Scheuer will Elektrosensible vernichten

Antwort erstellen


Um automatische Eingaben zu unterbinden, müssen Sie die nachfolgende Aufgabe lösen.
Smilies
:D :) :( :o :shock: :? 8) :lol: :x :P :oops: :cry: :evil: :twisted: :roll: :wink: :!: :?: :idea: :arrow: :| :mrgreen:

BBCode ist eingeschaltet
[img] ist eingeschaltet
[flash] ist ausgeschaltet
[url] ist eingeschaltet
Smilies sind eingeschaltet

Die letzten Beiträge des Themas
   

Ansicht erweitern Die letzten Beiträge des Themas: Scheuer will Elektrosensible vernichten

Re: Scheuer will Elektrosensible vernichten

von Eva Weber » 15. Januar 2019 11:52

Nachtigall hat geschrieben: Lange Zeit schon bestehende Funklöcher in bewohnter Gegend wären ein geeignetes Umfeld, um Untersuchungen durchzuführen, bei denen erforscht wird, ob es Unterschiede bei Gesundheit und Umwelt zwischen vorher und nachher gibt.
Diese Studien gibt es, Beispiel Naila Studie, Belo Horizonte Studie.
http://www.elektrosmog-und-gesundheit.d ... brasilien/

Nachtigall hat geschrieben: Warum hat es die Bundesnetzagentur in Deutschland so eilig mit dem Fortschritt des Ausbaus von 5G? Mehr Zeit für den Ausbau schafft mehr Vergleichsmöglichkeiten und damit mehr Gelegenheiten für das Sammeln von Belegen für schädliche Wirkungen.
Es geht wohl den Betreibern eher um die enormen Kosten des Aufbaus der Infrastruktur für 5G. Man denke nur an den autonomen Autoverkehr oder das Smart Home. Alles Dinge, die man dem Bürger aufzwingen kann, man muss es diesem nur schmackhaft machen - denn das ist doch unsere Zeit! Es geht gar nicht anders, wenn wir nicht wirtschaftlich abgehängt werden wollen, ist doch dieses in meinen Augen "dümmliche" Argument. Sind die Betreiber nicht gewillt, so muss eben der Staat eingreifen. Wozu warten oder gar Vorsicht walten lassen? Es muss nicht dem Menschen dienen, sondern der Wirtschaft. Man kann hierzu auch ruhig die erhöhten Umsätze der Pharmaindustrie rechnen. Sogenannte Befindlichkeitsstörungen wie Schlafstörungen, Kopfschmerz, innere Unruhe etc., verloren gehende Arbeitskraft und Lebensfreude, sind doch Nebensache. So Spinnereien, die man am Besten unbegründeten Ängsten und labiler Psyche zuschiebt. Außerdem, je mehr Funktechnik, umso mehr bekommt man Menschen in den Griff. Auch ein Argument!

Schlussendlich sehe ich, aus meiner Warte, nach 14 Jahren größter Beeinträchtigung durch Funk, dass von den Verantwortlichen gar niemand daran interessiert ist, ob die Technik schädigt oder nicht, ansonsten wäre man schon längst etwas skeptischer. Schon alleine bei der Idee fallen bei Politikern die Klappen zu. Ich habe den Eindruck, wird Verantwortung zu groß, fühlt sich keiner mehr verantwortlich, und die Zuständigkeit wird von einem zum anderen verschoben, bis der Kreis geschlossen ist. Die gefragten Wissenschaftler sind im Endeffekt ohnehin nie verantwortlich.
----------------
Schlag 10:45 begann Druck auf den Ohren, im Kopf im Gesicht, das innere Vibrieren beginnt, totale Unruhe, größte Vorsicht da Schwindel, Gefühlsstörungen von den Füßen aus bis zu den Knien, ebenso von den Händen bis zu den Ellbogen. Dröhnender Kopf. Brennendes Gesicht, brennende Augen. Die Vibrationen fühle ich direkt auf der Haut. Sollte es nicht der Fall sein, dass es genauso schlagartig aufhört wie es eingetreten ist, so ist der Tag wieder gelaufen. Alles das, was Menschen unter Funk an Beschwerden fühlen, wird an den anderen "Glücklichen" nicht spurlos vorübergehen, da bin ich mir sicher. Aber so lange Wissenschaftler von an Geleekopf- und Leichenstudien-Grenzwerten überzeugt sind und die Bevölkerung davon überzeugen können, ist wohl Hopfen und Malz verloren.

