Hallo Gast,
ich habe mir diese Seite angeschaut und dort nichts von den Symptomen meines Sohnes gefunden...Und es liegt keine Hyperaktivität vor, eher das genaue Gegenteil zur Zeit.
Können Sie mir vielleicht die Stelle nennen, die Sie an die Symptome meines Sohnes erinnern? Ich habe auf dieser Seite nichts gefunden. aber ich bin auch der geborene Blindfisch...
Die Gefahr von Avitaminosen sind mir z.B bei Vitamin C nicht bekannt. Bei B-Vitaminen z.B sollte man ohne den Nachweis eines Mangels aber vorsichtig sein. Mit Mangan habe ich mich diesbezüglich noch nicht befasst.
Aber das mit dem Zink ist einleuchtend. Danke. Seltsam daß ich nicht an Zink gedacht habe.
Die Auswirkungen der Exposition sind bei mir und meinem Sohn nicht in jedem Punkt identisch. Seit unserem Umzug leidet mein Sohn nicht mehr unter Knochen und Gelenkschmerzen. Bei mir ist es leider nachwievor so.
Bei uns beiden Haarausfall mehr als es normal ist. Dünner wirkendes Haar, durchschimmernde Kopfhaut. Wir wurden sogar von unserer jahrelangen Friseurin darauf aufmerksam gemacht. Einbildung somit ausgeschlossen. Aber auch das scheint sich gerade bei ihm wieder normalisiert zu haben. Sein Haar ist fast wieder so, augenscheinlich, wie es vor Beginn der Exposition in 2004 war. Aber immer noch Probleme mit extrem trockener Haut. Eben diese Haut-Haar-Fingernagel Probleme bei uns Beiden waren vor 2004 nie ein thema gewesen. Zink ist dabei ein passendes Stichwort.
Nun ist gut. Habe schon oft hier Symtome geschildert. Aber was leider hinzugekommen ist, ist eben diese extrme Müdigkeit, Antriebsstörungen Letzteres sehr ungewöhnlich für mich. Und Rythmusstörungen.
Und was mich ganz extrem beunruhigt und das hat meiner Meinung nach nichts mit normaler Vergeßlichkeit zu tun. Sehr oft passiert es in letzter Zeit, dass ich aus dem Haus gehe (zum Beispiel zum Einkaufen) und dann nach wenigen Schritten draußen stehen bleibe und plötzlich nicht mehr weiß, warum ich eigentlich aus dem Haus gegangen bin. Oder als ich mir zum letzten Male ein Buch gekauft habe (über nordholländische Inseln) mußte ich wieder um immer wieder die gleichen Textstellen lesen, weil es nicht lang im Gedächtnis bleiben will. Am Wochenende habe ich mir dieses Buch nochmal vorgenommen. Und beim Lesen kam es mir vor, als hätte ich es zum ersten Mal in der Hand. Hat einen Vorteil: Geld fürBücher gespart. Ich bin erst Ende dreißig. Ich hoffe inständig, daß dies nur vorübergehend ist und nicht die irreversiblen Folgen jahrelang erExtrem-Exposition.
Liebe Grüße, secret
Pure Verzweiflung
Rheuma
Haben Sie schon mal über Rheuma nachgedacht, trifft auch Kinder?secret hat geschrieben:Seit unserem Umzug leidet mein Sohn nicht mehr unter Knochen und Gelenkschmerzen. Bei mir ist es leider nachwievor so.
Wegen Ihrer Antriebslosigkeit, habe ich zwei Fragen, sind Sie berufstätig und leben Sie in einer Partnerschaft?
Hallo Dr. Markus
Zur ersten Frage: ja zur zweiten Frage: ja, sogar gerade frisch verliebt.
Seltsam ich habe gerade so eine Art deja vous, sorry, ich bin mir nicht sicher ob dieses Wort so richtig geschrieben ist, aber genau diese zwei Fragen wurden mir im izgmf auch mal gestellt, und da ging es nicht um Antriebslosigkeit, sondern um EHS im Allgemeinen.
2. Rheuma wurde bereits ärztlicherseits bei uns beiden ausgeschlossen.
3. Halte ich mich an einem weniger exponierten Ort auf, verschwinden die Schmerzen nach kurzer Zeit. Das ist dann immer wieder ein unbeschreibliches Gefühl, wenn dann nach langer Zeit voller Schmerzen, und kein Schmerzmittel Wirkung zeigt, die Schmerzen verschwinden.
Liebe Grüße, secret
Zur ersten Frage: ja zur zweiten Frage: ja, sogar gerade frisch verliebt.
Seltsam ich habe gerade so eine Art deja vous, sorry, ich bin mir nicht sicher ob dieses Wort so richtig geschrieben ist, aber genau diese zwei Fragen wurden mir im izgmf auch mal gestellt, und da ging es nicht um Antriebslosigkeit, sondern um EHS im Allgemeinen.
2. Rheuma wurde bereits ärztlicherseits bei uns beiden ausgeschlossen.
3. Halte ich mich an einem weniger exponierten Ort auf, verschwinden die Schmerzen nach kurzer Zeit. Das ist dann immer wieder ein unbeschreibliches Gefühl, wenn dann nach langer Zeit voller Schmerzen, und kein Schmerzmittel Wirkung zeigt, die Schmerzen verschwinden.
Liebe Grüße, secret
Hallo secret,
Mein Text ist etwas lang geworden, aber ich denke, das ist in diesem Fall nötig.
Was Sie so an Symptomen beschreiben, klingt für mich sehr nach Vergiftungserscheinungen. Es kann durchaus sein, daß dadurch eine Empfindlichkeit gegenüber Elektrosmog ausgelöst oder verstärkt wurde, aber an Elektrosmog als alleinige Ursache kann ich bei so starken Symptomen nicht so recht glauben. Oder anders ausgedrückt, da müßten Sie schon wirklich enormen Feldern ausgesetzt sein, oder alternativ Sie und Ihr Sohn plötzlich gleichzeitig extrem sensibel geworden sein. Ich will nicht ausschließen, daß es auch Menschen gibt, die bei geringen Elektrosmogbelastungen und ohne andere Einflüsse schon Symptome zeigen. Aber Sie schreiben, daß sowohl Sie als auch ihr Sohn diese Symptome zeigen, die dazu auch noch relativ plötzlich anfingen. Daß Sie den Eindruck hatten, daß Mieter in der selben Etage in Ihrer alten Wohnung plötzlich auch Symptome zeigten.
Die Frage ist dann natürlich, was.
Irgendwelche Vitamin- und Mineralmängel, oder gar psychische Ursachen sind bei so starken Symptomen auch eher unwahrscheinlich. Falls ihre Beobachtung mit Ihren ehemaligen Nachbarn stimmt und Sie sich das nicht eingebildet haben, müßten die ja dann auch zufällig alle solche Probleme haben. Oder alle haben zufällig irgendeine obskure Erbkrankheit. Oder haben alle Liebeskummer, zuviel Stress bei der Arbeit und ernähren sich seit 6 Jahren nur von Kartoffelchips. Ne, das klingt alles recht unwahrscheinlich.
Ihre Symptombeschreibung klingt deutlich nach Vergiftungserscheinungen. Da war irgendwas in Ihrer alten Wohnung, daß Ihren Körper belastet hat. Und Ihren Sohn und vielleicht sogar Ihre ehemaligen Nachbarn. Und das jetzt immer noch da ist. Nur bei Ihrem Sohn anscheinend weniger stark. Ich fasse die Symptome, die Sie beschrieben haben, noch mal zusammen:
Dünnere Haare, Haarausfall, trockene Haut, Verwirtheitszustände, Vergeßlichkeit, Antriebsarmut, extreme Müdigkeit, Gefühl der Verzweiflung, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erschöpfung, nicht erholsamer Schlaf, Gelenk- und Knochenschmerzen, Wachstumsstörungen der Findernägel, Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, unleserliches Schriftbild.
Das ganze, zwar nicht identisch, aber ähnlich, bei Ihnen und bei Ihrem Sohn gleichzeitig. Das klingt für mich eher nach Vergiftung als nach irgendeiner Infektionskrankheit. Erbkrankheiten brechen oft in einem bestimmten Alter aus. Aber nicht bei Mutter und Sohn gleichzeitig.
Und Sie schreiben sogar, daß es in letzter Zeit schlimmer wurde:
In Frage kommen da alle möglichen Wohngifte und Schimmelpilze.
Ich zähle mal ein paar Möglichkeiten auf. Erstmal was unwahrscheinlicheres.
Radioaktivität
Es gibt zum Beispiel manche Baustoffe, die strahlen. Aber so stark, daß sie solche Symptome auslösen, wohl eher selten. Außerdem fingen Ihre Symptome ja plötzlich an. Vorher keine Probleme. Und zufällig alte und neue Wohnung betroffen. Also eher unwahrscheinlich. Ich gehe auch davon aus, daß Sie keine radioaktiven Mineralien sammeln.
Schwermetalle
Ebenfalls unwahrscheinlich. Wie sollten die in zwei verschiedenen Wohungen in Ihren Körper, den Ihres Sohnes und vielleicht sogar Ihrer ehemaligen Nachbarn gekommen sein. Ich gehe davon aus, daß Sie kein offenes Glas mit Quecksilber rumstehen haben.
Infraschall, unhörbare Vibrationen
Ebenfalls unwahrscheinlich. Soll zwar auch Menschen zur Verzweiflung bringen können, aber Haarausfall und die ganzen anderen Symptome, und dann in zwei verschiedenen Wohungen? Unwahrscheinlich.
Elektrosmog
Ich fasse es noch mal kurz zusammen, was ich oben gesagt habe. Ihre Symptome lassen darauf schließen, daß etwas stark toxisches auf Sie einwirkt, etwas, das nicht nur auf extrem sensible Menschen wirken würde. Extremer Elektrosmog in zwei verschiedenen Wohnungen, oder starker Elektrosmog und Sie und Ihr Sohn beide gleich extrem sensibel? Überzeugt mich nicht (obwohl nicht notwendigerweise unmöglich). Heißt natürlich nicht, daß man nicht die bestehenden Belastungen reduzieren könnte, um die Gesamtsituation zu verbessern und den Körper zu entlasten. Netzfreischalter oder abends Sicherungen raus, Abschirmgardinen und so. Mit Alufolie und Rettungsdecken wäre ich übrigens vorsichtig. Hinter sowas kann man prima Schimmel züchten. Lieber Fliegendraht oder Abschirmfarbe. Ich würde aber erstmal Zeit und Geld in die Eingrenzung und Beseitigung der Hauptursache stecken. Kosten-Nutzen-Verhältnis ist da besser.
Wie man sieht halte ich die bisher genannten Möglichkeiten für eher unwahrscheinlich. Verdächtiger sind für mich Wohngifte im engeren Sinn und Schimmelpilze. Fangen wir mal mit den Wohngiften an.
Wohngifte
Formaldehyd
Könnte theoretisch sowas auslösen. Dafür müßten Sie sich im betreffenden Zeitraum größere Einrichtungsgegenstände aus Spanplatten o.ä. zugelegt haben. Z.B. 'ne neue Schrankwand. Was heutzutage verkauft wird, ist aber normalerweise formaldehydarm. Erklärt auch nicht wirklich, warum die Symptome in den letzten Wochen sogar schlimmer wurden. Und um solche starken Symptome auszulösen, müßte es schon richtig viel von dem Zeug sein.
Leichtflüchtige Lösungsmittel
Irgendwelche anderen leichtflüchtigen Lösungsmittel. Hier gilt ähliches wie bei Formaldehyd. Teppich- oder Parkettkleber kämen z.B. in Frage. Aber in beiden Wohnungen? Gerüche von Möbeln sind auch verdächtig. Außerdem sind solche Stoffe eben leichtflüchtig. Symptome sind plötzlich und am Anfang sehr stark, aber irgendwann ist das Zeug dann ausgegast. Aber Ihre Symptome wurden ja sogar stärker. Und es fing 2004 an.
Schwerflüchtige Giftstoffe
Da kämen jede Menge Stoffe in Betracht. Pestizide, Insektizide, Holzschutzmittel, usw.
Weichmacher und Antiflammschutzmittel schließe ich mal aus. Daß die so starke Vergiftungssymtome auslösen können, wäre mir neu. Jedenfalls nicht in den Dosen, die man normalerweise von denen aufnehmen kann.
Holzschutzmittel könnten vielleicht solche Symptome auslösen. Allerdings eher welche, die heute nicht mehr verkauft werden dürfen. Und in beiden Wohnungen? Und mit plötzlichem Symptombeginn? Eher unwahrscheinlich. Oder haben Sie in beiden Wohnungen großflächig mit jahrzehntealten Holzschutzmitteln angestrichen? Wohl eher nicht.
Eigentlich sollten wenigstens stark giftige Substanzen seit ein paar Jahrzehnten nicht mehr verwendet werden. Möglichkeiten wären z.B. alte Teppiche o.ä. Oder irgendwelche Einrichtungsgegenstände aus Fernost. Oder Bettwäsche und Kleidung. Kleidung und Bettwäsche ist eher unwahrscheinlich. Wegen Symptomen bei Ihnen und Ihrem Sohn. Und evtl. Ihren ehemaligen Nachbarn. Werden ja wohl kaum alle die gleiche Kleidung tragen.
Evtl. irgendwelche Einrichtungsgegenstände, besonders textile Möbel. Teppiche, Polstergarnituren, Sofas, Matratzen. Irgendetwas davon könnte mit giftigen Chemikalien behandelt worden sein. Bei Teppichen, Sofas und Matratzen könnte z.B. Permethrin, ein giftiges Insektizid, drin sein. Bei Teppichen gegen Mottenfraß, in Matratzen soll sowas schon mal von witzigen Herstellern zum Milbenschutz eingesetzt worden sein. Allerdings müßten dann sowohl die Matratzen von Ihnen und von Ihrem Sohn verseucht sein. Sie müßten sich praktisch beide zur selben Zeit eine neue Matratze zugelegt haben. Unwahrscheinlich. Bei Teppichen und Polstermöbeln ist das Problem, daß ich mir schwer vorstellen kann, daß man von dem schwerflüchtigen Permethrin, Lindan o.ä. in kurzer Zeit genug aufnimmt, um solche massiven Symptome zu bekommen wie bei Ihnen. Trotzdem, es wäre eine Möglichkeit.
