von Wuff » 5. Juni 2014 16:59
Zwischenbemerkung:
Wenn dieses Experiment von Lerchl wissenschaftlich uninteressant ist und nicht einmal eine DOI (
viewtopic.php?p=67155#67155 ) aufweist, dann stellt sich die Frage „Warum gerade diese Studie aus mehr als 18'000 anderen EMF-Studien?“ Darauf gestossen sind wir durch Zufall, aus einer Forendiskussion. Lerchls „neue“ Ratten-„Studie“ dient als Schulbeispiel für die Verdünnungsstrategie der EMF-emittierenden Branchen, insbesondere auch der Krebsteil, ab
viewtopic.php?p=66732#66732 .
Ein weiteres Ziel ist zu zeigen, dass grundsätzlich jedermann fähig und gestützt auf die verfassungsmässigen Wissenschafts-, Medien- und Meinungäusserungsfreiheiten jedermann legitimiert ist, Studienkritik zu betreiben, und dass dieses im korrupten Wissenschaftszweig Bioelectromagnetics selbst an Arbeiten von veritablen Spektabilitäten möglich ist. Auf den entscheidenden Mangel none 5, die durch das Experimentdesign verunmöglichte Untersuchung der Entwicklung des ZNS, geschildert ab
viewtopic.php?p=67043#67043 , kamen wir erst lange nach Beginn der Kritik, einfach so im Laufe der Lektüre von Lerchls „neuer“ Ratten-„Studie“,
http://doris.bfs.de/jspui/bitstream/urn ... FM8848.pdf . Allerdings muss man genau lesen, kritisch lesen und zunächst gar nichts glauben was im Experimentdesign und in den Folgerungen als begründet und wohldurchdacht erscheint. Weitere Hinweise siehe in „Studienkritik für jedermann“,
viewtopic.php?t=39905 .
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Mangel none 6: Falsche Störgrösse
6.1 Pseudo-GSM 900
Bei der Forschung zu athermischen EMF-Effekten ist die genaue Bestimmung der Frequenzen und der übrigen Charakteristika der Felder sehr wichtig. Leider wird in dieser Hinsicht wird nur ganz selten nicht gesündigt, wohl weil die „Forscher“ an die Nichtexistenz athermischer Effekte glauben. Uns ist nur die Studie von Gerhard Hacker und Gernot Pauser „Wirkungen von GSM-Sendeanlagen auf den Menschen“ (neu hier:
http://www.ezu.at/news/SalzburgerHandystudie.pdf , Kurzbericht ebenfalls neu hier:
http://www.salzburg.gv.at/kurzbericht_g ... taller.pdf ) in Erinnerung als Studie mit echten Mobilfunksignalen. Die Ergebnisse waren interessant, wurden aber vom korrumpierten Mainstream der Bioelectromagnetics Forschung weder aufgenommen noch irgendwie weiter verfolgt. Schaden, denn diese wertvolle Studie kostete den privaten Sponsor Daniell Porsche mehrere Hunderttausend Euro.
Die genaue Erfassung der EMF ist schwierig, denn viele EMF-Quellen strahlen mehr als nur eine Frequenz ab (selbst GSM-Funkfelder weisen mehrere Frequenzbänder auf, und sind innerhalb dieser Bänder auch noch frequenzmoduliert.). Ausserdem sind die Labors meist mit EMF aus Fluoreszenzleuchten und anderen Quellen kontaminiert. In dieser Hinsicht wichtig und lesenswert ist dieser frühere Beitrag
viewtopic.php?t=40038
(und
viewtopic.php?p=65982#65982 ). Als Nachtrag zu diesem Beitrag sei angemerkt, dass seit 2013 die Frequenz 900 MHz in der Schweiz nicht mehr leer, sondern der Betreiberin Swisscom zugeteilt ist. Wenn diese exakt 900 MHz tatsächlich nutzt, dann mit hoher Wahrscheinlichkeit nur relativ selten, denn der 900 MHz GSM Frequenzbereich ist sehr breit und reicht von 876 bis 960 MHz, eingeteilt in 192 Kanäle.