Eva Weber

Re: Scheuer will Elektrosensible vernichten

von Nachtigall » 13. Januar 2019 17:35

Warum soll in Deutschland der Staat Funklöcher schließen und nicht die Mobilfunkbetreiber selbst? Wenn die Telekom doch sogar verspricht 5G auch in den Wald bringen zu wollen.
Lange Zeit schon bestehende Funklöcher in bewohnter Gegend wären ein geeignetes Umfeld, um Untersuchungen durchzuführen, bei denen erforscht wird, ob es Unterschiede bei Gesundheit und Umwelt zwischen vorher und nachher gibt. Das könnte für die privaten Anbieter zu einem Risiko werden, das zu managen sie lieber staatlichen Stellen überlassen. Diese dienen ihnen nämlich schon lange erfolgreich als Puffer dagegen, Haftung für Schäden übernehmen zu müssen. Dass die 5G-Versuche an einem so überschaubaren Ort wie Guttanen wieder abgezogen wurden, könnte ein Indiz für Befürchtungen der Betreiber sein, dass man ihnen da zu genau auf die Fingerschauen könnte. Es hatte schon an mehreren Orten in Europa öffentliche Unruhe und Proteste wegen 5G-Versuchen gegeben.
Warum hat es die Bundesnetzagentur in Deutschland so eilig mit dem Fortschritt des Ausbaus von 5G? Mehr Zeit für den Ausbau schafft mehr Vergleichsmöglichkeiten und damit mehr Gelegenheiten für das Sammeln von Belegen für schädliche Wirkungen.

Re: Scheuer will Elektrosensible vernichten

von conviva » 11. Oktober 2018 18:09

Spassbremse hat geschrieben:
3. Oktober 2018 18:55
Von der Almhütte bis zum Leuchtturm weckt der künftige Mobilfunkstandard 5G die Hoffnung auf ein Deutschland ohne Funklöcher. Es dürfte bei der Hoffnung bleiben. Ein Gastbeitrag von Wirtschaftsforscher Tomaso Duso.
http://www.spiegel.de/forum/netzwelt/ne ... 209-1.html
Laut Plan würde circa 15 Prozent des Landes, wo zwei Prozent aller Haushalte leben, unversorgt bleiben, sprich die Funklöcher bleiben vorerst bestehen.
11. Oktober 2018
Telekom verspricht 5G auch im Wald
99 Prozent der Bevölkerung und 90 Prozent der Fläche sollen bis 2025 mit 5G versorgt sein, verspricht Telekom-Chef Höttges.
"Deutschland ist zu gut 30 Prozent von Wald bedeckt. Wenn es sinnvoll ist, werden wir auch diese Gebiete mit 5G versorgen", sagte Höttges.

Im Frühjahr 2019 soll die Versteigerung der Frequenzen für 5G stattfinden. Es gibt Forderungen, die Mobilfunkbetreiber zu einer möglichst großen Abdeckung zu verpflichten. Die drei großen Anbieter Telekom, Vodafone und Telefónica hatten bei einem Treffen mit dem für die digitale Infrastruktur zuständigen Minister Andreas Scheuer (CSU) Mitte Juli aber verlangt, dass es bei der 5G-Versteigerung möglichst wenig Auflagen für sie gibt.
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpoli ... 32789.html

Re: Scheuer will Elektrosensible vernichten

von Spassbremse » 3. Oktober 2018 18:55

Von der Almhütte bis zum Leuchtturm weckt der künftige Mobilfunkstandard 5G die Hoffnung auf ein Deutschland ohne Funklöcher. Es dürfte bei der Hoffnung bleiben. Ein Gastbeitrag von Wirtschaftsforscher Tomaso Duso.
http://www.spiegel.de/forum/netzwelt/ne ... 209-1.html
Laut Plan würde circa 15 Prozent des Landes, wo zwei Prozent aller Haushalte leben, unversorgt bleiben, sprich die Funklöcher bleiben vorerst bestehen.