Es gab mal Presseberichte, daß irgendwelche Kunstledersofas oder so aus Fernost mit einer giftigen Substanz behandelt worden waren, und die Käufer plötzlich schwerste Symptome bekamen.
Haben Sie sich im betreffenden Zeitraum irgendwelche verdächtigen Einrichtungsgegenstände zugelegt?
Oder haben Sie in Ihrer Wohnung mal Insektizide versprüht? Oder ein Kammerjäger? In beiden Wohnungen? Sowas wäre natürlich ein Kandidat. Aber da wären Sie vermutlich schon selber draufgekommen, wenn es der Fall gewesen wäre. Man kann als Übersichtsuntersuchung seinen Hausstaub, z.B. aus dem Staubsauger, auf die wichtigsten Wohngifte untersuchen lassen. Kann man selber machen lassen, wäre aber nicht verkehrt, daß über einen erfahrenen Baubiologen zu machen.
Kommen wir zum letzten Punkt, den ich in Ihrem Fall für durchaus möglich und vielleicht am wahrscheinlichsten halte.
Verdeckter Schimmelpilzbefall - Schimmelsporen
Gab es im Haus Ihrer alten Wohnung oder in Ihrer aktuellen irgendwann mal einen Wasserschaden? Feuchte Luft? Roch es muffig? So ein Wasserschaden kann auch schon Jahre zurückliegen und aufgetreten sein, bevor Sie dort eingezogen waren bzw. sind. Es muß auch nicht Ihre eigene Wohnung betroffen gewesen sein, irgendeine Wohnung im Haus oder der Keller genügt. Es muß auch keinen offenen Wasserschaden gegeben haben, die Luft muß auch nicht fühlbar oder ständig zu feucht sein, und es muß auch nicht muffig riechen bzw. gerochen haben. Schimmel kann völlig verdeckt und unbemerkt wachsen, z.B. an einer unbemerkt feuchten Stelle, hinter einer Verschalung, o.ä. Das Hauptproblem bei Schimmel sind die Sporen. Die verbreiten sich fröhlich in der Luft und können ein ganzes Haus verseuchen. Es reicht also, wenn der Keller oder die Nachbarwohnung befallen ist. Und Schimmel kann enorme Sporenmengen freisetzen. Das Problem ist, daß viele Schimmelarten Mykotoxine produzieren. Das sind teilweise hochgiftige Stoffe, die spielend solche Symptome wie bei Ihnen hervorrufen können. Deshalb müssen die Sporen oder der Schimmel selber auch nicht mehr leben. Tote Sporen können jahrelang ein Haus verseuchen, und weiterhin voll mit Mykotoxinen beladen durch die Luft fliegen. Wenn Sie die dann einatmen, sind sie genauso giftig wie lebende Sporen. Trotzdem können Sporen jahrelang keimfähig bleiben und bei erneuten feuchten Bedingungen wieder wachsen und noch mehr Sporen produzieren. Sowas könnte bei Ihnen passiert sein. Es könnt z.B. in Ihrer alten Wohnung oder irgendwo im Haus zu einem verstecktem Schimmelwachstum mit fogender starker Sporenbelastung gekommen sein. Beim Umzug haben Sie das ganze Mobiliar mit jeder Menge Sporen mitgenommen. Trotzdem wäre die Luftbelastung dann erstmal niedriger gewesen, wenn keine neue Sporenquelle dagewesen wäre. Eine Symptomverschlimmerung in den letzten Wochen könnte zwei Ursachen haben: Entweder es ist nur zu einer besonderen Staubaufwirbelung gekommen, z.B. durch Staubsaugen, trockene Luft o.ä., so daß jetzt wieder vermehrt Sporen durch die Luft fliegen, oder die Sporen haben durch Feuchtigkeit neue Wachstumsbedingungen bekommen und es gibt in Ihrer neuen Wohnung eine neue Sporenquelle. Es gibt Statistiken, wonach bis zu jeder zweiten Wohnung Schimmelpilzprobleme haben soll. Sie können also auch einfach Pech gehabt haben und zwei Wohnungen mit voneinander unabhängigen Schimmelquellen erwischt haben.
Warum ich Schimmel für einen möglichen Kandidaten halte?
Weil es so oft vorkommt. Weil er oft schwer zu entdecken ist. Weil Schimmelbefall extreme Symptome auslösen kann, so wie bei Ihnen. Schimmel kann ausreichende Giftmengen produzieren, und als Sporen über Ihre Lungen direkt ins Blut transportieren. Andere Wohngifte kommen so schnell nicht in solchen Konzentrationen in die Luft und in Ihren Körper.
Es wäre natürlich möglich, daß Sie und Ihr Sohn sich 2004 mit irgendwas vergiftet haben, was immer noch in Ihrem Körper ist und nur schwer ausgeschieden wird. Dagegen spricht aber, daß Ihre Symptome in letzter Zeit schlimmer werden. Schimmel könnte das erklären. Symptome sollten bei Schimmel nach Entfernung der Quelle bzw. der Sporen relativ schnell verschwinden. Wie Sie sagen tun Sie das bei Ihnen ja auch, wenn Sie sich etwas länger außerhalb Ihrer Wohnung aufhalten. Falls in Ihrer alten Wohung Ihre Etagennachbarn wirklich auch Symptome hatten, ließe sich das auch gut mit Schimmelsporen erklären. Schimmelquelle hätte durchaus in Nachbarwohnung oder im Keller sein können. Kleinere Sporen wie von Aspergillus-Arten können tagelang durch die Luft fliegen, bevor sie zu Boden fallen. Zur Aufklärung kann man auch im alten Haus, beim alten und auch neuen Vermieter oder anderen Mietern fragen, ob es in einem der Häuser schon mal Schimmelprobleme gegeben hat. Ehrliche Antwort natürlich nicht garantiert. Und auch bei Schimmel reagiert natürlich nicht jeder gleich stark und mit genau gleichen Symptomen. Wäre übrigens auch aus einem anderen Grund nicht verkehrt, mal in der alten Wohnung und bei alten und neuen Nachbarn zufragen. Wenn Ihre alte Wohnung tatsächlich schimmelpilzverseucht war, ist z.B. durchaus möglich, daß Ihr Nachmieter oder andere Nachbarn mittlerweile ähnliche Beschwerden haben wie Sie.
Um der Sache auf den Grund zu gehen, würde ich Ihnen dringend empfehlen, Ihre Wohnung von einem erfahrenen Baubiologen oder Schimmelsachverständigen untersuchen zu lassen. Ein Baubiologe wäre vorteilhaft, um auch andere Ursachen ausschließen zu können. Es sollte aber einer sein, der wirklich Erfahrung mit Schimmel und Wohngiften hat, und nicht nur mit Elektrosmog. Bei Ihren starken Symptomen sollte man eine deutliche Belastung der Raumluft messen können. Ich würde eine Messung mit einem Luftkeimsammler empfehlen, die lebende Keime erwischt, und auf jeden Fall auch eine Partikelsammlung auf Objektträger, mit der man auch tote Sporen erfassen kann. Es sei denn, Sie finden die Quelle auch so. Wenn Sie wissen, daß es bei Ihnen Schimmelsporen gibt, ist es letztendlich nicht so wichtig, welche Sorte und wieviel genau, das ganze muß gründlich saniert werden.
Es gibt auch Tests, die man selber durchführen kann und die billiger sind, aber bei Ihren starken Symptomen würde ich doch zum Experten raten. Kostet auch nicht die Welt. Falls sich Schimmel als Ursache rausstellen würde, ist das auch kein Grund zur Panik. Nach Beseitigung der Sporen sollten die Symptome schnell besser werden und verschwinden. Gilt auch für die meisten anderen Gifte. Der Körper ist da erstaunlich regenerationsfähig. Sie schreiben ja selber, daß Ihre Symptome an anderen Orten verschwinden. Sollte Ihnen zu denken geben.
Fällig wäre dann ein vernünftiger Staubsauger mit HEPA-Filter, evtl. ein HEPA-Luftfilter und alle Oberflächen müssen dann von den Sporen gereinigt werden. Entweder mit HEPA-Staubsauger oder feucht wischen. Nutzt aber alles nichts, solange die Sporenquelle, falls es eine aktive gibt, nicht beseitigt ist. Und falls es Feuchteprobleme gibt, müssen die erst beseitigt werden. Daß Schimmelprobleme zunehmen hat übrigens mit dem zur Zeit ausufernden Dämmwahnsinn zu tun. In luftdichten Wohnräumen wird die Luft eben feuchter und kondensiert eben schneller mal an irgendwelchen kühleren Stellen. Die Sporen können sich scheinbar unberechenbar verhalten. Bei feuchter Luft wachsen die Pilze gut, die Sporen werden aber oft erst später bei trockener Luft vermehrt abgegeben. Oft auch unregelmäßig an bestimmten Tagen, zu bestimmten Tageszeiten, nur bei Licht oder nur bei Dunkelheit, in bestimmten Jahreszeiten, bei bestimmten Wetterlagen und Luftfeuchteverhältnissen, usw.
Als Sofortmaßnahme würde ich mal empfehlen, Bettwäsche oft waschen, keinen Staub aufwirbeln, feucht wischen und gut lüften. Ausreichend heizen, damit die Wände nicht feucht werden. Besser wäre allerdings, vorher Schimmelsporen messen zu lassen, wenn Sie sicher sein wollen, ob es daran liegt.
Gutes Hygrometer zulegen (10-20 Euro) und Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60% halten. Ab 65-70% wirds kritisch mit Schimmelwachstum, unter 40% gibts ausgetrocknete Schleimhäute und vermehrt Atemwegsinfektionen. Öfter und länger mal an die frische Luft. Ein zweiwöchiger Urlaub, egal wo, nur außerhalb Ihrer Wohnung, könnte auch Hilfe und Aufklärung bringen. Um die Jahreszeit aber bloß die Heizung anlassen, sonst Schimmel. Dabei möglichst nur frisch gewaschene und staubfreie Sachen mitnehmen, um keine Sporen mitzuschleppen, falls es daran liegt.
Sie schreiben ja, daß Sie niemanden hätten, mit dem Sie darüber sprechen können, auch nicht mit Ihrer Familie. Allerdings auch, daß Sie bislang nur Elektrosmog verdächtigt haben. Das ist für Leute, die selber nicht betroffen sind, eben schwer nachzuvollziehen. Und Sie schreiben, daß man Ihre und die Probleme Ihres Sohnes bisher immer als psychisch bedingt abtut. Dazu sei noch gesagt, daß solche psychischen Symptome die direkte Folge all der oben aufgezählten Möglichkeiten sein können. Also Folge sämtlicher Wohngifte, Elektrosmog und Schimmelsporen, und nicht nur indirekt wegen Ihrer unglücklichen Situation. Weil diese Einwirkungen den Hirnstoffwechsel direkt durcheinanderbringen. Wenn Sie und Ihr Sohn sich verzweifelt oder depressiv und antriebsschwach fühlen, sollte Ihnen klar sein, daß das keine Einbildung ist, daß Sie da selber nichts für können und das mit Ihnen psychisch eigentlich alles in Ordnung ist. Es sind einfach Vergiftsungssymptome. Das zu wissen läßt die Symptome zwar nicht verschwinden, läßt sie aber vielleicht etwas besser ertragen, bis die Ursache beseitigt ist. Also kein Grund zu verzweifeln. Wenn Sie die Ursache rausgefunden haben und es wirklich sowas wie Schimmel oder irgendein anderer toxischer Stoff war, könnten Sie auch mal mit den Lehrern Ihres Sohnes sprechen. Dann dürften diese Umstände nämlich dafür verantwortlich sein, daß Ihr Sohn seit 2004 nicht gerade tolle schulische Leistungen zeigt. Aus der baubiologischen Literatur gibt es viele Beispiele wo schlechte Schüler nach Beseitigung schädigender Einflüsse plötzlich zu Musterschülern wurden.
Falls Sie bei den Lehrern Ihres Sohnes sowas glaubhaft belegen können, dürften die mehr Verständnis für Ihren Sohn aufbringen. Sonst denken die vielleicht nur, er ist dumm oder faul.
Übrigens, interessanter Zufall. Haben Sie gelesen, was "El Nick" zu Ihrem Beitrag geschrieben hat?
Erst schreibt er am 14.10.:
Auch interessant, was Sie noch in alten Beiträgen unter dem Namen Juli schreiben:
Vielleicht gab es da einen Schimmelschaden. Veileicht ist der Nachbar deshalb ausgezogen. Oder der Schaden entstand, weil die Wohnung lange leerstand. Beides möglich.
Vielleicht können Sie ja auch einen Arzt überzeugen, daß eine Hausuntersuchung auf Schimmelsporen oder Giftstoffein Ihrer Wohnung unbedingt nötig ist. Für sowas gibts ja Umweltmediziner. Vielleicht zahlt die Krankenkasse dann sowas. Kenn mich da aber nicht aus. Aber Fragen kostet nichts.
Zur Lektüre googlen Sie einfach mal nach "Stachybotrys" und "Symptomen". Das ist ein relativ häufiger Schimmelpilz bei Wasserschäden. Kann auch bei geringen Sporenzahlen in der Luft sämtliche Ihrer Symptome auslösen. Aber auch jede Menge anderer Schimmelarten, z.B. Chaetomium oder verschiedene Aspergillus-Arten. Mykotoxine bilden jede Menge verschiedene Arten, und die wenigsten davon sind harmlos. Wenn ihre Wohnung wirklich mit toxischen Sporen verseucht ist, ist das ähnlich, als hättem Sie Ihre ganze Wohnung mit giftigem Insektenspray eingesprüht.
Was günstige Nachweismethoden angeht. Die billigsten Heimtests, die ich kenne, gibts ab ca. 60 Euro. Da läßt man eine offene Petrischale 1 Stunde stehen und schickt das ganze dann ins Labor.
Das Problem ist, daß manche Sporen sich schwieriger nachweisen lassen. Stachybotrys sinkt recht schnell zu Boden und keimt schlecht, genau wie Chaetomium. Und auf den normalen Nährböden werden Sie auch noch von anderen Pilzen überwuchert. Aspergillus-Sporen sedimentieren schlecht. Das sind aber alles ausgerechnet die übelsten. Besser sind die professionellen aktiven Sammelgeräte, die Profis mitbringen. Sowas kann man sich auch ausleihen, ab. ca. 200-300 Euro. Aber der Besuch von einem Baubiologen mit so einem Gerät wird soviel teurer auch nicht sein, vielleicht machts ja auch einer für weniger. Einfach mal fragen und Situation schildern. Und wenn Sie sich das Geld zusammenleihen müssen oder Ihr Konto überziehen müssen. Besser als nochmal ein paar Jahre in Ihrem Zustand rumrätseln. Irgendwo schreiben Sie ja auch, daß Sie Geschwister bzw. einen Bruder haben.
