Meiner Kollegin wurde von der Ombudsstelle Mobilfunk und Umwelt die Teilnahme an einer wissenschaftlichen Studie zur Elektrosensitivität in Karlsruhe angeboten. Dort heisst es: Die Fraunhofer-Gesellschaft betreibt Vertragsforschung für die öffentliche Hand, die Industrie und für Dienstleistungsunternehmen.
Die Teilnehmer sollen während 2 1/2 Stunden in einem Doppelblind-Versuch mit einem in zufälligen Phasen eingeschalteten 900 mHz-Feld mit der Stärke von etwa 3 V/m bestrahlt werden.
Ausserdem: Das Institut übernimmt keine Haftung für körperliche oder gesundheitliche Beeinträchtigungen, die während oder nach der Teilnahme der Studie auftreten.
So wie diese, werden den Elektrosensiblen nun von verschiedener Seite ähnliche Studien "angeboten".
Einerseits möchte man als Elektrosensibel, die immer noch oft als psychische Fälle eingestuft werden, gerne beweisen, dass man diese Felder auch wirklich spürt. Und man möchte auch mitmachen, damit die Elektrosensiblen nicht den Ruf bekommen, sie entziehen sich diesen Versuchen, weil sowieso alles Einbildung sei.
Dennoch wie man auf Grund der verweigerten Haftung erkennen kann, können solche Versuche vorher noch gesunde Menschen elektrosensibel werden lassen und bei bereits sensiblen die Sensibilität unwiderbringlich verstärken. Deshalb sollte man einen solchen Versuch höchstens 3 Tage vor seinem Tod durchführen lassen, denn je empfindlicher man auf jeglichen Elektrosmog wird, desto schwieriger wird das Ueberleben.
Einige Beispiele für meine Behauptung: Die Magnetfeldmatte von Vitalife erzeugte künstliche Magnetfelder und verschlimmerte meine Elektrosensibilität eindeutig.
Der zweistündige Aufenthalt neben einer Mobilfunkantenne, eine lange Fahrt nach Spanien auf der Autobahn und ein DECT in oberen Stockwerk eines Ferienhauses lösten eine bisher noch nicht vorhandene Empfindlichkeit auf diese Frequenzen aus.
Ausserdem habe ich in einem Forum gelesen, dass bei einer vorher gesunden Person durch einen solchen Versuch eine Elektrosensibilität ausgelöst wurde.
Allen mir bisher bekannten Elektrosensiblen ist gemeinsam, dass sie irgendwann "zuviel Elektrosmog" abgekommen haben, sensibilisiert wurden und dann die Werte, die sie vorher problemlos vertrugen, nicht mehr vertragen. Was da genau im Körper geschieht, wäre noch genauer abzuklären.
Deshalb eine Bitte an die Versuchsanbieter: man sollte die Elektrosensiblen zuerst in den bereits bestehenden Feldern und dann in feldarmer Umgebung untersuchen.
Phasenweise Ein- und Ausschalten der Felder bei Versuchen bringt keine guten Ergebnisse, weil die Felder nachwirken können. Es benötigt oft eine gewisse Zeit, bis man auf die Felder anspricht und ebenfalls eine gewisse Zeit, um sie wieder aus dem Körper rauszubringen. Bei mir dauerte das bei einem Magentfeld 5 bis 8 Tage in guter Umgebung und die Beschwerden wurden jeden Tag etwas schwächer. Bis die Müdigkeit verschwand, benötigte es einen Monat.
Mit freundlichen Grüssen
Elisabeth Buchs
Wissenschaftliche Studien zur Elektrosensitivität
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M. K.
Re: Wissenschaftliche Studien zur Elektrosensitivität
Ich würde noch aus einem anderen Grund nicht daran teilnehmen:
Angenommen, Ziel dieser empirischen Forschung ist garnicht, Elektrosensiblen zu helfen.
Vielmehr: Die Mobilfunkindustrie - die sicher auch schon davon Kenntnis hat, daß es da Menschen gibt, die glatt etwas spüren, - ziemlich unangenehm auch noch, wollen aus den Ergebnissen die Aussage untermauern:
Die Menschen, die das spüren, haben DAS PROBLEM BEI SICH, etwa wie eine Allergie. Also müssen diese Menschen selbst etwas für ihren Schutz unternehmen (welche Tausender von Euro da investiert werden müßten, ist bekannt). Und da könne dann ja die Mobilfunkindustrie nichts dafür (siehe Grenzwerte hoch halten), wenn' s da halt diese (Elektro-)Sensibelchen gäbe.
Und ein für alle Mal den Mund halten sollten diese "Erforschten" dann sicher auch, - denn Ergebnis der Studien: sie selbst haben ein Problem.
Also so, wie wenn jemand, dem ein Messer in den Körper gerammt wird, nur selbst schuld ist, daß seine Haut da nachgibt und nicht standhält !
Also nicht beteiligen ! Andere Ziele (oder überhaupt welche) müßten schon vorher genannt sein.
Margarete Kaufmann
Angenommen, Ziel dieser empirischen Forschung ist garnicht, Elektrosensiblen zu helfen.
Vielmehr: Die Mobilfunkindustrie - die sicher auch schon davon Kenntnis hat, daß es da Menschen gibt, die glatt etwas spüren, - ziemlich unangenehm auch noch, wollen aus den Ergebnissen die Aussage untermauern:
Die Menschen, die das spüren, haben DAS PROBLEM BEI SICH, etwa wie eine Allergie. Also müssen diese Menschen selbst etwas für ihren Schutz unternehmen (welche Tausender von Euro da investiert werden müßten, ist bekannt). Und da könne dann ja die Mobilfunkindustrie nichts dafür (siehe Grenzwerte hoch halten), wenn' s da halt diese (Elektro-)Sensibelchen gäbe.
Und ein für alle Mal den Mund halten sollten diese "Erforschten" dann sicher auch, - denn Ergebnis der Studien: sie selbst haben ein Problem.
Also so, wie wenn jemand, dem ein Messer in den Körper gerammt wird, nur selbst schuld ist, daß seine Haut da nachgibt und nicht standhält !
Also nicht beteiligen ! Andere Ziele (oder überhaupt welche) müßten schon vorher genannt sein.
Margarete Kaufmann