Re: Scheuer will Elektrosensible vernichten

von conviva » 27. September 2018 08:15

Auch MV-MP Schwesig will die totale Verstrahlung
Schwesig: Löcher im Funknetz schließen
Funkloch an Funkloch – so präsentiert sich das Land immer noch. Handynutzung ist vor allem für Reisende oft nervenaufreibend. An 1200 Stellen fehlten in MV Mobilfunkanlagen.
Wenn die Nerven durch die Dauerbestrahlung schon so marode sind, dass Funklöcher als nervenaufreibend empfunden werden, muss die krankhaft bedingte Unselbstständigkeit sehr weit gediehen sein.

Auch Kinder in den Schulen sollen nicht verschont werden.
Klartext wolle sie auch zum Thema Digitalisierung an Schulen mit der Kanzlerin sprechen. „Wir warten jetzt seit mehr als einem Jahr auf den Digitalpakt.“ Noch sei kein Geld geflossen. „Wenn die Bildungsministerin nicht liefert, muss Merkel das zur Chefsache machen.“
http://www.ostsee-zeitung.de/Nachrichte ... schliessen

Re: Scheuer will Elektrosensible vernichten

von conviva » 26. September 2018 18:01

Es gibt meines Erachtens keine fachliche Begründung von Elektro-Hypersensibilität zu sprechen, auch nicht von einer erworbenen Hypersensibilität. Wenn schon, dann von einer infolge einer Schädigung durch Elektrosmog erworbenen erhöhten Unverträglichkeit. Der Begriff Sensibilität suggeriert v. a. bei Laien den Gedanken, das Problem liege in einer Veranlagung der Betroffenen. Dadurch wird die Betrachtungsrichtung unbemerkt umgekehrt, weg vom Gedanken an den schädigenden Faktor als Ursache hin zum Betroffenen, der daran leide, dass sein Organismus wegen einer irgendwie gearteten Fehlerhaftigkeit nicht mit Elektrosmog zurecht käme.

Re: Scheuer will Elektrosensible vernichten

von Reflektor » 8. September 2018 17:00

https://www.diagnose-funk.org/publikati ... ewsid=1305

Ärzte aus Deutschland fordern Ausbaustopp für 5G
US-Radioonkologen hinterfragen "Strahlungssicherheit"

Einen Stopp des Ausbaus der 5G-Mobilfunkstruktur fordern Mediziner, u.a. des "Ärztearbeitskreises digitale Medien Stuttgart", in einem offenen Brief vom 28.08.2018 an den Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur Scheuer. Sie weisen auf die Studienlage hin und auf das Schicksal der elektrohypersensiblen Menschen, denen durch den geplanten lückenlosen Funkausbau die Lebensgrundlage entzogen wird.


Alles dringend notwendig und zu unbedingt unterstützen. Vielen Dank für die Hilfe! Betroffene basteln mit Hilfe jedes Strohhalms, Stöckchens und Balkens, die sie finden, eine Rettungsmatte und vielleicht irgendwann ein Floß. Alles, was eingeworfen wird und hilft, sie vor dem Untergang zu bewahren und oben hält, ist mehr als willkommen.