Jedenfalls sind ihre Symptome nicht normal, alles spricht dafür, daß die Ursache in ihrer Wohnung zu finden ist, und Elektrosmog scheint mir als Hauptverursacher unwahrscheinlich. Die meisten Leute würden von dem Elektrosmog, der in Ihrer Wohnung herrscht, wahrscheinlich nicht viel merken. Aber ich bin mir ziemlich sicher, daß die meisten Leute in Ihrer Wohnung durch das, was da auf Sie und Ihren Sohn einwirkt, über kurz oder lang genauso krank werden würden wie Sie.
Also nochmal:
Ich würde Ihnen auf jeden Fall empfehlen, sich einen wirklich erfahrenen Baubiologen zu suchen, der Erfahrung mit Wohngiften und Schimmel hat. Keinen Wünschelrutengänger oder Anfänger, der nur Elektrosmog messen kann. Gesundheitsamt oder Umweltmediziner, letzterer besonders bei Vergiftungen durch Umweltgifte, wären auch noch Möglichkeiten. Ihre Symptome klingen mir sehr nach toxischen Einflüssen in Ihrer Wohnung. Falls es Schimmel ist muß die Quelle trockengelegt werden und dann die Sporen wirklich gründlich entfernt werden. Ich bin jedenfalls zuversichtlich, daß man die Gesundheit von Ihnen und Ihrem Sohn wieder herstellen kann. Schimmeltoxine werden vom Körper jedenfalls relativ schnell wieder ausgeschieden.
Wäre schön, wenn Sie uns hier weiter auf dem laufenden halten würden, vielleicht kann man Ihnen dann noch mit weiteren Tipps behilflich sein.
Wenn es wirklich so eine Art Vergiftung ist, egal ob Schimmel oder sonstwas, wäre ich übrigens mit Medikamenten vorsichtig. Wenn die Entgiftungskapazitäten sowieso schon überlastet sind, ist sowas nicht hilfreich. Gilt auch für Nahrungsergänzungsmittel! Und wegen der Antriebsschwäche: Ist natürlich ein Teufelskreislauf, daß man dann weniger Antrieb hat, was zu unternehmen, um die Ursache zu finden. Aber mal 'nen Baubiologen anrufen oder email wird ja wohl gehen. Sonst Freunde oder Familie fragen, ob die helfen können. Ich meine erstmal nur, um so eine Untersuchung in die Gänge zu bringen. Nochmal, was Sie an Symptomen beschrieben haben, ist ganz sicher nicht psychisch bedingt. Sie können denen ja mal zeigen, was Sie über die Symptome bei Stachybotrys-Befall der Wohnung gefunden haben. Da kann man das Gruseln kriegen.
Bei den meisten Baubiologen ist eine kurze telefonische Beratung am Telefon übrigens sowieso kostenlos. Da könnten Sie übrigens gleich mal Wolfgang Maes anrufen. Baubiologie Maes bei Google eingeben. Der gilt als der bekannteste Baubiologe Deutschlands, wenn nicht weltweit. Und zwar deshalb, weil der gerade an einem Buch über Schimmelpilze und Wohngifte schreibt. Einen kompetenteren Experten können Sie zu dem Thema nicht fragen. Ich komme auf den, weil ... na ja, vielleicht braucht der für sein Buch noch Fallbeispiele. In dem Sinne würde der sich sicher über so eine Kundin wie Sie freuen. Sie können sich ja als Fallbeispiel gegen günstige Untersuchung anbieten. Nach dem Motto schwere Fälle erfordern auch wirklich kompetente Experten. Oder er kann Ihnen einen kompetenten Baubiologen zu dem Thema in Ihrer Nähe empfehlen. Baubiologen finden Sie sonst z.B. über die Webseite des IBN (Institut für Baubiologie Neubeuren). Die haben da so 'ne Datenbank auf ihrer Webseite.
Wenn Sie noch fragen haben, einfach stellen.
Und an die anderen. Es ist unter Baubiologen ein bekanntes Phänomen, daß sich verschiedene schädliche Einflüsse gegenseitig verstärken. Amalgam als Zahnfüllung kann elektrosensibel machen, und Schimmel vermutlich auch. Und umgekehrt. Ohne Elektrosmog merkt einer bei Schimmel vieleicht lange nichts, oder hat keine Probleme mit Amalgam. Es gibt eben auch noch andere schädliche Einflüsse außer Elektrosmog. Und mit Schimmel und bestimmten Wohngiften kann man sich vermutlich viel leichter richtig schwer vergiften. Um ähnliche Effekte wie in einer richtig schwer mit toxischen Pilzsporen verseuchten Wohnung mit Elektrosmog zu bekommen, braucht man schon richtig schwere Geschütze. Aber wenn die Nachbarn nichts merken, sollte man auch mal an sowas wie Schimmel oder Pestizide denken. Elektrosmog ist nicht der einzige Umwelteinfluß, der einen schädigen kann.
Und secret: Kopf hoch, das wird schon wieder.
Grüße,
H. Leichtfuß
Mein Text ist etwas lang geworden, aber ich denke, das ist in diesem Fall nötig.
Was Sie so an Symptomen beschreiben, klingt für mich sehr nach Vergiftungserscheinungen. Es kann durchaus sein, daß dadurch eine Empfindlichkeit gegenüber Elektrosmog ausgelöst oder verstärkt wurde, aber an Elektrosmog als alleinige Ursache kann ich bei so starken Symptomen nicht so recht glauben. Oder anders ausgedrückt, da müßten Sie schon wirklich enormen Feldern ausgesetzt sein, oder alternativ Sie und Ihr Sohn plötzlich gleichzeitig extrem sensibel geworden sein. Ich will nicht ausschließen, daß es auch Menschen gibt, die bei geringen Elektrosmogbelastungen und ohne andere Einflüsse schon Symptome zeigen. Aber Sie schreiben, daß sowohl Sie als auch ihr Sohn diese Symptome zeigen, die dazu auch noch relativ plötzlich anfingen. Daß Sie den Eindruck hatten, daß Mieter in der selben Etage in Ihrer alten Wohnung plötzlich auch Symptome zeigten.
Und daß ihre Symptome an anderen Orten schnell nachlassen. Sie schreiben zwar von weniger exponierten Orten, aber ich interpretiere das so, daß Sie das nur vermuten, aber keine Meßgeräte haben. Jedenfalls schreiben Sie nicht, daß es nachweisbar und ausschließlich speziell extrem strahlungs- und feldarme Orte sind. Es müßten also gleichzeitig Sie, ihr Sohn und mehrere ihrer damaligen Nachbarn gleichzeitig zufällig stark elektrosensibel sein. Und irgendwo haben Sie unter dem Namen Juli auch geschrieben, daß Sie und Ihr Sohn vorher definitiv nicht elektrosensibel waren. Sie schreiben, daß sie ca. 300m von einem Mobilfunksender entfernt wohnen. Gut, einerseits ist die Strahlungsintensität in solchen Entfernungen oft stärker als näher am Sender, das Maximum liegt in Bodennähe oft zwischen 200 und 300m. Wenn man natürlich in einem höheren Stockwerk liegt und der Sender einen genau anstrahlt, sind die Intensitäten in direkter Nähe des Senders, z.B. auf der gegenüberliegenden Straßenseite, um ein Vielfaches höher. Ohne Messung kann man es eigentlich nicht sagen, aber in 300m dürften normalerweise nicht mehr als ein paar Hundert Mikrowatt pro Quadratmeter ankommen. Vielleicht sogar weniger, je nachdem ob der Sender sie genau anstrahlt und wie Ihr Haus abschirmt. Für einen Elektrosensiblen wäre das zwar eine ganze Menge, aber die Symptome die Sie beschreiben, sind schon extrem. Vermutlich zu extrem für die wahrscheinlichen Strahlungsintensitäten in Ihrer jetzigen Wohnung. Ich glaube, da gibt es noch etwas anderes, und der Elektrosmog verschlimmert es vielleicht nur.Es gibt da eine Auffälligkeit (mit Beginn der Exposition durch einen UMTS-Masten direkt vor unser alten Wohnung in nur ca. 50 Meter Entfernung) für die ich im izgmf-Forum heftigst belacht wurde, die mir aber auch bei Nachbarn aufgefallen ist, die mit mir in den oberen Etagen gewohnt haben.
Die Frage ist dann natürlich, was.
Irgendwelche Vitamin- und Mineralmängel, oder gar psychische Ursachen sind bei so starken Symptomen auch eher unwahrscheinlich. Falls ihre Beobachtung mit Ihren ehemaligen Nachbarn stimmt und Sie sich das nicht eingebildet haben, müßten die ja dann auch zufällig alle solche Probleme haben. Oder alle haben zufällig irgendeine obskure Erbkrankheit. Oder haben alle Liebeskummer, zuviel Stress bei der Arbeit und ernähren sich seit 6 Jahren nur von Kartoffelchips. Ne, das klingt alles recht unwahrscheinlich.
Ihre Symptombeschreibung klingt deutlich nach Vergiftungserscheinungen. Da war irgendwas in Ihrer alten Wohnung, daß Ihren Körper belastet hat. Und Ihren Sohn und vielleicht sogar Ihre ehemaligen Nachbarn. Und das jetzt immer noch da ist. Nur bei Ihrem Sohn anscheinend weniger stark. Ich fasse die Symptome, die Sie beschrieben haben, noch mal zusammen:
Dünnere Haare, Haarausfall, trockene Haut, Verwirtheitszustände, Vergeßlichkeit, Antriebsarmut, extreme Müdigkeit, Gefühl der Verzweiflung, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erschöpfung, nicht erholsamer Schlaf, Gelenk- und Knochenschmerzen, Wachstumsstörungen der Findernägel, Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, unleserliches Schriftbild.
Das ganze, zwar nicht identisch, aber ähnlich, bei Ihnen und bei Ihrem Sohn gleichzeitig. Das klingt für mich eher nach Vergiftung als nach irgendeiner Infektionskrankheit. Erbkrankheiten brechen oft in einem bestimmten Alter aus. Aber nicht bei Mutter und Sohn gleichzeitig.
Und Sie schreiben sogar, daß es in letzter Zeit schlimmer wurde:
Jetzt habe ich nochmal in alten Beiträgen von Ihnen, anscheinend unter dem Namen Juli, nachgelesen. Da finden sich ja noch weitere Symptome:Seit ein paar Wochen geht es mir und meinem Sohn schlechter als je zuvor. mein Sohn klagt verstärkt über Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erschöpfung. Wenn er aus der Schule kommt möchte er nur noch Schlafen. Jede kleinste Anforderung im Alltag wird zu einem unüberwindbaren Berg.Sein Schriftbild hat sich derart verschlechtert, dass es kaum zu entziffern ist. Morgens geht es ihm so schlecht, daß ich ihn nicht zur Schule schicken mag, unter Tränen sagt er mir immer: Nein mama, ich kann mir keine Fehlstunden erlauben." Er wiederholt gerade die 9. Klasse einer Realschule und wenn er dieses Jahr das Klassenziel nicht erreicht, steht er ganz ohne Schulabschluß da. Er ist mental so durcheinander daß er ständig die falschen Bücher, Mappen einpackt oder meine Gesichtscreme mit der Zahnpasta verwechselt.
ich kann es vor Gelenk- und Knochenschmerzen wieder kaum noch aushalten, habe wieder des öfteren Herzrasen. Flüchte mich verzweifelt ins Schlafzimmer weil dort mal die niedrigsten Werte gemessen wurden.
Außerdem bin ich körperlich so geschwächt und angeschlagen, daß ich nicht weiß, wie ich den Umzug schaffen soll. Aber ich muß irgendwas tun. Trotz der gesundheitlichen probleme, die wir seit 2004 haben war er immer eine Frohnatur . seit Ein paar Wochen aber kenne ich ihn nicht mehr wieder. Daß er so verzweifelt ist, und weint macht mich fertig.
Bei meinem Sohn kommt hinzu, daß seit einigen Jahren schon seine Fingernägel nicht mehr wachsen wollen. Kein Arzt, selbst ein Hautarzt hat dafür eine Erklärung. Es liegt kein Calcium-Mangel oder sonstiger Mangel vor, die Nagelwurzeln scheinen intakt, es liegt kein Pilz vor, und sie sind auch nicht abgekaut. Lediglich seine Schilddrüsenwerte waren bis zu unserem Umzug nicht in Ordnung und jetzt sind die wieder im Normalbereich.
Die Auswirkungen der Exposition sind bei mir und meinem Sohn nicht in jedem Punkt identisch. Seit unserem Umzug leidet mein Sohn nicht mehr unter Knochen und Gelenkschmerzen. Bei mir ist es leider nachwievor so.
Bei uns beiden Haarausfall mehr als es normal ist. Dünner wirkendes Haar, durchschimmernde Kopfhaut. Wir wurden sogar von unserer jahrelangen Friseurin darauf aufmerksam gemacht. Einbildung somit ausgeschlossen. Aber auch das scheint sich gerade bei ihm wieder normalisiert zu haben. Sein Haar ist fast wieder so, augenscheinlich, wie es vor Beginn der Exposition in 2004 war. Aber immer noch Probleme mit extrem trockener Haut. Eben diese Haut-Haar-Fingernagel Probleme bei uns Beiden waren vor 2004 nie ein thema gewesen.
Nun ist gut. Habe schon oft hier Symtome geschildert. Aber was leider hinzugekommen ist, ist eben diese extreme Müdigkeit, Antriebsstörungen Letzteres sehr ungewöhnlich für mich. Und Rythmusstörungen.
Und was mich ganz extrem beunruhigt und das hat meiner Meinung nach nichts mit normaler Vergeßlichkeit zu tun. Sehr oft passiert es in letzter Zeit, dass ich aus dem Haus gehe (zum Beispiel zum Einkaufen) und dann nach wenigen Schritten draußen stehen bleibe und plötzlich nicht mehr weiß, warum ich eigentlich aus dem Haus gegangen bin. Oder als ich mir zum letzten Male ein Buch gekauft habe (über nordholländische Inseln) mußte ich wieder um immer wieder die gleichen Textstellen lesen, weil es nicht lang im Gedächtnis bleiben will. Am Wochenende habe ich mir dieses Buch nochmal vorgenommen. Und beim Lesen kam es mir vor, als hätte ich es zum ersten Mal in der Hand.
