
16. 02. '12 09:37
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Re: Mir bleibt nur mehr der Mund offen
B R A V O !
NUR LEIDER LIEST KEINER DER DAFÜR ZUSTÄNDIGEN UND WENN DOCH, WIRD JEDES AUGE ZUGEDRÜCKT
renate27
16. 02. '12 13:43
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wählbar?
Wie weit sind Politiker, die Geld dafür genommen haben, Gesetze wirtschaftsfreundlich zu beschliessen eigentlich noch wählbar?
@wheeler1
Auch ich bin der Meinung, dass es deutlich zu wenig ist nur zu posten. Deshalb bringe ich unter http://www.bedenklich.at eine Zeitung heraus, die sich mit WIRKLICH BEDENKLICHEN beschäftigt.
Und um unseren Mitmenschen eine Chance zu geben, dieses Land mit zu gestalten, setze ich eine Demonstration nach der anderen an.
3.3.2012, 15 Uhr, Stephansplatz, Aufmarsch der Ärzteopfer
29.3.2012, 15 Uhr, Wien Staatsoper, Trauermasch für die Demokratie
Wie immer gilt: Alleine kann ich nur verlieren, aber gemeinsam sind wir stark.
PAstorPeitl
16. 02. '12 08:52
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Re: wählbar?
Wann jagen wir diese Brut endlich aus dem Parlament! Wir wollen auf der Stelle Neuwahlen! Und sie Herr Bundespräsident, wenn ihnen an unserem Land was liegt, lösen Sie diese Regierung auf, aber schnell, denn es brennt an allen Ecken und Enden!
Hannes99
16. 02. '12 10:11
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Re: wählbar?
Ja. Wenn.
http://fcoebedenklich.wordpress.com/2012/02/16/ist-bundesprasident-heinz-fischer-eine-us-amerikanische-marionette/
PAstorPeitl
16. 02. '12 10:45
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Leser Kommentare (23)
Politik
Strafmaß manipuliert? Korruptions-U-Ausschuss20:37 Strafmaß manipuliert?
Telekom soll sich mit Bundeswettbewerbsbehörde über Kartellstrafe abgesprochen haben
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