Dauerbestrahlung in Zürcher Primarschulen durch WLAN

Mahner
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Dauerbestrahlung in Zürcher Primarschulen durch WLAN

Beitrag von Mahner » 27. Oktober 2016 11:38

Dauerbestrahlung in Zürcher Primarschulen – WLAN nicht abschaltbar

Ende März überreichte die «IG WLAN mit Mass in Schulen, Kindergärten und Krippen» dem Zürcher Stadtrat eine Petition mit der Forderung, WLAN-Router nach Gebrauch in Institutionen für Kinder abzuschalten. Nun liegt eine Antwort vor. Die Stadt hält das Abschalten von Accesspoints – auch bei Nichtgebrauch – und damit eine Reduktion von Elektrosmog für nicht notwendig.

Brisant vor dem Hintergrund der kürzlich vorveröffentlichten amerikanischen NTP-Studie, die den Zusammenhang zwischen Krebsentstehung und Mikrowellenstrahlung belegt – weit unter den gesetzlichen Grenzwerten. WLAN ist Mikrowellenstrahlung. Diese Studie ist mit einem Budget von 25 Millionen Dollar bisher die grösste und teuerste weltweit.1

Die Stadt Zürich hält sich nicht an Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit
Es ist wichtig, Schülerinnen und Schüler auf die Berufsbildung vorzubereiten und medienpädagogische Inhalte in der Schule zu vermitteln. Jedoch sollten die technischen Installationen so gesundheitsverträglich wie möglich eingesetzt werden. Die Stadt Zürich ignoriert hier Gesundheitsrisiken bezüglich Kindern und Elektrosmog in der Schule. Seit 2013 wurde fast jedes einzelne Zürcher Schulzimmer mit WLAN ausgerüstet – auch beispielsweise Handarbeitszimmer oder Singsäle. Die neu installierten Router bzw. Accesspoints in Kindergärten und Primarschulen sind nicht abschaltbar. Obwohl das Schul- und Sportdepartment in seiner Info-Broschüre „WLAN in den Schulen der Stadt Zürich“ die Empfehlung des Bundesamtes für Gesundheit zitiert: „Schalten Sie das WLAN nur ein, wenn Sie es brauchen.“ Wer daraus schliesst, dass die installierten WLAN-Router und Accesspoints abschaltbar sind, irrt sich. Die WLAN-Geräte wurden so installiert, dass sie nicht abschaltbar sind. Das Schul- und Sportdepartement der Stadt Zürich empfiehlt etwas in seiner Broschüre, was mit der jetzigen technischen Installation gar nicht möglich ist.

Das begründet der Stadtrat in seiner Petitionsantwort so: „Gemeint ist hier nicht das Ausschalten des WLAN am Access-Point, sondern an den Geräten selber.“ So sei „dem Vorsorgeprinzip Rechnung getragen“. Zur Vorsorge stellen also die Schüler die Computer nach Gebrauch ab, die Accesspoints strahlen jedoch ununterbrochen weiter, obwohl das WLAN gar nicht benötigt wird. Die Empfehlung des BAG greift hier nicht, WLAN bei Nichtgebrauch generell zu deaktivieren. Schulkinder werden dauerhaft einer Strahlungsquelle ausgesetzt. Ein weiterer Grund der Stadt für die nicht Abschaltbarkeit der Accesspoints in Schulen ist, dass „ein temporäres Abschalten von einzelnen WLAN-Access-Points erfahrungsgemäss zum vermehrten Aufbau von GSM-/UMTS- und LTE-Datenverbindungen über das Mobilfunknetz führt“. Hier stellt sich die Frage, wer im Unterricht sein Handy nutzt. Denn eigentlich sollten Lehrer und Schüler das Handy während der Unterrichtszeit ausschalten. Aktivierte Handys buchen sich zudem - unabhängig vom WLAN - trotzdem ins Mobilfunknetz ein. Der Stadtrat sollte das Ziel verfolgen, die Strahlenbelastung in Schulen insgesamt zu senken und nicht eine Strahlenquelle gegen eine andere auszuspielen.