Ich bleibe dabei, das sind sehr starke Symptome, bei Ihnen beiden, nicht nur ein bißchen Elektrosensibilität. Das kling nach starken Vergiftungserscheinungen. Nur mal als Beispiel, solche Symptome können z.B. Leute kriegen, die sich einer Chemotherapie unterziehen müssen. Weil solche Medikamente eben so toxisch sind. Oder Strahlentherapie. Oder Vergiftungen mit Schwermetallen, Pestiziden usw. Ihr Körper und der Ihres Sohnes kämpft, und zwar anscheinend schon seit 2004, gegen irgendetwas an. Solche Vergiftungssymptome können sehr unspezifisch sein, deshalb kann man anhand der Symtome nicht direkt auf eine konkrete Ursache schließen.nicht ernährungsbedingte Mängel an Kalzium, Eiweiß etc., Ohrensausen, Konzentrationsstörungen, Wortfindungsstörungen, Schlafstörungen, Haarausfall mehr als normal, starke Längsrillen in Finger- und Zehennägeln (Bei meinem Kind wachsen die Nägel seit ein paar Monaten garnicht erst nach!)Unverträglichkeitsreaktionen bei Medikamenten, kleine Blutungen unter der Haut
In Frage kommen da alle möglichen Wohngifte und Schimmelpilze.
Ich zähle mal ein paar Möglichkeiten auf. Erstmal was unwahrscheinlicheres.
Radioaktivität
Es gibt zum Beispiel manche Baustoffe, die strahlen. Aber so stark, daß sie solche Symptome auslösen, wohl eher selten. Außerdem fingen Ihre Symptome ja plötzlich an. Vorher keine Probleme. Und zufällig alte und neue Wohnung betroffen. Also eher unwahrscheinlich. Ich gehe auch davon aus, daß Sie keine radioaktiven Mineralien sammeln.
Schwermetalle
Ebenfalls unwahrscheinlich. Wie sollten die in zwei verschiedenen Wohungen in Ihren Körper, den Ihres Sohnes und vielleicht sogar Ihrer ehemaligen Nachbarn gekommen sein. Ich gehe davon aus, daß Sie kein offenes Glas mit Quecksilber rumstehen haben.
Infraschall, unhörbare Vibrationen
Ebenfalls unwahrscheinlich. Soll zwar auch Menschen zur Verzweiflung bringen können, aber Haarausfall und die ganzen anderen Symptome, und dann in zwei verschiedenen Wohungen? Unwahrscheinlich.
Elektrosmog
Ich fasse es noch mal kurz zusammen, was ich oben gesagt habe. Ihre Symptome lassen darauf schließen, daß etwas stark toxisches auf Sie einwirkt, etwas, das nicht nur auf extrem sensible Menschen wirken würde. Extremer Elektrosmog in zwei verschiedenen Wohnungen, oder starker Elektrosmog und Sie und Ihr Sohn beide gleich extrem sensibel? Überzeugt mich nicht (obwohl nicht notwendigerweise unmöglich). Heißt natürlich nicht, daß man nicht die bestehenden Belastungen reduzieren könnte, um die Gesamtsituation zu verbessern und den Körper zu entlasten. Netzfreischalter oder abends Sicherungen raus, Abschirmgardinen und so. Mit Alufolie und Rettungsdecken wäre ich übrigens vorsichtig. Hinter sowas kann man prima Schimmel züchten. Lieber Fliegendraht oder Abschirmfarbe. Ich würde aber erstmal Zeit und Geld in die Eingrenzung und Beseitigung der Hauptursache stecken. Kosten-Nutzen-Verhältnis ist da besser.
Wie man sieht halte ich die bisher genannten Möglichkeiten für eher unwahrscheinlich. Verdächtiger sind für mich Wohngifte im engeren Sinn und Schimmelpilze. Fangen wir mal mit den Wohngiften an.
Wohngifte
Formaldehyd
Könnte theoretisch sowas auslösen. Dafür müßten Sie sich im betreffenden Zeitraum größere Einrichtungsgegenstände aus Spanplatten o.ä. zugelegt haben. Z.B. 'ne neue Schrankwand. Was heutzutage verkauft wird, ist aber normalerweise formaldehydarm. Erklärt auch nicht wirklich, warum die Symptome in den letzten Wochen sogar schlimmer wurden. Und um solche starken Symptome auszulösen, müßte es schon richtig viel von dem Zeug sein.
Leichtflüchtige Lösungsmittel
Irgendwelche anderen leichtflüchtigen Lösungsmittel. Hier gilt ähliches wie bei Formaldehyd. Teppich- oder Parkettkleber kämen z.B. in Frage. Aber in beiden Wohnungen? Gerüche von Möbeln sind auch verdächtig. Außerdem sind solche Stoffe eben leichtflüchtig. Symptome sind plötzlich und am Anfang sehr stark, aber irgendwann ist das Zeug dann ausgegast. Aber Ihre Symptome wurden ja sogar stärker. Und es fing 2004 an.
Schwerflüchtige Giftstoffe
Da kämen jede Menge Stoffe in Betracht. Pestizide, Insektizide, Holzschutzmittel, usw.
Weichmacher und Antiflammschutzmittel schließe ich mal aus. Daß die so starke Vergiftungssymtome auslösen können, wäre mir neu. Jedenfalls nicht in den Dosen, die man normalerweise von denen aufnehmen kann.
Holzschutzmittel könnten vielleicht solche Symptome auslösen. Allerdings eher welche, die heute nicht mehr verkauft werden dürfen. Und in beiden Wohnungen? Und mit plötzlichem Symptombeginn? Eher unwahrscheinlich. Oder haben Sie in beiden Wohnungen großflächig mit jahrzehntealten Holzschutzmitteln angestrichen? Wohl eher nicht.
Eigentlich sollten wenigstens stark giftige Substanzen seit ein paar Jahrzehnten nicht mehr verwendet werden. Möglichkeiten wären z.B. alte Teppiche o.ä. Oder irgendwelche Einrichtungsgegenstände aus Fernost. Oder Bettwäsche und Kleidung. Kleidung und Bettwäsche ist eher unwahrscheinlich. Wegen Symptomen bei Ihnen und Ihrem Sohn. Und evtl. Ihren ehemaligen Nachbarn. Werden ja wohl kaum alle die gleiche Kleidung tragen.
Evtl. irgendwelche Einrichtungsgegenstände, besonders textile Möbel. Teppiche, Polstergarnituren, Sofas, Matratzen. Irgendetwas davon könnte mit giftigen Chemikalien behandelt worden sein. Bei Teppichen, Sofas und Matratzen könnte z.B. Permethrin, ein giftiges Insektizid, drin sein. Bei Teppichen gegen Mottenfraß, in Matratzen soll sowas schon mal von witzigen Herstellern zum Milbenschutz eingesetzt worden sein. Allerdings müßten dann sowohl die Matratzen von Ihnen und von Ihrem Sohn verseucht sein. Sie müßten sich praktisch beide zur selben Zeit eine neue Matratze zugelegt haben. Unwahrscheinlich. Bei Teppichen und Polstermöbeln ist das Problem, daß ich mir schwer vorstellen kann, daß man von dem schwerflüchtigen Permethrin, Lindan o.ä. in kurzer Zeit genug aufnimmt, um solche massiven Symptome zu bekommen wie bei Ihnen. Trotzdem, es wäre eine Möglichkeit.
Es gab mal Presseberichte, daß irgendwelche Kunstledersofas oder so aus Fernost mit einer giftigen Substanz behandelt worden waren, und die Käufer plötzlich schwerste Symptome bekamen.
Haben Sie sich im betreffenden Zeitraum irgendwelche verdächtigen Einrichtungsgegenstände zugelegt?
Oder haben Sie in Ihrer Wohnung mal Insektizide versprüht? Oder ein Kammerjäger? In beiden Wohnungen? Sowas wäre natürlich ein Kandidat. Aber da wären Sie vermutlich schon selber draufgekommen, wenn es der Fall gewesen wäre. Man kann als Übersichtsuntersuchung seinen Hausstaub, z.B. aus dem Staubsauger, auf die wichtigsten Wohngifte untersuchen lassen. Kann man selber machen lassen, wäre aber nicht verkehrt, daß über einen erfahrenen Baubiologen zu machen.
Kommen wir zum letzten Punkt, den ich in Ihrem Fall für durchaus möglich und vielleicht am wahrscheinlichsten halte.
Verdeckter Schimmelpilzbefall - Schimmelsporen
Gab es im Haus Ihrer alten Wohnung oder in Ihrer aktuellen irgendwann mal einen Wasserschaden? Feuchte Luft? Roch es muffig? So ein Wasserschaden kann auch schon Jahre zurückliegen und aufgetreten sein, bevor Sie dort eingezogen waren bzw. sind. Es muß auch nicht Ihre eigene Wohnung betroffen gewesen sein, irgendeine Wohnung im Haus oder der Keller genügt. Es muß auch keinen offenen Wasserschaden gegeben haben, die Luft muß auch nicht fühlbar oder ständig zu feucht sein, und es muß auch nicht muffig riechen bzw. gerochen haben. Schimmel kann völlig verdeckt und unbemerkt wachsen, z.B. an einer unbemerkt feuchten Stelle, hinter einer Verschalung, o.ä. Das Hauptproblem bei Schimmel sind die Sporen. Die verbreiten sich fröhlich in der Luft und können ein ganzes Haus verseuchen. Es reicht also, wenn der Keller oder die Nachbarwohnung befallen ist. Und Schimmel kann enorme Sporenmengen freisetzen. Das Problem ist, daß viele Schimmelarten Mykotoxine produzieren. Das sind teilweise hochgiftige Stoffe, die spielend solche Symptome wie bei Ihnen hervorrufen können. Deshalb müssen die Sporen oder der Schimmel selber auch nicht mehr leben. Tote Sporen können jahrelang ein Haus verseuchen, und weiterhin voll mit Mykotoxinen beladen durch die Luft fliegen. Wenn Sie die dann einatmen, sind sie genauso giftig wie lebende Sporen. Trotzdem können Sporen jahrelang keimfähig bleiben und bei erneuten feuchten Bedingungen wieder wachsen und noch mehr Sporen produzieren. Sowas könnte bei Ihnen passiert sein. Es könnt z.B. in Ihrer alten Wohnung oder irgendwo im Haus zu einem verstecktem Schimmelwachstum mit fogender starker Sporenbelastung gekommen sein. Beim Umzug haben Sie das ganze Mobiliar mit jeder Menge Sporen mitgenommen. Trotzdem wäre die Luftbelastung dann erstmal niedriger gewesen, wenn keine neue Sporenquelle dagewesen wäre. Eine Symptomverschlimmerung in den letzten Wochen könnte zwei Ursachen haben: Entweder es ist nur zu einer besonderen Staubaufwirbelung gekommen, z.B. durch Staubsaugen, trockene Luft o.ä., so daß jetzt wieder vermehrt Sporen durch die Luft fliegen, oder die Sporen haben durch Feuchtigkeit neue Wachstumsbedingungen bekommen und es gibt in Ihrer neuen Wohnung eine neue Sporenquelle. Es gibt Statistiken, wonach bis zu jeder zweiten Wohnung Schimmelpilzprobleme haben soll. Sie können also auch einfach Pech gehabt haben und zwei Wohnungen mit voneinander unabhängigen Schimmelquellen erwischt haben.
Warum ich Schimmel für einen möglichen Kandidaten halte?
Weil es so oft vorkommt. Weil er oft schwer zu entdecken ist. Weil Schimmelbefall extreme Symptome auslösen kann, so wie bei Ihnen. Schimmel kann ausreichende Giftmengen produzieren, und als Sporen über Ihre Lungen direkt ins Blut transportieren. Andere Wohngifte kommen so schnell nicht in solchen Konzentrationen in die Luft und in Ihren Körper.
Es wäre natürlich möglich, daß Sie und Ihr Sohn sich 2004 mit irgendwas vergiftet haben, was immer noch in Ihrem Körper ist und nur schwer ausgeschieden wird. Dagegen spricht aber, daß Ihre Symptome in letzter Zeit schlimmer werden. Schimmel könnte das erklären. Symptome sollten bei Schimmel nach Entfernung der Quelle bzw. der Sporen relativ schnell verschwinden. Wie Sie sagen tun Sie das bei Ihnen ja auch, wenn Sie sich etwas länger außerhalb Ihrer Wohnung aufhalten. Falls in Ihrer alten Wohung Ihre Etagennachbarn wirklich auch Symptome hatten, ließe sich das auch gut mit Schimmelsporen erklären. Schimmelquelle hätte durchaus in Nachbarwohnung oder im Keller sein können. Kleinere Sporen wie von Aspergillus-Arten können tagelang durch die Luft fliegen, bevor sie zu Boden fallen. Zur Aufklärung kann man auch im alten Haus, beim alten und auch neuen Vermieter oder anderen Mietern fragen, ob es in einem der Häuser schon mal Schimmelprobleme gegeben hat. Ehrliche Antwort natürlich nicht garantiert. Und auch bei Schimmel reagiert natürlich nicht jeder gleich stark und mit genau gleichen Symptomen. Wäre übrigens auch aus einem anderen Grund nicht verkehrt, mal in der alten Wohnung und bei alten und neuen Nachbarn zufragen. Wenn Ihre alte Wohnung tatsächlich schimmelpilzverseucht war, ist z.B. durchaus möglich, daß Ihr Nachmieter oder andere Nachbarn mittlerweile ähnliche Beschwerden haben wie Sie.
Um der Sache auf den Grund zu gehen, würde ich Ihnen dringend empfehlen, Ihre Wohnung von einem erfahrenen Baubiologen oder Schimmelsachverständigen untersuchen zu lassen. Ein Baubiologe wäre vorteilhaft, um auch andere Ursachen ausschließen zu können. Es sollte aber einer sein, der wirklich Erfahrung mit Schimmel und Wohngiften hat, und nicht nur mit Elektrosmog. Bei Ihren starken Symptomen sollte man eine deutliche Belastung der Raumluft messen können. Ich würde eine Messung mit einem Luftkeimsammler empfehlen, die lebende Keime erwischt, und auf jeden Fall auch eine Partikelsammlung auf Objektträger, mit der man auch tote Sporen erfassen kann. Es sei denn, Sie finden die Quelle auch so. Wenn Sie wissen, daß es bei Ihnen Schimmelsporen gibt, ist es letztendlich nicht so wichtig, welche Sorte und wieviel genau, das ganze muß gründlich saniert werden.