Es bleibt eine Frage offen: Was bedeutet es für Menschen, die unter Gesundheitsschäden durch Elektrosmog leiden, dass sie von Ärzten als elektrosenisbel oder elektrohypersensibel bezeichnet werden?
Am Anfang des Briefs waren die Menschen noch "elektrosensibel". Im weiteren Text werden sie stets als "elektrohypersensibel" bezeichnet.
https://www.diagnose-funk.org/download. ... wsDownload

Wieso werden gesundheitliche und soziale Beeinträchtigungen und Schäden durch Mikrowellen, d.h. der Entzug der Lebensgrundlagen, mit einer Hyper-Sensibilität der Betroffenen in Zusammenhang gebracht? Ist diagnostizierte Elektrohypersensibilität eine pathologische Erscheinung?
Waren die Menschen, die in Seveso und Bhopal geschädigt wurden, diejenigen, die hypersensibel gegen das entwichene Gift waren? Sind die Downwinders bei Hanford, Fukushima, Tschernobyl und anderswo, die Schäden durch die Strahlung erlitten, radio-hyper-sensibel? Wären dann etwa die Einwohner am Stuttgarter Neckartor Abgashypersensible? Usw. usw. usw.

Auch hier das Gleiche:
Neue Broschüre zur Elektrosensibilität von der Kompetenzinitiative:
Elektrohypersensibilität – Risiko für Individuum und Gesellschaft
viewtopic.php?f=2&t=42363

"Elektrosensibilität" bzw. "Elektrohypersensibilität" ist ein Begriff, der- wie man so sagt - "sich eingebürgert" hat. Wie ist dieser Begriff zum Recht eines wissenschaftlichen Gebrauchs gekommen? Wird sein Gebrauch dem Interesse der betroffenen Menschen an der Wahrnehmung und Durchsetzung ihrer Rechte gerecht?

Re: Scheuer will Elektrosensible vernichten

von conviva » 16. Juli 2018 13:14

Eva Weber hat geschrieben:
16. Juli 2018 10:19
Wie man deutlich am Verhalten vieler Smartphonenutzer sieht, leidet inzwischen nicht nur der Orientierungssinn, sondern bereits der Verstand.

Beispiel: Kürzlich saß ich mit netten Leuten in größerer Runde. Ein ca. 55-jähriger Herr widmete sich immer wieder kurz seinem Smartphone - es war Fußball. Immer wieder steckte er es nach kurzer Betrachtung in die Brusttasche seines Hemdes. Es leuchtete still vor sich hin und kaum war das Licht aus, nahm er es wieder heraus und schaute erneut kurz aufs Spiel. Das passierte in etwa alle 2-3 Minuten.
Nach Stunden, als die Gruppe auseinander ging und auch das Fußballspiel vorbei war, ging ich zu dem Herrn und sagte: "Ihr Smartphone hat aber einen denkbar ungünstigen Platz." Die lachende Antwort: "Zwei Bypässe habe ich ja schon!"
Eva Weber
Wie man deutlich am Verhalten vieler Smartphonenutzer sieht, leidet inzwischen nicht nur der Orientierungssinn, sondern bereits der Verstand.
Verstand und Orientierungssinn hängen neurophysiologisch eng zusammen.

Die lachende Antwort: "Zwei Bypässe habe ich ja schon!"
Ein möglicher Weg zur Verdrängung des Gefahrenbewußtseins bei empfundener Hilflosigkeit mit dem verzweifelten Mut eines ausgezeichneten Kriegsversehrten. Jeder Bypass ein keiner Heldenorden.

Re: Scheuer will Elektrosensible vernichten

von Eva Weber » 16. Juli 2018 10:19

conviva hat geschrieben: Man denke an autonom fahrende Autos. Sie brauchen ein lückenloses Mobilfunknetz. Sonst bleiben die intelligenten Fahrzeuge auf irgendeiner Landstraße stehen, weil sie sich wegen fehlender Verbindung nicht mehr orientieren können.
Wahrscheinlich bringt es wenig, wenn der darin sitzende Fahrer dann sozusagen das Steuer übernimmt, da er inzwischen seinen Orientierungssinn verloren hat und nur noch sicher oben und unten auseinanderkennt.