Der Umwelt- und Gesundheitsschutz der Stadt Zürich hat in der Vernehmlassung zum Projekt KITS im Jahr 2011 auf Empfehlungen des BAG hingewiesen – unter anderem auf die Abschaltbarkeit der Accesspoints. Der Stadtrat ignorierte jedoch diese Empfehlung - vermutlich um Geld einzusparen. Eine Vorsorgepolitik bleibt aus, das Schul- und Sportdepartment der Stadt Zürich nimmt hier seine Vorbildfunktion nicht wahr.
WLAN-Verbot in Institutionen für Kleinkinder in Neuenburg, Israel und Frankreich
Was andere Länder und Kantone vormachen, scheint in der Stadt Zürich technisch unmöglich: Im Kanton Neuenburg ist WLAN schon seit 2010 in Kindergärten verboten. In den Schulklassen ist Kabelinternet vorgeschrieben. Seit 2015 ist WLAN in Einrichtungen für Kleinkinder in Israel und Frankreich ebenfalls per Gesetz verboten. In Schulen muss es nach Gebrauch abgestellt werden, um die Strahlenbelastung möglichst zu reduzieren. Regierungen erlassen derartige Gesetze aus gutem Grund. Man weiss heute, dass Kinder eine höhere Strahlenaufnahme haben. Der steigende Elektrosmog im Innen-und Aussenraum stellt ein Gesundheitsrisiko dar – vor allem für Kinder im Wachstum.

Die Petition wurde unterstützt von:
• Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU)
• Yvonne Gilli, Dr. med. Fachärztin für Allgem. Innere Medizin FMH, alt Nationalrätin
• Markus Kunz, Professor ZHAW, Gemeinderat der Stadt Zürich
• Judith Anna Stofer, Journalistin, Kantonsrätin Zürich
• Karin Rykart Sutter, Soziologin, Gemeinderätin der Stadt Zürich
• Dr. Ueli Nagel, Biologe, alt Gemeinderat, Zürich

Quelle:...Medienmitteilung 25.10.2016

Elisabeth Buchs
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Re: Dauerbestrahlung in Zürcher Primarschulen durch WLAN

Beitrag von Elisabeth Buchs » 27. Oktober 2016 11:58

Das ist die grösste Unsitte, dass in sog. modernen Gebäuden W-Lan Acess Points nun noch direkt in den Schulzimmern oder Kursräumen selber und nicht einmal mehr im Korridor hingehängt werden. Erst recht, wenn auch einzelne nicht einmal mehr abgeschaltet oder ausgesteckt werden können, weil das ganze System verbunden sei.
In Privathaushalten habe ich schon zweimal W-Lan Acess Points unter dem Bett entdeckt. Elektromagnetische Strahlung wirkt sich negativ auf das Kapieren aus.

Elisabeth Buchs
Mein grösster Wunsch: bis an mein Lebensende an einem Ort wohnen können ohne Beschwerden wegen Elektrosmog.

Eva Weber
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Re: Dauerbestrahlung in Zürcher Primarschulen durch WLAN

Beitrag von Eva Weber » 27. Oktober 2016 19:55

Elisabeth Buchs hat geschrieben: Das ist die grösste Unsitte, dass in sog. modernen Gebäuden W-Lan Acess Points nun noch direkt in den Schulzimmern oder Kursräumen selber und nicht einmal mehr im Korridor hingehängt werden. Erst recht, wenn auch einzelne nicht einmal mehr abgeschaltet oder ausgesteckt werden können, weil das ganze System verbunden sei.
In Privathaushalten habe ich schon zweimal W-Lan Acess Points unter dem Bett entdeckt. Elektromagnetische Strahlung wirkt sich negativ auf das Kapieren aus.
Ich erinnere mich trotz meines hohen Alters nicht daran, dass jemals Bürger mit etwas so bereitwillig von Staats wegen versorgt wurden, wie mit dieser Technik! Damit muss es wohl eine besondere Bewandtnis haben? Immer mehr depressive Menschen, immer mehr aggressive Menschen, immer mehr Burnout und Schlafstörungen, Kopfschmerz schon bei Kindern, völlige Ignoranz der Realität, all das spielt nicht die geringste Rolle, im Gegenteil, es fördert die Mobilfunkindustrie, zugleich den Arzneimittelverbrauch, und man braucht viele, viele Psychiater. Es scheint immer noch ein gutes Geschäft zu sein. Je früher man bei Kindern mit der Technik anfängt, umso schneller die Gewöhnung, umso sicherere Kunden in der Zukunft.

Es ist äußerst bedauerlich, was mit Kindern geschieht, als erstes durch die Unwissenheit der Eltern, als zweites durch die Rigorosität der Schutzbehörden, die hier völlig tatenlos zusehen.

Im übrigen würde es mich wirklich interessieren, ob ein Physiker, ein Wissenschaftler, ein Elektroingenieur, sich seinen WLAN Access-Point unters Bett stellt? Würde sich einer melden, so wäre er meiner Bewunderung sicher!

Eva Weber

schilte6i

Re: Dauerbestrahlung in Zürcher Primarschulen durch WLAN

Beitrag von schilte6i » 27. Oktober 2016 21:00

Die inkriminierte Broschüre:

https://www.stadt-zuerich.ch/.../130828 ... chuere.pdf (2013)

Darin werden die - unverbindlichen!! - Empfehlungen des BAG zitiert und damit der Eindruck erweckt, die Stadtzürcher Behörden würden sich daran halten. Genau das tun sie nicht! Und auf Seite 6 heisst es wörtlich:

Es werden nur Access Points gemäss den neusten Standards und nur Geräte
mit internen (Original-)Antennen eingesetzt. Dadurch ist gewährleistet, dass
die maximal erlaubte Sendeleistung (und damit die maximale Strahlung) nicht
überschritten werden kann. Wenn die Notebooks am Ablageort sind, wird
die WLAN-Verbindung automatisch abgeschaltet.


Also gleich nochmal ganz knapp nicht gelogen, aber effizient getäuscht: Wenn es heisst, die WLan-VERBINDUNG wird abgeschaltet, dann stimmt das zwar: Wenn das WLan nur auf dem Laptop abgeschaltet wird, ist für diesen einen Computer tatsächlich keine Verbindung mehr da. Aber die Industrial-Power-Dualband-Router ballern fröhlich weiter, Tag und Nacht...

Heute mittag war noch eine Weisung auf der Webseite des Schulamtes zu finden, dass die Kinder selbst dafür verantwortlich sind, die Computer nach Gebrauch an den Ablageort zurück zu bringen und ans Lan-Kupfernetz anzuschliessen, wodurch dann das WLan (eben nur am Computer!!) deaktiviert wird. Heute abend kann ich diese Weisung - rein zufällig - nicht mehr finden. Aber vielleicht bin ich ja nur zu blöd. Dafür ist jetzt - immer noch rein zufällig? - unter dem Titel
Elektrosmog: "Höchste Strahlenbelastung kommt vom eigenen Handy"
ein Link aufgeschaltet zu der windelweichen SRF-Sendung Unterwegs: Einstein im Strahlenmeer vom 28. Februar 2014. ( http://www.srf.ch/wissen/technik/elektr ... enen-handy )

Die Broschüre stammt aus dem Jahr 2013 und sollte die Eltern vor dem grossen Roll-out ruhigstellen. Nach dem Roll-out jetzt das böse Erwachen. Aber solange wir uns von Technofaschisten, digitalen Zwangsneurotikern und ethischen Krüppeln regieren lassen, wird es so weitergehen.

Elisabeth Buchs
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Re: Dauerbestrahlung in Zürcher Primarschulen durch WLAN

Beitrag von Elisabeth Buchs » 28. Oktober 2016 08:56

Eva Weber hat geschrieben:

Im übrigen würde es mich wirklich interessieren, ob ein Physiker, ein Wissenschaftler, ein Elektroingenieur, sich seinen WLAN Access-Point unters Bett stellt? Würde sich einer melden, so wäre er meiner Bewunderung sicher!

Eva Weber
So gesehen übrigens bei zwei Hausbesichtigungen, an sonst strahlenarmen Orten, eine mit Zeugen, die später das selbe Haus besichtigt haben und denen der W-Lan Access Point in Betrieb unter dem Bett ebenfalls aufgefallen ist.

Dann gibt es noch dies: Leute, die in einem Einzimmerferienstudio einen der anscheinend nun geworbenen mobilen Hotspots, (z.B. Werbung bei der Post, die 600 Poststellen schliessen will) Repeater 1 und 2, funktioniere über das Mobilfunknetz und verbreite W-Lan, Kombination zwischen Verstrahlung Handy und W-Lan, (weitergehende technische Infos dazu io) aufstellen und dann wenn sie heimreisen, laufen lassen bis der Akku leer ist, nächstes Mal vielleicht dauernd am Netz lassen, weil sie sich ärgern, dass er entladen worden ist, wurde da vielleicht (bei einigen? dieser mobilen Hotspots die Abstellmöglichkeit eingespart oder sind das ignorante Leute?