Es gibt auch Tests, die man selber durchführen kann und die billiger sind, aber bei Ihren starken Symptomen würde ich doch zum Experten raten. Kostet auch nicht die Welt. Falls sich Schimmel als Ursache rausstellen würde, ist das auch kein Grund zur Panik. Nach Beseitigung der Sporen sollten die Symptome schnell besser werden und verschwinden. Gilt auch für die meisten anderen Gifte. Der Körper ist da erstaunlich regenerationsfähig. Sie schreiben ja selber, daß Ihre Symptome an anderen Orten verschwinden. Sollte Ihnen zu denken geben.
Fällig wäre dann ein vernünftiger Staubsauger mit HEPA-Filter, evtl. ein HEPA-Luftfilter und alle Oberflächen müssen dann von den Sporen gereinigt werden. Entweder mit HEPA-Staubsauger oder feucht wischen. Nutzt aber alles nichts, solange die Sporenquelle, falls es eine aktive gibt, nicht beseitigt ist. Und falls es Feuchteprobleme gibt, müssen die erst beseitigt werden. Daß Schimmelprobleme zunehmen hat übrigens mit dem zur Zeit ausufernden Dämmwahnsinn zu tun. In luftdichten Wohnräumen wird die Luft eben feuchter und kondensiert eben schneller mal an irgendwelchen kühleren Stellen. Die Sporen können sich scheinbar unberechenbar verhalten. Bei feuchter Luft wachsen die Pilze gut, die Sporen werden aber oft erst später bei trockener Luft vermehrt abgegeben. Oft auch unregelmäßig an bestimmten Tagen, zu bestimmten Tageszeiten, nur bei Licht oder nur bei Dunkelheit, in bestimmten Jahreszeiten, bei bestimmten Wetterlagen und Luftfeuchteverhältnissen, usw.
Als Sofortmaßnahme würde ich mal empfehlen, Bettwäsche oft waschen, keinen Staub aufwirbeln, feucht wischen und gut lüften. Ausreichend heizen, damit die Wände nicht feucht werden. Besser wäre allerdings, vorher Schimmelsporen messen zu lassen, wenn Sie sicher sein wollen, ob es daran liegt.
Gutes Hygrometer zulegen (10-20 Euro) und Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60% halten. Ab 65-70% wirds kritisch mit Schimmelwachstum, unter 40% gibts ausgetrocknete Schleimhäute und vermehrt Atemwegsinfektionen. Öfter und länger mal an die frische Luft. Ein zweiwöchiger Urlaub, egal wo, nur außerhalb Ihrer Wohnung, könnte auch Hilfe und Aufklärung bringen. Um die Jahreszeit aber bloß die Heizung anlassen, sonst Schimmel. Dabei möglichst nur frisch gewaschene und staubfreie Sachen mitnehmen, um keine Sporen mitzuschleppen, falls es daran liegt.
Sie schreiben ja, daß Sie niemanden hätten, mit dem Sie darüber sprechen können, auch nicht mit Ihrer Familie. Allerdings auch, daß Sie bislang nur Elektrosmog verdächtigt haben. Das ist für Leute, die selber nicht betroffen sind, eben schwer nachzuvollziehen. Und Sie schreiben, daß man Ihre und die Probleme Ihres Sohnes bisher immer als psychisch bedingt abtut. Dazu sei noch gesagt, daß solche psychischen Symptome die direkte Folge all der oben aufgezählten Möglichkeiten sein können. Also Folge sämtlicher Wohngifte, Elektrosmog und Schimmelsporen, und nicht nur indirekt wegen Ihrer unglücklichen Situation. Weil diese Einwirkungen den Hirnstoffwechsel direkt durcheinanderbringen. Wenn Sie und Ihr Sohn sich verzweifelt oder depressiv und antriebsschwach fühlen, sollte Ihnen klar sein, daß das keine Einbildung ist, daß Sie da selber nichts für können und das mit Ihnen psychisch eigentlich alles in Ordnung ist. Es sind einfach Vergiftsungssymptome. Das zu wissen läßt die Symptome zwar nicht verschwinden, läßt sie aber vielleicht etwas besser ertragen, bis die Ursache beseitigt ist. Also kein Grund zu verzweifeln. Wenn Sie die Ursache rausgefunden haben und es wirklich sowas wie Schimmel oder irgendein anderer toxischer Stoff war, könnten Sie auch mal mit den Lehrern Ihres Sohnes sprechen. Dann dürften diese Umstände nämlich dafür verantwortlich sein, daß Ihr Sohn seit 2004 nicht gerade tolle schulische Leistungen zeigt. Aus der baubiologischen Literatur gibt es viele Beispiele wo schlechte Schüler nach Beseitigung schädigender Einflüsse plötzlich zu Musterschülern wurden.
Falls Sie bei den Lehrern Ihres Sohnes sowas glaubhaft belegen können, dürften die mehr Verständnis für Ihren Sohn aufbringen. Sonst denken die vielleicht nur, er ist dumm oder faul.
Übrigens, interessanter Zufall. Haben Sie gelesen, was "El Nick" zu Ihrem Beitrag geschrieben hat?
Erst schreibt er am 14.10.:
Und dann am 15.10.:Das ist nämlich komisch. Manchmal, jetzt nicht mehr so oft, hatte ich einen zufriedenen Tag. Plötzlich ging es mir schlechter. Kopfschmerzen, Zittern, Unruhe, etc.
Ich habe ebenfalls starke gesundheitliche Probleme.
Aber bei einem bin ich mir ziemlich sicher. Es hängt stark von meiner Wohnung ab.
Jemand hat mal geschrieben, daß er sich wegen dem Juckreiz ständig durch die Haare fahren muß.
Ich verspüre zuhause dauernd das Bedürfnis, mich mit der Rückenbürste am Rücken zu massieren. Das bringt eine deutliche Erleichterung und Entspannung. Wie gesagt, nur daheim juckts mich.
Das ist auch eins der harmloseren Symptome.
Interessanter Zufall, oder? Ich glaube tatsächlich, daß El Nick's Probleme in erster Linie von dem Schimmel kommen. Sie können ja auch mal in Ihrer Wohnung suchen, ob Sie irgendwo Schimmelwachstum finden. Manchmal kann sowas nur ein Profi finden, aber Sie können ja selber schon mal anfangen. Und El Nick würde ich dringend empfehlen, die Schimmelursache (feuchte Wand) gründlich zu sanieren und die ganze Wohnung gründlich von Sporen zu befreien. Das sollte einem die Gesundheit und Lebensqualität schon wert sein. Man kann bei so einer Schimmelsanierung viel falsch machen. Man kann es zwar auch selber machen, im Zweifel aber lieber Profis überlassen.Tja, auch wenn es die elektromagnetische Strahlung entlastet, muß ich es erzählen. Heut bin ich, warum auch immer, auf die Idee gekommen, am Fenster hinter den Vorhängen nach Schimmel zu suchen. Dieses Problem hatte ich doch schon mal. Und tatsächlich: da ist wieder ein riesiges Schimmelnest an und unter der Verkleidung. Jetzt muß ich erst mal dieses Problem beseitigen. Wahrscheinlich kommen meine Beschwerden hauptsächlich daher.
Auch interessant, was Sie noch in alten Beiträgen unter dem Namen Juli schreiben:
(12.04.2008)Nebenan wohnt keiner seit Wochen.
Vielleicht gab es da einen Schimmelschaden. Veileicht ist der Nachbar deshalb ausgezogen. Oder der Schaden entstand, weil die Wohnung lange leerstand. Beides möglich.
Wie schon gesagt, Sporen verhalten sich manchmal unberechenbar. Mal wächst der Schimmel, dann trocknet er wieder aus. Sowas kann saisonale Sporenhöhen und Tiefen verursachen. Solche saisonalen Beschwerden würden ja eher gegen Elektrosmog als Hauptursache sprechen. Magnetfelder könnten im Winter stärker sein, wegen höherem Stromverbrauch durch Elektroheizungen und Licht. Aber eben nur in der Nähe solcher Leitungen. Und Ihnen gings im Winter ja besser.Seltsamerweise ging es mir über die Wintermonate besser, hatte diese starken Gelenkschmerzen nicht. Das war eine Wohltat. Mir ist aufgefallen, daß das ganze Elend bei mir ab April anfängt und im Oktober bis November wieder abflacht. Ist das ein Zufall?
Irgendwas stimmt mit der Wohnung nicht. Mit der alten definitiv nicht, und mit der neuen wahrscheinlich auch nicht.Vor einigen Monaten hatte ich eine Art "Schlüssel-Erlebnis" Und zwar war ich mit meinem Kind einen ganzen Tag lang, in einer sehr ländlichen Gegend und es ging mir ganz gut. Abends an meinem Wohnort angelangt, bekam ich wieder Kopfschmerzen.
Allergischer Schock könnte durchaus ein Volltreffer gewesen sein. Schimmelpilzsymptome sind auf eine Mischung aus allergischen Reaktionen auf und toxischen Wirkungen durch die Sporen. Ein plötzlicher Anstieg der Sporenkonzentration oder einfach eine Überladung mit Sporen kann sowas definitiv auslösen. Schimmelsporen werden von Allergologen jedenfalls zu den wichtigsten Allergieauslösern gerechnet. Die meisten Ihrer Symptome sprechen allerdings mehr für eine direkte toxische Wirkung.Kurz bevor ich umgezogen war, mußte ich einmal in der Nacht den Notarzt kommen lassen. Ich hatte kein Fieber und trotzdem war mein Kopf vom Hals an aufwärts knallrot und ich zitterte am ganzen Körper, es kam mir vor wie Schüttelfrost. Der Arzt konnte sich nicht entscheiden, ob ich nun eine Art allergischen Schock hatte oder ich, wie er vermutete mit damals 34 Jahre vorzeitig in die Wechseljahre komme. Verrückt oder?Die bereitwilligsten Ärzte können uns Betroffenen nicht helfen, solange sie sich nicht mit den Folgen der Mobilfunkbestrahlung auseinandersetzen und das möglichst über Jahrzehnte hinweg. Seit ein paar Tagen kann ich, ich bin Linkshänder, eine Tasse nicht mehr ruhig halten, weil diese so stark zittert.
no. Frechheit, wenn Leute einem bei solchen Symptomen was von psychisch bedingt erzählen. Und nein, Wenn Ihr Sohn zögerlich in die Pubertät kommt, deutet das in diesem Fall auch auf Vergiftungssymptome hin.Vor ein paar Wochen war ich notfallmäßig mit einer Tachykardie im Krankenhaus, mein TSH (in der Hypophyse produziert) war zu hoch, ich zitterte am ganzen Körper. Bekam einen Tropf, am nächsten morgen verkrampfte sich meine Kiefermuskulatur zwei Stunden lang, bis ich endlich etwas dagegen bekommen habe. Gestern ist es mir wieder passiert, daß ich beim Aufstehen immer wieder das linke Bein ist es, nicht gespürt habe und zur Seite gekippt bin. Im Moment habe auch extrem trockene, aufgesprungene Lippen. Da seit einigen Monaten die Fingernägel meines Sohnes nicht mehr wachsen, er extrem schlapp ist, viel schläft und dunkle Augenränder hat, und selbst im vergangen Sommer und jetzt in der warmen Wohnung fröstelt und eiskalte Füße hat, bin ich mit ihm zur Blutuntersuchung. Er hat keine Mangelerscheinung und die Schilddrüsenwerte haben sich (durch Deexposition) wieder normalisiert. Es stehen aber noch untersuchungen beim hautarzt wegen wachsstumsstop der Fingernägel aus und ob es normal ist, daß er so zögerlich in die Pubertät kommt (kann ja gut möglich sein, daß dies anlagebedingt ist.)
Vielleicht können Sie ja auch einen Arzt überzeugen, daß eine Hausuntersuchung auf Schimmelsporen oder Giftstoffein Ihrer Wohnung unbedingt nötig ist. Für sowas gibts ja Umweltmediziner. Vielleicht zahlt die Krankenkasse dann sowas. Kenn mich da aber nicht aus. Aber Fragen kostet nichts.
Ist doch wirklich interessant. Jedenfalls außerhalb der Wohnung ist es besser.Mich hätten mal an meinem letzten Urlaubsort auf Rügen die Meßwerte dort interessiert, da ich eine Woche lang dort absolut schmerzfrei war und gut durchschlafen konnte
Seit ein paar Tagen geht es mir besonders schlecht. Ich leide unter Übelkeit von morgens bis abends und bekomme keinen Bissen runter, was für mich sehr ungewöhnlich ist. Kann mich kaum auf den Beinen halten und weiß nicht, wie lange ich das noch durchstehen kann.
Nicht normal. Klingt auch nach Vergiftung. Und zwar schwer.Manchmal bin ich körperlich so am Ende, daß ich es gerne gegen einen Verfolgungswahn eintauschen würde. Dagegen gäbe es wenigstens Pillen. Das Schlimmste sind die Schmerzen und das selbst starke Schmerzmittel überhaupt nicht anschlagen und manche davon verursachen bei mir sogar spontante Unterhautblutungen. Deshalb habe ich es zuletzt vor zwei Jahren mit einem Schmerzmittel versucht. Das Schlimme ist, daß es brennende Schmerzen sind, die ich in der Form nie kannte. Daß dieses körperliche Desaster auch die Psyche stark belastet, ist klar. Da muß man dann wieder aufpassen, daß dieser Umstand von Mobilfunkbefürwortern nicht wieder ausgeschlachtet wird...
Hemmung des Immunsystems. Im Prinzip sind alle solche Symptome recht unspezifische Vergiftungserscheiningen. Also durch verschiedene Wohngifte, Schimmelpilze oder theoretisch durch enormen Elektrosmog erklärbar. Aber auf jeden Fall eine schwere toxische Schädigung. Stachybotrys, eine gefürchtete Schimmelart bei Wasserschäden, ist für sowas z.B. berüchtigt. Aber andere Sorten, z.B. Chaetomium oder Aspergillusarten können das auch zustandebringen.Zwei Jahre nach der DauerExposition wurde mir ein erworbener Herzklappenfehler diagnostiziert, der vorher nicht vorhanden war. Hervorgerufen durch eine unbemerkte Entzündung trotz unauffälligem Blutbild. Meine Kieferentzündung trotz unauffälligem Blutbild.