Wie man deutlich am Verhalten vieler Smartphonenutzer sieht, leidet inzwischen nicht nur der Orientierungssinn, sondern bereits der Verstand.

Beispiel: Kürzlich saß ich mit netten Leuten in größerer Runde. Ein ca. 55-jähriger Herr widmete sich immer wieder kurz seinem Smartphone - es war Fußball. Immer wieder steckte er es nach kurzer Betrachtung in die Brusttasche seines Hemdes. Es leuchtete still vor sich hin und kaum war das Licht aus, nahm er es wieder heraus und schaute erneut kurz aufs Spiel. Das passierte in etwa alle 2-3 Minuten.
Nach Stunden, als die Gruppe auseinander ging und auch das Fußballspiel vorbei war, ging ich zu dem Herrn und sagte: "Ihr Smartphone hat aber einen denkbar ungünstigen Platz." Die lachende Antwort: "Zwei Bypässe habe ich ja schon!"

Eva Weber

Re: Scheuer will Elektrosensible vernichten

von conviva » 15. Juli 2018 20:59

Mobilfunkgipfel in Berlin
Ein Prozent hat die digitale Arschkarte meint Hannes Koch in der taz http://www.taz.de/!5521914/
Die Abdeckung mit Mobilfunk soll bis Ende 2020 auf 99 Prozent steigen. 100 Prozent wären möglich, wenn die Netzanbieter flexibler wären.


Man denke an autonom fahrende Autos. Sie brauchen ein lückenloses Mobilfunknetz. Sonst bleiben die intelligenten Fahrzeuge auf irgendeiner Landstraße stehen, weil sie sich wegen fehlender Verbindung nicht mehr orientieren können.

Re: Scheuer will Elektrosensible vernichten

von Steckdose » 31. Mai 2018 21:11

Ich frage höflich, ob es denn sehr schlimm wäre, wenn sie es ausmachen, da ich es nicht vertrage. Beide machen es aus. Ich bedanke mich. Jeder holt ein Buch hervor

Das ist doch schön das Leute darauf rücksicht nehmen. Man muss die Leute nur ansprechen.

Es wundert mich nicht, dass die Betroffenen lieber schweigen

Das finde ich, ist der falsche Weg. Man muss sich auch durchsetzen, und den Leuten klar machen wenn man mit Strahlung probleme hat.



Vielleicht sollten elektrosensible so eine Art Plakette oder Sticker tragen. Dann werden bestimmt viele Leute aufmerksam und auch hilfsbereit und Rücksicht nehmen.

Forum Admin: Ihre Beiträge wirken wie diejenigen eines Forentrolls. Solche "Plaketten" gab es in der Geschichte schon einmal. Weitere Beiträge werden nicht mehr freischaltet. Sonst melden Sie sich mit Ihrem richtigen Namen und Adresse bei gigaherz.

Re: Scheuer will Elektrosensible vernichten

von Eva Weber » 23. Mai 2018 11:15

Steckdose hat geschrieben: Da ich schon seit vielen Jahren jeden Tag mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahre, wundert es mich weshalb elektrosensible Menschen die Mobilfunker nicht wegen ihrem leiden ansprechen. Die haben ja ein Recht drauf, wenn sie sich unwohl fühlen es zu sagen. Ich denke das es fast jeder akzeptieren und respektieren würde, wenn ein elektrosensibler Mensch sein Leiden anspricht. Bei anderen Dingen hilft man sich ja auch gegenseitig
Ich möchte Steckdose davon informieren, dass Menschen, die unter Funk leiden, grundsätzlich nirgendwo ein Recht haben. Es bleibt nichts anderes, als sich immer mehr zurück zu ziehen. Das Recht hat allein der Techniknutzer und dass ihm das möglich ist, beinahe an jedem Ort, dafür wird gründlich gesorgt.

