von Manuela » 27. September 2020 09:43
Eva Weber hat geschrieben: ↑26. September 2020 19:30
Manuela hat geschrieben: Wenn man direkt das Smartphone und Smartphone-Nutzer angreift, tritt man damit meiner Meinung nach unmittelbar dem Normalverbraucher und Mitmenschen auf die Füsse. Das wäre kontraproduktiv. Die Mobilfunkantenne hingegen steht klar für die Mobilfunkbetreiber und ihre Dauerbestrahlung.
Es hat wenig Sinn, anzufangen über Mobilfunkmasten zu sprechen, weil es darauf nicht die Reaktion gibt, die ich unbedingt brauche, nämlich "Handy aus". Andernfalls muss ich den Platz verlassen, was mir auch schon einbrachte, dass ich bei einem Arzt eine halbe Stunde im Treppenhaus stand.
Es ist tatsächlich auch so, dass manche Nutzer dann erstaunt ihr Smartphone ausmachen. Dann bedanke ich mich höflich und meistens ergibt sich doch ein kurzes Gespräch.
...
Wer wirklich schwer betroffen ist, hat nichts mehr zu lachen. Für verrückt erklären, sich an den Kopf fassen, naja die! Genau das ist die Methode, die am Wirksamsten ist und Menschen, die unter Funk leiden, fertig macht. Und meine Meinung ist, dass genau dies von entsprechendem Strahlenschutz, deren unterstützenden Wissenschaftlern, Behörden, von der WHO einseitig informierten Ärzten, absoluten Mobilfunkfanatikern, als beste Methode erkannt wurde, Bürger mundtot und zu Außenseitern zu machen.
Eva Weber
Wer sich mit möglichen Kommunikationsmassnahmen aggressiv gegen Smartphonenutzer richtet, verstärkt damit zunächst lediglich die kognitive Dissonanz, die für die grosse Bevölkerungsmehrheit bezeichnend ist. Die Mehrheit glaubt "was ich selbst nicht spüre und was nicht sein darf, das kann nicht sein: Mobilfunk ist nicht wirklich gefährlich, zumindest nicht für mich, ich hab's ja im Griff". Ich kenne sehr gebildete und ansonsten kritisch denkende Menschen, die mental genauso unterwegs sind. Vom einfachen Handwerker, der in seiner wohlverdienten Pause noch auf 20 Minuten ein lustiges Video schauen will, ganz zu schweigen.
Man muss die Lebenswirklichkeit der Mehrheit einfach realistisch sehen. Das eigene Smartphone hat für viele einen unverzichtbaren Status. Der Suchtfaktor ist enorm und könnte mit weiterer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage noch stärker werden. Selbst die meisten Leser von Gigaherz haben ein Smartphone, da bin ich mir ziemlich sicher. Ein kleiner aber harter Kern nähme sogar bewusst Gesundheitsschäden in Kauf, um dauernd online und erreichbar zu sein. jedenfalls habe ich dahingehende Aussagen in meinem Umfeld schon vernommen. Das alles müssten mögliche Kommunikationsstrategien berücksichtigen. Es wäre also schon als Erfolg zu werten, wenn sich Smartphonenutzer allmählich die Gewohnheit aneignen, ihr Gerät öfter im Flugmodus zu haben. Ich freue mich über alle, die in der Öffentlichkeit telefonieren und das Smartphone in einem gewissen Abstand zum Kopf halten. Besonders wenn es sich um eine junge Person handelt. Das zeigt: immer mehr haben Bedenken, dass doch ein gewisses Risiko besteht. Zu fordern, die Menschen sollten ihr Smartphones gleich ganz aufgeben oder überall ausschalten und doch bitte endlich von ihrer Onlinesucht loskommen, aus Rücksicht auf eine kleine Minderheit, die diffuse Beschwerden hat, solche kommunikative Botschaften sind meines Erachtens nicht zielführend.
Die im Moment im öffentlichen Diskurs vorherrschende Polarisierung verläuft zwischen der übergrossen Mehrheit der Smartphonenutzer und einer sehr kleinen Minderheit von (bewusst) Elektrosensiblen plus kritischen Wissenschaftlern. Wer aggressiv die Smartphonenutzer angeht und sie mit Egoismusvorwürfen eindeckt, dazu noch mit einer belehrenden und beleidigten Miene, haut nur in diese alte Kerbe. Das ist ganz im Sinn der Industrie und ihrer Lobbyisten. Mögliche Kommunikationsmassnahmen müssen dem abstrakten Risiko ein Gesicht geben (Mikrowelle). Sie müssen die Tatsache, dass die Industrie im Grunde die Risiken schon lange kennt, herausstreichen. Sie sollten aufzeigen, dass die Menschen von sonst gerne an Moral und Verantwortung appelierenden Organisationen im Stich gelassen werden. Das alles mit emotional starken, witzigen und provozierenden Mitteln. Aber das ist nur meine persönliche Einschätzung
[quote="Eva Weber" post_id=75148 time=1601141443 user_id=354]
[quote="Manuela"] Wenn man direkt das Smartphone und Smartphone-Nutzer angreift, tritt man damit meiner Meinung nach unmittelbar dem Normalverbraucher und Mitmenschen auf die Füsse. Das wäre kontraproduktiv. Die Mobilfunkantenne hingegen steht klar für die Mobilfunkbetreiber und ihre Dauerbestrahlung.[/quote]
Es hat wenig Sinn, anzufangen über Mobilfunkmasten zu sprechen, weil es darauf nicht die Reaktion gibt, die ich unbedingt brauche, nämlich "Handy aus". Andernfalls muss ich den Platz verlassen, was mir auch schon einbrachte, dass ich bei einem Arzt eine halbe Stunde im Treppenhaus stand.