Tja, in bei Ihrem gesundheitlichen Zustand und anscheinend als alleinerziehende Mutter natürlich eine blöde Situation. Wie ein Teufelskreis. Gesundheitsamt fragen wäre eine Möglichkeit. Kann sein, daß die sowas bei Verdacht umsonst machen, haben ja schließlich die Pflicht, die Volksgesundheit zu bewahren, oder so ähnlich. Theoretisch jedenfalls... Falls die bei Ihnen nicht völlig hinterm Mond leben, wissen die um die Gefahren von Schimmelpilzen. Im Gegensatz zu Elektrosmog wird das Problem von vielen Behörden sehr ernst genommen. Gibt auch einige gute Broschüren von einigen Behörden dazu im Internet. Und ich könnte mir auch vorstellen, daß Preis und Zahlungsmodalitäten bei dem ein oder anderen Baubiologen verhandelbar sind. Fragen kostet nichts. Einfach mal einen kontaktieren und die Situation schildern.Leider hat mein verzweifelter und sinnloser Umzug meine letzten Finanzreserven aufgebraucht, so daß ich mir die Untersuchung eines Experten nicht leisten kann.
Zur Lektüre googlen Sie einfach mal nach "Stachybotrys" und "Symptomen". Das ist ein relativ häufiger Schimmelpilz bei Wasserschäden. Kann auch bei geringen Sporenzahlen in der Luft sämtliche Ihrer Symptome auslösen. Aber auch jede Menge anderer Schimmelarten, z.B. Chaetomium oder verschiedene Aspergillus-Arten. Mykotoxine bilden jede Menge verschiedene Arten, und die wenigsten davon sind harmlos. Wenn ihre Wohnung wirklich mit toxischen Sporen verseucht ist, ist das ähnlich, als hättem Sie Ihre ganze Wohnung mit giftigem Insektenspray eingesprüht.
Was günstige Nachweismethoden angeht. Die billigsten Heimtests, die ich kenne, gibts ab ca. 60 Euro. Da läßt man eine offene Petrischale 1 Stunde stehen und schickt das ganze dann ins Labor.
Das Problem ist, daß manche Sporen sich schwieriger nachweisen lassen. Stachybotrys sinkt recht schnell zu Boden und keimt schlecht, genau wie Chaetomium. Und auf den normalen Nährböden werden Sie auch noch von anderen Pilzen überwuchert. Aspergillus-Sporen sedimentieren schlecht. Das sind aber alles ausgerechnet die übelsten. Besser sind die professionellen aktiven Sammelgeräte, die Profis mitbringen. Sowas kann man sich auch ausleihen, ab. ca. 200-300 Euro. Aber der Besuch von einem Baubiologen mit so einem Gerät wird soviel teurer auch nicht sein, vielleicht machts ja auch einer für weniger. Einfach mal fragen und Situation schildern. Und wenn Sie sich das Geld zusammenleihen müssen oder Ihr Konto überziehen müssen. Besser als nochmal ein paar Jahre in Ihrem Zustand rumrätseln. Irgendwo schreiben Sie ja auch, daß Sie Geschwister bzw. einen Bruder haben.
Jedenfalls sind ihre Symptome nicht normal, alles spricht dafür, daß die Ursache in ihrer Wohnung zu finden ist, und Elektrosmog scheint mir als Hauptverursacher unwahrscheinlich. Die meisten Leute würden von dem Elektrosmog, der in Ihrer Wohnung herrscht, wahrscheinlich nicht viel merken. Aber ich bin mir ziemlich sicher, daß die meisten Leute in Ihrer Wohnung durch das, was da auf Sie und Ihren Sohn einwirkt, über kurz oder lang genauso krank werden würden wie Sie.
Also nochmal:
Ich würde Ihnen auf jeden Fall empfehlen, sich einen wirklich erfahrenen Baubiologen zu suchen, der Erfahrung mit Wohngiften und Schimmel hat. Keinen Wünschelrutengänger oder Anfänger, der nur Elektrosmog messen kann. Gesundheitsamt oder Umweltmediziner, letzterer besonders bei Vergiftungen durch Umweltgifte, wären auch noch Möglichkeiten. Ihre Symptome klingen mir sehr nach toxischen Einflüssen in Ihrer Wohnung. Falls es Schimmel ist muß die Quelle trockengelegt werden und dann die Sporen wirklich gründlich entfernt werden. Ich bin jedenfalls zuversichtlich, daß man die Gesundheit von Ihnen und Ihrem Sohn wieder herstellen kann. Schimmeltoxine werden vom Körper jedenfalls relativ schnell wieder ausgeschieden.
Wäre schön, wenn Sie uns hier weiter auf dem laufenden halten würden, vielleicht kann man Ihnen dann noch mit weiteren Tipps behilflich sein.
Wenn es wirklich so eine Art Vergiftung ist, egal ob Schimmel oder sonstwas, wäre ich übrigens mit Medikamenten vorsichtig. Wenn die Entgiftungskapazitäten sowieso schon überlastet sind, ist sowas nicht hilfreich. Gilt auch für Nahrungsergänzungsmittel! Und wegen der Antriebsschwäche: Ist natürlich ein Teufelskreislauf, daß man dann weniger Antrieb hat, was zu unternehmen, um die Ursache zu finden. Aber mal 'nen Baubiologen anrufen oder email wird ja wohl gehen. Sonst Freunde oder Familie fragen, ob die helfen können. Ich meine erstmal nur, um so eine Untersuchung in die Gänge zu bringen. Nochmal, was Sie an Symptomen beschrieben haben, ist ganz sicher nicht psychisch bedingt. Sie können denen ja mal zeigen, was Sie über die Symptome bei Stachybotrys-Befall der Wohnung gefunden haben. Da kann man das Gruseln kriegen.
Bei den meisten Baubiologen ist eine kurze telefonische Beratung am Telefon übrigens sowieso kostenlos. Da könnten Sie übrigens gleich mal Wolfgang Maes anrufen. Baubiologie Maes bei Google eingeben. Der gilt als der bekannteste Baubiologe Deutschlands, wenn nicht weltweit. Und zwar deshalb, weil der gerade an einem Buch über Schimmelpilze und Wohngifte schreibt. Einen kompetenteren Experten können Sie zu dem Thema nicht fragen. Ich komme auf den, weil ... na ja, vielleicht braucht der für sein Buch noch Fallbeispiele. In dem Sinne würde der sich sicher über so eine Kundin wie Sie freuen. Sie können sich ja als Fallbeispiel gegen günstige Untersuchung anbieten. Nach dem Motto schwere Fälle erfordern auch wirklich kompetente Experten. Oder er kann Ihnen einen kompetenten Baubiologen zu dem Thema in Ihrer Nähe empfehlen. Baubiologen finden Sie sonst z.B. über die Webseite des IBN (Institut für Baubiologie Neubeuren). Die haben da so 'ne Datenbank auf ihrer Webseite.
Wenn Sie noch fragen haben, einfach stellen.
Und an die anderen. Es ist unter Baubiologen ein bekanntes Phänomen, daß sich verschiedene schädliche Einflüsse gegenseitig verstärken. Amalgam als Zahnfüllung kann elektrosensibel machen, und Schimmel vermutlich auch. Und umgekehrt. Ohne Elektrosmog merkt einer bei Schimmel vieleicht lange nichts, oder hat keine Probleme mit Amalgam. Es gibt eben auch noch andere schädliche Einflüsse außer Elektrosmog. Und mit Schimmel und bestimmten Wohngiften kann man sich vermutlich viel leichter richtig schwer vergiften. Um ähnliche Effekte wie in einer richtig schwer mit toxischen Pilzsporen verseuchten Wohnung mit Elektrosmog zu bekommen, braucht man schon richtig schwere Geschütze. Aber wenn die Nachbarn nichts merken, sollte man auch mal an sowas wie Schimmel oder Pestizide denken. Elektrosmog ist nicht der einzige Umwelteinfluß, der einen schädigen kann.
Und secret: Kopf hoch, das wird schon wieder.
Grüße,
H. Leichtfuß
Hallo Herr Leichtfuß,
vielen dank, daß Sie sich so viel Mühe geben, mir zu helfen.
Schimmelbefall lag in meiner alten Wohnung nicht vor. Mein Vermieter hat einen Fachmann kommen lassen. In meiner jetzigen Wohnung gibt es augenscheinlich keinen Schimmel.
Ich habe schon seit 15 Jahren die gleichen Möbel, Echtholzmöbel, die ich damals gebraucht gekauft oder zum Teil von meinenGeschwistern geschenkt bekommen habe.
2004, nachdem ich schon 8 Jahre dort absolut beschwerdefrei gelebt und mich pudelwohl gefühlt habe, wurde diese Antenne aufgestellt, auf dem gegenüberliegenden Dach, 50 Meter Entfernung und in Augenhöhe.
Mit einer kundigen und mit verschiedenen Meßgeräten ausgestatteten Mobilfunkgegnerin machte ich mich auf den Weg zu meiner alten Wohnung. Leider waren die Nachmieter nicht zuhause, eine Messung in der Wohnung nicht möglich. Nach Aussage meiner Begleiterin handele es sich vermutlich um eine UMTS-Antenne. Sie hat unten an der Straße gemessen und die Werte seien selbst dort sehr hoch gewesen. Daraufhin sagte Sie zu mir "Seien sie froh, daß sie hier nicht mehr wohnen"
Dann hat sie in meiner jetzigen Wohnung gemessen. Leider habe ich es versäumt, mir Meßdaten zu notieren. Zunächst hat sie mich gefragt, in welchen Räumen ich es am besten aushalte und in welchen Räumen es für mich nicht so gut auszuhalten ist..
Und tatsächlich, im Schlafzimmer, in dem ich es gut aushalten konnte, wurden die niedrigsten Werte festgestellt, so gut wie keine Belastung.
Auch der Einfluß von Mobilfunkmasten sei nicht sehr stark. In meiner Wohnküche allerdings ist eines ihrer Meßgeräte dann lautstark angeschlagen. Dann hat sie mein schnurloses Telefon, DECT, entdeckt. Ich wußte tatsächlich nicht, daß diese Telefone Dauerstrahler sind. Sie bat mich, das Telefon auszuschalten doch trotzdem wollte das Meßgerät keine Ruhe geben. Daraufhin sind wir nach unten zur unter meiner Wohnung lebenden Nachbarin gegangen und haben Sie geben Ihr DECT auszuschalten. Erst dann verstummte das Meßgerät.
Ich habe natürlich mein DECT nicht mehr in Betrieb genommen und mir noch am gleichen Tag ein schnurgebundenes Telefon zugelegt. Und tatsächlich ging es mir dann auch in der Wohnküche merklich besser.
2008 habe mir dann Internet zugelegt. Da der Anschluß in der eh schon kleinen Wohnküche war, habe ich mich für ein Laptop entschieden, daß ich ganz einfach wegpacken kann, wenn ich es nicht benutze. Das Laptop habe ich dann ganz normal durch ein Internetkabel mit dem Modem verbunden. Kaum saß ich vor dem Computer waren die Schmerzen plötzlich da, in den Beinen und im Brustkorb, außerdem Herzrasen und brennende Augen, Verschwommensehen. Ich hatte überhaupt keine Erklärung dafür. Denn ich dachte, mit Internetkabel müßte ich doch auf der sicheren Seite sein.
Ich habe tatsächlich schon an meinen Verstand gezweifelt und habe mich dann täglich nur für wenige Minuten an dieses Gerät gesetzt , um Emails zu checken. Nach einer Woche habe ich dann die Dame angerufen, die Monate zu vor bei mir in der Wohnung gemessen hat und ihr das Problem geschildert. Sie sagte mir dann, ich müße die Wlan-Funktion deaktivieren, die sei wohl aktiv und löse meine Beschwerden aus. Nach ein paar Minuten habe ich dann die entsprechende Taste gefunden und das Wlan deaktiviert. Natürlich muß ich nach dem Einschalten des Gerätes diese Taste betätigen. Und siehe da, diese heftigen Reaktionen blieben aus.
Ich habe zwar sehr viel Metall in Form von Kronen und Brücken in meinem Mund, aber nach Aussage meines Zahnarztes kein Amalgam.
In meiner alten Wohnung hatte ich die letzten Monate vor meinem Umzug im Kinderzimmer auf einer Matratze geschlafen, da dort die Beschwerden nicht so heftig waren.
Ich habe keine Probleme mit Atemwegen, Bronchien, Lungen (Schimmelpilze)
Nein, ich besitze keine Meßgeräte, kann ich mir nicht leisten außerdem verstehe ich davon nichts.
Der Ort auf Rügen in dem ich beschwerdefrei war hatte nur 3000 Einwohner und bestand zu einem großen Teil aus Ferienwohnungen. Die einzige Antenne dort war in Strandnähe ca. 1 Kilometer von der Ferienwohnung entfernt, befand sich aber nicht auf einem Dach, sondern schön versteckt in einem Waldgürtel wie gesagt in Strandnähe.
Die Ferienwohnung war ein freistehendes Mini-Häuschen. Sah aus wie ein Gartenhäuschen. Aber hatte alles was ich brauchte, sogar Kabelfernsehen. Aber kein DECT, kein Wlan weit und breit.
Ebenso gute Erfahrung auf einem Campingplatz auf Texel.
Auf meinem Lieblingscampingplatz in Zandvoort ist es leider nicht auszuhalten, ich habe es noch einmal versucht, weil ich den Ort irgendwie liebe. Aber so wie es aussieht, hat es keinen Sinn.
Das Problem mit der Pubertät hat sich auch erledigt, ich glaube nun auch nicht mehr, daß es mit Elektrosmog zu tun hatte. Mir war einfach aufgefallen, daß wirklich alle seine Schulkollegen und selbst sein jüngerer Freund schon lange den Stimmbruch vollzogen haben während mein Sohn noch wie Micky Maus klang. Die Ärztin sagte dann, wenn er in drei Monaten immer noch so klingt, solle ich mit ihm zu einem Logopäden. Aber dann kam er plötzlich doch noch in den Stimmbruch und jetzt hat er eine ganz normale männliche Stimme. Die gleiche Stimme wie sein sizilianischer Vater und der sagte mir letztens daß er in dem gleichen Alter seinen Stimmbruch hatte. Also falscher Alarm
Und wie gesagt, viele Dinge haben sich ja nach unserem Umzug gebessert.