Einige Gründe dafür, dass mit EMF-Charakteristika sorgfältig umgegangen werden muss, finden sich in
http://www.hese-project.org/Forum/wisse ... .php?id=38 . Wir zitieren uns selbst:
- Allerdings machen die diffusen Umstände eine Theoriebildung zu biologischen Effekten von schwachen EMF alles andere als einfach.
- Die Symptome unter EMF-Exposition sind diffus: unspezifisch, subjektiv, mit zeitlichen Verzögerungen
- Die Störgrössen sind ebenfalls diffus: EMF mit unterschiedlichsten Charakteristika und wohl auch Wirkmechanismen, in veränderlichem Mix und Stärke
- Die Vorgänge im menschlichen Organismus sind extrem komplex und die Reaktionen sind inter- und intraindividuell veränderlich und unterschiedlich: Was für den einen Patienten bzw. die eine Versuchsperson gilt, gilt für den die andere nicht, und was am einen Tag für eine Person gilt, kann am anderen Tag anders sein.
Diese diffusen Umstände verleihen einerseits in der EMF-Forschung noch mehr als in den meisten anderen Teilen der Biologie der Statistik und ihrer richtigen Interpretation die dominierende Rolle, und sie verleiten andererseits zu unbewiesenen Behauptungen und Dogmen.
Eine kleine Veranschaulichung zur Bedeutung der Genauigkeit bei den Störgrössen: Tabakrauch enthält Hunderte unterschiedlicher Moleküle. Welche lösen nun bei welchem Aktiv- oder Passivraucher welche der mehrere Hundert Krebsarten aus? Wenn es EMF mit Hunderten unterschiedlicher Charakteristika gibt, welche davon bewirken bei welcher Art von Person welchen Effekt?
Zwischenbemerkung:
Wenn dieses Experiment von Lerchl wissenschaftlich uninteressant ist und nicht einmal eine DOI ( http://forum.gigaherz.ch/viewtopic.php?p=67155#67155 ) aufweist, dann stellt sich die Frage „Warum gerade diese Studie aus mehr als 18'000 anderen EMF-Studien?“ Darauf gestossen sind wir durch Zufall, aus einer Forendiskussion. Lerchls „neue“ Ratten-„Studie“ dient als Schulbeispiel für die Verdünnungsstrategie der EMF-emittierenden Branchen, insbesondere auch der Krebsteil, ab http://forum.gigaherz.ch/viewtopic.php?p=66732#66732 .
Ein weiteres Ziel ist zu zeigen, dass grundsätzlich jedermann fähig und gestützt auf die verfassungsmässigen Wissenschafts-, Medien- und Meinungäusserungsfreiheiten jedermann legitimiert ist, Studienkritik zu betreiben, und dass dieses im korrupten Wissenschaftszweig Bioelectromagnetics selbst an Arbeiten von veritablen Spektabilitäten möglich ist. Auf den entscheidenden Mangel none 5, die durch das Experimentdesign verunmöglichte Untersuchung der Entwicklung des ZNS, geschildert ab http://forum.gigaherz.ch/viewtopic.php?p=67043#67043 , kamen wir erst lange nach Beginn der Kritik, einfach so im Laufe der Lektüre von Lerchls „neuer“ Ratten-„Studie“, http://doris.bfs.de/jspui/bitstream/urn:nbn:de:0221-2013112711143/3/BfS_2013_FM8848.pdf . Allerdings muss man genau lesen, kritisch lesen und zunächst gar nichts glauben was im Experimentdesign und in den Folgerungen als begründet und wohldurchdacht erscheint. Weitere Hinweise siehe in „Studienkritik für jedermann“, http://forum.gigaherz.ch/viewtopic.php?t=39905 .