Ich weiß nicht mehr, wann ich mir die erste BahnCard 50 zulegte. Vor ca. 20 Jahren. Es wurde zur Gewohnheit, und ich konnte sie auch ausnützen. Seit fast jeder im Zug das Smartphone in der Hand hält und die Funkbelastung so hoch ist, fahre ich nur, wenn es gar nicht anders geht. Die Jahre, in denen ich noch von Rentabilität bzw. zumindest "gleichauf" sprechen konnte, sind längst vorbei. Da ich mittlerweile stets draufzahle, habe ich sie nun schweren Herzens gekündigt. Es war einmal ein Stück Freiheit! Jedoch erstes Gebot der Bahn, jede mögliche Funkausrüstung in Zügen bereit zu stellen.
Ein annähernd funkfreier Waggon wäre schon gegen jede Politik. Bürger, die unter Funk leiden, darf es nicht geben, dafür sorgen auch die angeblichen Schutzbehörden.

Bleibt also nur die Rücksichtnahme Mitreisender. Ich traf Einzelne an, aber was nützt das, wenn man Rücken an Rücken mit zwei Smartphonenutzern sitzt, einen hat man daneben, zwei gegenüber? Über dem Gang wieder drei oder vier Nutzer! Man kann nur gehen, versuchen irgendwo einen unbelasteteren Platz zu finden. So ist man die meiste Zeit auf Wanderschaft.

Einige Beispiele von netten Leuten
Jeweils zwei Sitze stehen sich gegenüber. Ein Ehepaar steigt zu und setzt sich. Der Mann neben mich, die Frau ihm gegenüber. Beide holen das Smartphone heraus - ich hoffe, es dauert nicht zu lange. Aber es ist kein Ende abzusehen. Ich frage höflich, ob es denn sehr schlimm wäre, wenn sie es ausmachen, da ich es nicht vertrage. Beide machen es aus. Ich bedanke mich. Jeder holt ein Buch hervor. Gott sei Dank! Nach ca. 2 Stunden war ich am Ziel. Ich stand auf, wandte mich den Beiden zu, bedankte mich nochmals und verabschiedete mich und wünschte noch einen schönen Tag. Keine Antwort! Kein Blick!

Einmal stand ich insgesamt 3/4 Stunden vorm Ausgang, weil es nirgends auszuhalten war, der Zug war vollbesetzt. Es kam der Zugbegleiter mehrmals vorbei und fragte, ob ich denn gar keinen Sitzplatz fände. Ich fragte, ob man denn nicht irgendwann drandächte, einen in etwa funkfreien Waggon mitzuführen. Es gibt Menschen, die die vielen Smartphones nicht vertragen. Antwort: Das benutzt heute jeder, wenn sie es nicht vertragen, dann laufen sie doch nebenher."

Einmal wusste ich mir nicht mehr zu helfen, so packte ich ein Stück Rettungsdecke aus. Ich entschuldigte mich, dass es jetzt raschelt, aber ich werde mich dann sehr ruhig halten. Über den Gang hörte ich: "Spinnt". Einer schräg gegenüber fuhr mit der flachen Hand vor seiner Stirn hin und her und fragte: "Im Kopf nicht ganz richtig?" Es passiert mir nie mehr, dass ich ohne ein Stück Abschirmstoff in der Tasche fahre.

Die Funkbelastung war hoch. Da hilft manchmal der Speisewagen, falls vorhanden. Ich machte mich also auf dorthin. Nicht sehr besetzt. An einem Zweiertischchen nahm ich Platz, hatte bald Kaffee und Kuchen vor mir. Es kam eine junge Dame und fragte, ob sie sich zu mir setzten darf. Natürlich. Dann packte sie ihr Laptop aus und legte das Smartphone daneben. Ich bat sie, zumindest bis ich meinen Kaffee getrunken habe, es wegzupacken. Da kam ich schlecht an. Sie beschwerte sich beim Zugpersonal und ich bekam eine Lektion.

