In den letzten Wochen berichten die Medien wieder vermehrt von der «Winterdepression». Tagungen und Vorträge finden statt, die Ärzte sprechen bei der Depression auch bei uns von der «Volkskrankheit Nummer Eins». Der Liechtensteiner Psychologe Walter Kranz empfiehlt im Zeitungsbeitrag vom 21. November 2007 mehr Bewegung im Freien oder notfalls eine «Lichttherapie». Leider spricht in Liechtenstein noch niemand darüber, dass für die enorme Zunahme der Depressionserkrankungen die flächendeckende Bestrahlung mit Mobilfunk möglicherweise die Hauptursache sein könnte.
Der VGM Liechtenstein hat in den letzten sieben Jahren verschiedentlich in Forumsbeiträgen und in Schreiben an die Liechtensteiner Ärzteschaft sowie an die politisch Verantwortlichen auch auf die Gefährdung der Psyche aufmerksam gemacht. Das Problem der schädigenden Wirkungen von elektromagnetischen Strahlen ist seit Jahrzehnten erforscht und bekannt. Wer dazu mehr wissen möchte, kann über das Internet und die Suchmaschine «Google» die Wortkombination «Mobilfunk und Depression» eingeben. Dort landet man zu diesem Thema rund 27 000 Treffer.
Am 16. Dezember 2005 verabschiedete das Österreichische Institut für Menschenrechte eine Erklärung, welche auch den Aspekt «Mobilfunk und Depression» beinhaltet. In der Zusammenfassung heisst es – Zitate: «Für das Mobiltelefon zeigen sich auf allen naturwissenschaftlichen Nachweisebenen ein erhöhtes Risiko für gut- und bösartige Tumoren im Kopfbereich. Im Gegensatz zu den Auswirkungen von Handys ist die wissenschaftliche Datenlage bei Mobilfunkbasisstationen und den Basisstationen von DECT-Schnurlostelefonen weniger dicht. Jedoch zeigen die bisher vorliegenden Ergebnisse erster epidemiologischer Untersuchungen sowie unzählige Fallberichte zum Teil deutliche Auswirkungen auf Wohlbefinden und Gesundheit. In diesen Untersuchungen zeigten sich bei Anwohnern von Mobilfunkbasisstationen unter anderem vermehrt Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, Energielosigkeit und Depression».
«Auf der Basis der vorhandenen Literatur zu elektromagnetischen Wellen kommt Prof. Neil Cherry zu dem Schluss, dass elektromagnetische Strahlung etwa von Mobilfunksendeanlagen ein wahrscheinlicher Risikofaktor für nachfolgende Krankheiten ist: Krebs, insbesondere Gehirntumoren und Leukämie aber auch alle anderen Krebsarten, Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkte, neurologische Effekte inklusive Schlafstörungen, Lernschwierigkeiten, Depressionen und Selbstmorde, Fehlgeburten und Fehlbildungen [Cherry 2000].»
«Vier epidemiologische Untersuchungen aus Frankreich [Santini et al. 2002], Österreich [Hutter et al. 2002] und Spanien [Navarro et al. 2003, Oberfeld et al. 2004] zeigen übereinstimmend eine signifikante Beziehung zwischen selbstberichteten Beschwerden wie etwa häufigere Müdigkeit, Schwindelgefühl, Depressionen, Kopfschmerzen, Konzentrationsprobleme und Schlafstörungen unter Alltagsbedingungen und der Intensität der hochfrequenten Strahlung von Mobilfunksendeanlagen.»
In den letzten Jahren wurden Funksysteme wie GSM, DECT, UMTS, WLAN, WIMAX etc. eingeführt. Sie alle basieren auf derselben gesundheitsschädigenden Technologie, einer hochfrequenten, gepulsten Strahlung. Wer mit dem Handy telefoniert oder zum Beispiel im Haus oder der Wohnung ein digitales DECT-Schnurlostelefon verwendet, beeinträchtigt nicht nur seine eigene Gesundheit, sondern auch diejenige der Nachbarn.
Die Wissenschatler streiten sich zurzeit noch darüber, ob für die Gesundheitsschädigung die Hochfrequenz, die Pulsung, das Antennenrauschen respektive Scalar- oder Longitudinalwellen usw. verantwortlich sind. Einig ist man sich aber darüber, dass die heutige Technik mit GSM und UMTS-Mobilfunk, WLAN, Bluetooth, DECT usw. höchst gesundheitsschädigend ist. Einig ist man sich auch darüber, dass mit steigender Strahlenbelastung die Schäden grösser sind. Mit der Reduktion der Strahlenbelastung auf max. 0,06 V/m betreiben wir also lediglich Schadensbegrenzung. Und dass die NIS-Strahlen schädlich sein können beweist unter anderem die Tatsache, dass selbst die Mobilfunkindustrie Grenzwerte festlegt. Leider sind diese aber in der Schweiz und in Liechtenstein um mindestens Faktor 1000 zu hoch angesetzt. Der VGM verlangt daher vom Gesetzgeber, die Strahlenbelastung zum Schutz der Bevölkerung auf max. 0.06 V/m zu begrenzen (Salzburger Grenzwertempfehlung).
VGM - Verein für gesundheitlichen Mobilfunk
Depression – Volkskrankheit Nummer Eins
-
- Beiträge: 8
- Registriert: 16. Januar 2008 09:53
- Kontaktdaten: