Lerchl: Retraktion/Rückzug fehlerhafter Studien
Lerchl schrieb vor kurzem zur Behandlung von fehlerhaften Quellen unseres Wissens: „Falsche Seekarten werden schließlich auch vernichtet, um Missbrauch zu verhindern, Wikipedia wird fortlaufend korrigiert, fehlerhafte Studien werden korrigiert bzw. zurückgezogen.“ (Auszeichnung durch den Verfasser)
Ob, wie und wann das Fettgedruckte stattfindet, werden wir sozusagen experimentell untersuchen.
Zum „Wie“ schrieb Lerchl:
“ Retrahieren einer Studie: So funktioniert das! [...]
Erstens durch die Markierung der Publikation als "retracted". Das geschieht zuerst beim Verlag für die entsprechende Zeitschrift. Zweitens durch die Änderung des sog. doi-Eintrags (document object identifier). Viele Zeitschriften machen inzwischen eine elektronische Suche bei eingereichten Manuskripten nach den dort enthaltenen Zitaten (hauptsächlich um zu prüfen, ob ein Zitat existiert und ob sich z.B. Druckfehler eingeschlichen haben); dabei werden retrahierte Arbeiten sofort erkannt und ein Hinweis generiert, dass diese Arbeit nicht mehr zitiert werden darf. Und drittens natürlich durch die Gutachter und Herausgeber selbst, die oft die Sachverhalte kennen und darauf hinweisen.“ (Quelle: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=49475 ).
Lerchl: Retraktion/Rückzug fehlerhafter Studien
Lerchl: Retraktion/Rückzug fehlerhafter Studien
Lerchl: Retraktion/Rückzug fehlerhafter Studien
Sämtliche Studien oder besser noch sämtliche Experimente nummerieren
Im Startbeitrag wird Lerchl mit “[...] Änderung des sog. doi-Eintrags (document object identifier)“ zitiert.
Der doi wird hier http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Object_Identifier erklärt. Es handelt sich um eine primär nach Verlagen geordnete Nummerierung von elektronisch gespeicherten Artikeln, in einem gewissen Sinne vergleichbar mit der ISBN-Nummer von Büchern. Dabei werden aber nur in angesehenen wissenschaftlichen Journalen publizierte Studien erfasst. Der Wissenschaftsbetrieb funktioniert zwar so, dass Wissenschaftler in ihren Arbeiten praktisch nur in angesehenen Journalen publizierte Arbeiten zitieren. (Näheres zur Bedeutung des Zitierens und Zitiertwerdens hier http://de.wikipedia.org/wiki/Zitationsanalyse ).
Die Juristen und speziell die Richter sagen: Quod non est in actis, non est in mundo, was nicht in den Akten ist, existiert für das Gericht nicht. Der Naturwissenschaftler einschliesslich der Schulmediziner sagen entsprechend: Was nicht im Scientific Journal ist, existiert für uns nicht nicht, z.B. die Arbeit von Dr. E. Steiner: viewtopic.php?p=66896#66896 und viewtopic.php?p=67037#67037 .
Da dennoch Relevantes ausserhalb und und auch bereits vor einer Publikation existiert, wurde eine viel weiter als der doi gehende Nummerierung von naturwissenschaftlichen Vorgängen vorgeschlagen, nämlich die ISEN:
http://www.hese-project.org/Forum/allg/ ... hp?id=5591 .
Fehlerhafte und dubiose Studien markieren
Ebenfalls von Lerchl:
“ Retrahieren einer Studie: So funktioniert das! [...] durch die Markierung der Publikation als "retracted". Das geschieht zuerst beim Verlag für die entsprechende Zeitschrift.“
Zum Markieren dubioser Studien wurde ebenfalls ein noch wesentlich weiter gehender Vorschlag gemacht, der auf der umfassenden Nummerierung beruht: http://www.hese-project.org/Forum/allg/ ... hp?id=5626 .
Sämtliche Studien oder besser noch sämtliche Experimente nummerieren
Im Startbeitrag wird Lerchl mit “[...] Änderung des sog. doi-Eintrags (document object identifier)“ zitiert.
Der doi wird hier http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Object_Identifier erklärt. Es handelt sich um eine primär nach Verlagen geordnete Nummerierung von elektronisch gespeicherten Artikeln, in einem gewissen Sinne vergleichbar mit der ISBN-Nummer von Büchern. Dabei werden aber nur in angesehenen wissenschaftlichen Journalen publizierte Studien erfasst. Der Wissenschaftsbetrieb funktioniert zwar so, dass Wissenschaftler in ihren Arbeiten praktisch nur in angesehenen Journalen publizierte Arbeiten zitieren. (Näheres zur Bedeutung des Zitierens und Zitiertwerdens hier http://de.wikipedia.org/wiki/Zitationsanalyse ).
Die Juristen und speziell die Richter sagen: Quod non est in actis, non est in mundo, was nicht in den Akten ist, existiert für das Gericht nicht. Der Naturwissenschaftler einschliesslich der Schulmediziner sagen entsprechend: Was nicht im Scientific Journal ist, existiert für uns nicht nicht, z.B. die Arbeit von Dr. E. Steiner: viewtopic.php?p=66896#66896 und viewtopic.php?p=67037#67037 .
Da dennoch Relevantes ausserhalb und und auch bereits vor einer Publikation existiert, wurde eine viel weiter als der doi gehende Nummerierung von naturwissenschaftlichen Vorgängen vorgeschlagen, nämlich die ISEN:
http://www.hese-project.org/Forum/allg/ ... hp?id=5591 .
Fehlerhafte und dubiose Studien markieren
Ebenfalls von Lerchl:
“ Retrahieren einer Studie: So funktioniert das! [...] durch die Markierung der Publikation als "retracted". Das geschieht zuerst beim Verlag für die entsprechende Zeitschrift.“
Zum Markieren dubioser Studien wurde ebenfalls ein noch wesentlich weiter gehender Vorschlag gemacht, der auf der umfassenden Nummerierung beruht: http://www.hese-project.org/Forum/allg/ ... hp?id=5626 .
Lerchl: Retraktion/Rückzug fehlerhafter Studien
Lerchl: Retraktion/Rückzug fehlerhafter Studien
Wie ist die Retraktion fehlerhafter Studien geregelt?
Zum Studienrückzug bzw. zur Retraktion gibt es wie in nahezu dem gesamten Wissenschaftsbetrieb keine formellen Gesetze sondern nur allgemein gehandhabte Usanzen. Diese sind in einer leider nur in Englisch vorliegenden Wikipedia-Seite dargestellt: http://en.wikipedia.org/wiki/Retraction
, nachfolgend auszugsweise und zusammenfassende Übersetzung:
Die Retraktion kann durch die Redaktion einer Zeitschrift, oder durch den/die Autor(en) der Artikel oder deren Institution eingeleitet werden. Retraktionen widerrufen stets die frühere öffentliche Unterstützung des Autors für die ursprüngliche Aussage. Wie auch die ursprünglichen Aussagen können Retraktionen unkorrekt sein, d.h. beispielsweise unehrlich, zwecks persönlicher Bereicherung oder erzwungen. Der Begriff „Retraktion“ ist stärker als der Begriff „Korrektur“, er bezieht sich im Gegensatz zur Korrektur auf den Hauptpunkt der ursprünglichen Aussage. In der Wissenschaft gibt es Retraktionen wegen Fehlern/Irrtümern, wissenschaftlichem Betrug/Fehlverhalten, möglichem Betrug/Fehlverhalten bei noch laufender Untersuchung und aus politischen Gründen. In der Wissenschaft bedeutet die Retraktion eines veröffentlichten wissenschaftlichen Artikels, dass der ursprüngliche Artikel nicht hätte veröffentlicht werden sollen, und dass seine Daten und Schlussfolgerungen nicht als Teil der Grundlage künftiger Forschung verwendet werden sollen. Die häufigsten Gründe für die Retraktion von Artikeln sind wissenschaftliches Fehlverhalten einschliesslich Plagiat, schwerwiegende Fehler und doppelte / gleichzeitige Veröffentlichung (Selbstplagiat).
Organisierte Retraktion von EMF-Studien?
Die Deutsche Telekom finanziert ( http://www.wf-emf.org/de/wir-ueber-uns ) eine Art von Studienpolizei für die EMF-Forschung, das Wissenschaftsforum EMF. Diese Saubermänner der EMF-Forschung sind uns erstmals aufgefallen, weil bei Gelegenheit einer Zusammenkunft des WF-EMF Lerchl Repacholi im Namen des EMF-Desionformationsblogs www.izgmf.de interviewt hat ( http://www.hese-project.org/Forum/allg/ ... hp?id=5493 ) , und Repacholi bei dieser Gelegenheit einen aussen stehenden Studienkritiker zur Persona non nota, zur unbekannten und damit nicht zu beachtenden Person erklärt hat. Statt Studienkritik im Keime zu ersticken, sollte das WM-EMF vielmehr darauf hin arbeiten, fehlerhafte EMF-Studien aus dem Verkehr zu ziehen. Mit Lerchl verfügt das WF-EMF in seinem Beirat sozusagen über einen Experten für Retraktionen ( http://www.wf-emf.org/de/wir-ueber-uns/beirat ), der sich ganz neutral der Elimination von fehlerhaften EMF-Studien widmen könnte.
Wie das oben verlinkte Interview zeigt, missbraucht Lerchl das Wissenschaftsforum EMF jedoch lieber zur Unterdrückung seiner eigenen Kritiker. In der neuzeitlichen Wissenschaft sollte es aber darum gehen, schlechte und falsche Argumentationen zu eliminieren, und nicht wie im Mittelalter Personen mit abweichenden Ansichten, http://www.hese-project.org/Forum/allg/ ... hp?id=5635 . Missbrauch ist hier und in diesem Zusammenhang ein relativer Begriff. Im Sinne der nach aussen verkündeten Selbstdarstellung des WF-EMF ist Lerchls Handlungsweise ein Missbrauch, im Sinne des Sponsors Deutsche Telekom kaum.
Wie ist die Retraktion fehlerhafter Studien geregelt?
Zum Studienrückzug bzw. zur Retraktion gibt es wie in nahezu dem gesamten Wissenschaftsbetrieb keine formellen Gesetze sondern nur allgemein gehandhabte Usanzen. Diese sind in einer leider nur in Englisch vorliegenden Wikipedia-Seite dargestellt: http://en.wikipedia.org/wiki/Retraction
, nachfolgend auszugsweise und zusammenfassende Übersetzung:
Die Retraktion kann durch die Redaktion einer Zeitschrift, oder durch den/die Autor(en) der Artikel oder deren Institution eingeleitet werden. Retraktionen widerrufen stets die frühere öffentliche Unterstützung des Autors für die ursprüngliche Aussage. Wie auch die ursprünglichen Aussagen können Retraktionen unkorrekt sein, d.h. beispielsweise unehrlich, zwecks persönlicher Bereicherung oder erzwungen. Der Begriff „Retraktion“ ist stärker als der Begriff „Korrektur“, er bezieht sich im Gegensatz zur Korrektur auf den Hauptpunkt der ursprünglichen Aussage. In der Wissenschaft gibt es Retraktionen wegen Fehlern/Irrtümern, wissenschaftlichem Betrug/Fehlverhalten, möglichem Betrug/Fehlverhalten bei noch laufender Untersuchung und aus politischen Gründen. In der Wissenschaft bedeutet die Retraktion eines veröffentlichten wissenschaftlichen Artikels, dass der ursprüngliche Artikel nicht hätte veröffentlicht werden sollen, und dass seine Daten und Schlussfolgerungen nicht als Teil der Grundlage künftiger Forschung verwendet werden sollen. Die häufigsten Gründe für die Retraktion von Artikeln sind wissenschaftliches Fehlverhalten einschliesslich Plagiat, schwerwiegende Fehler und doppelte / gleichzeitige Veröffentlichung (Selbstplagiat).
Organisierte Retraktion von EMF-Studien?
Die Deutsche Telekom finanziert ( http://www.wf-emf.org/de/wir-ueber-uns ) eine Art von Studienpolizei für die EMF-Forschung, das Wissenschaftsforum EMF. Diese Saubermänner der EMF-Forschung sind uns erstmals aufgefallen, weil bei Gelegenheit einer Zusammenkunft des WF-EMF Lerchl Repacholi im Namen des EMF-Desionformationsblogs www.izgmf.de interviewt hat ( http://www.hese-project.org/Forum/allg/ ... hp?id=5493 ) , und Repacholi bei dieser Gelegenheit einen aussen stehenden Studienkritiker zur Persona non nota, zur unbekannten und damit nicht zu beachtenden Person erklärt hat. Statt Studienkritik im Keime zu ersticken, sollte das WM-EMF vielmehr darauf hin arbeiten, fehlerhafte EMF-Studien aus dem Verkehr zu ziehen. Mit Lerchl verfügt das WF-EMF in seinem Beirat sozusagen über einen Experten für Retraktionen ( http://www.wf-emf.org/de/wir-ueber-uns/beirat ), der sich ganz neutral der Elimination von fehlerhaften EMF-Studien widmen könnte.
Wie das oben verlinkte Interview zeigt, missbraucht Lerchl das Wissenschaftsforum EMF jedoch lieber zur Unterdrückung seiner eigenen Kritiker. In der neuzeitlichen Wissenschaft sollte es aber darum gehen, schlechte und falsche Argumentationen zu eliminieren, und nicht wie im Mittelalter Personen mit abweichenden Ansichten, http://www.hese-project.org/Forum/allg/ ... hp?id=5635 . Missbrauch ist hier und in diesem Zusammenhang ein relativer Begriff. Im Sinne der nach aussen verkündeten Selbstdarstellung des WF-EMF ist Lerchls Handlungsweise ein Missbrauch, im Sinne des Sponsors Deutsche Telekom kaum.