Aber ich werde doch noch mal versuchen, mit den neuen nachbarn unter mir zu sprechen wegen eventuell vorhandenen W-Lan oder anderen Strahlern.
Die Wohnungen hier stehen oft sehr lange leer, weil es sehr kleine Wohnungen sind und den meistens Menschen zu teuer erscheinen.
Ok, Herr Leichtfuß, vielen Dank noch mal
und liebe Grüße
secret
vielen dank, daß Sie sich so viel Mühe geben, mir zu helfen.
Schimmelbefall lag in meiner alten Wohnung nicht vor. Mein Vermieter hat einen Fachmann kommen lassen. In meiner jetzigen Wohnung gibt es augenscheinlich keinen Schimmel.
Ich habe schon seit 15 Jahren die gleichen Möbel, Echtholzmöbel, die ich damals gebraucht gekauft oder zum Teil von meinenGeschwistern geschenkt bekommen habe.
2004, nachdem ich schon 8 Jahre dort absolut beschwerdefrei gelebt und mich pudelwohl gefühlt habe, wurde diese Antenne aufgestellt, auf dem gegenüberliegenden Dach, 50 Meter Entfernung und in Augenhöhe.
Mit einer kundigen und mit verschiedenen Meßgeräten ausgestatteten Mobilfunkgegnerin machte ich mich auf den Weg zu meiner alten Wohnung. Leider waren die Nachmieter nicht zuhause, eine Messung in der Wohnung nicht möglich. Nach Aussage meiner Begleiterin handele es sich vermutlich um eine UMTS-Antenne. Sie hat unten an der Straße gemessen und die Werte seien selbst dort sehr hoch gewesen. Daraufhin sagte Sie zu mir "Seien sie froh, daß sie hier nicht mehr wohnen"
Dann hat sie in meiner jetzigen Wohnung gemessen. Leider habe ich es versäumt, mir Meßdaten zu notieren. Zunächst hat sie mich gefragt, in welchen Räumen ich es am besten aushalte und in welchen Räumen es für mich nicht so gut auszuhalten ist..
Und tatsächlich, im Schlafzimmer, in dem ich es gut aushalten konnte, wurden die niedrigsten Werte festgestellt, so gut wie keine Belastung.
Auch der Einfluß von Mobilfunkmasten sei nicht sehr stark. In meiner Wohnküche allerdings ist eines ihrer Meßgeräte dann lautstark angeschlagen. Dann hat sie mein schnurloses Telefon, DECT, entdeckt. Ich wußte tatsächlich nicht, daß diese Telefone Dauerstrahler sind. Sie bat mich, das Telefon auszuschalten doch trotzdem wollte das Meßgerät keine Ruhe geben. Daraufhin sind wir nach unten zur unter meiner Wohnung lebenden Nachbarin gegangen und haben Sie geben Ihr DECT auszuschalten. Erst dann verstummte das Meßgerät.
Ich habe natürlich mein DECT nicht mehr in Betrieb genommen und mir noch am gleichen Tag ein schnurgebundenes Telefon zugelegt. Und tatsächlich ging es mir dann auch in der Wohnküche merklich besser.
2008 habe mir dann Internet zugelegt. Da der Anschluß in der eh schon kleinen Wohnküche war, habe ich mich für ein Laptop entschieden, daß ich ganz einfach wegpacken kann, wenn ich es nicht benutze. Das Laptop habe ich dann ganz normal durch ein Internetkabel mit dem Modem verbunden. Kaum saß ich vor dem Computer waren die Schmerzen plötzlich da, in den Beinen und im Brustkorb, außerdem Herzrasen und brennende Augen, Verschwommensehen. Ich hatte überhaupt keine Erklärung dafür. Denn ich dachte, mit Internetkabel müßte ich doch auf der sicheren Seite sein.
Ich habe tatsächlich schon an meinen Verstand gezweifelt und habe mich dann täglich nur für wenige Minuten an dieses Gerät gesetzt , um Emails zu checken. Nach einer Woche habe ich dann die Dame angerufen, die Monate zu vor bei mir in der Wohnung gemessen hat und ihr das Problem geschildert. Sie sagte mir dann, ich müße die Wlan-Funktion deaktivieren, die sei wohl aktiv und löse meine Beschwerden aus. Nach ein paar Minuten habe ich dann die entsprechende Taste gefunden und das Wlan deaktiviert. Natürlich muß ich nach dem Einschalten des Gerätes diese Taste betätigen. Und siehe da, diese heftigen Reaktionen blieben aus.
Ich habe zwar sehr viel Metall in Form von Kronen und Brücken in meinem Mund, aber nach Aussage meines Zahnarztes kein Amalgam.
In meiner alten Wohnung hatte ich die letzten Monate vor meinem Umzug im Kinderzimmer auf einer Matratze geschlafen, da dort die Beschwerden nicht so heftig waren.
Ich habe keine Probleme mit Atemwegen, Bronchien, Lungen (Schimmelpilze)
Nein, ich besitze keine Meßgeräte, kann ich mir nicht leisten außerdem verstehe ich davon nichts.
Der Ort auf Rügen in dem ich beschwerdefrei war hatte nur 3000 Einwohner und bestand zu einem großen Teil aus Ferienwohnungen. Die einzige Antenne dort war in Strandnähe ca. 1 Kilometer von der Ferienwohnung entfernt, befand sich aber nicht auf einem Dach, sondern schön versteckt in einem Waldgürtel wie gesagt in Strandnähe.
Die Ferienwohnung war ein freistehendes Mini-Häuschen. Sah aus wie ein Gartenhäuschen. Aber hatte alles was ich brauchte, sogar Kabelfernsehen. Aber kein DECT, kein Wlan weit und breit.
Ebenso gute Erfahrung auf einem Campingplatz auf Texel.
Auf meinem Lieblingscampingplatz in Zandvoort ist es leider nicht auszuhalten, ich habe es noch einmal versucht, weil ich den Ort irgendwie liebe. Aber so wie es aussieht, hat es keinen Sinn.
Das Problem mit der Pubertät hat sich auch erledigt, ich glaube nun auch nicht mehr, daß es mit Elektrosmog zu tun hatte. Mir war einfach aufgefallen, daß wirklich alle seine Schulkollegen und selbst sein jüngerer Freund schon lange den Stimmbruch vollzogen haben während mein Sohn noch wie Micky Maus klang. Die Ärztin sagte dann, wenn er in drei Monaten immer noch so klingt, solle ich mit ihm zu einem Logopäden. Aber dann kam er plötzlich doch noch in den Stimmbruch und jetzt hat er eine ganz normale männliche Stimme. Die gleiche Stimme wie sein sizilianischer Vater und der sagte mir letztens daß er in dem gleichen Alter seinen Stimmbruch hatte. Also falscher Alarm
Und wie gesagt, viele Dinge haben sich ja nach unserem Umzug gebessert.
Aber ich werde doch noch mal versuchen, mit den neuen nachbarn unter mir zu sprechen wegen eventuell vorhandenen W-Lan oder anderen Strahlern.
Die Wohnungen hier stehen oft sehr lange leer, weil es sehr kleine Wohnungen sind und den meistens Menschen zu teuer erscheinen.
Ok, Herr Leichtfuß, vielen Dank noch mal
und liebe Grüße
secret
Hallo secret,
Es muß etwas ein, daß auf beide, auf Sie und Ihren Sohn eingewirkt hat bzw. weiterhin einwirkt.
Es muß in der Lage sein, solche extremen toxischen Wirkungen hervorzurufen.
Es hat in der alten Wohnung stark eingewirkt, und jetzt in der neuen Wohnung anscheinend schwächer, aber immer noch.
Wie erklären Sie sich die saisonalen Beschwerdeunterschiede (Winter besser/ Sommer schlimmer)?
Irgendwo schreiben Sie, Sie hätten früher keinerlei Beschwerden mit DECT-Telefonen gehabt.
Dann kam die UMTS-Antenne und ihre Beschwerden fingen an.
Aber wieso haben Sie jetzt ohne die UMTS-Antenne immer noch so starke Beschwerden?
Was die Beschwerden Ihres Sohnes angeht:
Gibt es WLAN oder DECT-Telefone in der Schule?
Gibt es Mobilfunksender in der Nähe der Schule?
Nur aus Neugier. Darf man fragen, was die Dame, die bei Ihnen die Mobilfunkbelastung gemessen hat, als Bezahlung verlangt hat?
Scheint ja keine professionielle Baubiologin gewesen zu sein, sondern wie Sie selber schreiben eine Mobilfunkgegnerin mit Messgerät. Dann hat Sie wohl sonst keine anderen Felder gemessen? Es gäbe da noch mehrere weitere elektromagnetische Quellen im Bereich der Wohnung, z.B.:
Ausgleichsströme, die zu starken Magnetfeldern führen
Starke elektrische Felder im Schlafbereich
Magnetische Federkernmatratze (halte ich allerdings für eher vernachlässigbar).
Gut, vielleicht haben die Sie früher nicht gestört. Aber wenn Sie stark genug sind, können Sie eine Belastung für Ihren Körper sein. Und wenn man diesen Stress wegnimmt, kommt er mit den anderen Belastungen vielleicht besser klar. Und im Vergleich zur alten Wohnung kann es ja auch Veränderungen gegeben haben.
Elektrische Felder sind sehr oft stark erhöt, und ganz einfach, oft ohne irgendwelche Kosten, abzustellen. Einfach nachts alles Elektrische vom Bett entfernen oder Sicherungen raus. Und so wie sich das anhört, haben Sie sowieso noch überhaupt keine Abschirmmaßnahmen getroffen. Liter Abschirmfarbe mittlerweile unter 60€, reicht für knapp 10qm. Fliegendraht kann man mit etwas Glück auch für unter 10€ / qm bekommen. Mobilfunkstrahlung kann man relativ einfach und mit geringen Kosten um 90-99% verringern, das sind 10-20dB. Mehr wird dann aufwendiger und teurer. Aber bei 90 oder 99% weniger Belastung sollten Sie schon einen Unterschied merken.
Je mehr Stress Sie entfernen, desto besser kann Ihr Körper mit dem verbliebenen Stress umgehen.
Übrigens schreiben Sie ja, daß es Ihnen und Ihrem Sohn seit ein paar Wochen wieder schlecher geht. Alleine aus dem Grunde wäre es sinnvoll, da nochmal messen zu lassen. Irgendwas scheint ja schlimmer geworden zu sein.
Ich will Ihnen gerne glauben, daß Mikrowellenstrahlung ihre Symptome am offensichtlichsten auslöst. Aber Sie und ihr Sohn wären dann beide offensichtlich viel empfindlicher als die Durchschnittsbevölkerung. Das Problem ist, daß Ihre Symptome mit zum stärksten gehören, was ich je im Zusammenhang mit Elektrosensiblen gehört habe. Das wirft ein paar Fragen auf:
Wieso hatten Sie vorher nie Probleme?
Wieso sind Sie und Ihr Sohn beide so empfindlich? Er hat schließlich nur die Hälfte Ihrer Erbanlagen.
Wieso dauern die Beschwerden weiterhin doch so stark an, obwohl die Belastung laut Ihnen doch jetzt geringer sein müßte?
Eine genauere Messung der alten und neuen Wohnung wäre da natürlich wirklich hilfreich gewesen.
Also entweder ist es eine erworbene Sensibilität, oder eine angeborene. Falls es angeboren ist, frage ich mich, wieso Sie vorher nie Beschwerden hatten. Hatten Sie nicht irgendwo geschrieben, vorher hätten Ihnen DECT-Telefone nichts ausgemacht? Wieso jetzt?
Falls es erworben ist? Wodurch? Nur durch die damalige starke Exposition? Kann ich mir irgendwie nicht richtig erklären. Ihre damaligen Nachbarn, sind die jetzt auch alle elektrosensibel? Es gibt ja anscheinend genug Menschen, die bei solchen Intensitäten behaupten nichts zu bemerken.
Wenn Sie der Sache wirklich auf den Grund gehen wollen, ist ein wirklich erfahrener Baubiologe einfach besser. Bei Baubiologen git das gleiche wie bei Ärzten: Da gibt es auch genug, die es trotz Titel und lauter Zertifikaten einfach nicht bringen. Jedenfalls ist es gefährlich, sich ausschließlich auf Elektrosmog zu konzentrieren und alle anderen Möglichkeiten, die die Sache vielleicht mitausgelöst, verschlimmert oder erst ermöglicht haben, von vornerein auszuschließen.
Übrigens, das IBN Neubeuern hat eine eigene Stiftung. Stiftung B-A-U (Baubiologie, Architektur, Umweltmedizin). Da steht in der Satzung unter §2, Stiftungszweck:
Grüße,
H. Leichtfuß
Ok, das hört sich nach 'ner starken Belastung an. Und der plötzliche Beginn der Beschwerden bei Ihnen und Ihrem Sohn ist schon ein starkes Indiz, daß das was mit Ihren Beschwerden zu tun hat.2004, nachdem ich schon 8 Jahre dort absolut beschwerdefrei gelebt und mich pudelwohl gefühlt habe, wurde diese Antenne aufgestellt, auf dem gegenüberliegenden Dach, 50 Meter Entfernung und in Augenhöhe.
Das kann man ja nachverfolgen. Gibt ja öffentliche Datenbanken, wo steht, wann welche Antenne wo ihre Genemigung bekommen hat.Nach Aussage meiner Begleiterin handele es sich vermutlich um eine UMTS-Antenne.
Ok, spricht auch dafür, daß Ihnen diese Mikrowellenstrahlung nicht gut tut.Ich habe natürlich mein DECT nicht mehr in Betrieb genommen und mir noch am gleichen Tag ein schnurgebundenes Telefon zugelegt. Und tatsächlich ging es mir dann auch in der Wohnküche merklich besser.
2008 habe mir dann Internet zugelegt. Da der Anschluß in der eh schon kleinen Wohnküche war, habe ich mich für ein Laptop entschieden, daß ich ganz einfach wegpacken kann, wenn ich es nicht benutze. Das Laptop habe ich dann ganz normal durch ein Internetkabel mit dem Modem verbunden. Kaum saß ich vor dem Computer waren die Schmerzen plötzlich da, in den Beinen und im Brustkorb, außerdem Herzrasen und brennende Augen, Verschwommensehen. Ich hatte überhaupt keine Erklärung dafür. Denn ich dachte, mit Internetkabel müßte ich doch auf der sicheren Seite sein.