Es ist tatsächlich auch so, dass manche Nutzer dann erstaunt ihr Smartphone ausmachen. Dann bedanke ich mich höflich und meistens ergibt sich doch ein kurzes Gespräch.
...
Wer wirklich schwer betroffen ist, hat nichts mehr zu lachen. Für verrückt erklären, sich an den Kopf fassen, naja die! Genau das ist die Methode, die am Wirksamsten ist und Menschen, die unter Funk leiden, fertig macht. Und meine Meinung ist, dass genau dies von entsprechendem Strahlenschutz, deren unterstützenden Wissenschaftlern, Behörden, von der WHO einseitig informierten Ärzten, absoluten Mobilfunkfanatikern, als beste Methode erkannt wurde, Bürger mundtot und zu Außenseitern zu machen.
Eva Weber
[/quote]
Wer sich mit möglichen Kommunikationsmassnahmen aggressiv gegen Smartphonenutzer richtet, verstärkt damit zunächst lediglich die kognitive Dissonanz, die für die grosse Bevölkerungsmehrheit bezeichnend ist. Die Mehrheit glaubt "was ich selbst nicht spüre und was nicht sein darf, das kann nicht sein: Mobilfunk ist nicht wirklich gefährlich, zumindest nicht für mich, ich hab's ja im Griff". Ich kenne sehr gebildete und ansonsten kritisch denkende Menschen, die mental genauso unterwegs sind. Vom einfachen Handwerker, der in seiner wohlverdienten Pause noch auf 20 Minuten ein lustiges Video schauen will, ganz zu schweigen.
Man muss die Lebenswirklichkeit der Mehrheit einfach realistisch sehen. Das eigene Smartphone hat für viele einen unverzichtbaren Status. Der Suchtfaktor ist enorm und könnte mit weiterer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage noch stärker werden. Selbst die meisten Leser von Gigaherz haben ein Smartphone, da bin ich mir ziemlich sicher. Ein kleiner aber harter Kern nähme sogar bewusst Gesundheitsschäden in Kauf, um dauernd online und erreichbar zu sein. jedenfalls habe ich dahingehende Aussagen in meinem Umfeld schon vernommen. Das alles müssten mögliche Kommunikationsstrategien berücksichtigen. Es wäre also schon als Erfolg zu werten, wenn sich Smartphonenutzer allmählich die Gewohnheit aneignen, ihr Gerät öfter im Flugmodus zu haben. Ich freue mich über alle, die in der Öffentlichkeit telefonieren und das Smartphone in einem gewissen Abstand zum Kopf halten. Besonders wenn es sich um eine junge Person handelt. Das zeigt: immer mehr haben Bedenken, dass doch ein gewisses Risiko besteht. Zu fordern, die Menschen sollten ihr Smartphones gleich ganz aufgeben oder überall ausschalten und doch bitte endlich von ihrer Onlinesucht loskommen, aus Rücksicht auf eine kleine Minderheit, die diffuse Beschwerden hat, solche kommunikative Botschaften sind meines Erachtens nicht zielführend.
Die im Moment im öffentlichen Diskurs vorherrschende Polarisierung verläuft zwischen der übergrossen Mehrheit der Smartphonenutzer und einer sehr kleinen Minderheit von (bewusst) Elektrosensiblen plus kritischen Wissenschaftlern. Wer aggressiv die Smartphonenutzer angeht und sie mit Egoismusvorwürfen eindeckt, dazu noch mit einer belehrenden und beleidigten Miene, haut nur in diese alte Kerbe. Das ist ganz im Sinn der Industrie und ihrer Lobbyisten. Mögliche Kommunikationsmassnahmen müssen dem abstrakten Risiko ein Gesicht geben (Mikrowelle). Sie müssen die Tatsache, dass die Industrie im Grunde die Risiken schon lange kennt, herausstreichen. Sie sollten aufzeigen, dass die Menschen von sonst gerne an Moral und Verantwortung appelierenden Organisationen im Stich gelassen werden. Das alles mit emotional starken, witzigen und provozierenden Mitteln. Aber das ist nur meine persönliche Einschätzung