Einmal, nachdem die Lok einen Schaden bekam, dauerte die Fahrt eine Stunde länger als normal. Der Zug war sehr voll und ungeheuer belastet. Jeder musste nun mitteilen, dass er später ankäme usw.. Ich schaute, dass ich Nähe Ausgang kam, doch auch da standen die Fahrgäste dicht an dicht. Handys überall. Ich merkte, dass ich nun bald am Umkippen war - aber es dauert nicht mehr lange, so redete ich mir zu. Ich fiel beinahe aus dem Zug und stand an einem Bahnhof, den ich in und auswendig kenne. Ich wusste nicht mehr, wo ich rausgehen muss. Ich sah alles doppelt. Nur ruhig, Eva, besser alles doppelt als gar nichts. Ich blieb stehen und hielt mich am Koffer fest. Nach ca. 10 Minuten war es besser und ich setzte meinen Weg fort.

Meinung:
Dass Menschen, die unter Funk leiden, nicht erwünscht sind, ja dass sie keine Bürger sind, das habe ich bei Beginn meiner Beschwerden durch Aufrüstung eines Mobilfunkmasts nicht gedacht. Es ist aber so! ICNIRP und WHO, Strahlenschutz und Politik sorgen dafür, dass es nur Phobiker sind, die Angst vor Antennen und Funk haben.

Lange habe ich in den Area-Control-Centern der Flugsicherung gewissenhaft gearbeitet. Ich kann mich nicht erinnern, dass dies mit Bambustrommel und Hellsehen vonstatten ging und doch beurteilt mich ein LMU-Umweltmediziner unbesehen als Phobikerin. Immer wieder tun mir die Kinder leid. Aber ich stelle fest, dass ich zunehmend denke, was gehen denn dich anderer Leute Kinder an? Zu deren Schutz gäbe es eigentlich Behörden!

Eva Weber



.

Re: Scheuer will Elektrosensible vernichten

von nobody » 21. Mai 2018 08:57

(@Steckdose)
Da es mich schon länger betrifft: Es wundert mich nicht, dass die Betroffenen lieber schweigen. Wer sich mit seinen Mitmenschen mit dieser Problematik auseinander setzen will, merkt ziemlich rasch, dass das (ausser vielleicht dem Rat, sowas mit einem 'Psychi' zu besprechen) genau nix bringt. Nein, die Menschen haben kein Recht darauf, vom Mobilfunk unwohl zu werden. Und nochmals nein, in dieser egozentriertrten Zeit hilft man (wer ist das?) sich eben nicht mehr gegenseitig - da wird nur noch getreten!

Daher interessiert es mich herzlich wenig, ob das Händie meines Nachbarn für ein Gespräch ein paar Minuten, mit max zwei Watt sendet - selber schuld, wer sich sowas an den Kopf hält. Aber ob sich mein Nachbar einen Dauersender mit einigen KiloWatt auf dem Dach hat, berührt mich schon eher.

Ohja. Ein Händiot hat (von mir aus) durchaus das Recht sich seine Gesundheit zu ruinieren. Aber nicht, seine gesammte Umgebung mit in leidenschaft zu ziehen. Und die Behauptung "nicht die Masten, die Händies sind das Problem" ist barer Unsinn. Wer sowas (mitsamt seiner haarsträubenden Argumentation) nachquäkt hat von der Materie genau null Ahnung. A propos. Da muss ich doch noch darauf hinweisen, dass die Bluetooth-Technologie mit viel weniger Sendeleistung arbeitet, als z.B. W-Lan.

Tja, es ist halt nicht verboten, Äpfel mit Birnen zu vergleichen (oder sie gar zu vermischen), sofern man sie denn überhaupt unterscheiden kann!

Re: Scheuer will Elektrosensible vernichten

von Steckdose » 20. Mai 2018 10:38

So wie es derzeit aussieht, z.B. in öffentlichen Verkehrsmitteln, wäre es wohl mit dem Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit schlecht vereinbar, könnten Handynutzer nicht ständig online sein und wischen. Sie würden womöglich durchdrehen, renitent werden und körperlichen Schaden nehmen, wären sie versehentlich in einem annähernd funkfreien Waggon gelandet. Schon allein aus diesem Grunde müssen elektrosensible Personen vernünftig sein und aus Mitmenschlichkeit und Rücksichtnahme ihr Schicksal annehmen.