Ich habe tatsächlich schon an meinen Verstand gezweifelt und habe mich dann täglich nur für wenige Minuten an dieses Gerät gesetzt , um Emails zu checken. Nach einer Woche habe ich dann die Dame angerufen, die Monate zu vor bei mir in der Wohnung gemessen hat und ihr das Problem geschildert. Sie sagte mir dann, ich müße die Wlan-Funktion deaktivieren, die sei wohl aktiv und löse meine Beschwerden aus. Nach ein paar Minuten habe ich dann die entsprechende Taste gefunden und das Wlan deaktiviert. Natürlich muß ich nach dem Einschalten des Gerätes diese Taste betätigen. Und siehe da, diese heftigen Reaktionen blieben aus.
Die Frage wäre, ob es alles das gleiche Metall ist, oder verschiedene Metalle. Verschiedene Metalle gleichzeitig können wie eine Batterie wirken und Spannungen und Ströme erzeugen. Soweit ich weiß, ist das sogart offiziell als Problem bekannt. Das kann man messen, und ab einem bestimmten Wert wird die Sanierung empfohlen. Gibt in der baubiologischen Literatur auch Beschreibungen von Fällen, wo das geholfen hat. Ist schon klar, daß es wohl kaum der Hauptauslöser war, aber es könnte eine zusätzliche Belastung für Ihren Körper sein.Ich habe zwar sehr viel Metall in Form von Kronen und Brücken in meinem Mund, aber nach Aussage meines Zahnarztes kein Amalgam.
Ok. Muß allerdings überhaupt nichts heißen. Solche Probleme haben eher was mit allergischen Reaktionen auf oder einer direkten Infektion durch die Sporen zu tun. Toxische Wirkungen können Sporen aber auch völlig ohne Atemwegssymptome produzieren.Ich habe keine Probleme mit Atemwegen, Bronchien, Lungen (Schimmelpilze)
Ok. Es ist wie gesagt nur eine Idee, und vielleicht liege ich falsch. Trotzdem: Nehmen wir mal an, ihr Vermieter sagt, er hätte einen Fachmann kommen lassen, der ihm bestätigt hätte, mit den Mobilfunkgrenzwerten in Ihrem Haus wäre alles in Ordnung. Merken Sie worauf ich hinaus will? Die meisten Vermieter interessiert es nur, ob irgendwo sichtbar Schimmel wächst. Bei der Nachfrage, ob es in seinem Haus früher mal oder gegenwärtig Schimmelprobleme gab bzw. gibt, haben Sie auch gute Chancen keine ehrliche Antwort zu bekommen. Sowas wird gerne vertuscht. Es kann sogar sein, daß irgendwelche Mieter Schimmelprobleme hatten, und es dann vertuscht haben, indem Sie es selber irgendwie unprofessionell kaschiert haben. Aber die Sporen sind trotzdem noch da und der Vermieter weiß es noch nicht mal. Und was den Fachmann angeht? Was war das für ein Fachmann? War es ein Baufachmann der sich nur für optische Probleme oder Feuchtigkeit interessiert, oder ein Baubiologe, den auch gesundheitlich bedenkliche Sporenkonzentrationen und Arten interessieren? Wie hat er gemessen? Hat er vielleicht nur nach sichtbaren Stellen geguckt, oder hat er richtig gemessen? Und selbst dann, es gibt jede Menge Fehlermöglichkeiten, mit denen, man sowas übersehen kann. Wie schon gesagt, es gibt Zeiten, da findet man kaum Sporen in der Luft, obwohl irgendwo kräftig Schimmel wächst, und manchmal ist es genau umgekehrt, der Schimmel ist längst tot, aber überall fliegen Sporen rum. 100% sicher können Sie sich jedenfalls nicht sein.Schimmelbefall lag in meiner alten Wohnung nicht vor. Mein Vermieter hat einen Fachmann kommen lassen. In meiner jetzigen Wohnung gibt es augenscheinlich keinen Schimmel.
Es muß etwas ein, daß auf beide, auf Sie und Ihren Sohn eingewirkt hat bzw. weiterhin einwirkt.
Es muß in der Lage sein, solche extremen toxischen Wirkungen hervorzurufen.
Es hat in der alten Wohnung stark eingewirkt, und jetzt in der neuen Wohnung anscheinend schwächer, aber immer noch.
Wie erklären Sie sich die saisonalen Beschwerdeunterschiede (Winter besser/ Sommer schlimmer)?
Irgendwo schreiben Sie, Sie hätten früher keinerlei Beschwerden mit DECT-Telefonen gehabt.
Dann kam die UMTS-Antenne und ihre Beschwerden fingen an.
Aber wieso haben Sie jetzt ohne die UMTS-Antenne immer noch so starke Beschwerden?
Was die Beschwerden Ihres Sohnes angeht:
Gibt es WLAN oder DECT-Telefone in der Schule?
Gibt es Mobilfunksender in der Nähe der Schule?
Es gibt teilweise recht günstige Detektoren, mit denen man die Strahlung hörbar machen kann. Z.B. den MW1 Microwave Detector von Sensory Perspective. Sieht aus wie Raumschiff Enterprise. Messen kann das nicht, hat aber auch nur einen An-Aus-Knopf. Macht wie gesagt die Strahlung hörbar, Laustärke proportional zur Stärke der Strahlung. Wenn man nichts hört, ist es wenigstens nicht mehr allzu stark gesundheitsschädlich, etwas Strahlung kann aber immer noch da sein. Also ideal für Laien. Ist prima, um Leute zu erschrecken und von Ihrem DECT-Telefon abzubringen. Damit findet man ziemlich sicher jedes DECT-Telefon und Mobilfunksender macht es auch gut hörbar. WLAN glaube ich auch. Wenn Sie und Ihr Sohn wirklich stark elektrosensibel sind, wäre wenigstens so ein billiger Detektor eine sinnvolle Investition. Scheint im Moment seltsamerweise überall ausverkauft zu sein, kostet ansonsten ca. 90€. Auf youtube gibt es mehrere Videos von dem Ding im Einsatz.Nein, ich besitze keine Meßgeräte, kann ich mir nicht leisten außerdem verstehe ich davon nichts.
Na ja, vor ein paar Tagen haben Sie das so formuliert:Und wie gesagt, viele Dinge haben sich ja nach unserem Umzug gebessert.
Es soll ja Leute geben, die gewöhnen sich an Ihre unerklärlichen Gesundheitsbeschwerden und finden sie dann schließlich normal. Aber was Sie so an Symptomen geschildert haben, ist nicht normal. Das ist keine Kleinigkeit. Das muß aufgeklärt werden.Seit ein paar Wochen geht es mir und meinem Sohn schlechter als je zuvor.
Für sowas ist wie gesagt so ein kleiner Detektor ideal. Ansonsten, falls die nicht auf ihr schnurloses Telefon verzichten wollen: Es gibt ja seit einiger Zeit diese Eco-DECT-Dinger, oder so ähnlich, die nur funken, wenn man telefoniert. Man muß nur aufpassen, daß sie auch wirklich auf diesen Eco-Modus eingestellt sind. Wenn die Leute nur mal hin und wieder telefonieren, sollte das schon eine enorme Erleichterung sein. Und die ganze Nacht telefonieren eher Wenige. Zur Not: Solche Dinger gibts schon für ca. 40€. Auch richtig schicke und moderne. Einfach dem Nachbarn eins schenken und Ruhe. WLAN ist etwas schwieriger. Die Leute sind alle zu faul zum Kabel verlegen. Dabei ist das sogar schneller und sicherer. Falls es sowas bei Ihnen gibt, kann man die Nachbarn vielleicht zu einer Zeitschaltuhr überreden, die das Ding nachts abstellt.Aber ich werde doch noch mal versuchen, mit den neuen nachbarn unter mir zu sprechen wegen eventuell vorhandenen W-Lan oder anderen Strahlern.
Nur aus Neugier. Darf man fragen, was die Dame, die bei Ihnen die Mobilfunkbelastung gemessen hat, als Bezahlung verlangt hat?
Scheint ja keine professionielle Baubiologin gewesen zu sein, sondern wie Sie selber schreiben eine Mobilfunkgegnerin mit Messgerät. Dann hat Sie wohl sonst keine anderen Felder gemessen? Es gäbe da noch mehrere weitere elektromagnetische Quellen im Bereich der Wohnung, z.B.:
Ausgleichsströme, die zu starken Magnetfeldern führen
Starke elektrische Felder im Schlafbereich
Magnetische Federkernmatratze (halte ich allerdings für eher vernachlässigbar).
Gut, vielleicht haben die Sie früher nicht gestört. Aber wenn Sie stark genug sind, können Sie eine Belastung für Ihren Körper sein. Und wenn man diesen Stress wegnimmt, kommt er mit den anderen Belastungen vielleicht besser klar. Und im Vergleich zur alten Wohnung kann es ja auch Veränderungen gegeben haben.
Elektrische Felder sind sehr oft stark erhöt, und ganz einfach, oft ohne irgendwelche Kosten, abzustellen. Einfach nachts alles Elektrische vom Bett entfernen oder Sicherungen raus. Und so wie sich das anhört, haben Sie sowieso noch überhaupt keine Abschirmmaßnahmen getroffen. Liter Abschirmfarbe mittlerweile unter 60€, reicht für knapp 10qm. Fliegendraht kann man mit etwas Glück auch für unter 10€ / qm bekommen. Mobilfunkstrahlung kann man relativ einfach und mit geringen Kosten um 90-99% verringern, das sind 10-20dB. Mehr wird dann aufwendiger und teurer. Aber bei 90 oder 99% weniger Belastung sollten Sie schon einen Unterschied merken.
Je mehr Stress Sie entfernen, desto besser kann Ihr Körper mit dem verbliebenen Stress umgehen.
Übrigens schreiben Sie ja, daß es Ihnen und Ihrem Sohn seit ein paar Wochen wieder schlecher geht. Alleine aus dem Grunde wäre es sinnvoll, da nochmal messen zu lassen. Irgendwas scheint ja schlimmer geworden zu sein.
Ich will Ihnen gerne glauben, daß Mikrowellenstrahlung ihre Symptome am offensichtlichsten auslöst. Aber Sie und ihr Sohn wären dann beide offensichtlich viel empfindlicher als die Durchschnittsbevölkerung. Das Problem ist, daß Ihre Symptome mit zum stärksten gehören, was ich je im Zusammenhang mit Elektrosensiblen gehört habe. Das wirft ein paar Fragen auf:
Wieso hatten Sie vorher nie Probleme?
Wieso sind Sie und Ihr Sohn beide so empfindlich? Er hat schließlich nur die Hälfte Ihrer Erbanlagen.
Wieso dauern die Beschwerden weiterhin doch so stark an, obwohl die Belastung laut Ihnen doch jetzt geringer sein müßte?
Eine genauere Messung der alten und neuen Wohnung wäre da natürlich wirklich hilfreich gewesen.
Also entweder ist es eine erworbene Sensibilität, oder eine angeborene. Falls es angeboren ist, frage ich mich, wieso Sie vorher nie Beschwerden hatten. Hatten Sie nicht irgendwo geschrieben, vorher hätten Ihnen DECT-Telefone nichts ausgemacht? Wieso jetzt?
Falls es erworben ist? Wodurch? Nur durch die damalige starke Exposition? Kann ich mir irgendwie nicht richtig erklären. Ihre damaligen Nachbarn, sind die jetzt auch alle elektrosensibel? Es gibt ja anscheinend genug Menschen, die bei solchen Intensitäten behaupten nichts zu bemerken.
Wenn Sie der Sache wirklich auf den Grund gehen wollen, ist ein wirklich erfahrener Baubiologe einfach besser. Bei Baubiologen git das gleiche wie bei Ärzten: Da gibt es auch genug, die es trotz Titel und lauter Zertifikaten einfach nicht bringen. Jedenfalls ist es gefährlich, sich ausschließlich auf Elektrosmog zu konzentrieren und alle anderen Möglichkeiten, die die Sache vielleicht mitausgelöst, verschlimmert oder erst ermöglicht haben, von vornerein auszuschließen.
Übrigens, das IBN Neubeuern hat eine eigene Stiftung. Stiftung B-A-U (Baubiologie, Architektur, Umweltmedizin). Da steht in der Satzung unter §2, Stiftungszweck:
Wenn Sie meinen, Sie können sich keinen guten Baubiologen leisten, können Sie da ja mal anfragen. Entweder, die können Ihnen direkt helfen, oder zumindest Tipps geben, wo Sie sonst Hilfsleistungen herkriegen können. Fragen kostet nichts. Sie glauben ja gar nicht, was man alles erreichen kann, wenn man nur forsch und oft genug fragt.Stiftungszweck
1. Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts “Steuerbegünstigte Zwecke” der Abgabenordnung. Übergeordnetes Ziel ist der Umweltschutz durch Förderung einer gesunden, ökologischen und sozialen Wohnumwelt.
2. Die Stiftung fördert im In- und Ausland (besonders in Entwicklungsländern) baubiologisch und umweltmedizinisch orientierte Forschungsarbeiten und -projekte in folgenden Bereichen:
a. Forschungsprojekte hinsichtlich der Beziehung zwischen Mensch und gebauter Umwelt in gesundheitlicher, ökologischer und sozialer Hinsicht.
b. Forschungsprojekte zur Entwicklung und Prüfung von Baustoffen, Installationen und Möblierung, die den Aspekten umweltfreundlich/Gesundheitsvorsorge gerecht werden.
c. Förderung von Demonstrationsprojekten, wie kostengünstig, ökologisch und gesund gebaut werden kann, insbesondere auch Förderung von zukunftsweisenden Mustersiedlungen mit besonders hohen ökologischen Anforderungen, die insbesondere der Arbeitsbeschaffung und Fortbildung von Jugendlichen, der Altenhilfe und der Therapie von Umweltkrankheiten dienen.
d. Förderung von Hilfsmaßnahmen für wohnumweltgeschädigte Personen, die weder rechtlich ausreichende Entschädigungsleistungen noch staatliche Hilfe erhalten.
Grüße,
H. Leichtfuß