Spatenpauli darf das gerne unter unglaublich einstufen, vielleicht hat bei ihm der Fanatismus noch nicht alle Vernunft überdeckt und vielleicht nützt wenigstens das einige aufzuklären.

Elisabeth Buchs
Mein grösster Wunsch: bis an mein Lebensende an einem Ort wohnen können ohne Beschwerden wegen Elektrosmog.

schilte6i

Re: Dauerbestrahlung in Zürcher Primarschulen durch WLAN

Beitrag von schilte6i » 28. Oktober 2016 14:09

Nachtrag 1)
Mit dem Link zur inkriminierten Broschüre stimmt was nicht, ich versuche es nochmals:

https://www.stadt-zuerich.ch/content/da ... chuere.pdf

Nachtrag 2)
Ich habe mich nicht getäuscht, es ist tatsächlich ein Dokument verschwunden, nämlich die "offizielle KITS3-WLAN-Broschüre". Der Link auf der Webseite der Interessengruppe www.wlan-an-schulen.ch führt im Moment nur zur Meldung:
"Dokument nicht verfügbar"

Nachtrag 3)
Die "Interessengruppe für WLAN mit Mass in Schulen, Kindergärten und Krippen" scheint mir doch sehr blauäugig und gefährlich schlecht informiert zu sein. Sie schlagen allen Ernstes ein "alternatives WLAN für Schulzimmer" vor und werben gleich für einen abschaltbaren Router. Der Link zum Hersteller führt zu einem Dual-Band-Router, aber Dual-Band-WLAN ist nach meiner Erfahrung und Einschätzung so ziemlich das Perverseste, was jemals auf lebendige Wesen losgelassen wurde.
Stell dir vor, du bist Fussball-Goalie beim Penalty-Schiessen, und zwei (Dual!) Spieler schiessen gleichzeitig auf dein Tor, und jeder schiesst rund zehnmal pro Sekunde (Pulsfrequenz von WLAN). Wenn du den einen Ball zu halten versuchst, geht der andere ins Netz. Wenn du beide zu halten versuchst, gehen beide ins Netz. Genau diese Leistung wird von den Nerven der Stadtzürcher Kinder verlangt, sobald sie die Schule betreten. Darüber hinaus sollten sie auch noch etwas lernen... Lange kann das nicht gut gehen. Die einzige Alternative zu WLAN ist Kabel-Internet oder gar kein Internet!

Helmut Breunig

Neuenburg

Beitrag von Helmut Breunig » 30. Oktober 2016 09:00

Hinweis zur Regelung von WLAN in Schulen und Kindergärten in Neuenburg:

http://www.ne.ch/legislation-jurisprude ... Ecoles.pdf
Quelle: http://www.wlan-an-schulen.ch/index.php/aktuell / Links

conviva

Re: Dauerbestrahlung in Zürcher Primarschulen durch WLAN

Beitrag von conviva » 8. Mai 2017 21:41

Kostenloses WLAN an Münchner Schulen
„Der WLAN-Ausbau erfolgt nur an den Schulen, die das wollen. Keiner wird zwangsbeglückt“, betont Zurek. Die Schulen haben also ein Vetorecht.

https://www.merkur.de/lokales/muenchen/ ... 87930.html

Schön für die Schüler, dass es ein Vetorecht der schulen gibt. Und schön für die Stadt München. Denn wer dann WLAN hat, hat es selbst gewollt. Man weiß ja nie, was noch so kommt. Verantwortung ist wie Leid. Man kann sie kleiner machen, indem man sie teilt.

Die Mehrheit der Schulen wird den Ausbau wohl befürworten. Zwar müssen laut dem Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetz Handys und andere mobile Endgeräte in Schulen ausgesschaltet werden, Lehrer können die Nutzung aber erlauben.

charleston
Beiträge: 1
Registriert: 10. Mai 2017 18:14

Re: Dauerbestrahlung in Zürcher Primarschulen durch WLAN

Beitrag von charleston » 10. Mai 2017 20:36

Der fir doch firekt wieder folgende Grafik ein:

Bild
In Wirklichkeit ist die Realität ganz anders.

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