Da ich schon seit vielen Jahren jeden Tag mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahre, wundert es mich weshalb elektrosensible Menschen die Mobilfunker nicht wegen ihrem leiden ansprechen. Die haben ja ein Recht drauf, wenn sie sich unwohl fühlen es zu sagen. Ich denke das es fast jeder akzeptieren und respektieren würde, wenn ein elektrosensibler Mensch sein Leiden anspricht. Bei anderen Dingen hilft man sich ja auch gegenseitig.

Zu den Funklöchern: es wäre besser, wenn es keine Funklöcher gäbe dann muss das Handy nicht die Funkleistung hochdrehen. Der Mast steht weit weg, das Problem ist das die Handys, Tablets in dem Fall stärker senden und dauerhaft nach Netz suchen und sich versuchen einzubuchen. Das macht sich nicht nur auf dem Akkuverbrauch bemerkbar, sondern in einem Zug senden fast alle Handys mit verstärkter Funkkapazität auf engsten Raum.

UMTS/LTE ist nicht das einzige was so im Zug sendet. Sondern auch Bluetooth und WLAN womit z.B. die Smartwatch oder auch andere Dinge mit dem Handy verbunden sind.

Re: Scheuer will Elektrosensible vernichten

von Eva Weber » 13. Mai 2018 14:52

conviva hat geschrieben: "Neulich war ich im Urlaub in Niederbayern", sagt die Münchnerin Albiez, "da hatte ich im Auto eine halbe Stunde lang kein Netz." Politik und Wirtschaft müssten hier kooperieren, um das so schnell wie möglich zu verbessern.
Das musste eine Macherin einer IT-Firma durchmachen. Wie schrecklich! Das hat sie - zurück in der Strahlenmetropole - dann gleich der SZ gesagt. http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/d ... -1.3937758
Man fragt sich ja schon, warum eine führende IT-Dame in Niederbayern Urlaub macht. Will sie es wohl mal etwas ruhiger haben? Oder tut sie auch in ihrem Urlaub der IT-Branche etwas Gutes, fährt kreuz und quer durch die Gegend und meldet Funklöcher, während sie an einem der Kurorte ist, an dem sie sich wahrhaftig über fehlendes Netz nicht beklagen kann?

Eine halbe Stunde im Auto ohne Netz! Untragbar - obwohl ich ihr das mit der halben Stunde am Stück nicht glaube. Aber es macht zumindest Eindruck! Oder ist es tatsächlich so, dass es ihr bereits äußerst ungemütlich ist, wenn das sie vor allem Unbill bewahrende Netz einmal nicht zur Gänze vorhanden ist? Ist sie etwa eine Phobikerin, die Angst hat, dass ihr ausgerechnet da etwas passiert? Die Leute sind ja heute schon so auf das "es könnte etwas passieren" fixiert, dass man sie getrost teilweise schon als total abhängig bezeichnen kann.

Frau Albiez ist für das bedingungslose Grundeinkommen. Aha, schon gemerkt, dass es einmal ein riesiges Heer von Arbeitslosen geben wird. Es ist die Frage, ob es alle Menschen auf Dauer befriedigt, ohne Arbeit zu sein. Ach ja, dann ist ja noch mehr Zeit, sich mit Gadgets aller Art zu beschäftigen. Dann ist viel Zeit, sie in gewünschter Weise zu gängeln, sie entsprechend "turnen" zu lassen, um sie angeblich gesund zu erhalten. Wenn nicht folgsam, Nachricht aufs Smartphone oder die Siri verkündigt es schon am frühen Morgen, dass in Kürze das Grundeinkommen auf dem Spiele steht. Ach so, das soll ja bedingungslos sein.

Eva Weber

Nach oben