Ja, das müsste eigentlich so sein. Je höher die Sendefrequenz desto kleiner ist die Reichweite der Antennen. Darum braucht es mehr Antennen um ein Gebiet zu versorgen.Elisabeth Buchs hat geschrieben:Was mir bei den erwähnten Presseartikeln aufgefallen ist, sind die Aussagen von Gunde Ziegelberger vom Bundesamt für Strahlenschutz:
"Die Immissionen rund um UMTS-Basisstationen sind beispielsweise um mehr als die Hälfte geringer als bei GSM-Basisstationen.
Stimmt diese Aussage? Bei einer mir bekannten Antennenausschreibung wurde für GSM 1000 W ERP pro Senderichtung und 700 W ERP für UMTS angegeben, bei Vollast stimmt die Aussage kaum. Wenn nur der Steuerkanal da sei, soll die Belastung durch UMTS geringer sein als bei GSM. Von Herrn Jakob habe ich vernommen, dass bei einer Einsprachverhandlung gesagt worden sei, für UMTS brauche es dreimal soviel Antennen und diese seien dreimal so stark.
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Beispiele:
- Langwellensender 153 - 279 kHz reicht von 500 - 2000 km. Der Sender in Schwarzenburg genügte somit um, je nach Wetterlage, fast ganz Europa mit Schweizer Radio zu versorgen. Dies allerdings zum Leidwesen der Bewohner von Schwarzenburg.
- Mittelwelle 531 kHz bis 1611 kHz hat eine Reichweite von mehreren 100 km, womit ein Sender theoretisch genügt um, geschickt aufgestellt, die ganze Schweiz zu versorgen. Nachts vervielfacht sich die Reichweite infolge Reflexion der Senderwellen an der Ionosphäre.
- Sozusagen ausser Konkurenz laufen die Kurzwellen, auch von Schweizer Radio International bekannt. Die verwendeten Frequenzen reflektieren sich Tag und Nacht in der Ionosphäre. Dadurch halten sich die Kurzwellen (3 KHz bis 30 MHz) nicht an die gültige Regel, dass höhere Frequenzen kleinere Reichweiten haben. Ohne die Reflexion in der Ionosphäre geht aber auch bei KW nach etwa 50 km nichts mehr
- UKW, das klassische Radioband von 87.5 MHz bis 108 MHz oder fürs Fernsehen von 174 - 300 MHz hat eine Reichweite von im optimalsten Fall bis 200 km, kann aber auch nur 20 km betragen.
- Das alte Natel-A und B-Netz sendete im UKW-Frequenzband und hat daher vergleichbare Reichweiten.
- Natel C sendete zwischen 451 und 465 MHz und hatte eine Senderreichweite von max 25 km. Dafür wurde eine Senderleistung von max 25 W benötigt
- D-Netz sendet rund um die 900 MHz, gepulst mit 217 Hz und hat eine maximale Reichweite von etwa 35 km. Braucht dafür aber eine wesentlich höhere Sendeleistung als das C-Netz. Sendeleistung des Telefons max 2 Watt.
- D-Netz sendet um die 1800 MHz, , gepulst mit 217 Hz mit einer Reichweite pro Antenne um die 10 km. Sendeleistung des Telefons max 1 Watt.
- UMTS sendet zwischen 1920 MHz und 2170 MHz. Reichweite pro Antenne aufgrund der Frequenz vergleichbar mit dem E-Netz. Nicht gepulst! Sendeleistung der Telefone max 0.25W.
So gesehen eine klare Sache. Kleinere Frequenz, mehr Reichweite.
Was mir nicht klar ist: Gemäss Gebrauchsanleitung hat mein Handy mit UMTS eine wesentlich kleinere Standyzeit als mit GSM. Liegt es vielleicht daran, dass UMTS nicht gepulst ist?? Keine Ahnung, könnte aber sein. Schliesslich ist durch die Pulsung das Handy nur 1/8 der Zeit auf Sendung. Die restlichen 7/8 ruht es und wartet bis es wieder an die Reihe kommt mit dem Senden/Empfangen.
Die Daten habe ich im Internet recherchiert. Bitte korrigiert mich wenn was falsch ist. Im grossen und ganzen sollte es aber stimmen.
Gruss Hans