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[b]Mangel none 6: Falsche Störgrösse
6.1 Pseudo-GSM 900[/b]
Bei der Forschung zu athermischen EMF-Effekten ist die genaue Bestimmung der Frequenzen und der übrigen Charakteristika der Felder sehr wichtig. Leider wird in dieser Hinsicht wird nur ganz selten nicht gesündigt, wohl weil die „Forscher“ an die Nichtexistenz athermischer Effekte glauben. Uns ist nur die Studie von Gerhard Hacker und Gernot Pauser „Wirkungen von GSM-Sendeanlagen auf den Menschen“ (neu hier: http://www.ezu.at/news/SalzburgerHandystudie.pdf , Kurzbericht ebenfalls neu hier: http://www.salzburg.gv.at/kurzbericht_gsm-studie_fuer_lhf_burgstaller.pdf ) in Erinnerung als Studie mit echten Mobilfunksignalen. Die Ergebnisse waren interessant, wurden aber vom korrumpierten Mainstream der Bioelectromagnetics Forschung weder aufgenommen noch irgendwie weiter verfolgt. Schaden, denn diese wertvolle Studie kostete den privaten Sponsor Daniell Porsche mehrere Hunderttausend Euro.
Die genaue Erfassung der EMF ist schwierig, denn viele EMF-Quellen strahlen mehr als nur eine Frequenz ab (selbst GSM-Funkfelder weisen mehrere Frequenzbänder auf, und sind innerhalb dieser Bänder auch noch frequenzmoduliert.). Ausserdem sind die Labors meist mit EMF aus Fluoreszenzleuchten und anderen Quellen kontaminiert. In dieser Hinsicht wichtig und lesenswert ist dieser frühere Beitrag http://forum.gigaherz.ch/viewtopic.php?t=40038
(und http://forum.gigaherz.ch/viewtopic.php?p=65982#65982 ). Als Nachtrag zu diesem Beitrag sei angemerkt, dass seit 2013 die Frequenz 900 MHz in der Schweiz nicht mehr leer, sondern der Betreiberin Swisscom zugeteilt ist. Wenn diese exakt 900 MHz tatsächlich nutzt, dann mit hoher Wahrscheinlichkeit nur relativ selten, denn der 900 MHz GSM Frequenzbereich ist sehr breit und reicht von 876 bis 960 MHz, eingeteilt in 192 Kanäle.
Einige Gründe dafür, dass mit EMF-Charakteristika sorgfältig umgegangen werden muss, finden sich in http://www.hese-project.org/Forum/wissenschaft/index.php?id=38 . Wir zitieren uns selbst:
[list][*]Allerdings machen die [b]diffusen Umstände[/b] eine Theoriebildung zu biologischen Effekten von schwachen EMF alles andere als einfach.
[list][*]Die Symptome unter EMF-Exposition sind diffus: unspezifisch, subjektiv, mit zeitlichen Verzögerungen
[*]Die Störgrössen sind ebenfalls diffus: EMF mit unterschiedlichsten Charakteristika und wohl auch Wirkmechanismen, in veränderlichem Mix und Stärke
[*]Die Vorgänge im menschlichen Organismus sind extrem komplex und die Reaktionen sind inter- und intraindividuell veränderlich und unterschiedlich: [b]Was für den einen Patienten bzw. die eine Versuchsperson gilt, gilt für den die andere nicht, und was am einen Tag für eine Person gilt, kann am anderen Tag anders sein. [/b][/list]
Diese diffusen Umstände verleihen einerseits in der EMF-Forschung noch mehr als in den meisten anderen Teilen der Biologie der Statistik und ihrer richtigen Interpretation die dominierende Rolle, und sie verleiten andererseits zu unbewiesenen Behauptungen und Dogmen. [/list]
Eine kleine Veranschaulichung zur Bedeutung der Genauigkeit bei den Störgrössen: Tabakrauch enthält Hunderte unterschiedlicher Moleküle. Welche lösen nun bei welchem Aktiv- oder Passivraucher welche der mehrere Hundert Krebsarten aus? Wenn es EMF mit Hunderten unterschiedlicher Charakteristika gibt, welche davon bewirken bei welcher Art von Person welchen Effekt?